DE615474C - Schraubsockel fuer elektrische Gluehlampen, bei dem der zum Seitenkontakt fuehrende Stromzufuehrungsdraht in eine auf dem Glasgewinde vorgesehene Metallschicht eingebettet ist - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft einen Schraubsockel für elektrische Glühlampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße, bei dem der zum Seitenkontakt führende Stromzuführungsdraht in eine auf dem Glasgewinde des Lampengefäßes vorgesehjenie Metallschicht eingebettet ist. Es sind bereits derartige Schraubsockel für elektrische Glühlampen bekannt, bei denen der Hals des Glühlampenkolbens ein Glasgewinde aufweist. Auf das Glasgewinde ist eine längs geschlitzte Hülse aufgeschraubt, deren den Längsschlitz begrenzende Randteile in eine Längskerbe des Glasgewindes hineingebogen werden. Darauf wird der zum Seitenkontakt führende Stromzuführungsdraht über den Gefäßboden hinweggebogen, ebenfalls in ----- die Längskerbe des Glasgewindes eingelegt und endlich zwischen den Randteilen der geschlitzten Gewindehülse eingelötet. Dieser Stromzuführungsdraht ist dadurch, gewissermaßen in eine auf dem Glasgewinde vorgesehene Metallschicht !eingebettet. Zum. Schluß wird dann über diese Gewindehülse eine gewöhnliche Schraubsockelhülse mit Bodenisolierkörper und Mittelkontakt geschraubt. Dias Anbringen dieses Sockels ist, da der Lötvorgang leicht zum Lampenbruch führt, nicht frei von Schwierigkeiten.

Zweck der Erfindung ist Herstellung und Aufbau iedines solchen kittlosen Schraubsockels auf 'einfachere Weise. Erfindungsgemäß wird der zum Seitenkontakt führende Stromzuführungstdraht durch, eine auf dem Glasgewinde des Lampengefäßes durch Aufspritzen oder Tauchen erzeugte Metallschicht festgelegt, die gleichzeitig den. Seitenkontakt des Sockels bildet, während der andere Stromzuführungsdraht durch, einen im Fußrohr der Lampe, eingeklemmten, den Mittelkontakt tragenden knopfartigeai Isolierkörper festgelegt wird, der auch den Gefäßboden abdeckt.

Es ist zwar auch schon bekannt, bei elektrischen Glühlampen am Gefäßhals nachträglich leinen vollen Schraubsockelkörper aus Isolierstoff anzuformen und diesen mit 'einem metallischen, leitenden Überzug zu versehen, der mit dem einen in den Schraubaockelkörper 'eingebetteten Stromzuführungsdraht in leitender Verbindung steht. Da aber einerseits der leitende Überzug aus einem in eine Art Firnis eingetragenen Metallpulver besteht und andererseits der um den Lampen-

hals herum geformte blockartige Isolierstoffsockel auf dem Lampenhals selten genügend haftet, wird eine solche Glühlampe bei mehrfachem Ein- und Ausschrauben aus der Fassung bald unbrauchbar. Bekannt ist ferner auch schon, als Sockel nur zwei Metallringe zu benutzen, die auf den Lampenhals aufgeschrumpft werden und dabei die durch die Glaswand geführten Enden der Stromzuführungsdrähte abdecken. Beim Aufschrumpfen derartiger Metallringe werden jedoch erhebliche Spannungen im Glas erzeugt, die leicht zu einem Lampenbruch führen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischen Glühlampe in Abb. ι schaubildlich dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Halsteil der Glühlampe nach Abb. 1. Abb. 3 zeigt den Sockel in schaubildlicher Darstellung·.

Die dargestellte Glühlampe besteht in bekannter Weise aus einem Glasgefäß 1 mit einem Tellerfußrohr 2. In dieses Tellerfußrohr 2 greift ein außen konisch gestalteter, aus beliebigem Isolierstoff, etwa Hartgummi oder Porzellan, bestehender Bodenkörper 10 mit einem zentral vortretenden Hülsenteil 11 ein. Der Lampenhals weist als Sockelgewinde ein Glasgewinde 12 auf. Dieses Gewinde 12 und auch der Flanschboden des Tellerfußrohres 2 sind mit 'einer Metallschicht 13 bedeckt, die durch Aufspritzen oder auch durch Tauchen «erzeugt sein kann. Vor dem Aufbringen der Metallschicht wird der eine Stromzuführungsdraht 9 auf den Tellerfußboden des Fußrohres 2 umgelegt, damit er von der Metallschicht 13 bedeckt bzw. in diese eingebettet wird. Der Bodenkörper 10 hat an seiner Unterseite eine Nut 14, die sich in «eine im Hülsenteil ϊ ι vorgesehene Nut 15 fortsetzt. Beim Aufsetzen des Sockels wird der Bodenkörper ίο so gedreht, daß die Nuten 14, den Stromzuführungsdraht in sich aufnehmen. Nach festem Aufsetzen des Sockels wird der zweite, durch eine mittlere Bohrung im Bodenkörper aufwärts geführte Stromzuführungsdraht 8 an einem den Mittelkontakt des Sockels bildenden Plättchen 17 festgelötet. Der Stromzuführungsdraht kann aber auch mittels einer den Mittelkontakt bildenden einsteckbaren Hülse festgeklemmt werden.

Wenngleich der Sockel schon genügend durch Reibung am Lampenfuß festsitzt, so kann ier gegebenenfalls noch mit diesem verkittet werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Schraubsockel für elektrische Glühlampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße, bei dem der zum Seitenkontakt führende Stromzufuhrungs draht in eine auf dem Glasgewinde des Lampengefäßes vorgesehene Metallschicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht auf dem Glasgewinde des Lampengefäßes durch Aufspritzen oder Tauchen erzeugt ist und gleichzeitig die Sockel- j₀ hülse bildet, und daß im Fußrohr des Lampengefäßes 'ein den Mittelkontakt tragender knopfartiger Isolierkörper 'eingeklemmt ist, der den Gefäßboden abdeckt.
2. 2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Gefäßboden liegende, durch die Metallschicht festgehaltene Teil des zum Seitenkontakt führenden Stromzuführungsdrahtes (9} in eine an der Unterseite des knopfartigen Isolierkörpers (10) vorgiesehene Nut (14) eingneift, die sich in eine Nut (15) des in das Fußrohr (2) eingreifenden Hülsenteiles (11) des Isolierkörpers (10) fortsetzt. *

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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