DE904700C - Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, wie Folien oder Faeden, durch Koagulieren von Celluloseloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, wie Folien oder Faeden, durch Koagulieren von Celluloseloesungen

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DE904700C
DE904700C DEK7328D DEK0007328D DE904700C DE 904700 C DE904700 C DE 904700C DE K7328 D DEK7328 D DE K7328D DE K0007328 D DEK0007328 D DE K0007328D DE 904700 C DE904700 C DE 904700C
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Dr-Ing Walter Koenig
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WALTER KOENIG DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, wie Folien oder Fäden, durch Koagulieren von Celluloselösungen Es sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, nach denen Formgebilde, wie Folien, Filme oder Fäden, aus Lösungen von Cellulose bzw. Cellulosematerialien in Schwefelsäure durch Koagulieren hergestellt werden sollen.
  • Ein Teil dieser Verfahren bemüht sich, die zum Koagulieren geeigneten Lösungen in einer Stufe herzustellen, indem die Cellulose in relativ konzeii trierter Schwefelsäure gelöst wird. Um den a'bbauenden Einfluß der konzentrierten Schwefelsäure auf die Cellulose zurückzudämmen, müssen diese Verfahren bei sehr tiefen Temperaturen arbeiten.
  • Nach .dem Verfahren der deutschen: Patentschrift 259 248 werden Kunstseide, Tüll und Filme aus Pseuddalösungen von Cellulose in Schwefelsäure hergestellt, die dadurch gewonnen werden, daß Cellulose mit 6o bis 7oo/oiger Schwefelsäure bei Temperaturen unter -io° behandelt wird. Nach dem sehr ähnlichen Verfahren der französischen Patentschrift 82q.320 werden künstliche Gebilde durch Lösen von Cellulose in 62,5 l),i;s 6qo/oiger Schwefelsäu.re bei o° ohne anschließende Verdünnung hergestellt. Nach einer bevorzugten Aus@führungs@form dieses Verfahrens muß aber die bei o'° hergestellte Lösung vor dem Verspinnen auf -g bis -7° abgekühlt werden. Die Verwendung von Temperaturen von -1o° bzw. von -g .bis -7° stellt bereits einen offensichtlichen Nachteil der beiden Verfahren dar, da solche Temperaturen sich technisch nur sehr schwer und unter großem Kostenaufwand aufrechterhalten lassen. Führt man aber das zweite dieser Verfahren bei Temperaturen nur wenig unter o°' durch, so erhält man, wie Versuche gezeigt haben, überhaupt keine gießbaren Lösungen, sondern nahezu feste, noch bröcklige Massen von gummiartiger, elastischer Konsistenz, die sich noch bequem in Stück;. aufteilen lassen und nicht einmal durch Aufstreichen auf Filme verarbeitet werden können.
  • Eine andere Gruppe von Verfahren versucht, in mehreren Stufen die Cellulose in Schwefelsäure verschiedener Konzentration zu lösen und vermeidet hierbei zu tiefe Temperaturen.
  • Das deutsche Patent 72 572 hat ein Verfahren zur Umwandlung von Cellulose in eine formbare Masse von vollkommener Homogenität zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der durch starke Schwefelsäure von 7o bis 8o% in Sulfocellulose übergeführten Cellulose nachträglich eine schwächere Schwefelsäure von 45 bis 630% beigemengt wird, um -die Sulfocellulose während der Formung beständig zu halten. Vor der Behandlung mit der starken Schwefelsäure kann die Cellulose noch mit Schwefelsäure von 4o bis 5o% getränkt werden-. .Nach diesem Verfahren erhält man Celluloselösungen, die sich sehr rasch abbauen. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß bei der Überführung der Cellulcs-: in Sulfooellulos,e mit 7o- bos 8c0/9:"-er Schwefelsäure eine zu hohe Endkonzentration an Schwefelsäure erreicht wird, die jedenfalls wesentlich über 62 %, da sich die Sulfocelluloselösung mit 63%iger Schwefelsäure verdünnen lassen soll, wahrscheinlich aber nahe an 8o % liegt.
  • Die österreichische Patentschrift 136 972 und die mit ihr übereinstimmenden britischen Patentschriften 395 947 und 427 613 beziehen sich auf die Her-!;tellung von Lösungen von Cellulose in Schwefelsäure und die Darstellung von Formgebilden daraus, wobei zum Lösen der Cellulose eine Schwefelsäure von über 6o, vorzu,-s,v..ise 65 % verwendet und die Lösung durch Wasser oder verdünnte Schwefelsäure von weniger als 6o%, z. B. 5o bis 6o %, verdünnt wird, wodurch sie metastabil wird. Dieses Verfahren liefert, wie Versuche gezeigt haben, unbrauchbare, trübe und faserhaltige Folien. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Cellulose sogleich mit einer zu konzentrierten Schwefelsäure in Berührung gebracht und daß die Celluloselösung zum Schluß zu stark verdünnt wird.
  • Nach der britischen Patentschrift 427 611 und der französischen Patentschrift 783 449 wird die Cellulose zunächst mit Schwefelsäure von 57 bis 63% behandelt, wobei die Fasern aus ihrer gegenseitigen Verbindung gelöst werden sollen, ohne in Lösung übergeführt zu werden, worauf die erhaltene Fasersuspension mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt wird, derart, daß die Schlußkonzentration der Lösung in bezug auf Gesamtschwefelsäure 63 % beträgt. Die so erhaltenen Lösungen werden rasch abgebaut und ergeben .ebenfalls unbrauchbare Formgebilde. Die Ursache hierfür dürfte darin zu suchen sein, daß die Endkonzentration der Schwefelsäure noch zu hoch ist. Schließlich wird nach dem Verfahren der franzö,s.ische@n Patentschrift 82d. oi6 statt mit lufttrockener Cellulose, wie bei allen anderen Verfahren mit feuchter Cellulose gearbeitet, und die z. B. 5o % Wasser enthaltende Cellulose zunächst mit einer Schwefelsäure -einer solchen Konzentration behandelt, daß eine Masse entsteht, deren Konzentration an Schwefelsäure 52 bis 57% beträgt, und diese Masse auf eine Konzentration an Schwefelsäure von 62 bis 63% aufkonzentriert. Die erhaltene Lösung kann schließlich durch Zusatz von verdünnter Schwefelsäure verdünnt werden. Dieses Verfahren ist zwar den verschiedenen anderen überlegen, liefert aber immer noch Folien, die noch Trübungen bzw. Fasern aufweisen. Darüber hinaus wird nach diesem Verfahren mit einem sehr ungünstigen Flottenverhältnis von: i Teil Cellulose auf 20 bis 25 Teile SchweIelsäurelösung gearbeitet. Schließlich müssen bei diesem Verfahren tiefe Temperaturen eingehalten werden.
  • Diese zahlreichen Verfahren, die sich untereinander durch geringe Konzentrations- oder andere Maßnahmen unterscheiden, zeigen, wie schwer es ist, eine brauchbare Lösung für die Aufgabe der Herstellung von Formgebilden aus Celluloselösungen in Schwefelsäure zu finden. Diese Schwierigkeiten werden noch deutlicher, wenn man bedenkt, daß keines dieser Verfahren Eingang in die Praxis gefunden hat. Der Grund dafür dürfte darin liegen, daß es zwar möglich ist, nach dem einen oder anderen der bekannten Verfahren Formgebilde, wie Folien oder Fäden, herzustellen, daß jedoch die Oualität dieser Formgebilde den technischen Ansprüchen nicht :genügt.
  • Die Anforderungen, die man an ein technisch brauchbares Verfahren zur Herstellung von z. B. transparenten Folien stellen muß und die bei den Verfahren zur Herstellung solcher Folien aus Viskose erfüllt werden, sind im wesentlichen folgende: i. Die Schwefelsäurelösungen müssen faserfrei sein und. dementsprechend faserfreie und ungetrübte Formgebilde ergeben; 2. die Lösungen müssen so beschaffen sein, daß man sie mehrere Stunden aufbewahren kann, ohne einen zu weitgehenden Abbau der Cellulose in Kauf nehmen zu müssen; 3. die Lösungen müssen reißfeste, dehnbare Folien mit guter Falzzahl ergeben; 4. man muß mit einem wirtschaftlichen Flottenverhältnis Cellulose zu Schwefelsäure arbeiten können; 5. das Verfahren soll zweckmäßi-gerweise bei. Temperaturen über o° durchgeführt «-erden können.
  • Geringe Abweichungen von diesen Forderungen können bereits ausschlaggebend für den technischen Wert eines -Verfahrens sein.
  • Mit vorliegender Erfindung ist es gelungen, ein Verfahren zur Herstellung von Formgebilden aus Lösungen von Cellulose bzw. Cellulosemateriäl in Schwefelsäure auszuarbeiten, das allen diesen Anford-erun.gen genügt.
  • Erfindungsgemäß wird so gearbeitet, d.aß man Collulose bzw. Cellulosematerialien zunächst mit Schwefelsäure von weniger als 52%, vorzugsweise 4o bis 5i'/o, Hz S O¢ behandelt, hierauf durch konzentriertere Schwefelsäurq die Konzentration der Masse auf 61,5% H, S 04 (C@ellulose nicht gerechnet) erhöht, dann durch weitere Zugabe von höher konzentrierter Schwefelsäure die Schwefelsäurekonzentration in der Lösung auf 63,5 bis 66% (Cellulose nicht gerechnet) bringt und schl,:.eßlicli durch Verdünnen mit Wasser eine zum Gießen oder Spinnen bereite Reaktionsmasse herstellt, die eine Schwefelsäurekonzentration von 61,5% (Cellulose nicht gerechnet) aufweist.
  • Sowohl die einzelnen Stufen als auch die Schwefelsäurekonzentrationen besonders in den drei letzten Stufen müssen ziemlich genau .eingehalten werden, will man die gewünschten Ergebnisse erzielen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man zweckmäßig von lufttrockener bzw. getrockneter Gellulo@s@° mit etwa 6 bis 12'/G Wasser aus. Bei der Behandlung mit Schwefelsäure von weniger als 52% in der ersten Stufe wird eine Lösung der Cellulose noch nicht erzielt. Vielmehr dient diese Behandlung nur einer Auflockerung und Aufquellung der Cellulose, die ihre Lösung in den nachfolgenden Stufen erleichtert. Die Vermischung der Cellulose mit der Schwefelsäure erfolgt beispielsweise in einem Knetwerk.
  • Nachdem die Cellulose und die Schwefelsäure zu einer g=leichmäßigen Masse verknetet wurden, wird die Masse in zwei weiteren Stufen gelöst. Zunächst wird die Masse durch Zusatz von Schwefelsäure von etwa 8o bis 96% auf eine Gesamtschwefelsäurekonzentration von 61,50/0 (Cellulosenicht gerechnet) gebracht. Hierbei wird einegelatinöse,teigigeMasse erhalten, in der eine vollständige Lösung der Cellulose offensichtlich noch nicht eingetreten ist. (Erst bei der weiteren Erhöhung der Konzentration der Gesamtschwefelsäure in der Masse (durch Zugabe weiterer Mengen etwa 8o bis 96%iger Schwefelsäure) auf 63,5 bis 66% geht die Cellulose vollständig in Lösung. Diese stufenweise Aufkonzentrierung hat den Vorteil, daß sich die Reaktionsmasse nicht wesentlich erhitzt und dadurch nicht wesentlich abbaut. Versucht man, diese z. B. 65%ige Lösung sogleich zum Gießen von Folien zu verwend"-n, so erhält man eins vollständig trübe Folie.
  • Um brauchbare Folien zu erhalten, muß man die Celluloselösung in einer vierten Stufe durch Zusatz von Wasser auf einen Gesamtgehalt .an Schwefelsäure von etwa 61,5% (Cellulose nicht gerechnet) verdünnen. Diese Konzentration muß ziemlich genau eingehalten werden. Wird die Lösung auf 6o% gebracht, so erhält man bereits mit Trübungen versehene Folien. Beim Einbalten der Konzentration wird aber die Folie vollkommen durchsichtig.
  • Die Herstellung der Formgebilde erfolgt in bekannter Weise durch Spinnen der Lösung aus Schlitz- oder Lochdüsen und Koagulieren.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man in allen Konzentrationsstufen bei Temperaturen über o° arbeiten. Nur in manchen Fällen, insbesondere bei Verwendung sehr großer Reaktionsapparate, kann es wünschenswert sein, bei der ersten Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure von 8o bis 96 % die Temperatur auf weniger als o' zu senken. Dann muß aber erst recht ün allen anderen Arbeitsgängen bei Temperaturen über ö°' gearbeitet werden. Beispiel i 438 g Zellstoff mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 8,68 % H2 O wird mit 3 162 g Schwefelsäure von 51,6 % H2 S 04@Gehalt bei gewöhnlicher Temperatur versetzt, so daß sich die Gesamtkonzentration an Schwefelsäure auf 51% einstellt. Es wird nun etwa i Stund,- lang geknetet, wobei man dieMasse zweckmäßigerweise allmählich auf eine Temperatur von etwa -I- 3'° bringt. Dann werden 1181 g go%ige Schwefelsäure zugegeben und damit die Gesamtschwefelsäurekonzentration auf 61,5% erhöht, wobei zu beachten ist, daß die Temperatur zweckinäßiigerw-ei.se nicht über -I- 14° steigt. Man knetet nun etwa i Stunde, wobei man die Temperatur allmählich wieder auf -I- 3° bringt. Der so erhaltenen Masse gibt man nun allmählich 4946 g 96%ige Schwefelsäure zu (Gesamtschwefelsäurekonzentration 65%), wobei die Mässe glasklar wird. Es wird nun etwa 2 Stunden bei etwa -I-4° geknetet. Schließlich wird noch allmählich 278,3gWasserzugegeben, wobei die Gesamtkonzentration der Schwefelsäure 61,51/o H2 S 04 erreicht. Es wird nun etwa 1/z Stunde bis i Stunde bei etwa 3 bis 5° geknetet, wobei man zweckmäßigerweise evakuiert, um die blasse zu entlüften. Nach dem Filtrieren wird die Masse in bekannter Weise durch eine Schlitzdüse verformt und in einem geeigneten Fällbad, z. B. Wasser oder Schwefelsäurelösung, koaguliert. Die Gießmasse kann man nach etwa gstündigem Aufbewahren bei etwa ö° noch verarbeiten, ohne daß sich die Eigenschaften der .daraus hergestellten Formgebilde wesentlich verändern.
  • B:eispiel2 Man tränkt in einem Knetwerk 438 g Zellstoff mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 8,68% H20 mit 3162 g 5o,6%iger Schwefelsäure und erhält dadurch @i-rven Gesamtschwefelsäuregehalt von 5o %. Nach etwa istündi,gem Kneten, wobei man die Masse zweckmäßigerwe.ise allmählich auf eine Temperatur von etwa -I- 3° bringt, werden 129,1 g go%ige Schwefelsäure zugegeben, so daß sich die Gesamtschwefelsäurekonzentration auf 61,5% H2 S 04 erhöht, wobei zu beachten ist, daß die Temperatur der Reaktionsmasse zweckmäßigerweise nicht über -!- 14° steigt. Man knetet nun eine weitere Stunde, wobei man die Temperatur allmählich wieder auf T 3° bringt. Hierauf gibt man der so erhaltenen ?Masse allmählich 628 g go%ige Schwefelsäure zu und erreicht dadurch eine Gesamtschwefelsäurekonzentration von 65 0/a. Die Masse wird dabei glasklar. Nach einem weiteren, etwa 2stündigem Kneten bei etwa -I- 3 bis 5° werden allmählich 293g Wasser zugegeben, wobei die Gesamtkonzentration der Schwefelsäure wieder 61,5'/o erreicht. Es wird nun noch etwa i Stunde bei 3 bis 5° weiter geknetet, wobei man zweckmäßigerweise evakuiert, um die Masse zu entlüften. Nach dem Filtrieren wird die Masse durch Lochdüsen gepreßt und die so entst.andenen Fäden werden in einem geeigneten Fällbad, z. B. Wasser oder Schwefelsäurelösung, gefällt. Je nach dem Lochdurchmesser der Spinndüse erhält man Produkte, «-elche entweder als Kunstseide od. dgl. oder auch z. B. als künstliche Borsten oder Roßhaarersatz Verwendung finden können.

Claims (3)

  1. PATE NTANSPRCCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, wie Folien oder Fäden, durch Koagulieren von Celluloselösungen, -die durch mehrstufige ,Behandlung von Cellulose mit Schwefelsäure verschiedener Konzentration erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man Cel@lulose, insbesondere solche mit etwa 6 bis 12% Feuchtigkeit, zunächst mit Schwefelsäure von weniger als 520/0, vorzugsweise 4o bis 5 1 0/a, behandelt, hierauf durch konzentrierte Schwefelsäure die Konzentration der Masse auf 61,511/o H2 S 04 (Cellulose nicht gerechnet) erhöht, dann durch wei tere Zugabe v an höher konzentrierterer Schwefelsäure die Schwefelsäurekonzentration in der Lösung auf 63,5 bis 66% (Cellulose nicht gerechnet) bringt und schließlich die Lösung mit Wasser auf eine Schwefelsäurekonzentration von etwa 61,5% (Cellulose nicht gerechnet) verdünnt, in an sich bekannter Weise verformt und koaguliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in allen Konzentrationsstufen bei Temperaturen über o° arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach 'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß man bei der ersten Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (von etwa 8o bis 96 %) bei Temperaturen unter o°, bei allen anderen Konzentrationsstufen bei Temperaturen über o° arbeitet. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 141383; schweizerische Patentschrift Nr. 179 030; britische Patentschrift Nr. 427 611; französische Patentschrift Nr. 783 449.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232699B (de) * 1958-10-01 1967-01-19 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Fasermaterial

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB427611A (en) * 1934-10-29 1935-04-26 Jan Cornelis De Nooij Process of preparing homogeneous solutions of cellulose in sulphuric and other acids or mixtures of acids, more particularly for the preparation of artificial threads, films, ribbons and such like artificial products
FR783449A (fr) * 1934-12-29 1935-07-12 Procédé de préparation de solutions homogènes de cellulose dans l'acide sulfurique et d'autres acides ou des mélanges d'acides et fils, pellicules, rubans et autresproduits artificiels analogues obtenus par ce procédé
CH179030A (fr) * 1934-12-31 1935-08-31 Cornelis De Nooij Jan Procédé de préparation de solutions homogènes de cellulose dans des acides.
US2141383A (en) * 1936-07-21 1938-12-27 Ig Farbenindustrie Ag Process of preparing solutions of cellulose in sulphuric acid

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