AT160345B - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide.

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  Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Viskose in Salzbädern zu Zellulosexanthogenatfäden zu koagulieren und die koagulieren Fäden in geschnittenem Zustand in heissen Lösungen von organischen oder anorganischen Substanzen zu Zellulosehydratfasern zu zersetzen (österr. Patentschrift Nr. 146681). Die ohne Spannung zersetzten Fasern haben wolleartiges Aussehen und eignen sich deshalb als Wollersatzprodukte. Es ist auch schon bekannt, geformte Gebilde aus Zellulosexanthogenat unter Spannung zu trocknen und die getrockneten Gebilde unter Spannung zu zersetzen (österr. Patentschrift Nr.   138379).   



   Es wurde nun gefunden, dass in bekannter Weise gesponnene Zellulosexanthogenatfäden, wenn sie ohne Trocknung in heissen Salzlösungen oder in heissen Lösungen von organischen Substanzen, denen Natriumsulfit, Natriumsulfid oder andere Entschwefelungsmittel zugesetzt sind, unter Streckung zu Zellulosehydratfäden zersetzt werden, nicht wolleartige Fäden, sondern glänzende Kunstseide liefern, die schon im Spinnprozess entschwefelt wird. Das neue Verfahren bietet gegenüber dem z. B. aus der britischen Patentschrift Nr. 342027 bekannten Verfahren, bei dem die Fäden in sauren Spinnbädern koaguliert werden, den Vorteil, dass die Fäden nicht mit Säure benetzt aus dem Koagulationsbad austreten, so dass sie ohne eine Zersetzung der Entschwefelungsmittel und ohne Herabminderung der Wirksamkeit der Entschwefelungsmittel sogleich in das entschwefelnde Bad geführt werden können.

   Da ein Auswaschen von sauren Badflüssigkeiten aus dem Faden fortfällt und das   Entsehwefelungs-   mittel gleich dem Zersetzungsbad zugesetzt werden kann, wird die Nachbehandlung so vereinfacht, dass sie vorteilhaft gleich während des Spinnprozesses durchgeführt wird. Als Entschwefelungsmittel im Zersetzungsbad kann man alkalisch wirkende Substanzen, wie Natriumsulfit, Natriumsulfid oder auch Rongalit, zusetzen.   Auch Netzmittel können zum Entschwefeln in den Zersetzungsbädern entweder   allein oder zusammen mit andern Entschwefelungsmitteln benutzt werden. Nach dem Verlassen des
Zersetzungsbades brauchen die Fäden dann nur noch ausgewaschen und geseift zu werden. Dieses
Auswaschen und Seifen und gegebenenfalls auch das Trocknen der Fäden kann auch nach dem Auf- wickeln auf Spulen oder nach dem Spinnen im Zentrifugentopf bewirkt werden.

   Der nach dem Ver- fahren hergestellte Faden weist nur eine sehr geringe irreversible Dehnung auf, so dass derartige Kunst- seiden für besondere Zwecke ; bei denen keine plastische Dehnung erwünscht ist, in erster Linie Ver- wendung finden können. 



   Beispiel : Eine Viskose mit   8'5   v. H. Zellstoff und   6'4   v. H. Alkali wird bei einer Reife von
3 bis   3%   Kochsalz in ein gesättigtes Ammonsulfatbad von 20  C gesponnen. Der frisch gefällte
Xanthogenatfaden wird über eine Galette in heisses Wasser von etwa 100  C geleitet, das mit Natrium- sulfat gesättigt ist und etwa 1 v. H. Natriumsulfit enthält. Die Laufstrecke des Fadens durch das
Zersetzungsbad ist so einzustellen, dass eine vollständige Zersetzung des Xanthogenatfadens erreicht wird. Bei 40 m Abzug genügen allgemein etwa 10 m Schlepplänge. Zwecks Streckung des Fadens kann man ihn auch mehrmals durch das Bad hin-und herführen. Der zersetzte Kunstseidefaden gelangt nun auf eine zweite Galette, die eine um 20 v.

   H. höhere Geschwindigkeit als die erste vor dem Zersetzungs- bad aufweist, und von hier aus in eine Zentrifuge, wo der Wickel mit Wasser ausgewaschen wird. Sobald der Topf vollgesponnen ist, werden die Wickel herausgenommen und mit   Praparationsflüssigkeit   behandelt. Anschliessend folgt die Trocknung. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, bei dem Viskose in nur koagulierend wirkenden neutralen oder alkalischen Fällbädern zu Zellulosexanthogenatfäden versponnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellulosexanthogenatfäden ohne vorherige Trocknung in heissen Salzlösungen oder in heissen Lösungen von organischen Substanzen, denen Natriumsulfit, Natriumsulfid oder andere Entschwefelungsmittel zugesetzt sind, unter Streckung zu Zellulosehydratfäden zersetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT160345D 1936-11-24 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. AT160345B (de)

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