DE577794C - Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen - Google Patents

Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen

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DE577794C
DE577794C DEN28773D DEN0028773D DE577794C DE 577794 C DE577794 C DE 577794C DE N28773 D DEN28773 D DE N28773D DE N0028773 D DEN0028773 D DE N0028773D DE 577794 C DE577794 C DE 577794C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

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Description

Für Vakuumgefäße benutzt man vielfach Elektroden aus Eisen, um "das teure Platin zu ersparen. Bei Gefäßen für große Leistung ist eine genügende Dichtung an der Ejaxschmelzstelle des Eisens schwer erzielbar, weil das Eisen, welches in diesem Falle mit einer sehr heißen, stark sauerstoffhaltigen Flamme eingeschmolzen werden muß, sich dabei mit einer Oxydhaut überzieht, welche eine poröse, nicht dicht haltende Trennschicht zwischen dem Glas und dem Eisen bildet. Zur Vermeidung dieser Oxydschicht ist es bereits bekanntgeworden, auf der Oberfläche des Eisens einen Chromüberzug herzustellen, der vorzugsweise elektrolytisch aufgebracht wurde.
Bei diesem bekannten Verfahren beschränkt sich, insbesondere auch bei der elektrolytischen Aufbringung, die Verbindung zwischen dem Chrom und dem Eisen auf eine Schicht von nur molekularer Dicke. Infolgedessen zeigt sich bei Vakuumgefäßen, die mit großer Wattzahl betrieben werden, ein Undichtwerden, das zwar nicht zwischen dem Chrom und Glas, aber infolge der wesentlich größeren Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Chrom und dem Eisen stattfindet. Es tritt geradezu eine Ablösung des Eisens vom Chrom 'ein.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das mit dem Chromüberzug versehene Eisen entweder während des Einschmelzens in das Glas oder schon vorher in einem gesonderten Vorgang vor dem Einschmelzen mit einer so heißen Flamme behandelt wird, daß das Chrom sich mit dem ,Eisen legiert. Die Vorlegierung ist besonders in den Fällen zweckmäßig, wo das Glas des Vakuumgefäßes selbst durch die Hitze der Legierungsflamme (etwa 12000) entglasen würde.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für Abschlußkörper beliebiger Form anwendbar, insbesondere können auch, scheiben- oder kappenförmige Abschlußkörper in der beschriebenen Weise in eine Chromlegierung entweder im ganzen oder nur an dem einzuschmelzenden Rand übergeführt werden. Die Herstellung dieser Abschlußkörper in beliebigen Formen begegnet, da diese zur Zeit ihrer Formung nur aus dem Grundmetall bestehen, keiner Schwierigkeit, während es schwierig und mitunter unmöglich ist, den gewünschten Abschlußkörper aus einer vollen Chrommetalllegierung, wie sie ebenfalls schon vorgeschlagen worden ist, mittels des Ziehverfahrens herzustellen.
Auf der Zeichnung ist ein Vakuumgefäß bzw. der Stutzen desselben dargestellt, in welchem ein gemäß dem neuen Verfahren hergestellter Abschluß mittels Kappe angeordnet ist. Die Kappet, welche aus Eisen besteht, ist mit ihrem Rand in den umgestülpten, etwas verdickten Hals,e des Gefäßstutzens α eingeschmolzen. Dieser Rand besteht nicht mehr aus Eisen mit einem bloßen Chromüberzug, sondern gemäß dem neuen
Verfahren an seiner Oberfläche aus einer Qiromeisenlegierung.
Die äußere Zuleitung besteht in bekannter Art aus der Litze b, die an einem Kupferstab * angelötet ist. Letzlerer ist mit dem Boden der Kappe ύ? stumpf verschweißt, Auf der anderen. Seite ist die Eisenelektrode/ ebenfalls stumpf an den Boden der Kappe angeschweißt.
ίο Der Erfolg der Einsclimelzung ist davon abhängig, daß nicht zwischen dem Glas und dem Abschlußkörper eine unterbundene lokkere Chromschicht verbleibt oder sich bildet. Dies ist besonders bei größeren Gefäßen wichtig, bei denen der !einzuschmelzende Rand eine große Ausdehnung hat. Bei .dem erwähnten Vorlegierungsverfahren kann man nach Herausnehmen aus dem Ofen das überschüssige Chrom, das eine blättrige Schicht bildet, leicht durch Abbürsten oder Abklopfen entfernen, soweit es nicht schon von selbst im Ofen abblätterte. Bei diesem Verfahren kann man daher die Chromschicht im Überschuß aufbringen, um mit Sicherheit an allen Stellen eine genügende Legierung zu erzielen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchführungen, die aus Eisen bestehen und mit Chrom überzogen sind, in Vakuumgefäße aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromüberzug entweder während des Einschmelzens oder in einem gesonderten Vorgang durch Erhitzen auf eine Temperatur, die zur Legierungsbildung des Eisens mit dem Chromüberzug ausreicht, gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'die im gesonderten Vorgang im Vakuumofen zur Legierung mit dem Metall zu bringende Chromschicht im Überschuß aufgebracht und die unlegiert bleibende Chromschicht vor dem Einschmelzen in das Glas mechanisch entfernt wird.
3. Gemäß Verfahren nach Anspruch 1 und 2 hergestelltes Vakuumgefäß mit kappenförmiger Elektrodendurchführung aus Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Kappe an der Oberfläche aus einer Chromeisienlegierung besteht.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEN28773D 1928-05-01 1928-05-01 Verfahren zum Einschmelzen von Elektrodendurchfuehrungen Expired DE577794C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756514C (de) * 1938-10-12 1953-05-04 Telefunken Gmbh Metallische Abschlussplatte fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE897454C (de) * 1938-07-11 1953-11-23 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Huelse fuer isolierte Stromdurchfuehrungen, insbesondere fuer elektrische Entladungsgefaesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897454C (de) * 1938-07-11 1953-11-23 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Huelse fuer isolierte Stromdurchfuehrungen, insbesondere fuer elektrische Entladungsgefaesse
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