AT120838B - Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose.

Info

Publication number
AT120838B
AT120838B AT120838DA AT120838B AT 120838 B AT120838 B AT 120838B AT 120838D A AT120838D A AT 120838DA AT 120838 B AT120838 B AT 120838B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cellulose
copper oxide
solutions
preparation
oxide ammonia
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT120838B publication Critical patent/AT120838B/de

Links

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose. 



   Um Cellulose beliebiger Herkunft in eine für die Lösung in Kupferoxydammoniak wirklich brauchbare Form zwecks Kunststeideherstellung überzuführen, schlug man bisher verschiedene Wege ein. Man zerkleinerte z. B. die Faser mechanisch, indem man sie im Reisswolf lockerte oder aber im Holländer mahlte. Auch vermengte man das Kupfersalz mit der so aufgeschlagenen Cellulose und presste beides zu feuchten Kuchen ab usw.

   Man verlangte aber von jeder Cellulose, die eingesetzt wurde, einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt der Fasern, da für die gleichmässige Aufnahme des Kupfersalzes und   Ammoniaks   und für die erstrebte homogene Lösung des Produktes wie auch für einen schnelleren   Losungsvorgang   eine vorhergegangene   Quellung der Mizellen unerlässlich erschien.   Der   gewöhnlich   geforderte und auch überall in der Technik angewandte Feuchtigkeitsgehalt der eingesetzten Cellulose betrug mindestens   15-20%, meist   aber darüber. Eine Trocknung der Cellulose hielt man im Hinblick auf die   spätere   Auflösung für ungünstig. 
 EMI1.1 
 chemische Notwendigkeit, um die mit Lauge behandelte Cellulose nach dem Waschen vor Oxydation zu bewahren. 



   Bei dem in der Zeitschnrift ,,Kunstseide", Jahrgang 1911, Seite 303, 4. Absatz, beschriebenen   Verfahren wird trockene, gelockerte Cellulose in Kupferoxydammoniaklösung eingesetzt, die unter anderem   noch eine grössere Menge Natronlauge enthält ; hier soll also durch das Zwischenstadium der Natron-   eellulose   die trockene Cellulose dem eigentlichen Lösevorgang   zugänglich   gemacht werden. 



   Es wurde nun im Gegensatz dazu die eigenartige und überraschende Beobachtung gemacht, dass 
 EMI1.2 
 gepresstem Zustande in die   Lösung   des Kupfersalzes in Ammoniak eingetragen wird. So eignen sich z. B. die Holzzellstoffe, die meist in Pappenform in den Handel kommen, vorzüglich zum trockenen Einsatz. Die Zeitdauer der   Lösung ist dadurch keineswegs verlängert, noch   leidet die Homogenität der Lösung in irgendeiner Weise darunter. Die   Auflösung   der Cellulose kann bei gewöhnlicher Temperatur vor sieh gehen oder auch durch Erniedrigung der Temperatur erleichtert werden. 



   Für die Fabrikation bietet der Troekeneinsatz grosse Vorteile. Einmal fällt die lästige und zeitraubende Gewichtsfeststellung der Baumwolle u. dgl. fort, wobei der selbst bei sehr vorsichtig ausgeführtem Abpressen stets schwankende Wassergehalt derselben nie genaue Resultate erzielen lässt. Der Trockeneinsatz ermöglicht weiter von Anfang an die richtige Einstellung der Endcellulosekonzentration, so dass   die beim feuchten Einsatz hinterher benötigte Korrektur fortfällt. Und schliesslich wird durch den Trocken-   einsatz das sonst immer längere Zeit beanspruchende Eintragen der Cellulose recht erheblich   beschleunigt.   



   Beispiel : In   100l   einer ammoniakalisehen Kupferoxydlösung von 0  von der iiblichen Zusammen-   setzung trägt   man 10 kg cellulosehaltiges Material beliebiger Herkunft in trockenem, nicht gequollenem Zustande ein. Schon nach etwa einer Stunde fallen die zusammenhängenden Konglomerate auseinander und der Lösungsvorgang verläuft in normaler Weise bis nach etwa sechs Stunden der Lösungsprozess beendet ist. Die fertige Lösung kann dann nach dem   Streckspinn-oder   einem anderen Verfahren zu Kunstseide versponnen werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Cellulose ohne vorherige Quellung in trockenem Zustande in üblicher Weise in Kupfer- oxydammoniak gelöst wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT120838D 1927-10-07 1928-09-14 Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose. AT120838B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE120838X 1927-10-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT120838B true AT120838B (de) 1931-01-10

Family

ID=5656688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT120838D AT120838B (de) 1927-10-07 1928-09-14 Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT120838B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH215950A (de) Verfahren zur Herstellung von geschichteten Fasercelluloseesterbahnen.
AT120838B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Kupferoxydammoniakcellulose.
DE939446C (de) Filtermittel
DE19603491C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines fasrigen Zellulosestoffes und dessen Verwendung
DE524218C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen aus Kupferoxydammoniakcellulose
DE642858C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide von aus Holzzellstoff bereiteter Kupferoxydammoniakcelluloseloesung
DE528042C (de) Verfahren zur Herstellung hochviskoser Zellstoffe
DE744595C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosemehlen
DE345314C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellulose aus Pflanzenstoffen auf kaltem Wege ohne Anwendung von Druck
DE586383C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE351987C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz
AT90799B (de) Verfahren zur Gewinnung von Spinnfasern aus Typhaarten.
DE538799C (de) Kunstmasse
DE710822C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
DE968875C (de) Verfahren zur Herstellung hochzugfester Werkstoffe aus Holz
AT53101B (de) Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff aus Stroh und dgl.
DE602134C (de) Verfahren zur Herstellung von auf kuenstliche Gebilde, insbesondere Filme und Faeden, zu verarbeitenden Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen
DE575842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern aus hochmolekularen tierischen Eiweissstoffen
AT148150B (de) Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffes.
DE1005824B (de) Verfahren zur Erzeugung von alphacellulosereichem, pentosanarmem Zellstoff
DE490293C (de) Verfahren zum Gewinnen von auf Feingarn verspinnbaren Fasern aus Hartfasern
DE681668C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser aufweichbaren und insbesondere als Futtermittel dienenden Holzcellulosemehlen
DE935934C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Schwaemme aus Viscose
DE300744C (de)
AT145811B (de) Verfahren zur Herstellung homogener Lösungen von Zellulose in Schwefelsäure oder in anderen Säuren bzw. Gemischen von Säuren und von Kunstseidenfäden, Filmen, Bändchen und ähnlichen künstlichen Produkten aus diesen Lösungen.