DE336014C - Gegen Erwaermung widerstandsfaehige Stromeinfuehrung in Quarzglasgefaesse - Google Patents
Gegen Erwaermung widerstandsfaehige Stromeinfuehrung in QuarzglasgefaesseInfo
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- DE336014C DE336014C DE1918336014D DE336014DD DE336014C DE 336014 C DE336014 C DE 336014C DE 1918336014 D DE1918336014 D DE 1918336014D DE 336014D D DE336014D D DE 336014DD DE 336014 C DE336014 C DE 336014C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/20—Seals between parts of vessels
- H01J5/22—Vacuum-tight joints between parts of vessel
- H01J5/30—Vacuum-tight joints between parts of vessel using packing-material, e.g. sealing-liquid or elastic insert
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0046—Lamp base with closure
Description
- Gegen Erwärmung widerstandsfähige Stromeinführung in Quarzglasgefäße. Als Stromeinführung in Quarzglasgefäße haben sich mit Quecksilber gedichtete, eingeschliffene Stifte aus Nickelstahl recht gut bewährt. Gegenüber den mehrfach vorgeschlagenen Einschmelzungen von Molybdän und Wolfram mit Hilfe von Verbindungsgläsern, welche in bezug auf den Ausdehnungskoeffizienten abgestuft sind, haben sie die Vorzüge größerer Festigkeit, Zuverlässigkeit und leichter Wiederverwendbarkeit, Eigenschaften, die besonders bei fabrikmäßiger Herstellung sehr geschätzt werden.
- Gemäß der Erfindung wird nun die Verwendung der schwer zu beschaffenden Nickelstähllegierung dadurch unnötig gemacht, daß leichter erreichbare Metalle, wie etwa Eisen, iri geeigneten Abmessungen verwendet werden. Diese haben ohne Ausnahme erheblich größere Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Quarzglas, so daß man bisher noch nicht daran gedacht hat, sie für Stromeinführungen iti Quarzglas zu verwenden, die bei der Her-Stellung oder bei Gebrauch Temperaturen bis zu mehreren ioo° C ausgesetzt werden. Das ist aber möglich, wenn man sie nicht wie die Nickelstahlschliffe in 2 bis 3 mm Stärke und 15 bis 2o mm Länge, sondern erheblich dünner und kürzer hält. Man kann, wie sich herausgestellt hat, eingeschliffene -Eisenstifte von i/2 mm Stärke auf schwäche Rotglut, solche von o,9 mm Stärke auf 36o° erhitzen, ohne daß sie das Quarzglas .sprengen. Das erklärt sich aus der Elastizität nicht nur des massiven Quarzglases und des massiven Metalles, -sondern zum Teil auch aus der Elastizität der rauhen Oberflächenschichten. Die Strombelastung derartiger Schliffe kann, ins-! besondere bei Quecksilberlampen, wo der Draht unten und oben in Quecksilber eintaucht, recht hoch getrieben werden, da die kegelige Berührungsfläche zwischen Eisen und Quarzglas nur a bis 4 mm lang zu sein braucht, und die reinen Metalle ein erheblich besseres Leitvermögen als Invar besitzen. Beispielsweise hält ein Schliff mit einem Eisenstift von o,6 bis o,7 mm Stärke eine dauernde Strombelastung von 25 Ampere aus, ohne undicht zu werden. Da es weiter bei der Herstellung der Lampen sehr erwünscht ist, aus den engen Zwischenräumen zwischen Metall-Stift und Quarzglas die geringsten Luftreste zu entfernen, kann man dies bei den neuen Eisenschliffen leicht durch kräftige Erhitzung und durch Auskochen des Dichtüngsqueck-Silbers erreichen, was bei Nickelstahlschliffen nicht zulässig ist, da diese nicht über 2oo° bis 250' erhitzt werden dürfen, ohne zu springen. Invar beginnt nämlich bei diesen Temperaturen sich sehr stark auszudehnen. Es liegt auf der Hand, daß an Stelle des Eisens auf die gleiche Weise auch andere Metalle, wie etwa Nickel, Kobalt, zum Schutze gegen das Quecksilber mit Eisen, Kobalt oder Nickel überzogenes Kupfer oder Silber und schließlich auch Molybdän und Wolfram verwendbar sind. Da der Querschnitt eines solchen Eisenschliffes weniger als 0,5 qmm beträgt, genügt bereits eine Kraft von io g, um ihn gegen den Druck einer Atmosphäre festzuhalten. Da ein richtig eingesetzter f Schliff erst durch einen Zug von etwa 5oo g entfernt werden kann, erübrigt sich im allgemeinen eine besondere Sicherung gegen Überdruck. Sollen aber höhere Drucke in Quarzglasgefäßen erzeugt werden, dann kann man je nach der höchsten zugelassenen Temperatur die gesch%iäene Fläche mit einer dünnen Schicht mehr odgr weniger leicht schmelzbarer Stöä "Üerzielien, wie z. B. mit ` geschmolzenen Nitraten, Boraten und Phosphaten, wodurch man eine nur bei entsprechender Erhitzung lösbare Verbindung erhält.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCfiR: F. Gegen Erwärmung widerstandsfähige Stromeinführung in Ouarzglasgefäße nach Art der mit Quecksilber gedichteten Nikkelstahlschliffe, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Nickelstahles Eisen oder andere Metalle von wesentlich größerer Wärmeausdehnung als das Quarzglas, aber in so geringer Stärke verwendet werden, daß der Schliff bei einer vorgesehenen höchsten Temperatur nicht springt, sondern vakuumdicht bleibt.
- 2. Gegen Erwärmung widerstandsfähige Stromeinführung in Quarzglasgefäße nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschliffenen Metallstifte durch Kitte, insbesondere aus Stoffen, welche bei den vorgesehenen Höchsttemperaturen schmelzen, befestigt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336014T | 1918-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336014C true DE336014C (de) | 1921-04-20 |
Family
ID=6219919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918336014D Expired DE336014C (de) | 1918-09-24 | 1918-09-24 | Gegen Erwaermung widerstandsfaehige Stromeinfuehrung in Quarzglasgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336014C (de) |
-
1918
- 1918-09-24 DE DE1918336014D patent/DE336014C/de not_active Expired
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