DE461749C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide u. dgl. aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide u. dgl. aus Viskose

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DE461749C
DE461749C DES55291D DES0055291D DE461749C DE 461749 C DE461749 C DE 461749C DE S55291 D DES55291 D DE S55291D DE S0055291 D DES0055291 D DE S0055291D DE 461749 C DE461749 C DE 461749C
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Germany
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viscose
rayon
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baths
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Expired
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DES55291D
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Dr Karl Leuchs
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ZELLSTOFF TEXTILWERKE GmbH
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ZELLSTOFF TEXTILWERKE GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseide u. dgl. aus Viskose. Die Kunstseidenindustrie verwendet zum Regenerieren der Gellulose aus Viskose zur Zeit hauptsächlich Fällbäder, die aus verdünnter Schwefelsäure und einem Zusatz von einem oder mehreren Sulfaten bestehen. Als Sulfate wurden bisher verwendet: i. Na2S04 (Patentschrift 187947, 24o846, 267731, 287955), 2. ZnS04 (Patentschrift 26o4-79), 3. MgS04 (Patentschrift 324 433). Die Wirkung dieser Salze wird damit erklärt, daß sie die Ionisierung der Schwefelsäure zurückdrängen und deren zersetzenden Einfluß. mildern. Während die Patentschrift 260 479 für die Wirkung des ZnS04 neben den anderen Sulfaten keine Erklärung gibt, benutzt das Patent 324 433 außer Na.S04 auch M9S04, um eine höhere Salzkonzentration zu erreichen, was mit Na..,S04, infolge dessen Schwerlöslichkeit, nicht möglich ist.
  • Vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß außer den H-Ionen auch die Kationen der zugesetzten Metallsalze beim Koagullerungsvorgang eine wichtige und individuelle Rolle spielen. Die Xanthogenatlösung besteht aus negativ geladenen Kolloidteilchen, für deren Ausflockung die Wertigkeitsregel der Kolloidchemie Geltung haben muß. Diese besagt, daß einwertige Kationen weniger stark fällend wirken als zweiwertige und diese wieder weniger als die dreiwertigen. Es hat sich herausgestellt, daß Salze drei-und höher wertiger Kationen in dieser Hinsicht besonders gute Dienste leisten. Als solches kommt in erster Linie Aluminiumsulfat in Betracht, während die Salze des Chroms, Titans, Zirkons und die der seltenen Erden, deren Verwendung sich nun ebenfalls aus der neuen Erkenntnis ergibt, vorläufig ihres Preises wegen noch ausscheiden müssen.
  • Tatsächlich ergeben aluminiumsulfathaltige Bäder, sofern .sie eine ausreichende Menge Aluminiumsulfat enthalten - nach den Feststellungen der Erfinderin müssen mehr als 15 Prozent Aluminiumsulfat, gerechnet als AL (S04)3 # 18 HGO, im Fällbade vorhanden sein, um die Vorzüge des Aluminiumsulfats voll zur Geltung zu bringen -, hervorragende Resultate. Der Faden entsteigt dem Bade in viel. wasserärmerer Form, die Einzelfäden verkleben nicht, schrumpfen beim Trocknen nur wenig und bleiben weich.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß die Salzkonzentration der Bäder so niedrig gehalten werden kann, daß sie auch bei gewöhnlicher Temperatur weit vom Sättigungspunkt entfernt bleiben, ein Auskristallisieren also nicht zu befürchten ist. In dieser Hinsicht ist die Verwendung des Aluminiumsulfats neben Natriumsulfat in Mischungsverhältnissen, wie sie dem Natriumalaun eigen sind, besonders empfehlenswert. Von diesem ist bekannt, daß seine Lösungen einmal über 6o° erhitzt, ihre Neigung zur Kristallbildung einbüßen. Vgl. M u s p r a t t, dritte Auflage, i. Band, Seite 143, ferner U1lmann, Encyklopädie p; a- Seite zgg = Eine Beschädigung des Fadens durch Kristallbildung ist somit völlig ausgeschlossen. Endlich bewirkt das Verfahren eine Ersparnis an Schwefelsäure, da es gestattet, mit einer Konzentration von 3 bis 5 Prozent freier Säure auszukommen.
  • Schließlich wird darauf hingewiesen, daß das Aluminiumsulfat weitgehend von der Reife der Viskoselösung unabhängig macht. Man kann i oder 8 Tage alte Lösung verspinnen, ohne daß sich ein Unterschied des Fadens in bezug auf Glanz und Weichheit zeigte.
  • Ausführungsbeispiel. Sehr gute Resultate erhält man mit einem Bade der Zusammensetzung: 29,27 Prozent A12(S04)3. 18 H20; 6,22 Prozent Na2S04; 5 Prozent H2S04; 59,51 Prozent H20.
  • Es sei aber gleich bemerkt, daß. die Verhältnisse weitgehend geändert werden können. Insbesondere kann das Na2S04 durch die Sulfate zweiwertiger Metalle ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide u. dgl. aus Viskose unter Verwendung von sauren, Aluminiumsulfat neben anderen Metallsalzen enthaltenden Fällbädern, dadurch gekennzeichnet, daß schwefelsaure Bäder benutzt werden, welche neben Na2S04 mehr als 15 Prozent Ah (S04)3 # 18 H20 enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder Aluminiumsulfat und Natriumsulfat in Mengen enthalten, wie sie der Zusammensetzung des Natriumalauns entsprechen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2705106A1 (fr) * 1993-04-21 1994-11-18 Birla Res Inst Appl Sciences Procédé pour la production de fibres de rayonne.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2705106A1 (fr) * 1993-04-21 1994-11-18 Birla Res Inst Appl Sciences Procédé pour la production de fibres de rayonne.

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