DE612635C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus ViscoseInfo
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- DE612635C DE612635C DEW70349D DEW0070349D DE612635C DE 612635 C DE612635 C DE 612635C DE W70349 D DEW70349 D DE W70349D DE W0070349 D DEW0070349 D DE W0070349D DE 612635 C DE612635 C DE 612635C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose Zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose werden heute durchweg wässerige bzw. angesäuerte wässerige Salzlösungen benutzt.
- In überraschender Weise hat sich nun gezeigt, daß ein Fällbad, bei welchem als Lösungsmittel nicht Wasser, sondern Methanol benutzt wird, gegenüber den bisher bekannten Bädern große Vorteile besitzt. So hat sich z. B. ein Fällbad, bestehend aus einer Lösung von Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat in Methanol und Schwefelsäure ganz besonders bewährt. Es kann auch ein Gemiscb aus Methanol und Schwefelsäure oder eine Lösung eines anorganischen Salzes in Methanol allein Verwendung finden. -Diese Fällbäder haben vor den bisher bekannten Bädern vor allem den Vorteil einer sehr schnellen Fällung. Ferner zeigt der auf diese Weise gefällte Faden gleich nach seiner Entstehung infolge der dehydratisierenden Wirkung dieser Bäder eine große Reißfestigkeit und hat außerdem den Vorzug, daß er niemals verklebt, wie dies bei den Fällbädern, welche wässerige Lösungen darstellen, sehr leicht vorkommt. Außerdem zeichnet sich der fertige Faden durch relativ große Wasserbeständigkeit aus. Weiterhin lassen sich mit diesen Fällbädern auch Fäden von äußerster Feinheit infolge der hohen Reißfestigkeit im nassen Zustand herstellen, auch zeichnet sich der Faden durch leichte Auswaschbarkeit aus. Man kann - auch der Fällung eine Koagulierung mit reinem Methanol vorausgehen lassen.
- Man hat bereits (vgl. die amerikanische Patentschrift 792 888) Methylalkohol im Gemisch mit Essigsäure und Natriumacetat als Fällbad für Kunstseide vorgeschlagen, aber dieses Bad hat offenbar wegen seiner zu geringen Fällgeschwindigkeit keine praktische B edeutung erlangt.
- Ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren nach der Erfindung stellt ein Bad aus 7obis 85 %iger Schwefelsäure und 15 bis 30 0/0 Methanol dar. @ In diesem Bad kann mit Erfolg beispielsweise eine Viscose versponnen werden, welche aus urgereifter Natroncellulose hergestellt ist und einen Cellulose- und einen Alkaligehalt von je 5 % und eine Ammonchloridreife von 30 besitzt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist .ein Fällbad, da-, zoo g Schwefelsäure im Gemisch mit i 1 Methanol enthält und in dem 5o g Ammonsulfat gelöst sind. In diesem Bad wird zweckmäßig eine Viscose versponnen, die aus vorgereifter Alkalicellulose hergestellt ist, einen Cellulosegehalt von 7,5 und einen Alkaligehalt von ? besitzt und eine Ammonchloridzahlvon i aaufweist. Mit diesen Bädern werden Kunstseidefäden mit einer Festigkeit von über a g, ja sogar über 3 g auf den D enier :erhalten.
- Die Verwendung von reinen Alkylschwefelsäurea, d. h. solchen, die aus molekularen Mengen von Alkohol und Säuren erhalten werden, vde z. B. Methylschwefelsäure, als Fällungsmittel ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kttnstseide aus Viscose durch Fällen mit anorganischen Salzen oder Schwefelsäure oder -Mischungen dieser Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der bisher benutzten wässerigen Lösungen dieser Stoffe solche in Methanol verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der Fällung eine Kpagulierung in reinem Methanol vorangehen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW70349D DE612635C (de) | 1925-09-02 | 1925-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW70349D DE612635C (de) | 1925-09-02 | 1925-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612635C true DE612635C (de) | 1935-04-30 |
Family
ID=7608618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW70349D Expired DE612635C (de) | 1925-09-02 | 1925-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viscose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612635C (de) |
-
1925
- 1925-09-02 DE DEW70349D patent/DE612635C/de not_active Expired
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