DE483521C - Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder

Info

Publication number
DE483521C
DE483521C DEB90105D DEB0090105D DE483521C DE 483521 C DE483521 C DE 483521C DE B90105 D DEB90105 D DE B90105D DE B0090105 D DEB0090105 D DE B0090105D DE 483521 C DE483521 C DE 483521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
ammonium salt
production
salt baths
ammonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB90105D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
Priority to DEB90105D priority Critical patent/DE483521C/de
Priority to DEB96888D priority patent/DE528122C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE483521C publication Critical patent/DE483521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feinstfädiger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbäder Es ist bereits bekannt, zum Erspinnen von Viskoseseide Ammonsalzbäder zu verwenden und damit die gewöhnlichen Kunstseiden mit relativ groben Einzelfadentitern von 7, 8, io und 12 Deniers herzustellen. Es sind nun Versuche gemacht worden, um mit am monsalzhaltigen Bädern Kunstseiden mit ganz feinen Einzeltitern unter 6 Deniers, z_ B. 3 Deniers, 2 Deniers, darzustellen. Hierbei wurde die Beobachtung gemacht, daß bei Anwendung gewöhnlicher Spinnbedingungen, wie der Temperatur des Bades, der Abzugsgeschwindigkeit des Fadens und insbesondere auch der üblichen Düsenöffnungen von o,t mm Durchmesser, die Anwendung der v orbekannten ammonsalzlialtigen Bäder, wie sie zum Erspinnen der beschriebenen gröberen Einzelfadentitern ausreichten, zur Herstellung der feineren Fäden nicht tauglich ist. Es ergab sich, daß unter sonst gleichbleibenden Bedingungen bei den feineren Kapillarfäden die Konzentration des Ammonsalzbades, z. B. -Ammonsulfatbades, erheblich höher über diejenige Menge- an Ammonstilfat hinaus gewählt werden muß, welche unter normalen Verhältnissen zum Erspinnen der bekannten gröberen Fäden erforderlich ist.
  • Die Ammonsalzbäder werden zweckmäßig etwas angesäuert, um sicher zu sein, daß kein Ammoniak verlorengeht. Es ist daher vorteilhaft, wenn auch nicht unbedingt nötig, der Ainmonsalzlösung eine gewisse kleine Menge freie Schwefelsäure zuzusetzen. Es unterbleibt dabei auch die sonst eintretende lästige Bildung von Schwefeleisen. Die Zugabe von freier Säure unterstützt die spinnende Wirkung des Ammonsulfates, und zwar ist es annähernd so, daß ein Teil Schwefelsäure diesbezüglich zwei Teile Ammonsulfat vertreten kann bzw. so, daß zwei Teile Ammonsulfat für einen Teil Schwefelsäure gerechnet werden. Die schon mit weniger konzentrierten Lösungen erspinnbaren gröberen Fäden sind anfangs noch wasserlöslich, besonders bei Verwendung jüngerer Viskose, während feinere Fäden infolge der erforderlichen höheren Konzentration des Spinnbades wasserunlöslich sind. Erstere können daher erst nach Fixierung durch Berieseln mit verdünnter Säure weiterbehandelt werden.
  • Das Wesen des Verfahrens besteht demnach darin, daß unter Verwendung schwachschwefelsaurer Ammonsalzbäder Viskoseseide mit Einzelfäden unter 6Deniers hergestellt wird, und zwar durch die besondere Maßnahme, daß der Gehalt des Bades an Ammonsulfat erheblich über diejenige Menge an Ammonsulfat erhöht wird, welche unter normalen VerhältnissenzumErspinnen der bekannten gröberen Fäden erforderlich ist. Immerhin schließt das Verfahren die Höchstgrenze der Ammonsalzkonzentr ation im Sinnedes Patentes 440 227 aus. Nach der Erfindung ist es demnach die Konzentration des schwachwefelsauren Ammonsalzbades, welche vor allem zu beachten ist. Andere sogenannte Spinnbedingungen, wie Badstrecke, ja sogar Badtemperatur und Viskosereife u. dgl., spielen der Ammonsalzkonzentration gegenüber eine untergeordnete Rolle. Die Bestimmung, daß dieselbe bei Fäden unter 6 Deniers wesentlich zu erhöhen sei über jene Beträge, welche zum Erspinnen grober Fäden ausreichen, ist demnach eindeutig und in allen Fällen auch feststellbar.
  • Es hat nun zwar bereits das Patent 29o 832 ammonsalzhaltige -Bäder zum Erspinnen von Viskosefäden vorgeschlagen und auch angegeben, daß die zuzusetzende Ammonsalzmenge sich nach der Art des zu erzielenden Cellulosegebildes richten soll. Indessen handelt dieses Patent nur von gewöhnlicher, nicht feinfädiger Viskoseseide, und wo sie von einer anderem Art von Cellulosegebil: den spricht, erwähnt sie ausdrücklich starke Fäden, wie Roßhaar, und setzt außerdem noch fest, daß die Menge des Ammonsalzzusatzes nur geringen Schwankungen unterworfen sei. Über die Maßnahmen, welche zur Erzielung feinfädiger Viskoseseide zu treffen sind, läßt sich die Patentschrift nicht aus. Sie gibt nicht einmal an, daß zur Verfeinerung des Titers eine Veränderung der Badkonzentration erforderlich sei, noch gar, daß diese Ballkonzentration zu erhöhen wäre.
  • Das neue Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele verdeutlicht.
  • Beispiel l In ein etwa 45'C warmes Spinnbad mit 370g Ammonsulfat und 509 Schwefelsäure i. Ltr. wird übliche, etwa 8prozentige Rohviskose von 9° Reife (Chlorammon) aus den üblichen Düsen mit o, i mm weiten Öffnungen in solcher Menge eingesponnen, daß sie'bei 45 m Abzugsgeschwindigkeit des Aufwickelorganes bzw. des Fadens einem Einzelfadentiter von 2,7 den. entspricht. Hierbei wendet man zweckmäßig eine Spinnstrecke von etwa Zoo mm an. Würde man die Konzentration des Bades erheblich geringer nehmen, so würde bei einem so starken Auszug der Viskose zu so feinen Fäden der Spinnprozeß mangelhaft sein. Die Seide würde flaumig. Beispiel Il Nach demselben wird Viskoseseide mit noch feineren Einzelfäden von bloß i,2 den. hergestellt, und zwar unter Bedingungen, die denjenigen nach Beispiel I entsprechen, mit der Abänderung, daß die durch die einzelnen Löcher zeitlich durchgepreßte Viskosemenge im Verhältnis der Heruntersetzung des Einzelfadentiters von 2,7 auf r,2 verringert wird und statt dessen die Badkonzentration noch erheblich verstärkt wird auf 6oo g Ammonsulfat und 5o g Schwefelsäure i. Ltr.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist nicht nur erkannt worden, daß man bei der Erzeugung feinfädiger Viskoseseide unter 6 den. vermittels schwachsaurer Ammonsalzbäder den Gehalt der Bäder an Ammonsulfat erheblich über diejenige Menge an Ammonsulfat erhöhen muß, 'welche unter normalen Verhältnissen zum Spinnen der bekannten groben Fäden erforderlich ist, sondern es hat sich, wie auch die Beispiele zeigen, ergeben, daß man die Ammonsulfatkonzentration im Bade um so mehr über das bei groben Fäden erforderliche Konzentrationsmaß steigern muß, je feiner die Einzelfäden werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide unter 6 Deniers vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbäder, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des Bades an Ammoniumsulfat erheblich über diejenige Menge an Ammoniumsulfat, jedoch unter Ausschluß der durch Patent 44o-227 geschützten Höchstkonzentration, erhöht wird, welche unter normalen Verhältnissen zum Erspinnen der bekannten gröberen Fäden erforderlich ist, wobei als Säurekonzentration bei der Berechnung die Summe der freien und der im Ammoniumsulfat gebundenen Säure gilt, und zwar so, daß zwei Teile Ammoniumsulfat für einen Teil der Schwefelsäure gerechnet werden.
DEB90105D 1919-05-20 1919-05-20 Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder Expired DE483521C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB90105D DE483521C (de) 1919-05-20 1919-05-20 Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder
DEB96888D DE528122C (de) 1919-05-20 1920-11-16 Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB90105D DE483521C (de) 1919-05-20 1919-05-20 Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE483521C true DE483521C (de) 1929-10-03

Family

ID=6985116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB90105D Expired DE483521C (de) 1919-05-20 1919-05-20 Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE483521C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE738486C (de) Verfahren zum Verspinnen von Viskose
DE483521C (de) Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide vermittels schwachschwefelsaurer Ammoniumsalzbaeder
DE694796C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesung nach dem Streckspinnverfahren im Spinntrichter
DE749264C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern oder -faeden aus Viskose
DE744891C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, Fasern und Faeden aus Viscose
AT142236B (de) Verfahren zum Verspinnen von Viskose.
DE663530C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Kunstfasern aus Viscose
DE594859C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Elementarfaeden von 6 bis unter 1 Denier durch Verspinnen von Viscoseloesungen
DE492452C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viskose
AT104238B (de) Feinspinnverfahren zur Herstellung feinster Fäden unter 6 Deniers aus Rohviskoselösung.
AT216662B (de) Verfahren zur Herstellung feiner Fäden
AT125196B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide aus Viskose.
AT128832B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern.
DE529467C (de) Verfahren zur Herstellung feinfaediger Viscoseseide unter 6 Deniers aus Rohviscose
DE682414C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Effektfaeden
DE286297C (de)
AT118608B (de) Fällbad zur Herstellung von Fasern, Bändchen, Filmen u. dgl. aus Viskose.
DE541098C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Baendern oder aehnlichen Gebilden durch Verspinnen von Viskoseloesungen
DE338360C (de) Verfahren zur Umwandlung von Viskose in Kunstseidefaeden u. dgl.
DE696520C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern mit guten Festigkeitseigenschaften
AT126115B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden mit vielen Einzelfasern aus Seidenfibroin.
AT160368B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern.
DE492162C (de) Verfahren zur Herstellung von Viskosefaeden von 5 Deniers und weniger
DE844635C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydrat-Kunstfaeden oder -fasern mit erhoehter Affinitaet zu sauren Farbstoffen
DE946387C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellwolle durch Verspinnen von Viscose