DE930944C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde, wie Faeden, Fasern oder Filme, aus Alginaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde, wie Faeden, Fasern oder Filme, aus Alginaten

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Publication number
DE930944C
DE930944C DEP28717D DEP0028717D DE930944C DE 930944 C DE930944 C DE 930944C DE P28717 D DEP28717 D DE P28717D DE P0028717 D DEP0028717 D DE P0028717D DE 930944 C DE930944 C DE 930944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
bath
production
fibers
films
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Expired
Application number
DEP28717D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Edward Tallis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F9/00Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments
    • D01F9/04Artificial filaments or the like of other substances; Manufacture thereof; Apparatus specially adapted for the manufacture of carbon filaments of alginates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebilde, wie Fäden, Fasern oder Filme, aus Alginaten Die Erfindung betrifft die Herstellung von Alginatfäden u. dgl.durch Verformen einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallalginats in ein Salzbad.
  • Bei den bekannten Verfahren zeigte. sich in der Praxis die Schwierigkeit, daß die Fäden das Bestreben haben, aneinander zu kleben, da d'ie frisch ersponnenen Alginatfäden ,gallertartige Beschaffenheit haben.
  • Die Gewinnung von Al;ginsäure und Alginaten aus Blattang war schon durch die USA.-Patentschrift 2036922 .bekannt. Auch war schon bekannt, Natriumalginat mit Salzen von Erdalkalien, wie Calciumchl'orid, auszufällen (vgl. z. B. die USA.-Patentschrift 2319168). In keiner dieser Patentschriften sind Mittel angegeben, um das Zusammenkleben der frisch gesponnenen Fädhn zu verhüten. Durch die. britische Patentschrift 541848 war bekannt, das Zusammenkleben der Fäden durch Hinzufügung eines Öls in das Spinnbad zu, verhindern. Das Öl wurde in dem Bad in geeigneter Weise, z. B. durch Zusatz einer kaiionischen Verbindung, emulgiert. Dieses Verfahren ist für den vorliegenden Zweck wirksam. Es hat jedoch den Nachteil, daß es sehr kostspielig ist, da das Öl durch den Faden dauernd .aus dem Bad abgezogen wird' und daher von Zeit zu Zeit erneuert werden mu.ß.
  • In der britischen Patentschrift 5676¢1 der Patentinhaberin wurde vorgeschlagen, bei der Herstellung vonFäden durch Verspinnen einer wäßrigen Lösung von Alkalialginat in ein geeignetes Fällbad und d@arauffolgendes Behandeln des Fadens in Schraubenwindungen auf einer Fadenweiterführunasvorrichtung ein Fallbad und .andere Behandlungsflüssigkeiten zu benutzen, welche fres von Öl sind und von welchen eines oder mehrere einen kleinen. Anteil eines Benetzungsmittels enthalten, d'as entweder kationisoher oder nicht Ionen bildender Art ist. Die frühere Patentschrift offenbart hesonders den Gebrauch eines Fallbades, welches Mineralsäure enthält. Aber in .dieser Patentschrift ist keine Rede vom einem Fällb.ad, welches eine organische Säure enthält, und es wird nicht die Verhinderung des Zusammenklebens der frisch gesponnenen Fäden erreicht.
  • Nach der Erfindung wind ein billigeres und. wirksameres Verfahren zur Verhinderung des Zusammenklebens der Fäden erreicht. Es besteht darin, daß man als Fallbad eine wäßrige Lösung anwendet, welche im wesentlichen drei Zusätze enthält, und zwar erstens ein Erdalkalimetallsalz, wie Calciumchlorid, zweitens eine kationaktive Verbindung, wie Cetylpyridiniumchlorid, und drittens eine organische Säure, wie Essigsäure.
  • Bei der Erfindung ist keine Mineralsäure sowie kein Öl im Fallbad anwesend.
  • Das Verhältnis der anwesenden organischen Säure soll nicht so groß sein, daß irgendwelche in Betracht kommende Menge von Alginsäure in freiem Zustand vorhanden ist; geeignete Mengen sind z. B. o,i bis 5 % Essigsäure. In bezug auf die zu venvendende kationaktive Verbindung wurde gefunden, daß o,oi bis o,1 % in dem Spinnbad eine geeignete Menge ist. Wenn man diese Mengen vermehrt, so besteht die Gefahr, daß ein entsprechenderAnteil durch das Calciumchlorid aus derLösung ausgesalzt wird.
  • Es werden .die folgenden Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung angeführt. Beispiel i Eine 6,4% Natriumalginat enthaltende Lösung wird durch eine Spinndüse mit 2o Löchern in ein Bad versponnen, welches 5 04 Calciumehlorid, 0,2()/o Essigsäure und o,o5 % Cetylpyridiniumchlorid enthält und dessen Temperatur 40° beträgt. Die erhaltenen Fäden läßt man derartig über zwei Galetten laufen, daß sie um 370/1) gestreckt werden und sammelt sie iin einem Spinntopf. Die so erhaltenen Fäden werden in Stränge gehaspelt und mit einer- Lösung von o, i % Calciumchlorid bei 8o° gewaschen. Sie werden bei Zimmertemperatur getrocknet und' .bei 65° relativer Feuchtigkeit geprüft. Der troolcene Faden ist frei von Verklebungen. Beispiel e Die Spinnbedingungen sind dieselben wie im Beispiel i, ausgenommen, daß das Spinnbad 51/o Calciumchlorid, o,z % Essigsäure und o,o2 % Undecylglyoxa@linhydrochlori.d enthält, und' es wird bei 27° angewendet. Der Faden wird bei 85° mit einer Lösung :gewaschen, welche o,i % Calciumchlorid enthält, an der Luft getrocknet und geprüft. Der trockene Faden ist frei von Verklebungen.
  • Wenn in einem der vorhergehenden Beispiele die zulm Waschen der Fäden verwendete Flüssigkeit Spuren von Alkalimetallen und/oder Magnesium enthält, so sollte ein kleiner Teil', etwa o,o2 .bis o,o5 % einer kationaktiven Substanz zu der Waschflüssigkeit gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebilde, wie Fäden, Fasern oder Filme, durch Verformen einer wäßrgen Al.ginatlösung, vorzugsweise einer Natriumalginatlösung, in ein ein Salz eines Erdalkalimetalls, vorzugsweise Calciumchlo.rid enthaltendes Bad, dadurch gekennzeichnet, daß .das Fallbad auch eine kleine Menge, z. B. o,oi bis o,io%einer kationaktiven Verbindung, wie Cetylpyridini.umchlorid, und einen kleinen Anteil, z. B. o, i bis 5,00/0, einer organischen Säure, wie Essigsäure, enthält und das Bad frei von Mineralsäure und Öl ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 036 922, 2 319 168; britische Patentschrift Nr. 492 264.
DEP28717D 1943-02-19 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde, wie Faeden, Fasern oder Filme, aus Alginaten Expired DE930944C (de)

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GB2764/43A GB568177A (en) 1943-02-19 1943-02-19 Improvements in and relating to the manufacture of threads, filaments, films and thelike from alginates

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DE930944C true DE930944C (de) 1955-07-28

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GB (1) GB568177A (de)

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