AT105488B - Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide.

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  Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide. 



   Die Herstellung feinfädiger   Viskoseseide   ist bisher stets dadurch versucht worden, dass man bei normalem Zellstoffgehalt der Viskose   (78So)   die Stoffzufuhr herabsetzte. Bekanntlich ist das Spinnen mit geringer Viskosezufuhr, wie das für das Erspinnen feinster Fäden notwendig ist,   mit grösseren tech-   nischen Schwierigkeiten verbunden, als wenn man mit der bisher   üblichen   Stoffzufuhr für normale
Fäden von 7-8 Deniers arbeiten kann. Es sind daher in letzter Zeit Vorschläge gemacht worden, deren
Urheber glaubten, diese Schwierigkeit durch Änderung der Spinnbadzusammensetzung oder Konzentration beheben zu können. 



   Die vorliegende Erfindung geht von der   überraschenden   Beobachtung aus, dass man Viskose von viel geringerem als dem normalen Zellstoffgehalt unter den sonst   üblichen   Bedingungen verspinnen kann, wenn man nur dafür sorgt, dass die mit der Abnahme des Zellstoffgehaltes verbundene Viskositätsverminderung auf anderem Wege ausgeglichen wird. Man erhält dann   nämlich   Einzelfäden von genau der gleichen Dicke wie mit der normalen Zellstofflösung, und der Unterschied im Titer tritt erst nach dem
Trocknen des Fadens zutage.

   Die oben gekennzeichneten Schwierigkeiten, welche dadurch entstehen, dass mit der Feinheit des Fadens das Verhältnis von Abzugsgeschwindigkeit zur Stoffzufuhr immer ungünstiger wird, fallen hier weg, da weder die Stoffzufuhr noch die   Abzugsgesehwindigkeit   vermindert werden müssen. Die normale Viskosität bei vermindertem Zellstoffgehalt kann man in bekannter Weise durch verschiedene Veränderungen der Reifungsbedingungen für die Alkalizellulose erreichen. Das kann etwa durch Herabsetzung der Reifezeit oder der Reifungstemperatur oder beides geschehen. 



   Nach einem bekannten Verfahren wird ungereifte Viskose mit einem geringeren als normalem
Zellstoffgehalt zu   woll-oder baumwollähnliehen glanzlosen   Produkten versponnen. Im Gegensatz hiezu lässt man gemäss dem Verfahren die zu verspinnende Viskose bis zum normalen Reifegrad, also etwa   100   Chlorammonium, reifen und erhält so feinfädige seidenglänzende Fäden. 



   Beispiel : Sulfitzellstoff wird in der üblichen Weise mit etwa   201"piger     Natriumhydroxydlösung'     getränkt.   Nach einigen Stunden wird die   überschüssige   Lauge abgepresst und das Fasermaterial auf die übliche Mahlfeinheit zerkleinert. Nach beendigtem Mahlen wird entweder sofort oder nach einer Reifungdauer von wenigen Stunden bei gewöhnlicher Temperatur unter Verwendung der   üblichen   Menge Schwefelkohlenstoff sulfidiert, was ohne Schwierigkeiten vor sich geht. Das Xanthogenat wird in verdünnter NatriumhydroxydlÖsung gelöst zu einer Viskose von normalem Zellstoff-und Alkaligehalt. Eine solche Viskose ist sehr konsistent. Man verdünnt sie mit Wasser, bis sie normale Viskosität zeigt.

   Das Spinnen einer derartigen in ihrem Zellstoffgehalt ganz bedeutend herabgesetzten LÖsung erfolgt unter den üblichen Bedingungen ohne jede Schwierigkeit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide, dadurch gekennzeichnet, dass man Viskoselösungen von niedrigerem als dem normalen Zellstoffgehalt, jedoch normaler Viskosität verspinnt. 

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Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man trotz erniedrigtem Zellstoffgehalt Viskoselösungen von normaler Viskosität durch Abkürzung der Reifezeit der Alkalizellulose oder Herabsetzung der Reifetemperatur gewinnt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT105488D 1923-08-20 1924-06-10 Verfahren zur Herstellung feinfädiger Viskoseseide. AT105488B (de)

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