DE737562C - Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viscose

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DE737562C
DE737562C DEV34942D DEV0034942D DE737562C DE 737562 C DE737562 C DE 737562C DE V34942 D DEV34942 D DE V34942D DE V0034942 D DEV0034942 D DE V0034942D DE 737562 C DE737562 C DE 737562C
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DE
Germany
Prior art keywords
bath
production
threads
primary
spinning
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Expired
Application number
DEV34942D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Linnhoff
Dr Johann Joseph Stoeckly
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE737562C publication Critical patent/DE737562C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • `Zerfahren zur Herstsiiung von hochfesten Fäden aus Viscose Die englische Patentschrift 467 500 der Firma C.ourtaulds Lts. hat gelehrt, daß Zinksalze, insbesondere Zinksulfat, welches auch anderweitig schon vielfach als Zusatz zu sauren Viscosespinnbädern empfohlen worden war, eine ganz neuartige Funktion äußern, wenn man einen Zinksulfatzusatz von bestimmter Höhe im 'sauren, primären Viscosekunstseidenspinnbad macht und den Faden nachher in einem zweiten Behandlungsbad bei höherer Temp:eratür von wenigstens 6o° verstreckt. Es hat sich hierbei herausgestellt, daß der Zinksulfatgehalt im Primärbade dem Faden eine besonders hohe Verstreckungsfähigkeit in einem solchen heißen Sekundärbad erteilt und im Gefolge zu einem Kunstfaden von besonders guten physikalischen Eigenschaften führt.
  • Leider 'haben aber saure zinkhaltige Spinnbäder besonders bei Anwendung von verhältnismäßig viel, z. B. 5o g Zn S O4/1, wie solches zur Durchführung des geschilderten Verfahrens notwendig ist, die unangenehme Eigenschaft, aus noch nicht ganz aufgeklärten Gründen die fenien Kapillaren in 'den Edelmetalldüsen sehr bald zu verstopfen.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man an Stelle von Zinksalzen bzw. Zinksulfat innerhalb des sonst entsprechenden Arbeitsverfahrens mit Vorteil Eisensalze, z. B. Eisensulfat, in ähnlichen Mengen von 15 bis 30 bis 5o und mehr g;1 verwenden kann.
  • So kann man beispielsweise gewöhnlich-Viscose, mit 7,2% Cellulose und 6,5% Al. kalt bei x2,5° Reife fd, bei einer Tauchstrecke von 2o cm in einem 5o° warmen primären Spinnbad verspinnen, welches x z 5 g HZ S O4/1, 26o- Nag S O4/1, Sog Fe S O4/1 .enthält und den Faden dann im fortlaufenden Arbeitsgang in einem 85° heißen Sekundärbad um 8o% finit zwangsläufig angetriebenen Streckrollen verstrecken, wobei die erste Rolle eitle Fördergeschwindigkeit von etwa 33,5 m/Min. und die zweite-eine solche von 6o m/iVIin. besitzt. Das Sekundärbad kann dieselben Radingredienzien, aber in verdünnter Form, enthalten. die im Primärl-4ide vorhanden sind und wie sie selbsttätig vom Faden aus dem Primärbad in das Streckbad mitgeschleppt werden.
  • Auf diese Weise kann tnan Kunstseidenfäden oder Zellwolle sogar aus -ewöhnlichcr Viscose erzeugen, die z. B. eine Trockenfestigkeit voll j00 bis 3.4o g/ i oo den und eine Maßfestigkeit von i cgo bis Zoo g/ t oo den und mehr besitzen. Würde man das Eisensulfat im Primärbad fortlassen, so wäre es iminöglich. den Faden im heißen Sekundärbad um. einen so hohen Betrag unter sollst gleichbleillenden I?nrständ:.=n zu verstrccb:en, una mä.n würde bei der höcllstmögüclien Z-c'rstreckttrlg nur Fäden von viel gellngereil Festigkciteli erzielen. Die Verstreckung in dem lieil:,en Sekundärbad ist an die beschriebene gute Wirkung Lies Eisensalzes im Primärbad gebunden, und die Wirkung macht sich von 6o an nach oben hin geltend; und erreicht schon bei '.-o' sehr schöne Beträge. Aber man kann an sich auch bei So, 9o- und selbst bei der Siedetemperatur des NVaSSCrS im Sekundärbad arbeiten.
  • Es ist schon mehrfach empfohlen worden, Eisensalze, auch Eisensulfat, sauren Viscos:ekunstseidenspinnbädern -zuzusetzen, und man hat diesem Zusatz früher schon gewisse Vorteile bei der Bekämpfung des Schwefelwasserstoffs und anderem mehr zugeschrieben. Aber @es war auf Grund des Vorbekannten nicht vorauszusehen, daß gerade das Eisensalz in einem Primärbad die Fähigkeil habetl sollte, die Verstreckullg in einem licil.;rir Si@kun<lärbad zti begünstigen und auf diese Weise zu besonders hohen Festigkeitell in den Endprodukten ztt führen.
  • Außerdem wurde als großer Vorteil festgestellt, daß @eisensiilfatlialtige Spinnbäder viel weniger Veranlassung zu Düsenverstopfungen geben und daher viel geringen Düsenwechsel erfordern als zinksulfathaltige. Bei Verwcndang von zinksuifathaltigen sauren Viscosespinnbädern finit etwa Sog ZP-SOi/1 beobachtet man schon nach 6 Stunden Spinnzeit eine erheblich- t'-, rc-ngung der Löcher in den l:dclnretalldiis@ir, @s'abci der Querschnitt durch Ansctzcn der sog. Zinkringe am Ausgang clcr Kaipillaren zum Sphnbad hier um 25 his 3o0,4; verengt sein kann. im Falle der Venvendung von eisenstilfathaltigen,sonst entsprechenden Spinnbädern mit Sog FeSOi1 (ohne Zinksulfat; kann man nach 6 Stunden keine derartige Verengung und kein Ansetzen von entsprechenden Eisenringen feststellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochfesten Fäden aus Viscose nach dem Zweibadverfahren, wobei die Fäden in einem sauren, insbesondere schwefelsauren, Metallsalze enthaltenden Primärbad ersponnen und in einem über 6o' heißen Sekundärbad stark verstreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein eisensulfathaltiges Primärbad verwendet.
DEV34942D 1938-06-16 1938-06-17 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viscose Expired DE737562C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812338C (de) * 1948-10-02 1951-08-27 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in Kautschukgegenstaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812338C (de) * 1948-10-02 1951-08-27 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochreissfester und hochtorsionsfester Cellulosehydratfaeden fuer die Herstellung von Kordgarn als Ein-lagematerial in Kautschukgegenstaende

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