AT115002B - Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzenden Metall. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzenden Metall.

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AT115002B
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sagging
helically wound
acid
screw
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Inventor
Johannes Antonius Maria Liempt
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Philips Nv
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  Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht   durchhängenden   schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht   durchhängenden     schraubenförmig   gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall und insbesondere von schraubenförmig gewundenen Glühkörpern, die zweimal einem solchen Windungsvorgang unterworfen worden sind. Solche Glühkörper sind als   schraubenförmig   gewundene Schraubenglühkörper oder   Schraubenglühkörper   der zweiten Ordnung bekannt. 



   Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung nicht durchhängender Schraubenkörper aus hochschmelzendem Metall bekannt, das darin besteht, dass die Schraubenkörper vor ihrem Einbringen in die Lampe einem   Rekristallisationsvorgang   unterworfen werden. Das   Durchhängen   von   Schraubenkörper   kann nun auch auf andere Weise hintangehalten werden. Infolge des schraubenförmigen Windungsvorganges, dem ein Glühdraht unterworfen wird, treten darin Spannungen auf und das   Durchhängen   der Schraube wird meist bereits durch Beseitigung dieser Spannungen hintangehalten, ohne dass eine Rekristallisation des Glühkörpers stattfindet. 



    Erfindungsgemäss   werden nahezu nicht   durchhängende     schraubenförmig   gewundene Schraubenglühkörper aus hochschmelzendem Metall, z. B. Wolfram, in der Weise hergestellt, dass die Glühkörper, in denen noch wenigstens ein Kerndraht vorhanden ist, vor ihrem Einbringen in die Lampe auf eine Temperatur erhitzt werden, bei der die infolge des Windungsvorganges, dem der Glühkörper unterworfen wird, entstandenen Spannungen beseitigt werden, eine Temperatur, die unter der Rekristallisationstemperatur des Glühkörpers liegt, so dass dieser infolge der Erhitzung nicht rekristallisiert und dass danach der Kerndraht entfernt wird. 



   Das Verfahren nach der Erfindung kann vorteilhaft mit einem bereits bekannten Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern kombiniert werden, bei welchem dem Glühkörper während seiner Rekristallisation eine solche Bewegung in bezug auf die Richtung des Schwerfeldes gegeben wird, dass jedes Durchhängen des Glühkörpers in einer Richtung durch ein   Durchhängen   in entgegengesetzter Richtung nahezu ausgeglichen wird. 



   Die Temperatur, bei welcher, und die Zeit, während welcher eine Schraube erhitzt werden muss, um die Spannungen in genügendem Masse zu beheben, hängen von der Grösse, dem Durchmesser und der Steigung der Schraube ab, sind aber vom Fachmann in einfacher Weise zu bestimmen. Während für eine einfache Schraube aus Wolfram eine Erhitzung von einigen Minuten bei einer Temperatur unter   10000 C genügt,   um die Spannungen zu beseitigen, ist bei einer schraubenförmig gewundenen Schraube ein Ausglühen während geraumer Zeit bei einer Temperatur über   10000 rrforderlich. Auf   jeden Fall kann die Erhitzung bei einer Temperatur erfolgen, bei welcher der Draht noch nicht rekristallisiert, also für Wolfram unter 15000 C. 



   Die Natur des Kernmaterials, auf das in Schraubenform aufgewickelt wird, hängt hauptsächlich von der Temperatur ab, auf die man die Schraube erhitzen will. Das als Kernmaterial   übliche   Eisen kann in jenen Fällen Anwendung finden, wo. die Erhitzungstemperatur weit 

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 genug unter der Temperatur liegt, bei der Eisen zu erweichen beginnt. Kann aus diesem Grund Eisen als Kernmaterial nicht in Betracht kommen, so kann   erfindungsgemäss   von schraubenförmig gewundenen   Schraubenglühdrähten   ausgegangen werden, bei denen mindestens einer der Kerne aus Molybdän, Tantal, Zirkonium, Hafnium oder Thorium besteht. Hat die Schraube der zweiten Ordnung einen grossen Durchmesser, so kann. auch Wolfram oder sogar Eisen als Kernmaterial benutzt werden.

   Nach der Erhitzung kann ein Kern von grossem Durchmesser ohne weiteres aus dem Schraubenkörper hinausgeschoben werden. Besteht der Kerndraht aus Molybdän, so kann er nach der Erhitzung des Glühkörpers mittels Salpetersäure, Chlorsäure oder Selenoxydehlorid chemisch entfernt werden. Auch können vorteilhaft Gemische von Salpetersäure mit einer zweiten Säure oder Mischung von Säuren angewendet werden. Als zweite Säure kommt zweckmässig Phosphorsäure, Schwefelsäure usw. in Betracht, vorzugsweise eine Säure, die weniger stark ist als Salzsäure. Aus Tantal, Zirkonium oder Hafnium bestehende Kerndrähte können mittels   Fluorwasserstoffsäure   beseitigt   werden, während Kerndrähte   aus Thorium durch Salzsäure in Lösung gebracht werden können. 



   Das Verfahren nach der Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. 



   Eine   Wbiframschraube   wird mittels einer gebräuchlichen Vorrichtung mit primärem Molybdänkern auf einen zweiten Kern aus Molybdändraht in Schraubenform aufgewickelt. Darauf wird die so erhaltene schraubenförmig gewundene Schraube mit Kern in einem Ofen, der eine Wasserstoffatmosphäre enthält, während etwa einer Stunde auf 1300  C erhitzt. Danach kann der Kerndraht beseitigt werden. Ein zu diesem Zweck geeignetes Lösungsmittel besteht aus einem Gemisch aus Salpetersäure, Phosphorsäure und Wasser, das   88 5% Salpetersäure   vom spezifischen Gewicht von   1#41,   3 /o Phosphorsäure vom spezifischen Gewicht von   1#75   und   8-5%   Wasser enthält. 



   Die so erhaltene schraubenförmig gewundene Schraube wird nun in der Lampe angebracht. 



  Darauf kann der Glühkörper während der Rekristallisation gegebenenfalls eine umlaufende Bewegung um eine nahezu wagrechte Achse erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden zweimal spiralisierten Glühkörpern aus hochschmelzendem Metall, z. B. Wolfram, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten   Glühkörper,   in denen noch wenigstens ein Kerndraht vorhanden ist, vor ihrem Einbringen in die Lampe auf eine Temperatur zwischen   11000 und 15000 C erhitzt werden   und dass sodann der Kemdraht beseitigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper nach seinemEinbringen in den Lampenkörper während der Rekristallisation einer solchen Bewegung in bezug auf die Richtung des Schwerfeldes unterworfen wird, dass. jedes Durchhängen des Glühkörpers in einer Richtung durch ein Durchhängen in entgegengesetzter Richtung nahezu behoben wird.
    3. Verfahren : nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von schraubenförmig gewundenen Schraubenglühkörpem ausgegangen wird, bei denen wenigstens einer der beiden Kerne aus Molybdän, Tantal, Zirkonium, Hafnium oder Thorium besteht.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kerndrähte aus Molybdän besteht und dieser nach der Erhitzung des Glühkörpers mittels Salpeter- säure, Chlorsäure oder Selenoxydchlorid chemisch entfernt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Molybdänkem mittels Salpetersäure entfernt wird, der eine andere Säure oder Mischung von Säuren zugesetzt ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndraht aus Tantal, Zirkonium oder Hafnium besteht und nach der Erhitzung des Glühkörpers mittels Fluorwasserstoffsäure beseitigt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kemdraht aus Thorium EMI2.1
AT115002D 1926-02-15 1927-01-11 Verfahren zur Herstellung von nahezu nicht durchhängenden schraubenförmig gewundenen Glühkörpern aus hochschmelzenden Metall. AT115002B (de)

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