DE322304C - Verfahren zur Herstellung von Gluehlichtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen in Gestalt von Drahtspiralen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Glühlichtkörpern für elektrische Glühlampen *in Gestalt von Drahtspiralen. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, um Glühkörper aus Wolframdraht für elektrische Lampen in der Weise herzustellen, daß trotz der engen Wicklung der einzelnen Spiralgänge eine vollkommene Isolierung der letzteren durch Herstel= Jung eines Mindestabstandes der Spiralgänge erzielt wird. Bisher war es nicht möglich, derartige Spiraldrähtwiderstände aus feinem Draht für Lampen mit sehr hoher Leuchtkraft herzustellen, weil infolge - des geringen Durchmessers des Drahtes die einzelnen Windungen schwer zu handhaben waren, da sie leicht ineinander gerieten und eine fehlerhafte Lampe ergaben. Nach dem vorliegenden Verfahren nun wird der äußerst geringe Zwischenraum zwischen den einzelnen Wicklungen mit Sicherheit erreicht und es kann kein Ineinandertreten der einzelnen Gänge stattfinden, weil der Zwischenraum zwischen ihnen durch einen auf den Wicklungen erzeugten Überzug stets genau festgelegt ist, und zwar solange, bis die Spirale vollkommen fertiggestellt ist, d.h.bis sie in derLampe selbst ihrem dauernden Gebrauch übergeben wird. Erst wenn die Befestigung der Spirale an den Zuleitungen der Lampe erfolgt und somit jede Gefahr der Verstrickung der einzelnen Gänge beseitigt ist, wird der Überzug entfernt und die Spirale hängt als;lann an ihren Zuleitungen mit elektrisch durch eine Luftschicht vollkommen voneinander getrennten oder isolierten Windungen, wobei der Abstand . der Spiralgänge voneinander dem Minimum der Trennung entspricht, welche für eine wirksame elektrische Isolierung maßgebend ist.
• Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens wird folgendermaßen vorgegangen: Man wickelt einen Draht (aus Wolfram o. dgl. seltenen Erden) oder Metallfaden von sehr geringem Querschnitt in eine oder mehrere Spiralen -mit sehr eng' aneinanderliegenden Spiralgängen. Vor, während oder nach dem Wickeln versieht man den Draht mit einem sehr dünnen Belag, welcher beispielsweise aus irgendeinem Oxyd bestehen kann. Auch ein elektrischer Metallniederschlag kann zu gleichem Zweck verwendet werden, wobei letzterer aus einem anderen Metall besteht als das Material, 'aus dem der Faden selbst hergestellt ist. In gleicher Weise kann der Überzug auch unter geeigneten Umständen aus Kalk, Baumwolle, Firnis, Rollodium bestehen. Den so hergestellten Spiraldraht befestigt man alsdann mit den Zuleitungen an dem in der Lampe befindlichen- Träger. Nachdem dies geschehen ist, wird der Belag, d. h. die Oxydschicht oder der galvanische Niederschlag, durch elektrische oder chemische Zersetzung oder gegebenenfalls durch Verdampfen in dem in der Lampe befindlichen Vakuum entfernt.
• Auf diese Weise erhält man eine Spirale, deren Gänge so dicht als irgend nur möglich aneinanderliegen, ohne aber sich zu berühren. Hierbei ist der Luftabstand der Gänge so groß, wie es das Mindestmaß für eine gute elektrische Isolierung erfordert.

Claims (1)

1. - r ATENT-ANSPRUCI3 :. Verfahren zur Herstellung von Glühlichtkörpern für elektrische Glühlampen in Gestalt- von-: Dralifsp'if.alen, dadurch gekennzeichnet, daß vor., während oder nach dem A°txfwiikeln- ,des °Drahtes in Spiralen von sehr geringem Durchmesser - wobei die einzelnen Gänge dieser Spiralen sich eng berühren oder doch wenigstens einander sehr stark genähert sind - sämtliche Windungen mit einem Überzug versehen und die Enden desselben alsdann an dem in der Lampe befindlichen Träger dauernd befestigt werden, worauf die Spirale von ihrem Überzug befreit wird, zum Zweck, die einzelnen Windungen mit einem Mindestabstand voneinander elektrisch zu isolieren.