DE403845C - Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen

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DE403845C
DE403845C DE1918G0046501 DEG0046501D DE403845C DE 403845 C DE403845 C DE 403845C DE 1918G0046501 DE1918G0046501 DE 1918G0046501 DE G0046501 D DEG0046501 D DE G0046501D DE 403845 C DE403845 C DE 403845C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description

Durch das Hauptpatent 389394 soll ein Verfahren geschützt werden, nach dem ein wolleartiges, baumwolle- oder schappeartiges Gespinst, worin natürlich auch Garne solcher Beschaffenheit einbegriffen sind, aus Viskoselösungen hergestellt wird, indem man die für die Lösung verwendete Zellulose vor ihrer Behandlung mit Schwefelkohlenstoff und ihrer Auflösung einer derartig geringen Hydratisierung unterwirft, daß das Gespinst keinen Kunstseidenglanz erhält.
Die Beschränkungsart der Hydratisierung wurde im Hauptpatent und im ersten Zusatzpatent 402405 des näheren beschrieben. Anstatt der bisher für die Erzeugung von Kunstseide weit getriebenen Hydratisierung der Zellulose, die durch mehrtägige Lagerung der Alkalizellulose bei erhöhter Temperatur erreiche wird, sollte nach diesen Verfahren die Hydratisierung derartig beschränkt werden, daß der gelöste Zellstoff in möglichst unveränderter Form, d. h. mit den ungeschwächten Eigenschaften des Naturstoffes aus der Spinnlösung, ohne deren vorhergehende Reife mittels Bäder aus Mineralsäuren wieder gefällt werden kann.
Die durch Tauchen in Natronlauge frisch bereitete Alkalizellulose sollte, je nach der Eigenart des zu lösenden Zellstoffes, nur bis j zu zwölf Stunden bei normaler Temperatur gelagert oder auch sofort der Behandlung mit Schwefelkohlenstoff unterworfen und dann aufgelöst werden. Es konnten nun weitere wichtige Einzelheiten des nach diesem Verfahren einzuhaltenden Hydratisierungsverfahrens gefunden werden, die eine Vervollkommnung desselben bedeuten.
Im ersten Zusatzpatent 402405 wurde bereits vorgeschrieben, daß die der getauchten Zellulose anhaftende Natronlauge bis auf zwei Gewichtsteile des Zellstoffes abgeschleudert wird, ohne daß auf die genaue Einhaltung dieses Verhältnisses besonderer Nachdruck gelegt wurde. Es hat sich nun gezeigt, daß schon ein ganz geringfügiger Überschuß ,an Natronlauge über zwei Teile des Zellulosegewichts hinaus die Güte der Viskoselösung und des daraus erzeugten Gespinstes recht ungünstig beeinflussen kann.
Bei dem vorliegenden Verfahren soll ein Überschuß an Wassergehalt vermieden werden, es beruht dementsprechend nicht auf der Feststellung eines genauen Ätznatrongehalts der Zellulose, sondern in erster Linie auf dem Gehalt an Natronlauge in bezug zu dem sichdamit ergebenden reaktionsfähigen Wassergehalt, d. h. es darf kein Überschuß an von dem Zellstoff nicht chemisch oder mechanisch gebundenem Wasser vorhanden sein. Denn es besteht bei dem geringsten Überschuß an Wasser in der Alkalizellulose die Gefahr, daß das Xanthogenat, welches wasserlöslich ist,
sich schon während der Behandlung mit Schwefelkohlenstoff zum Teil vorzeitig löst, daß in solchem Fall ein Durchdringen der nur wenig hydratisierten, aber bereits an der 5 Oberfläche gelatinierten Zellulosefaser beeinträchtigt wird und daß die schon in Lösung übergehenden Teile sich infolge der bei der Behandlung mit Schwefelkohlenstoff auftretenden und notwendigen Reaktionswärme ίο zersetzen oder eine Reife erleiden, die ja nach dem neuen Verfahren auf alle Fälle unterbunden werden soll.
Bei der Herstellung von Lösungen für die Erzeugung von Kunstseide ist diese Gefahr belanglos, da die viel stärker hydratisierten Zellulosefasern den Schwefelkohlenstoff auch viel leichter aufnehmen und die erzeugten Spinnmassen nachher doch mehrere Tage reifen müssen.
Nach den gemachten Erfahrungen tritt sinngemäß ein Überschuß an nicht durch die Zellulose gebundener Flüssigkeit ein, sobald der Zellstoff gewichtsmäßig mehr als 200 Prozent wässerige Ätznatronlösung enthält. Bei Einhaltung von 200 Prozent und darunter besteht das Xanthogenat aus einer krümeligen Masse, in der eine Gelatinierung der Fasern noch nicht erfolgt ist, so daß die vorstehend beschriebenen Nachteile für Lösung und Gespinste nicht entstehen können.
Die bei der Hydratisierung zu beobachtenden Temperaturen wurden schon im ersten Zusatzpatent 402405 im allgemeinen festgelegt. Auch hier sind inzwischen engere Grenzen bestimmt worden, die zu einem noch besseren Enderzeugnis führen.
Während bei der Herstellung von Kunstseide die Alkalizellulose einer mehrtägigen Lagerung bei Temperaturen von 20 bis 30° C unterworfen werden muß, um im weiteren Verlauf des Verfahrens den typischen Hochglanz des Gespinstes zu erzielen, soll bei dem vorliegenden Verfahren die Alkalizellulose auch während der kurzen Zeit zwischen Tauchen und Behandeln mit Schwefelkohlenstoff keinen höheren Temperaturen als 20" C unterworfen werden, da bei höheren Temperaturen sofort eine tief eingreifende Veränderung des Zellulosemoleküls stattfindet, die den Zustand der Viskoselösung und die Güte des aus ihr gefertigten Gespinstes ungünstig im Sinne des vorliegenden Verfahrens beeinflußt.
Bei Einhaltung des vorgeschriebenen Laugegewichtes der Alkalizellulose und der Temperaturen, welche diese bis zu ihrer Behandlung mit Schwefelkohlenstoff ausgesetzt bleibt, erhält das Gespinst die ursprünglichen Eigenschaften des Zellstoffes in fast unvermindertem Maße. Es verbindet mit einem milden Wolleglanz eine Reißfestigkeit, die 50 Prozent höher ist, als diejenige der hochglänzenden Kunstseide, und ganz auffallend ist die beträchtlich erhöhte Naßfestigkeit. Sie beträgt bei dem neuen Erzeugnis reichlich 50 Prozent seiner Trockenfestigkeit, gegen etwa 30 Prozent bei Kunstseide. Die Naßfestigkeit zeigt also eine absolute Überlegen-, heil von mehr als 100 Prozent gegenüber1 Kunstseide.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Vervollkommnung des durch Patent 389394 geschützten Verfahrens zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoselösungen, darin bestehend, daß der Gehalt der Alfializellulo.se an Wasser und Ätznatron zusammen nur das doppelte Gewicht der Zellulose oder weniger beträgt.
2. Vervollkommnung des durch Patent 389394 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß die frisch bereitete Alkalizellulose vor ihrer Behandlung mit Schwefelkohlenstoff keinen Temperaturen über 2o'J C ausgesetzt wird.
DE1918G0046501 1918-02-23 1918-04-07 Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen Expired DE403845C (de)

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