DE509375C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde aus Viskose

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viscose
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FRIEDRICH POSPIECH DIPL ING
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Chem Fab Pott & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/10Addition to the spinning solution or spinning bath of substances which exert their effect equally well in either

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Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebilde aus Viskose Bekanntlich werden zur Herstellung künstlicher Gebilde aus Viskose wie Fäden, Films u. dgl. vorzugsweise Fällbäder genommen, welche .aus verdünnter Schwefelsäure und Mineralsalzen bestehen, denen unter Umständen zur Verbesserung der Eigenschaften dieser Gebilde noch gewisse Stoffe, wie reduzierende Zuckerarten, Zinksulfat u. dgl., zugesetzt werden. Es ist ferner bekannt, daß bei Benutzung verdünnter Schwefelsäure allein die erzielten Celluloseprodukte infolge ihrer schlechten Eigenschaften technisch wertlos sind. Man hat dies darauf zurückgeführt, daß verdünnte Schwefelsäure allein zu stark dissociiert sei und man deshalb Salze zugeben müsse, welche diese Dissociation der Schwefelsäure zurückdrängen. Als solche Salze werden vorzugsweise Mineralsalze benutzt, neuerdings sind auch Aldehyd- und Ketonbisulfite, Sulfooxylate und Kondensationsprodukte zwischen Phenolen bzw. Naphtholen und Aldehyden und Sulfiten vorgeschlagen wor# den. Um die schädliche Wirkung der dissociierten Schwefelsäure weiter abzuschwächen, hat man ferner vorgeschlagen, einen Teil der Schwefelsäure durch die SuIfosäuren aromatischer Kohlenwasser stoffe, wie beispielsweise benzolsulfosaures oder oxymethylnaphthalinsiilfosauresNatron zu ersetzen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei derartigen Verfahren besondere technische Vorteile erreicht werden, wenn man die Oberflächenspannung des Fällbades durch die Anwesenheit von verhältnismäßig geringen Mengen von im Kern alkylierten Naphthalinsulfosäuren bzw. deren Salzen herabsetzt. Besonders geeignet sind durch Alkyle mit mehreren Kohlenstoffatomen alkylierte Naphthalinsulfosäuren oder deren Salze. Beispielsweise kann man Isopropylnaphthalinsulfosäuren oder die entsprechenden Butylverbindungen verwenden. i " Der Zusatz der genannten Stoffe kann entweder zum Fällbad oder zur Viskoselösung oder zu beiden zugleich erfolgen. Es genügt bereits ein Zusatz geringer Mengen bis zu etwa 3 0'o zur Erzielung des Effektes. Meistens genügen aber Mengen von wesentlich unter 3 0'o. Die Wirkung dieses Zusatzes besteht anscheinend darin, daß die Oberflächenspannung des Fällbades ganz bedeutend herabgesetzt wird. Es beruhen hierauf die technisch wertvollen Eigenschaften der mit diesem Fällbad hergestellten Produkte.
  • Das Verfahren hat daher auch nichts mit dem an sich bekannten Zusatz größerer Mengen von Sulfosäuren zu Spinnbädern zu tun, weil es dort lediglich auf die Zurückdrängung der an sich schädlichen Ionisation reiner Schwefelsäure ankommt.
  • Auch der bereits vorgeschlagene Zusatz ölsaurer, harzsaurer oder amino-essigsaurer Salze zu aus Baumwolle hergestellter Viskose betrifft etwas anderes. Bei diesen Zusätzen handelt es sich durchweg um Stoffe, welche bei Berührung mit dem Fällbad unlöslich ausgefällt werden, und zwar in Form von Ölsäure-, Harzsäure-, Aminoessigsäuretröpfchenform. Eine derartige Ausfällung erleiden die Stoffe bei dem vorliegenden Verfahren nicht, sondern sie bleiben im Fällbad gelöst, auch wenn sie der Viskoselösimg zugesetzt sind.
  • Ausführungsbeispiele i. Man setzt zu einer in der üblichen Weise hergestellten Viskose o,5 bis i % isopropylnaphthalinsulfosaures Natron zu. Die in dieser Weise erhaltene viskose Spinnlösung wird in üblicher Weise filtriert, gereift, entlüftet und auf jedem beliebigen gebräuchlichen Betriebsspinnbad bei Badlänge von 5 bis 20 cm, je nach Bad und Art der Seide, versponnen. Abzugsgeschwindigkeiten bis 7o m/Minute. Man erhält eine Seide bis Einzeltiter 45 bis 2, Festigkeit 1,6 bis 1,8 bei einer Dehnung über 20 %. Die Dehnungswerte liegen bis 5o o/o höher, als bei ohne Zusatz der beanspruchten Stoffe hergestellter Seide. 2. Auf j e i oo kg eines Fällbades, das aus mit Natriumsulfat gesättigter, verdünnter Schwefelsäure besteht, setzt man ioo,g Isopropylnaphthalinsulfosäure, wie sie durch geeignete Kondensation von Betanaphthalinsulfosäure mit Isopropylalkohol und entsprechende Reinigung erhalten wird, zu. Man verfährt dann wie im Beispiel i angegeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Gebilde aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man der Viskoselösung oder dem Fällbade oder beiden zugleich im Kern alkylierte Naphthalinsulfosäuren oder deren Salze in Mengen bis zu etwa 3 % zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch Alkyle mit mehreren Kohlenstoffatomen substituierten Naphthalinsulfosäuren oder deren Salzen.
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