AT110854B - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und anderen anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und anderen anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen.

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AT110854B
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Emil Czapek Dr
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   Zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und andern anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen werden heute durchweg wässerige bzw. angesäuerte wässerige Salzlösungen benutzt. 



   In   überraschender   Weise hat sich nun gezeigt, dass ein Fällbad, bei welchem als Lösemittel nicht Wasser, sondern Methanol benutzt wird, gegenüber den bisher bekannten Bädern grosse Vorteile besitzt. 



  Es hat sich z. B. ein Fällbad, bestehend aus einer Lösung von Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat in Methanol und einer anorganischen Säure ganz besonders bewährt. Es kann auch ein Gemisch aus Methanol und einer anorganischen Säure oder eine Lösung eines anorganischen Salzes in Methanol allein Verwendung finden. 



   Erfindungsgemäss wird daher zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und andern anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen als Fällbad eine niehtwässerige angesäuerte oder nichtangesäuerte Lösung eines anorganischen Salzes in Methanol oder ein   nichtwässeriges   Gemisch einer anorganischen Säure und Methanol verwendet. Im Einzelnen kann die Erfindung beispielsweise so ausgeführt werden, dass das Fällbad aus einer Lösung von 10 Teilen Magnesiumehlorid in 100 Teilen Methanol oder einem Gemisch von 90 Teilen Methanol und 10 Teilen Schwefelsäure besteht. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist eine Lösung von 10 Teilen Magnesiumsulfat in einem Gemisch von 90 Teilen Methanol und 10 Teilen Schwefelsäure.

   Vor der Behandlung mit derartigen Fällbädern kann man den Viskosefaden auch zuerst durch ein Bad aus reinem Methanol zur   Koaguliel1lng   hindurchfÜhren. 



   Diese Fällbäder nach der Erfindung haben vor den bisher bekannten Bädern vor allem den Vorteil einer sehr schnellen Fällung. Ferner zeigt der auf diese Weise gefällte Faden gleich nach seiner Entstehung infolge der dehydratisierenden Wirkung dieser Bäder eine grosse Reissfestigkeit und hat ausserdem den Vorzug, dass er niemals verklebt, wie dies bei den Fällbädern, welche wässerige Lösungen darstellen, sehr leicht vorkommt. Ausserdem zeichnet sich der fertige Faden durch verhältnismässig grosse Wasserbeständigkeit aus. Weiterhin lassen sich mit diesen   Fällbädein   auch Fäden von äusserster Feinheit infolge der hohen Reissfestigkeit im nassen Zustand herstellen. Auch zeichnet sich der Faden durch leichte Auswasehbarkeit aus. 



   Man hat bereits-vgl. die amerikanische Patentschrift   792888-Methylalkohol   im Gemisch mit Essigsäure und Natriumazetat als Fällbad für Kunstseide vorgeschlagen, aber dieses Bad hat offenbar wegen des zu hohen Preises für Essigsäure und Natriumazetat und wegen seiner zu geringen Fällgeschwindigkeit keine praktische Bedeutung erlangt. Auch hat man schon, wie die deutsche Patentschrift Nr. 177957 zeigt, zur Fällung   nichtwässeriger     Zelluloselösungen,   z. B. wie Nitrozelluloselösungen, einem wässerigen Bad Methanol zugegeben, wobei man von der Feststellung ausgegangen ist, dass die bekannten Lösemittel   für Nitrozellulose,   wie z. B.

   Methanol, dann als   Fällmittel für Nitrozelluloselösungen   verwendbar werden, wenn ihnen Wasser in einer bestimmten Menge zugesetzt wird, so dass ihr Lösungsvermögen für Nitrozellulose aufgehoben und das gleiche spezifische Gewicht für Fällbad und   Nitrozelluloselösung   herbeigeführt wird. Demgegenüber beruht aber die Erfindung auf der neuen Erkenntnis, dass die Verwendung von Methanol an Stelle und ohne Zusatz von Wasser als   Löse-oder Dispersionsmittel für   anorganische Salze und Säuren ein bei Viskose und andern wässerigen Zelluloselösungen ausserordentlich rasch wirkendes Fällbad ergibt, das gleichzeitig die Eigenschaften des   koag111ierten Produktes   verbessert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und andern anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine nichtwässerige angesäuerte oder   niehtangesäuerte   Lösung eines anorganischen Salzes in Methanol oder ein nichtwässeriges Gemisch einer anorganischen Säure und Methanol als Fällbad benutzt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Viskosefaden zuerst in ein Bad aus reinem Methanol und dann in ein Bad nach Anspruch 1 einführt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT110854D 1925-09-01 1926-08-19 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose und anderen anorganische Elektrolyte enthaltenden Zelluloselösungen. AT110854B (de)

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