DE553649C - Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten

Info

Publication number
DE553649C
DE553649C DEI37895D DEI0037895D DE553649C DE 553649 C DE553649 C DE 553649C DE I37895 D DEI37895 D DE I37895D DE I0037895 D DEI0037895 D DE I0037895D DE 553649 C DE553649 C DE 553649C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
boiling point
production
acid
spec
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI37895D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Raspe
Dr Paul Weise
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI37895D priority Critical patent/DE553649C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE553649C publication Critical patent/DE553649C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/053Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts
    • C01G23/0532Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing sulfate-containing salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/10Solid density

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten Es ist ein Verfahren zur Herstellung eisenfreier, weißer und gut deckender Titansäure bekannt, das darin besteht, daß man der Hydrolyse solche Titansalzlösungen bei einer Temperatur von i 6o bis 18 o° C unterwirft, die ein spezifisches Gewicht von 1,35 bis 1,55 und einen Gesamtsäuregehalt von 2g bis 40 0/0 haben. Versucht man jedoch unter diesen Bedingungen sogenannte Titankompositionspigmente herzustellen, so zeigt es sich, daß es auf diesem Wege unmöglich ist, brauchbare Kompositionspigmente zu erhalten, da die in Frage kommenden Faktoren hierbei grundlegend verschieden sind.
  • Es wurde gefunden, daß das Färbe- und Deckvermögen von Titankompositionspigmenten, also z. B. von Titandioxyd auf _BaS04, CaS04 USW-, die aus solchen Titansulfatlösungen gefällt wurden, die noch freie Säure enthalten, wesentlich abhängig ist von der Fälltemperatur, dem Gehalt an Säure und dem spez. Gewicht der Titansulfatlösungen, und zwar ist das Färbe- und Deckvermögen um so höher, je niedriger zwei der angeführten Faktoren sind. Falls also mit einer Fälltemperatur unter dem Siedepunkt gefällt wird, muß entweder das spei. Gewicht der Lauge oder der Gehalt an freier Säure und an Titan gebundener Säure hochgehalten werden. Bei sehr niedrigen Fälltemperaturen ist die Fällzeit zu lang für die praktische Durchführung des Verfahrens; anderseits ist es wünschenswert, das spez. Gewicht der Laugen im Hinblick auf den Titangehalt nicht zu niedrig zu halten.
  • Es wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß es nur nötig ist, so lange auf niedrige Temperaturen zu erhitzen, bis eine gewisse Menge Titanhydrat, die von der jeweiligen Art des Produkts abhängig ist, ausgefällt ist und daß dann, ohne daß das Färbe-und Deckvermögen leidet, die Fällung bei höheren Temperaturen, zum Schluß sogar über den Siedepunkt hinaus beendet werden kann.
  • Aus obigem ergibt sich, daß bei der Herstellung von Titankompositionspigmenten dann hohes Färbevermögen erhalten wird, wenn man die Herstellung bei niedrigen Temperaturen und niedrigen Konzentrationen vornimmt, während im Gegensatz hierzu bei der eingangs erwähnten Herstellung von Titandioxyd die Anwendung von Druck und hohen Konzentrationen wesentlich für den gleichen Erfolg ist. Beispiel i Titanerz wird mit Schwefelsäure unter den bekannten Bedingungen aufgeschlossen und die erhaltene Titansulfatlau9e so weit abgekühlt, bis der größte Teil des Eisens auskristallisiert ist. Die erhaltene Titansulfatlauge mit 23 % freier und an Titan gebundener Säure und einem spez. Gewicht von 436 wird mit so viel Ba S O4 oder Ca S 04, SiO., A1.03 : Si0. usw. versetzt, daß nach der Hydrolyse ein Produkt mit dem gewünschten Titangehalt erhalten wird. Daraufhin wird das Titan bei 98° C auf den Träger ausgefällt, die Paste gewaschen und schließlich einem Glühprozeß unterworfen. Beispiel -- Die vom Aufschluß des Titanerzes mit Schwefelsäure erhaltene Titansulfatlauge wird mit so viel verdünnter Schwefelsäure versetzt, bis die Lauge ein spez. Gewicht von 1,45 mit 18 % freier und an Titan gebundener Säure besitzt. Diese Lauge wird mit der gewünschten Menge Ba S 04 versetzt und so lange auf 9o° C erwärmt, bis 7o bis 8o % ausgefallen sind und dann bei 115° C unter Druck die Hydrolyse beendet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Titan kompositionspigmenten beliebiger Zusammensetzung von hohem Färbevermögen durch Fällung aus Lösungen von Titansalzen, die freie Säure enthalten, und Trägerstoffen, wie Ba S 04, Ca S O4 USW., dadurch gekennzeichnet, daß, falls das spez. Gewicht der Lösungen unter 1,40 beträgt, entweder die Fälltemperatur unterhalb des Siedepunktes der Lösung und die Summe der freien und an Titan gebundenen Säure über 20 % gehalten wird, wenn das spez. Gewicht der Lösung dagegen höher als 1,40 ist, mit einer Säure unter 2o % und einer Fälltemperatur unter ioo° gearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Titanhydrat auf den Träger bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes ausgefällt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes ausgefällt wird und dann, nach Erreichung der gewünschten Ausbeute, die Temperatur sofort oder in mehreren Stufen bis zum Siedepunkt gesteigert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der letzten Stufe die Temperatur über den Siedepunkt hinaus gesteigert wird.
DEI37895D 1929-05-01 1929-05-01 Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten Expired DE553649C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI37895D DE553649C (de) 1929-05-01 1929-05-01 Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI37895D DE553649C (de) 1929-05-01 1929-05-01 Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE553649C true DE553649C (de) 1932-06-29

Family

ID=7189641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI37895D Expired DE553649C (de) 1929-05-01 1929-05-01 Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE553649C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2510700C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Zeolithen mit verbesserter Hochtemperatur- und Säurebeständigkeit
DE553649C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
DE1518110A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkalimetallnitriloctriacetat
DE588230C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
AT126124B (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten.
DE715199C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen
AT314474B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid und Kryolith
DE651433C (de) Verfahren zur Herstellung gelbgruener bis gruener Bleichromate
DE690302C (de) Herstellung gleichmaessig fein verteilten Titandioxyds
DE542957C (de) Verfahren zur Gewinnung phosphorsaeurehaltiger Mischduenger
DE555581C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfatsalpeter
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE694140C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE527615C (de) Aufschluss Tantal oder Niob enthaltender Erze
DE660891C (de) Herstellung eines schwach basischen Zinksulfidpigmentes
DE429483C (de) Herstellung von Titansaeure und Ammonsulfat durch Erhitzen von Titanstickstoffverbindungen
DE566137C (de) Verfahren zur Herstellung von adsorptionsfaehigen titanoxydhaltigen Gelen
DE578736C (de) Herstellung von Titanpigmenten
AT115219B (de) Verfahren zur Herstellung von hohlen künstlichen Fasern.
DE461749C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide u. dgl. aus Viskose
DE541001C (de) Verfahren zur Aufrechterhaltung der Zusammensetzung von magnesiumsulfathaltigen Viskosefaellbaedern
DE687851C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Alginsaeure aus Algen
DE395191C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Stroh, Schilf u. dgl. mit Hilfe von Salpetersaeure ohne Druckkochung
DE479680C (de) Kontaktverfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureanhydrid und Schwefelsaeure
DE542007C (de) Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen