DE763247C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus Viskose

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DE763247C
DE763247C DEV34848D DEV0034848D DE763247C DE 763247 C DE763247 C DE 763247C DE V34848 D DEV34848 D DE V34848D DE V0034848 D DEV0034848 D DE V0034848D DE 763247 C DE763247 C DE 763247C
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DE
Germany
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rayon
primary
bath
zinc
thread
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Expired
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DEV34848D
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English (en)
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Wolfgang Dr Linnhoff
Johann Joseph Dr Stoeckly
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden aus Viskose Es ist bekannt, Viskose in einem gewöhnlichen primären sauren, salzhaltigen Spinnbade zu verspinnen und die gewonnenen Fäden in einem heißen Sekundärbade zu verstrecken. Auf diesem Gebiete hat die englische Patentschrift Nr. 467 500 einen erheblichen Fortschritt gebracht, insofern sie darauf aufmerksam gemacht hat, daß es bei der Herstellung von Viskosekunstseidenfäden von besonders günstigen physikalischen Eigenschaften doch nicht gleichgültig ist, welches primäre Spinnbad angewendet wird, und daß es in diesem Zusammenhang von ausschlaggebender Bedeutung ist, primäre Spinnbäder mit einem hohen Zinksulfatgehalt von 4% in Anwendung zu bringen. So kann man nach diesem bekannten Verfahren aus gewöhnlicher Viskose einen Kunstseidenfaden von izo den mit 6o Einzelfäden im primären, etwa 5o° warmen Bade erspinnen, welches 9,5% H2 S 04, ao,o % Na2 S 04, 4,0'/o Zn S 04 enthält, und den Faden nach ungefähr 2o cm Tauchstrecke in ein Sekundärbad einführen, welches nur geringe Mengen der oben bezeichneten Badingredienzien zu enthalten braucht, aber bei einer Temperatur von 95° gehalten wird, und in welchem der Faden verstreckt wird.
  • Der hohe Zinksulfatgehalt des primären Spinnbades ist für den Ausfall der guten physikalischen Daten des erzeugten Fadens von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Andererseits ergibt sich nun aber, daß Viskosespinnbäder der genannten Zusammensetzung, wie festgestellt wurde, infolge des hohen Zinksulfatgehaltes die unangenehme Eigenschaft haben, die Spinnönnungen in den Düsen sehr rasch zum Verstopfen zu bringen. Es ist nun aus diesem Grunde die Aufgabe gestellt worden, herauszufinden, ob es möglich wäre, den Zinksulfatgehalt unter Beibehaltung der sonst günstigen Arbeitsweise und der guten Ergebnisse durch andere Bad-; zusätze ganz oder mindestens teilweise zu ersetzen.
  • -Jan hat sich nun über die Wirkung des Zinksulfats bei dem obengenannten Spinnverfahren schon verschiedene Vorstellungen gemacht. So hat man angenommen, daß die günstigen Resultate bei solcher Arbeitsweise deshalb auftreten, weil das Zinksulfat die Zersetzung des Fadens bis zum Beginn der --erstreclcung verzögere. leire Versuche haben indessen ergeben, daß diese bloße Verzögerung nicht ausschlaggebend sein kann, denn es hat sich gezeigt, dar konzentrierte Amtnoniumsulfatbäder, die doch bekanntlich keinen zersetzten Faden ergeben, jedenfalls bei den Versuchen nicht geliefert haben, zu keinem günstigen Endresultat bei sonst analoger Arbeitsweise führten. Das Zinksulfat muß daher neben der allgemeinen Verzögerung der Koagulation oder Zersetzung noch ganz spei zifische Wirkungen äußern. Zwar scheint es sich zu bestätigen, daß die im primären Bade gebildete Zinkviskose die definitive Zersetzung des Fadens hintenanhält und daß der Faden bzw. diese Verbindung beim Eintritt in das Fixier- bzw. Streckbad nicht vollständig zersetzt sein darf. Die Zersetzungsgeschwindigkeit dieser intermediären Verbindung wird aber, wie gefunden worden ist, verlangsamt, wenn man die Schwefelsäurekonzentration im i Primärbad herabsetzt und gegebenenfalls so niedrig wie möglich hält. Unter diesen Umständen muß aber die etwa fehlende Fällkraft bzw. Koagulierkraft des primären Bades bei mangelnder Schwefelsäure durch andere Bad-> zusätze ersetzt bzw. ergänzt werden.
  • So kann, wie weiter gefunden wurde, der Zinksulfatgehalt des primären Bades und der Schwefelsäuregehalt desselben ermäßigt werden, wenn man größere Mengen von Magne-> siumsulfat von mindestens i5o g, :2oo g, 25o g im Liter und darüber im Spinnbad in Anwendung bringt. Statt beispielsweise ein Primärbad zu verwenden mit 125g/1 H., S 0.1, 26o g/1 Na. S 0.. 52g11 Zn S 04, kann man nach (-lein neuen `-erfahren Spinnbäder ver-Wenden mit H., S 04 9/1 115 115 110 Na., S 04 g/1 -26o 200 200 M- S 0Y g/1 200 250 250 Zn S O4 g-1 30 20 16 Spinnbäder der neuen Art geben viel weniger Anlaß zu Düsenverstopfungen als das Bad mit hoher Zinksulfatkonzentration. Das Zuwa chsen der Düsenlöcher nimmt stark ah. sobald der Zinksulfatgehalt auf etwa 30 gil t.34 darunter gesunken ist. Die Verstreckbarkeit des gebildeten Fadens im Sekundärl:ad ist mindestens so groß, und die Eigensiliaften der erzeugten Produkte stehen denen, welche mit zinkreichen Primärspinnbädern erzeugt «-orden sind, in keiner Weise nach.
  • Dieses Ergebnis ist um so überraschender, als sonst im allgemeinen die Wirkung des -Magnesitunsulfats als eine gerade bezüglich der Verstreckbarkeit dem Zinksulfat ent-1egengesetzte angesehen wird. In der Tat laben weitere Versuche auch gezeigt. daß das _;'agnesiumsulfat, in noch größerer -Menge angewendet. nicht in der Lage ist, das Zinksulfat voll und ganz zu ersetzen. Das -Magnesiutnsulfat scheint sich demnach tatsächlich nach der Richtung hin günstig auszuwirken. als es die -Iögliclil>eit an die Hand gibt, die Schwefelsäurekonzentration im Primärbad zu ermäßigen und demzufolge erst indirekt die Zersetzung der gebildeten Zinkviskose zu verzögern, so daß man mit einer geringeren Zinksulfatkonzentration auskommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden aus Viskose durch Anwendung primärer zinkhaltiger Spinnbäder und unter starker l'erstreckung des Fadens in einem heißen Sekundärbad, dadurch gekennzeichnet, daß primäre Spinnbäder verwendet werden, die höchstens 30 g Zinksulfat im Liter, mindestens i 5o g llagnesiumsulfat im Liter und weniger als 125 g H.# S 04 im Liter enthalten. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \r. a31924, 480 519: britische Patentschriften \r. 239'S-1, 370 9-13, 167 500; französische Patentschriften \r. Si-18oo, 7=7 296; Süvern, »Die künstliche Seide.<, 1926. S. 53 0 , N r. 624.
DEV34848D 1938-05-12 1938-05-12 Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden aus Viskose Expired DE763247C (de)

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