DE642858C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide von aus Holzzellstoff bereiteter Kupferoxydammoniakcelluloseloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide von aus Holzzellstoff bereiteter Kupferoxydammoniakcelluloseloesung

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DE642858C
DE642858C DESCH102633D DESC102633D DE642858C DE 642858 C DE642858 C DE 642858C DE SCH102633 D DESCH102633 D DE SCH102633D DE SC102633 D DESC102633 D DE SC102633D DE 642858 C DE642858 C DE 642858C
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EDWIN SCHURZ
KURT MELKUS DR
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseide von aus Holzzellstoff bereiteter - Kupferoxydammoniakcelluloselösung Es hat bisher stets große Schwierigkeiten bereitet, die verhäftnismäßig teure Baumwolle oder die Lnters bei der Herstellung künstlicher Gebilde, insbesondere Filme und Fäden, durch den billigeren Holzzellstoff zu .ersetzen, weil :es praktisch nicht möglich war, den Holzzellstoff in eine Spinnlösung zu überführen, welche der Spinnlösung aus Baumwolle oder Linters gleichkommt. Dieser Übelstand beruht darauf, daß handelsüblicher Holzzellstoff sich nur teilweise unter starker Klumpenbildung löst und diese Klumpen selbst .nach tagelangem Rühren nicht in eine Lösung überzuführen sind. Es hat den Anschein, als @ob diese Unlöslichkeit des einmal gepreßten und getrockneten Holzzellstoffes in einer Art Verklebung der einzelnen Fasern untereinander ihre Ursache hat. Es ist nachträglich ,nicht möglich, die Holzfasern im MahlhoUänder der Kunstseidefabrik wieder so zu trennen, daß jede Faser mit der zur Lösung erforderlichen Kupferhydroxydmenge ausgestattet werden kann. Es ist auch bereirS ein Verfahren unter Schutz gestellt worden, wonach die loben geschilderten Übelstände dadurch beseitigt werden sollen, daß ein Holzzellstoff verwendet wird, welcher im Verlaufe seiner Herstellung keiner Trocknung unterworfen wird. Das Verkleben der einzelnen Fasern ist in diesem Falle nicht so stark als in dem Falle, wo- die Fasern bzw. die Zellstoffpappe getrocknet wurde, auch ist ein besseres Lösen des Holzzellstoffes dadurch gewährleistet. Auch nach diesem Verfahren. ist es jedoch schwierig, eine Spinnlösung zu erzielen, welche der Linterspinnlösung gleichkommt, abgesehen davon, daß man hierbei, infolge des hohen Wassergehaltes, mit erheblichen Transportkosten zu rechnen hat.
  • Es wurde gefunden, daß auch Holzzellstoff in eine gleich gute Spinnlösung wie Baumwolle und Linters überführt werden kann, wenn man dem Holzzellstoff die erforderlichen Kupferhydroxydmengen bereits schon in der Zellstoffabrik, und zwar im Verlaufe seiner Herstellung, beispielsweise im Bleichholländer, stets. jedoch vor dem Abpressen des Wasch-,vassers, zusetzt. Es ist nach diesein Verfahren die bestmöglichste Gewähr gegeben, daß jede Zellstoffaser mit der erforderlichen Kupferhydroxydmenge äusgestattet wird, weil im Bleichholländer der Zellstofffabrik. die Cellulosefasern in der offensten Form. vorliegen. Für den weiteren Verlauf der S.pinnlösungsherstellung ist es ganz -ohne Bedeutung, ob diese Kupferhydroxydholzcellulose nachträglich noch restlos abgepreßt oder gar getrocknet wird; in jedem Falle ist die so präparierte Holzzellstoffaser in eine Spinnlösung zu überführen,' welche der Spinnlösung aus Baumwolle oder Linters in keiner Weise mehr nachsteht. Auch das Gespinst selbst unterscheidet sich in keiner Weise von den Fäden, welche aus Baumwollspinnlösung hergestellt wurden. Ferner fallen Mehrkosten für Wassertransport fort, da der so präparierte Holzzellstoff, ohne dem Lös.S:;; prozeß zu schaden, getrocknet werden käirii`; Der getrocknete liupferhydroxydholzzellstöti kann ohne Nachteil für den späteren Löse'-prozeß beliebig lange auf Lager genommen werden, was :einen sehr wesentlichen Vorteil gegenüber den bekannten Verfahren, die getrockneten Zellstoff verwenden, darstellt.

Claims (1)

  1. hAT1_:i TANSPRLIC11 Verfahren zur Herstellung von Kunst- . Seide von aus Holzzellstoff bereiteter Isup- @feroxydammoniakcelluloselösung, dadurch gek.erinzeichnet, daß man gereinigten und gebl.cichten Zellstoff vor denn Abpressen des Waschwassers mit Isupferhydroxyd mischt und die Mischung in Rollen- oder Flockenform für die Bereitung der Spinn- lösung verwendet.
DESCH102633D 1933-11-10 1933-11-10 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide von aus Holzzellstoff bereiteter Kupferoxydammoniakcelluloseloesung Expired DE642858C (de)

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