DE462796C

DE462796C - Elektrische Gluehlampe

Info

Publication number: DE462796C
Application number: DEP54525D
Authority: DE
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1927-02-04
Filing date: 1927-02-05
Publication date: 1928-07-17

Description

Elektrische Glühlampe Um bei elektrischen Glühlampen den Sockel kleiner und damit weniger auffällig gestalten zu können, ist schon vorgeschlagen worden, den Sockel statt, wie meist üblich, am Glockenhalse im eingeschmolzenen Fußröhrchen des Glockengefäßes festzulegen. Zu diesem Zwecke wurde im Fußröhrchen eine den einen Stromzuführungsdraht aufnehrnende Glasröhre eingekittet und dann über diese und die umgebende Kittmasse ein Sockel geschoben. Praktische Verwendung haben derartige Sockel jedoch bisher nicht gefunden, da die Bemessung der nötigen Kittmenge schwierig und die Anbringung des Sockels durch Verwendung des :besonderen Glasrohreinsatzes. zu umständlich ist.
Die Erfindung bezweckt, einen kleinen unauffälligen Sockel in sicherer und einfacherer Weise am Fußröhrchen der Lampe festzulegen sowie auch gleichzeitig einen guten Berührungsschutz beim Einführen des Sockels in seine Fassung zu erreichen. Zu diesem Zwecke findet erfindungsgemäß ein zweckmäßig zylindrischer Isolierkörper mit einer 2 ittelbohrung zur Aufnahme des Pumprahrchens, einer sich gegen den Tellerrand des Fußröhrchens stützenden Ringschulter und einer nur auf dem äußeren Ende angebrachten Gewindehülse Anwendung, der als ganzer Körper mit seinem inneren Ende in das Fußröhrchen eingekittet wird. Der Abstand der Gewindehülse von der Ringschulter des Isolierkörpers ist dabei so bemessen, daß ein Einschrauben der Lampe in eine Fassung mit vortretendem Isolierkragen und damit ein Stromschluß zwischen Sockel und Fassung erst möglich wird, nachdem die Gewindehülse des Sockels, geschützt gegen Berührung, in der Fassung untergebracht ist. Zweckmäßig ist der im Fußröhrchen eingekittete Teil des Isolierkörpers noch mit mehreren ins Freie führenden Kanälen versehen und der eine Stromzuführungsdraht der Lampe in einem dieser Kanäle untergebracht.
Der neue Sockel kann fertig auf Lager gehalten werden und ist dadurch, daß er in seiner ganzen Länge aus einem starren Isolierkörper besteht, sowohl handlich, als auch sehr haltbar. auch eignet er sich gut für eine die Erzeugungskosten herabsetzende Massenherstellung.
Auf der Zeichnung , sind zwei Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischen Lampen dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Lampe vor ihrem endgültigen Einschrauben in die zugehörige Fassung.
Abb. 2 zeigt die .gleiche Lampe in :Ansicht, vollständig in die Fassung eingeschraubt. Abb.3 zeigt eine andere Lampenausführung in Ansicht.
Abb. d. und 5 zeigen den bei beiden Lampenausführungen Anwendung findenden Sockel in größerem Maßstabe im senkrechten Schnitt und in Oberansicht.
Die in Abb. i und 2 dargestellte Lampe besteht in bekannter Weise aus einem glockenförmigen Glasgefäß i, dem im Halsteil desselben eingeschmolzenen, Fußröhrchen 2, dem Tragstiele 3, den Halterdrähten 4, dem Leuchtkörper 5, den in der Quetschstelle 6 des Fußröhrchens eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähten 7, 8 und dem Pumpröhrchen g. Der Sockel besteht aus einem langen zylindrischen Isolierkörper io, etwa aus Porzellan oder Glas, der mit seinem einen Ende im Fußröhrchen 2 eingekittet ist. Durch eine am Isolierkörper io angebrachte Ringschulter i i wird der Isolierkörper. vom Tellerrand r2 des Fußröhrchens abgestützt, und die Länge des vortretenden Sockelteiles bzw. die Baulänge des Sockels genau bestimmt. Um das Einschieben des Isolierkörpers io in das Fußröhrchen 2 zu erleichtern und auch die Ausdehnung der im Fußröhrchen verbleibenden Luft bei im Betriebe der Lampe auftretender Erwärmung zu ermöglichen, ist der Isolierkörper io außen mit einigen ins Freie führenden Kanälen 13 versehen. Eine in dem Isolierkörper io vorgesehene Längsbohrung 14 dient zur geschützten Aufnahme des Pumpröhrchens g und auch des an die metallische Bodenplatte IS herangeführten Stromzuführungsdrahtes B. Der andere Stromzuführungsdraht 7 ist in einem der vier Kanäle 13 des Isolierkörpers io und einer sich daran anschließenden Aussparung 16 zu der auf dem äußeren Ende des Isolierkörpers io angebrachten Gewindehülse 17 abwärts geführt. Die Aussparung 16 wird nach Festlötung des Stromzuführungsdrahtes 7 an der Gewindehülse 17 durch Einbringen von etwas Kitt oder Gips ausgefüllt. Zwischen der Schulter ii und der Gewindehülse 17 ist der Isolierkörper io, wie ersichtlich, frei von Metallteilen. Die Länge dieses Isolierkörperteiles ist so groß, daß bei Einführung des Sockels in die Fassung ig mit vortretendem Isolierkragen 2o die Gewindehülse 17 bereits vollkommen verdeckt im Kragen 2o untergebracht ist, ehe sie mit dem Gegengewinde 21 der Fassung zur Berührung kommt. Der Benutzer der Lampe kann daher beim Einschrauben derselben in die Fassung ig höchstens mit dem Isolierkörperteil, nicht aber unbeabsichtigt mit der stromleitenden Gewindehülse 17 in Berührung kommen.
Die Abb. 3 zeigt, wie die gleiche Sockelausbildung und Befestigung auch mit Vorteil bei Lampen mit zylindrischer Glocke i und auf einen engen Raum zusammengedrängten Leuchtkörper 5 verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:-i. Elektrische Glühlampe mit im Fußröhrchen festgelegtem Sockel, gekennzeichnet durch einen im Fußröhrchen (2) eingekitteten Isolierkörper (io) mit einer Mittelbohrung (14) zur Aufnahme des Pumpröhrchens (g), einer sich gegen .den Tellerrand (12) des Fußröhrchens abstützenden Ringschulter (i i) und einer nur auf dem äußeren Ende des Isolierkörpers (io) angebrachten Gewindehülse (17), deren Abstand von der abstützenden Ringschulter (ii) so groß ist, daß ein Einschrauben der Lampe in eine Fassung mit vortretendem Isolierkragen. (2o) und damit ein Stromschluß zwischen Sockel und Fassung erst möglich wird, nachdem, die Ge-windebülso (17) des, Sockels geschützt gegen Berührung in der Fassung untergebracht ist.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Fußröhrchen eingekittete Teil des Isolierkörpers (io) einen oder mehrere nach außen führende Kanäle (13) aufweist, von denen zweckmäßig einer gleichzeitig zur Heranführung eines Stromzuführungsdrahtes an die Gewindehülse (17) des Sockels ausgenutzt ist.