DE825581C - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus in Wasser geloesten Polyvinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden aus in Wasser geloesten Polyvinylverbindungen

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DE825581C
DE825581C DEC417A DEC0000417A DE825581C DE 825581 C DE825581 C DE 825581C DE C417 A DEC417 A DE C417A DE C0000417 A DEC0000417 A DE C0000417A DE 825581 C DE825581 C DE 825581C
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/14Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated alcohols, e.g. polyvinyl alcohol, or of their acetals or ketals
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Description

Die Herstellung von Fäden von löslicher Kunstseide kann mit Hilfe mehrerer hydrophiler Materialien, wie z. B. Natriumalginat, Carbonmethylcellulose usw., erfolgen.
Den aus Natriumalginatlösungen erhaltenen Fäden fehlt ein Dehnungsvermögen; sie lösen sich nicht in einem wässerigen Mittel, sondern nur in einem schwach alkalischen Mittel. Die Alginatfäden sind im allgemeinen auf der Grundlage des ίο Calciumsalzes der Alginsäure hergestellt.
Fäden auf der Grundlage des Aluminiumsalzes von Celluloseglykolsäure sind nicht so leicht in einem schwach alkalischen Mittel löslich; sie erfordern stärker alkalische Mittel, was schädlich für die Wolle sein kann, mit der diese Fäden oft gemischt werden.
Das Verspinnen von Lösungen aus in Wasser gelösten Polyvinylverbindungen ist bekannt, z. B. aus der amerikanischen Patentschrift 2 388 325. Man spinnt z. B. wässerige Lösungen von Polyvinylalkohol in ein warmes wässeriges Bad, das 35 °/o Ammoniumsulfat enthält. Die so erhaltenen Fäden werden ausgezogen und in einem Spinntopf gesammelt. Der Spinnvorgang erfolgt in der klassischen Weise, wie sie für das Spinnen von künst- as liehen Fäden verwendet wird. Der erhaltene Spinnkuchen, der mit Ammoniumsulfat getränkt ist, wird einer Wäsche mit einer Lösung von 50% Aceton
in Wasser unterworfen. Die Wäsche ist lang und schwierig mit Rücksicht auf die schwache Löslichkeit des Ammoniumsulfats in der Mischung. Nach Trocknung werden die Kuchen durch reines Aceton gezogen.
Die Hauptnachteile dieses Verfahrens bestehen in der Notwendigkeit, ein organisches Lösungsmittel verwenden zu müssen, das wiedergewonnen werden muß, in der Explosionsgefahr der Mischung von Lösungsmitteldampf mit Luft und in Lösungsmittelverlusten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines einfacheren und wirtschaftlicheren Verfahrens zur Herstellung von Fäden aus Polyvinylverbindungen, wie z. B. Polyvinylalkohol.
Gemäß der Erfindung werden die erhaltenen Spinnkuchen in einer Trockenkammer mit warmer strömender Luft getrocknet, und es wird so ein Faden erhalten, der mit Salz, ζ. Β. Ammoniumsulfat, behaftet ist, das sich in Form eines feinen unfühlbaren Pulvers darbietet, welches die Festigkeit der einzelnen Fäden nicht beeinträchtigt. Der Kuchen wird daraufhin abgearbeitet und der Faden dabei durch eine Streckvorrichtung (Gitter oder Kamm) unter starker Spannung laufen gelassen, wobei der größere Teil des den Faden einhüllenden Salzes, z. B. Ammoniumsulfat, abgestreift wird. Der erhaltene Faden zeichnet sich durch eine große Weichheit aus, durch eine vollständige Trennung aller Einzelfäden und durch gute mechanische Eigenschaften.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es ist ersichtlich, daß durch dieses Beispiel in keiner Weise eine Beschränkung der Erfindung erfolgen soll und daß die Erfindung gleichermaßen zahlreiche Abänderungen im Rahmen des offenbarten Grundgedankens zuläßt.
Beispiel
Es wurde eine warme Lösung von I5%igem Polyvinylalkohol mit schwacher Viskosität hergestellt. Diese Lösung konnte selbst in der Kälte sehr leicht filtriert werden und besaß eine Viskosität von 115 Poise bei 200. Es ist vorteilhaft, 1 °/oLaurylpyridinchlorid, auf den Polyvinylalkohol bezogen, zuzusetzen. Die so erhaltene Lösung wurde filtriert und entgast.
Das Verspinnen der Lösung erfolgte nach der üblichen Verfahrensweise. Die Lösung wurde in ein Bad auf der Grundlage von 35%>igem Ammoniumsulfat bei 500 durch eine Spinndüse mit 30 Löchern von Vio mm versponnen. Der gesponnene Faden wurde zwischen zwei Walzen um 410% gestreckt, wob^i die Endspinngeschwindigkeit zwischen 40 und 55 mm/Min, lag. Die Leistung· der Düse wurde so geregelt, daß sich Einzelfäden von 5 Denier ergaben. Der erhaltene Faden wurde in einem Spinntopf gesammelt, der sich mit 6000 Umdrehungen je Minute drehte. Die gebildeten Fadenkuchen wurden bei 6o° in einem belüfteten Trockenschrank getrocknet. Das Abarbeiten erfolgte auf gewöhnliche Spulen, wobei der Faden gleichzeitig durch eine Streckvorrichtung in Gestalt eines Gitters oder Kammes unter einer Spannung in der Größenordnung von 1 g/Denier laufen gelassen wurde. Hierbei wird vom Faden der ihm anhaftende Salzstaub abgestreift. Der so erhaltene Faden hatte eine Trockenfestigkeit von 1,9 g/Denier bei einer Dehnung von 40% und enthielt nur einige Prozent Salz, welche seine Anwendungsmöglichkeiten nicht beeinträchtigten; er war vollkommen glänzend, sehr weich und im Wasser löslich. Er ist für alle Verwendungszwecke von löslichen Fäden geeignet, z. B. für die Herstellung von künstlichen Stickereien usw.

Claims (2)

Patentansprüche-.
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus
in Wasser gelösten Polyvinylverbindungen unter Verwendung von wässerigen Lösungen, die in ein Bad aus einer konzentrierten Salzlösung, z. B. einer Lösung von Ammoniumsulfat in Wasser, versponnen werden, wobei die Fäden eine starke Streckung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden in einem Spinntopf gesammelt und die erhaltenen Spinnkuchen bei mäßiger Temperatur unter starker Belüftung getrocknet werden, worauf die Kuchen abgearbeitet und dabei die Fäden durch eine Streckvorrichtung in Gestalt eines Gitters oder Kammes unter starker Spannung laufen gelassen werden, wobei der den Fäden anhaftende Salzstaub abgestreift wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden die Streckvorrichtung unter einer Spannung von etwa 1 g/Denier durchlaufen.
2557 12.51
DEC417A 1949-02-01 1950-01-14 Verfahren zur Herstellung von Faeden aus in Wasser geloesten Polyvinylverbindungen Expired DE825581C (de)

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