DE756514C - Metallische Abschlussplatte fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Metallische Abschlussplatte fuer elektrische Entladungsgefaesse

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DE756514C
DE756514C DEL95831D DEL0095831D DE756514C DE 756514 C DE756514 C DE 756514C DE L95831 D DEL95831 D DE L95831D DE L0095831 D DEL0095831 D DE L0095831D DE 756514 C DE756514 C DE 756514C
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DE
Germany
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end plate
iron
nickel
sleeves
metallic
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Expired
Application number
DEL95831D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Daene
Richard Magner
Hans Dr Pulfrich
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header

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  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Metallische Abschlußplatte für elektrische Entladungsgefäße Die isolierten elektrischen Durchführungen durch metallische, insbesondere aus Eisen hergestellte Abschlußplatten, von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Röhren mit Metallkolben, bestehen im allgemeinen aus Glasperlen, die einerseits den Durchführungsdraht umschließen und andererseits vakuumdicht in einer an der Abschlußplatte befestigten Metallhülse eingeschmolzen sind. Diese Hülsen bestehen gewöhnlich aus einer teuren und schwer bearbeitbaren Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung, die sich nur mit Hartglas verschmelzen läßt. Um die Herstellung solcher Durchführunr gen zu vereinfachen und zu verbilligen und um die Möglichkeit zur Verwendung von Weichglas zur Verschmelzung zu schaffen, werden für eine metallische Abschlußplatte für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere für Röhren mit Metallkolben, durch welche die Stromzuleitungen mit Hilfe von Metallhülsen und Glasdichtungsperlen hindurchgeführt sind, gemäß der Erfindung die Hülsen aus vernickeltem, vorzugsweise vorgeglühtem Eisen hergestellt. Man kann entweder in die metallische Abschlußplatte vernickelte und vorzugsweise v orgeglühte Eisenhülsen einsetzen oder die Hülsen als hütchenförmige Vertiefungen aus der aus Eisen bestehenden Abschlußplatte herauspressen. Im zweiten Fall geht man zweckmäßig so vor, daß aus der Abschlußplatte zunächst eine größere Beule herausgezogen, aus dieser Beule die Hülse herausgearbeitet und dann der restliche Teil der Beule wieder in die Ebene der Abschlußplatte zurückgedrückt wird. Die nach diesem Verfahren hergestellte Abschlußplatte wird dann vernickelt. Der Nickelüberzug braucht, da er im wesentlichen nur die Aufgabe hat, ein gutes Haften -des Glases an der Abschlußplatte zu bewirken und ein Verzundern der Eisenplatte zu verhindern, nur sehr dünn, beispielsweise einige Mikron dick zu sein; er verhindert außerdem die sonst beim Eisen leicht auftretende Bildung von Bläschen. Um diese noch weiter zu unterdrücken, ist es zweckmäßig, die Abschlußplatte vor dem Überziehen unter reduzierenden Bedingungen, vorzugsweise im Wasserstoff, bei etwa 1200 bis 130o° C zu glühen. Nach dem elektrolytischen Aufbringen des Nickelüberzuges wird die Platte zweckmäßig noch einmal geglüht, um die Feuchtigkeit schnell auszutreiben. Auf diese Weise wird einerseits ein Rosten des Eisens unter dem Metallüberzug verhindert und andererseits eine leichte Legierungsbildung zwischen dem Überzugsmetall und dem Eisen erreicht, wodurch das Ü'berzugsmetall besser am Eisen häftet. Die geringe Dicke des Üherzugsmetalls ist insofern zweckmäßig, als auf diese Weise eine Erhöhung des Wärmeausdehnungskoeffizienten der Abschlußplatte an der Einschmelzstelle vermieden wird. Die z. B. aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung bestehenden Einschmelzdrähte (a50 etwa ioo - 1o-7 . . .12o - 10-7) können zweckmäßig mit Hilfe eines sog Weichglases in die Hülsen eingeschmolzen werden. Unter Weichglas wird hier ein Glas verstanden, dessen Wärmeausdehnungszahl a50 im Bereich zwischen So - 1o-7 und ioo - 1o-7 liegt. Vorzugsweise wird das bleifreie Sendlinger Glas mit einer Wärineausdehnungszahl von a50 = 95 * 1o-7 verwendet. Die Verschmelzung kann. in einer oxydierenden Flamme stattfinden. Vor dem Verlöten oder Verschweißen der Abschlußplatte mit dem Kolben wird die Oxydschicht zweckmäßig durch Glühen in reduzierender Umgebung zerstört.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführun@;;sbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Durch die Abschlußplatte i sind die Stromzuführungen 3 mittels hülsen . und Glasperlen 4 hindurchgeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metallische Abschlußplatte für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere für Röhren mit Metallkolben, durch welche die Stromzuleitungen mit Hilfe von 'Metallhülsen und Glasdichtungsperlen hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen aus vernickeltem. vorzugsweise vorgeglühtem Eisen bestehen. :
  2. 2. Metallische Abschlußplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vernickelte Eisenhülsen in sie eingesetzt sind.
  3. 3. Metallische Abschlußplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz aus Eisen besteht und mit einem dünnen, z. B. einige Mikron dicken, vorzugsweise elektrolytisch aufgebrachten Überzug aus Nickel versehen ist und daß die Hülsen aus ihr herausgedrückt sind. q..
  4. Metallische Abschlußplatte nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung mit einem Ausdehnungskoeffizienten «50= ioo # 1o-7 bis 120 - io 7 bestehenden Einschmelzdrähte mit Hilfe von Weichglas mit einem Wärineausdehnungskoeffizienten a50 =So - 1o-7 bis ioo - 1o-7, beispielsweise Sendlin-ger Glas mit a50 = 95 - 10-7 in die Hülsen eingeschmolzen sind.
  5. 5. Verfahren zurHerstellungeiner metallischen Abschlußplatte nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die aus Eisen bestehende Abschlußplatte unter reduzierenden Bedingungen, vorzugsweise in einer Wasserstoffatmosphäre bei etwa 1200 bis 1300°'C geglüht und anschließend vernickelt und gegebenenfalls darauf nochmals geglüht wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Eetracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 577 794; Espe & Knoll »Werkstoffkunde der Hcxhvakuumtechnik«, Berlin, Springer, 1o3 6, S.326, Abb.356 und S.345, Abb.356 und Zeile 12 bis 6 von. unten.; Espe & Innoll »Werkstoffkunde der 1-1(xhval,,uumtechnik«, Berlin 193(), S. 87 unten.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE577794C (de) * 1928-05-01 1933-06-03 Johannes Nienhold Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE577794C (de) * 1928-05-01 1933-06-03 Johannes Nienhold Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen

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