AT82163B - Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose. - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose.Info
- Publication number
- AT82163B AT82163B AT82163DA AT82163B AT 82163 B AT82163 B AT 82163B AT 82163D A AT82163D A AT 82163DA AT 82163 B AT82163 B AT 82163B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- viscose
- felt
- hair
- converting
- regenerated cellulose
- Prior art date
Links
Landscapes
- Artificial Filaments (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Aus der französischen Patentschrift Nr. 446449 ist es bekannt geworden, dass Salzsäure unter Zusatz von Natriumsulfat als Fällbad für Viskose verwendet werden kann. Dieses Fällbad führt aber zur direkten Zersetzung des Xanthogenats und ergibt somit ebensowenig ein befriedigendes Resultat, wie die bekannten aus Kochsalzlösungen bestehenden Fällbäder. Im Gegensatz hiezu wurde nun gefunden, dass eine blosse Fällung des Xanthogenates und hierdurch eine bessere Beschaffenheit des Kunstfadens erzielt wird, wenn die Fällung mit einer Lösung von Salzsäure und Kochsalz vorgenommen wird. Für die vorliegenden Zwecke eignet sich ganz besonders eine Mischung von 9 Litern konzentrierter Kochsalzlösung (Na Cl) und einem Liter konzentrierter Salzsäure von ungefähr 35%, wie sie im Handel vorkommt, so zwar, dass das gesamte Bad einen Gehalt von ungefähr 3-40/"freier Salzsäure aufweist. Die genannten Zahlen sind jedoch nur als Beispiel angeführt. Die Salzsäure besitzt vor der Schwefelsäure grosse Vorteile, die sich aus ihrer Flüchtigkeit erklären, nämlich : 1. Die Salzsäure greift weniger die Apparatur an und ätzt weniger die Kleidungsstücke der damit arbeitenden Personen, wenn sie während der Arbeit mit der damit imprägnierten Seide in feinen Tröpfchen zerstäubt wird. 2. Sie erleichtert das Waschen der Seide. 3. Sie zerstört nicht im gleichen Masse wie die Schwefelsäure die noch angesäuerte Seide, wenn diese an freier Luft oder bei erhöhter Temperatur getrocknet werden soll. 4. Schliesslich ist die Verwendung der Salzsäure weniger kostspielig als die der Schwefelsäure, da die Bäder in schwächerer Konzentration benutzt weiden können. Die Benutzung des Kochsalzes ist wegen seiner leichten Beschaffbarkeit und seines sehr mässigen Preises vorteilhaft. Das Fällungsbad gemäss der vorliegenden Erfindung darf nur schwach erwärmt werden. Die verhältnismässig niedrige Temperatur verhindert die stürmische Entwicklung von Gasen (Schwefelwasserstoff, Kohlensäure und dergl.).'Ferner wird eine sehr glatte, glänzende und feste Faser erhalten. Es hat sich ferner gezeigt, dass es nicht unbedingt notwendig ist, die Rohviskose einer Vorreinigung zu unterziehen. Die Viskose muss indessen eine geeignete Zusammensetzung aufweisen, obwohl diese in weiten Grenzen schwanken kann. Als Beispiel für geeignete Viskose wird eine solche angeführt, die 60-70 Kilo Natronhydrat (Na OH) auf 100 Kilo Zellulose enthält und 10-12 Kilo Zellulose auf 100 Kilo Viskose. Wenn man nur in einem Bade spinnt, das wie oben angegeben, aus Kochsalz und EMI1.1 Nebenprodukte der Viskose, die durch das Koagulierbad zersetzt werden, zum Teil auf Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose. <Desc/Clms Page number 2> dem Faden nieder und geben ihm eine ziegelrote Farbe, die noch intensiver wird, wenn man-den Faden einige Zeit an der Luft lässt. Will man diese Verunreinigungen, die an und für sich keinen anderen Nachteil mit sich bringen, als dass das Zwirnen weniger leicht von statten geht, gleich beseitigen, so lässt man den Faden, wie ermittelt wurde, am besten durch ein zweites Bad der gleichen Zusammensetzung wie das erste passieren. Es wurde festgestellt, dass, wenn man auf diese Weise vorgeht, der Faden, trotzdem EMI2.1 Das zweite Bad wird nicht wesentlich schwächer und verschmutzt nur wenig ; es kann also in der Folge als erstes Bad dienen. Es kann sonst aber auch wieder aufgefrischt werden, indem man nach dem Abfiltrieren oder Abdekantieren der Verunreinigungen Salzsäure zugibt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose unter Anwendung eines aus Salzsäure und einem Salz bestehenden Fällbades,-dadurch gekennzeichnet, dass der Salzsäure Kochsalzlösung zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT82163T | 1913-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT82163B true AT82163B (de) | 1920-12-27 |
Family
ID=3603543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT82163D AT82163B (de) | 1913-02-14 | 1913-02-14 | Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT82163B (de) |
-
1913
- 1913-02-14 AT AT82163D patent/AT82163B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT82163B (de) | Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefäden, Haare, Filz oder andere Gegenstände aus regenerierter Zellulose. | |
DE842827C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus tierischen oder pflanzlichenProteinen | |
DE749264C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern oder -faeden aus Viskose | |
DE744891C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, Fasern und Faeden aus Viscose | |
AT38809B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellulosegebilden. | |
DE338360C (de) | Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefaeden u. dgl. | |
AT142236B (de) | Verfahren zum Verspinnen von Viskose. | |
CH122788A (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus Viskose. | |
DE1771180C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Reyon-Papier oder Vliesstoffen im Naßverfahren | |
DE486719C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, Baendern, Filmen usw. aus Viskose | |
DE509375C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde aus Viskose | |
DE842998C (de) | Verfahren zum Verspinnen von Viscose | |
CH204499A (de) | Verfahren zur Herstellung von Produkten aus regenerierter Zellulose nach dem Viscoseverfahren, mit glatter Oberfläche, besonders Spinnfasern mit runden Fibrillen. | |
AT216662B (de) | Verfahren zur Herstellung feiner Fäden | |
DE833102C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen | |
AT155138B (de) | Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser. | |
AT54428B (de) | Verfahren zum Koagulieren von Kupferoxydammoniakzelluloselösungen. | |
AT111845B (de) | Verfahren zur Herstellung von mattierten und beschwerten Kunstseidefäden aus Zelluloseäthern und Zulluloseestern. | |
DE211871C (de) | ||
AT154898B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern. | |
AT91988B (de) | Spinnbad zur Herstellung von Kunstfäden aus Viskose. | |
DE584682C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben | |
DE767031C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle mit wollaehnlicher Kraeuselung aus Viskose | |
AT105488B (de) | Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide. | |
DE483521C (de) | Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder |