DE490117C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher hohler Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher hohler Faeden

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DE490117C
DE490117C DEA50760D DEA0050760D DE490117C DE 490117 C DE490117 C DE 490117C DE A50760 D DEA50760 D DE A50760D DE A0050760 D DEA0050760 D DE A0050760D DE 490117 C DE490117 C DE 490117C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/247Discontinuous hollow structure or microporous structure

Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlicher hohler Fäden Es sind bereits Verfahren bekannt, die die Herstellung künstlicher hohler Fäden betreffen und unter diesen Verfahren besonders solche, bei denen in einem sauren Bade eine Viskose gesponnen wird, in welcher ein Carbonat gelöst ist.
  • Die Hohlräume der durch dieses Verfahren erhaltenen Fäden sind oft aus getrennten Blasen gebildet, d. h. durch Querwände unterteilt, welche die äußeren Wände des Fadens verbinden. Die so mit Scheidewänden versehenen Fäden behalten im allgemeinen ihre hohlen Zwischenräume bei infolge der Starrheit, welche ihnen diese Wände geben, außer wenn das Gespinst einem besonderen Entgasungsverfahren unterworfen wird, wie es in der Patentschrift 378 711 beschrieben ist.
  • In anderen Fällen haben die hohlen Fäden keine oder nur wenige Querwände =und dann nähern sich besonders bei Fäden von geringem Titre die äußeren Wände einander flach, so daß der Faden, obgleich er hohl ist, in seinem Inneren eine geringe Luftmenge einschließt nach Art eines Gummischlauches, der vollständig zusammengedrückt ist. Das spezifische Gewicht solcher Fäden ist oft wenig geringer als dasjenige künstlicher voller Seide. Unter spezifischem Gewicht ist das scheinbare spezifische Gewicht, wie es in der »Kunstseide« November 1926 ; -S. 398, beschrieben ist, zu verstehen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung hohler Fäden, die aufgebläht bleiben, selbst wenn sie keine Querwände haben und selbst wenn sie dünn sind.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß, man saure Koagulierbäder benutzt, die einen starken Gehalt (über 6 °j" vorzugsweise io bis 35 °/,) an Zinksulfat haben.
  • In den Koagulierbädern mit Zinksulfat, die bisher bei der Herstellung von künstlicher Seide benutzt wurden, liegt der Betrag an Zinksulfat in der Nähe von 1 °," und nach- der Patentschrift 26o 479 soll er nicht 5 '/" überschreiten, wenn nicht schädliche Wirkungen hervortreten sollen. Andererseits empfiehlt die englische Patentschrift 253 953 für das Spinnen von hohlen Fäden Bäder, welche q. und 5 "/" Zinksulfat enthalten.
  • In diesen Patentschriften ist vom Gebrauch großer Mengen Zinksulfates im Fällba.de nicht die Rede und nichts in diesen Veröffentlichungen läßt also die bemerkenswerte und günstige Wirkung vorhersehen, die man durch die Anwendung groß er Mengen von Zinksulfat im Spinnbade erhält, d. h. die Beschaffenheit der äußeren Hülle des Fadens so zu verändern, daß dieser selbst bei feinen Fäden eine genügende Starrheit erhält, um die Abflachung der äußeren Wände des hohlen Fadens zu verhindern.
  • Der Einfluß dieser größeren Mengen von Zinksulfat auf die Koagulation der Viskose ist ein solcher, daß, wenn das Bad nichts weiter enthält als Schwefelsäure und Zinksulfat, und zwar letzteres im Verhältnis von 30 "/", man einen aufgeblähten Faden erhalten würde, dessen Volumen bei gleichem Gewicht viel größer als dasjenige ist, welches sich bei jedem anderen bisher bekannten Verfahren ergibt.
  • Außer Schwefelsäure und Zinksulfat kann das Fällbad auch Natriumsulfat oder andere koagulierende Salze enthalten und noch solche Bestandteile, wie sie mit Vorteil in der Kunstseidenindustrie angewendet werden, wie z. B. die Glukose.
  • Das spezifische Gewicht der durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Fäden kann bis unter o,8 gehen, selbst für Gespinste mit hohlen röhrenförmigen und dünnen Fäden. Ausführungsbeispiel In einer normalen Viskose, die enthält: ' Cellulose ....... 7 0/0 Natron . . . . . . . . 6,5 -löst man 40/, kohlensaures Natron und man läßt es bis zu dem Salzpunkt (Natriumchlorid) lo reifen. Der Salzpunkt ist in der französischen Patentschrift 577369 vom 13. August 1923 erläutert.
    Scheinbares spezifisches
    Fäll b a d Gewicht des fertigen
    Fadens
    Nach- Nach-
    Schwefel- Zinksulfat Magnesium- Natrium- Behandlung Behandlung
    säure Sulfat Sulfat in Luft- in nichtluft-
    gesättigtem gesättigtem
    Oin 041 Wasser Wasser
    11 4,0 0,0 15,3 1,465 1,46o
    11 4,0 8,o 7,2 1,415 146o
    11 5,4 0,0 16,2 1,179 1,387
    11 5,4 1,3 16,6 1,164 1,324
    11 7,0 8,o 7,3 0,907 1395
    11 20,0 0,0 7,3 o,63o 1,170
    11 27,0 0,0 1,7 o,674 o,967
    Vorstehende -Tabelle bietet eine Übersicht über die scheinbaren spezifischen Gewichte der aus Viskose gesponnenen hohlen Textilfäden nach den bisherigen Vorschlägen und nach der Erfindung.
  • Aus diesen Zahlen ergibt sich, welche bedeutende Gewichtsverminderung durch die erfindungsgemäße Anwendung eines Fällbades von mehr als 6 0/0, praktisch zwischen lo und 35 % Zinksulfat erzielt wird. Man spinnt darauf in einem Koagulierbad von folgender Zusammensetzung: H,S0...... 12o g je Liter Zn S0...... 220 g - -Na2S04 .... 8o g - -unter den erforderlichen Bedingungen, um einen Faden von 3,7 Denier zu erhalten.
  • Man unterwirft darauf den Faden den gebräuchlichen Behandlungen bei der Herstellung künstlicher Seide, indem man solche vermeidet, welche die Fäden entgasen, wie sie in Patentschrift 378 711 beschrieben sind.
  • Diese Nachbehandlungen - Waschen, Entschwefeln, Bleichen usw. -können unter Verwendung von luftgesättigtem oder nichtluftgesättigtem Wasser vorgenommen werden.
  • Es hat sich ergeben; daß die erfindungsgemäß gesponnene Hohlseide bei der Verwendung von luftgesättigtem Wasser der Entgasung weit stärker widersteht, so daß das scheinbare spezifische Gewicht des fertigen Fadens wesentlich geringer ist als bei Vornahme der Nachbehandlung in nichtluftgesättigtem Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung künstlicher hohler Fäden durch Verspinnen von Gase oder gasentwickelnde Stoffe enthaltender Viskose in saure, zinksulfathaltige Fällbäder, dadurch gekennzeichnet, daß Bäder verwendet werden, die mehr als 6 0/0, praktisch zwischen lo und 35 0l0 an Zinksulfat enthalten.
DEA50760D 1927-05-01 1927-05-01 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher hohler Faeden Expired DE490117C (de)

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