DE969732C - Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium-und Eisen-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium-und Eisen-Aluminium-Legierungen

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Publication number
DE969732C
DE969732C DEH964D DEH0000964D DE969732C DE 969732 C DE969732 C DE 969732C DE H964 D DEH964 D DE H964D DE H0000964 D DEH0000964 D DE H0000964D DE 969732 C DE969732 C DE 969732C
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DE
Germany
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final
permeability
iron
deformation
cold
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Expired
Application number
DEH964D
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Fritz Assmus
Dr Guenther Rassmann
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

Ein älterer, nicht zum Stande der Technik gehörender Vorschlag betrifft ein Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen, die hohe Anfangspermeabilität und einen flachen Anstieg der Permeabilität mit wachsender Feldstärke besitzen sollen. Diese Eigenschaften werden dadurch erhalten, daß die letzten Verarbeitungsschritte in einer wiederholten Kaltverformung bestehen und daß zwischen den einzelnen Kaltverformungen eine Zwischenglühung bei 8oo bis 12000C und nach der letzten Kaltverformung eine Schlußglühung oberhalb 650, jedoch höchstens bei 8oo°C vorgenommen wird.
Es wurde nun gefunden, daß man bei Temperaturen für die Zwischenglühung von 900 bis 1200° C und einer Schlußglühung bei 600 bis 800 0C die
Werte für die Permeabilität und für Anstieg der Permeabilität im Bereiche schwacher Felder noch durch Anwendung bestimmter Verformungsgrade bei den Kaltverformungsschritten in gewünschter Weise steuern kann. Dies sei an nachstehenden Beispielen erläutert:
Gestanzte Kernbleche aus Eisen mit 2,5 % Silizium für Übertrager wurden hergestellt, indem man Band bis auf 6 mm bzw. 2,7 mm heißwalzte und 3 Stunden bei iioo0 C in Wasserstoff zwischenglühte. Anschließend wurde es von 6 bzw. 2,7 mm auf 2 mm kaltgewalzt, d. h. mit Verformungsgraden von 66 bzw. 26 °/0 zwischengeglüht, von 2 auf 0,35 mm ausgewalzt, gestanzt und die Kernbleche bei verschiedenen Temperaturen geglüht. Es ergaben sich dann die in der Zahlentafel ι angegebenen Werte für die Permeabilität bei
809 565/46
20 mOe sowie für den Anstieg der Permeabilität zwischen 20 und 100 mOe.
Zahlentafel 1
700
800
Aus der Zahlentafel ist als wesentlich zu entnehmen, daß bei gleicher Schlußglühtemperatur mit kleinerem Vorverforniungsgrad die Permeabilität größer ist als bei größerem Vorverformungsgrad, ohne daß der Anstieg verschlechtert wird. Bei anderen Untersuchungen wurde wiederum Eisen mit 2,5 % Silizium heiß bis auf 4 mm und anschließend kalt auf 1 mm (entsprechend einem Vorverformungsgrad von 75%) gewalzt, bei 1100° C in Wasserstoff geglüht und anschließend kalt auf Endstärken von 0,35 bis 0,10 mm gewalzt, entsprechend Schlußkaltverformungsgraden von 65 bis 90 °/0. Die Schlußglühung erfolgte bei allen Endstärken 3 Stunden bei verschiedenen Temperaturen in Wasserstoff. Die erhaltenen Werte für μ20 und für den Anstieg zeigt die Zahlentafel 2.
Zahlentafel 2
/*20 600° C /*20 Schlußglühung 840 750° C 55
Schluß
verformungsgrad
75O l"l00 1^20 If1n I)/ 960 650° C 890 35
7. 725 92O !«100 l"20 -I nn n/ 895 26
65 7I5 28 83O 815 23
75 665 27 765 24 745 24
83 665 I8 765 I8
88 II l8
90 II IS
IS
Die Messung erfolgte an Kernblechen.
Bei einer anderen Versuchsreihe wurde der Einfluß des Schlußverformungsgrades an Kernblechen und Ringkernen aus Eisen mit 2,5 % Silizium untersucht. Der Schlußverformungsgrad betrug 61 bzw. 83 °/0. Die Enddicke betrug in beiden Fällen 0,35 mm. Die Schlußglühung wurde in feuchtem Wasserstoff bei verschiedenen Temperaturen vorgenommen. Es ergaben sich die Werte der Zahlentafel 3.
Schlußkaltver-
formungsgrad
l"20 Zahlentafel ; M20 5 Schlußglühung
670° C
^o 850° C
ÄLOO l"20 -|f)f)O/
Form 61
83
61
83
IO8O
76Ο
IO6O
98Ο
600° C
/*ιοο i"20 innn/
I35O
IO9O
I585
I29O
/*20 '" 1324
1140
2190
1660
^20
Kernbleche
Ringkerne
55
36
48
45
78
72
ISS
100
26
17
22
I?
Die Zahlentafeln 2 und 3 zeigen, daß die Permeabilität um so größer ist, je kleiner der Schlußverformungsgrad ist, und daß der Anstieg der Permeabilität um so kleiner ist, je größer der Schlußverformungsgrad war. Aus den vorstehend angegebenen Versuchsergebnissen ist also die Schlußfolgerung zu ziehen, daß man in solchen Fällen, in denen es in erster Linie auf einen geringen Anstieg ankommt, mit hohen Schlußkaltverformungen arbeiten soll und in solchen Fällen, in denen es in erster Linie auf hohe Permeabilität ankommt, sowohl mit geringen KaItvorverformungsgraden als mit geringen Schlußkaltverformungsgraden. Dabei können die Vorverformungen etwa 25 bis 70%, die Schlußverformungen über 40% betragen.
Die erreichbaren magnetischenEigenschaften hängen weiterhin noch von der Reinheit der Werkstoffe in erheblichem Ausmaß ab. Wenn man z. B. Eisen mit 2,5 % Silizium unter gleichen Bedingungen herstellt, verarbeitet und glüht, aber für den Einsatz beim
Schmelzen verschiedene Eisensorten wählt, erhält man stark verschiedene magnetische Werte. Es wurde z.B. Eisen mit 2,5 % Silizium im ersten Fall unter Verwendung von handelsüblichem besonders reinem Eisen, im zweiten Fall von Elektro-Flußeisen und im dritten Fall unter Verwendung von 50% Thomaseisen und 50 °/„ Armcoeisen erschmolzen. BeigleicherBehandlung dieser verschiedenen Schmelzen ergaben sich die Werte gemäß Zahlentafel 4.
1330 Zahlentafel 4 100%
940
I 655
2
3
MlOO /*20
ßio
4O
26
l6
Die Messung erfolgte an Kernblechen.
Mit der Reinheit des Ausgangsmaterials steigt die Permeabilität erheblich an, wobei allerdings der Anstieg ebenfalls größer wird.
Schließlich ist noch von Einfluß die Banddicke, wie die aus Zahlentafel 5 zu entnehmenden Meßwerte an Kernblechen aus Eisen mit 3,5 % Silizium zeigen.
Zahlentafel 5
Enddicke
mm
μ, 650c C
»20
100% /% 700° C
/4IOO /*20
100%
o,35
0,15
0,05
ΙΙ50
830
i"20 1550
1320
g8o
20
19
43
35
22
Aus Zahlentafel 5 folgt, daß mit abnehmender Banddicke sowohl der Anstieg als die Permeabilität kleiner werden, daß aber mit steigender Schlußglühtemperatur insbesondere bei dünnen Kernblechen die Permeabilität gesteigert werden kann, ohne daß der Anstieg unzulässig groß wird.
Die vorstehenden Unterlagen geben einen Hinweis, in welcher Richtung man je nachdem, welche Wertepaare von Permeabilität und Anstieg angestrebt werden, das Herstellungsverfahren zu lenken hat, und auf welche Maßnahmen es im einzelnen bei der Herstellung ankommt. Unter Beachtung einer oder mehrerer dieser Maßnahmen gelingt es, mit Eisen-Silizium-Legierungen erstmalig Werte der Permeabilität und des Anstieges der Permeabilität in schwachen Feldern zu vereinigen, die auch hochgestellten Anforderungen genügen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen, die eine hohe Anfangspermeabilität und flachen Anstieg der Permeabilität mit wachsender Feldstärke besitzen, unter Anwendung wiederholter Kaltverformung mit Zwischenglühung bei 900 bis 12000C und Schlußglühung bei 600 bis 8oo°C, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen einer Kaltverformung von 25 bis 70% und einer Schlußkaltverformung über 40% in Fällen, in denen es in erster Linie auf einen geringen Anstieg der Permeabilität ankommt, ein höherer Schlußkaltverformungsgrad und in Fällen, in denen es in erster Linie auf hohe Permeabilität im Bereiche schwacher Felder ankommt, ein niedriger Kaltvorverformungsgrad und ein niedriger Schlußkaltverformungsgrad gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußglühung und gegebenenfalls Zwischenglühung in feuchtem Wasserstoff erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in solchen Fällen, in denen es in erster Linie auf hohe Permeabilität in schwachen Feldern ankommt, möglichst reine Ausgangswerkstoffe verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in solchen Fällen, in denen es in erster Linie auf einen geringen Anstieg der Permeabilität ankommt, Werkstoffe mit Endstärken unter 0,35 mm, vorzugsweise unter 0,15 mm, verwendet werden.
1 809 565/46 7.58
DEH964D 1944-07-20 1944-07-20 Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium-und Eisen-Aluminium-Legierungen Expired DE969732C (de)

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DE (1) DE969732C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264476B (de) * 1959-07-09 1968-03-28 United States Steel Corp Verfahren zur Verringerung der Verlustleistung und zur Erhoehung der Permeabilitaet von Siliziumstahlblech

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264476B (de) * 1959-07-09 1968-03-28 United States Steel Corp Verfahren zur Verringerung der Verlustleistung und zur Erhoehung der Permeabilitaet von Siliziumstahlblech

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