DE1483517A1 - Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Bleche mit Wuerfeltextur aus Eisen-Silizium-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Bleche mit Wuerfeltextur aus Eisen-Silizium-LegierungenInfo
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Description
• 1*83 517 Dr.Schz/Schin
Westinghouse Electric Corp. ODf Ό 4 Oo
East Pittsburgh, Pa. (USA) 16.DEZ 1965
Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Bleche mit Würfeltextur aus Eisen-Silizium-Legierungen
In der Hauptpatentanmeldung W 24- 886 VI/18c ist ein
Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Bleche mit Würfeltextur angegeben worden» Solche Bleche mit Würfeltextur
können in den verschiedensten elektrischen Geräten und Maschinen verwendet werden.
Diese Geräte und Haschinen enthalten häufig aus Stanzteilen
aufgebaute Magnetkreise> wobei der magnetische Fluß in den Stanzteilen sowohl in der Walzrichtung des
Bleches als auch senkrecht dazu verläuft. Um möglichst
geringe Verluste in diesen Magnetkreisen zu haben, ist es notwendig, daß in den beiden genannten Richtungen
ein geringer magnetischer Widerstand herrscht. Eisen-Silizium-Legierungen mit Würfeltextur erfüllen diese Bedingung,
da Bleche aus diesen Legierungen in der WaIzrichtung, wie auch quer dazu, magnetische Vorzugsrichburigeri
besitzen.
E:; r;ind bereits Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur
909822/0605 2
BAD ORiGINAL
-2- U8351
in Eisen-Silizium-Legierungen bekannt. Hierzu sei auf
die Deutschen Auslegeschriften 1 009 214, 1 029 845, 1 058 529, 1 175 714 und 1 191 399 sowie auf die englische
Patentschrift 961 041 und USA-Patentschrift 3 147 157 hingewiesen.
Alle diese Verfahren umfassen im wesentlichen ein einmaliges oder mehrmaliges Kaltwalzen von Eisen-Silizium-Blechen,
gegebenenfalls mit Zwischenglühungen sowie eine Schlußglühung.
Bei einigen dieser Verfahren werden vor dem Kaltwalzen noch Entkohlungs-, Rekristallisations- oder Reinigungsglühungen
vorgenommen. Bei anderen folgen auf die Schlußglühung weitere Behandlungen wie Abkühlung im Magnetfeld
oder die Schlußglühung wird in zwei Stufen mit zwischengeschaltetem Ätzen oder Polieren durchgeführt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bei den bekannten Verfahren benutzten Eisen-Silizium-Legierungen im Hinblick
auf die Kaltverformbarkeit noch verbesserungsbedürftig
sind. Diesem Umstand wurde durch die Hauptpatentanmeldung W 24 886 Vl/I8c Rechnung getragen, mit der
Eisen-Silizium-Legierungen vorgeschlagen werden, die mit Rücksicht auf eine gute Kaltverarbeitbarkeit als
Legierungsbestandteile Zusätze eines oder mehrerer der Elemente Nickel, Molybdän, Chrom und Mangan erhalten.
Durch diese Maßnahme ist eine Verbesserung der KaIt-
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~ 3 " U835177
verformbarkeit erreicht worden. Es hat sich aber ergeben,
daß für spezielle Zwecke der bisher erreichte Prozentgehalt' an Würfeltextur noch nicht genügend hoch
ist und daß insbesondere die Reproduzierbarkeit der Höhe des erhaltenen Anteiles an Würfeltextur in den
Eisen-Silizium-Blechen nicht voll befriedigend ist.
Der Erfindung liegt nun in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens der Hauptanmeldung die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren zu verbessern, um in den nach diesem Verfahren behandelten Blechen eine Erhöhung des Prozentgehaltes
der Würfeltextur sowie eine gute Reproduzierbarkeit dieses hohen Prozentgehaltes an Würfeltextur
zu erzielen und damit dem Bekannten gegenüber eine größere Sicherheit und Stetigkeit des Herstellungsverfahrens
zu erreichen. Ferner sollte versucht werden, den Konzentrationsbereich der in der Hauptanmeldung
zur Verbesserung der Kaltverarbeitung vorgesehenen Zusätze zu erhöhen.
DIo gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelönt,
daß hinsichtlich der Höhe des Prozentgehaltes en Würfeltextur und der Reproduzierbarkeit dieses
Prozentgehaltes bei der Schlußglühung der Schwefelgehalt
des Bleches zu Beginn und während der Sekundärrekristallisation auf einen Betrag von 0,3 bis 10 ppm
( Teile pro Million ) eingestellt und gleichzeitig der
_ 4 _ 909822/0605 BADORiGINAL,
Sauerstoffgehalt des Bleches zu Beginn und während der
Schlußglühung unter 50 ppm gehalten wird.
Weiterhin wurde gefunden, daß eine gute Kaltverarbeitbarkeit
der Eisen-Silizium-Legierung mit einem Siliziumgehalt von 2 bis 5 % auch dann noch gegeben ist, wenn
dieser Legierung ein Fickelzusatz von etwa 0,1 bis 2 % oder ein Molybdänzusatz von etwa 0,1 bis 2 % oder
ein Chromzusatz von etwa 0,1 bis 2 % oder ein Manganzusatz von 0,05 bis 0,4 % oder mehrere dieser Zusätze
gegeben
Um die Güte der erzielten Würfeltextur zu erhöhen, ist es zweckmäßig, daß die Zwischenglühung in einem
Temperaturbereich von 975 bis 12000C durchgeführt
wird.
Eine Förderung in der Ausbildung der Wurfeltextur ist
insbesondere dann gegeben, wenn die Temperatur und die Zeitdauer für die Zwisehenglühung so ausgewählt
werden, daß ein grobes Kornxvachstum von primär rekristallisierten
Körnern eintritt,. Hierbei soll der mittlere Korndurchmesser wenigstens den Betrag der halben
Blechdicke erreichen.
Die Zeitdauer der Zwischenglühung liegt etwa im Bereich von 1/2 bis 5 Std,
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H8351
Eine Begünstigung der Ausbildung der Wurfeltextur wird
■auch erzielt, wenn vor dem Zwischenglühen in trockenem
Wasserstoff eine Zwischenglühung bei 650 bis 950 C in
feuchtem Wasserstoff mit einem Taupunkt von etwa 0 bis 250C xtfährend einer Zeit von 1/4- bis 2 Std. erfolgt.
I1Ur viele Anwendungen des Verfahrens genügt es, wenn
die Schlußglühung in einer Atmosphäre von trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt von -30 G oder besser
vorgenommen wird-
Bei der Herstellung von Blechen mit einer Dicke von " 0,38 mm oder darüber ist es hinsichtlich einer guten
Ausbildung der Würfeltextur notwendig, daß der Sauerstoffgehalt des der Schlußglühung zu unterziehenden
Bleches während der Schlußglühung nicht mehr als 30 ppm
beträgt.
Das erfindungsgemaße Verfahren ist bevorzugt geeignet für die Herstellung von Magnetblechen mit einer Dicke
von 0,2 bis 0,65
Durch die folgenden Beispiele I und II soll der Erfindungsgegenstand
näher erläutert werden.
»AD "909822/0605 B
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Eine handelsübliche Eisen-Silizium-Legierung mit 3,15 %
Silizium, 0,11 % Mangan, 0,019 % Schwefel ( im heißgewalzten Blech ), etwa 0,015 % Kohlenstoff, etwa 0,0015 % '
Sauerstoff, Rest Eisen mit geringen Mengen an zufälligen Verunreinigungen wurde zu einem Blech von 2mm Dicke
heißgewalzt» Das heißgewalzte Blech wurde 1 Stunde lang "bei 10500C in trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt
von -550C geglüht und dann auf 0,76 mm kaltgewalzt.
Hierauf folgte zur Entkohlung des Bleches ein Glühen in feuchtem Wasserstoff mit einem Taupunkt von 100C,
während einer Zeitdauer von 20 Minuten. Daran schloß sich eine einstündige Glühung "bei 11000C in trockenem
Wasserstoff mit einem Taupunkt von -55°C an. Die durchschnittliche Korngröße des Bleches "betrug 0,7 mm« Der
Schwefelgehalt war auf 0,002 °/o reduziert worden. Das geglühte Blech wurde nun auf hochpolierten Walzen auf
das Endmaß von 0,3 mm Dicke kaltgewalzt. Die Oberfläche
war rein und frei von Oxyden. Die Schlußglühung wurde für eine Zeitdauer von 16 Std. "bei einer Temperatur
von 12000C in trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt von -55°C vorgenommen.
Nach der Schlußglühung war das Blech spiegelblank und
der Schwefelgehalt "betrug weniger als 0,001 %. Die Ana- - j
lyse der Korntextur zeigte, daß über 95 % des Blechvolu-
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U83517
mens sekundäre Würfellagekörner enthielten, die mit den
!Flächen ihrer Elementarwürfel gegenüber der Blechebene um nicht mehr als 5° abwichen und etwa 90 % der Würfelkörner
die Würfelkanten ihrer Elementarwürfel innerhalb von 10° zur Walzrichtung ausgerichtet hatten. Die magnetischen
Messungen der Bleche ergaben bei einer Feldstärke von 10 Oersted eine Induktion von 18 600 Gauß.
Die magnetischen Eigenschaften in Walzrichtung und quer dazu waren im wesentlichen gleich.
Ein Gußblock von ungefähr 19 kg wurde mit einer Nenn-Zusammensetzung
von 3% Silizium, 0,2 % Mangan, Rest Eisen erschmolzen. Als Ausgangsmaterial wurde Elektrolyteisen,
Mangan und ein hochreines handelsübliches Silizium verwendet. Der Gußblock wurde zu einer Platte
von etwa 6 mm Dicke heißgewalzttund dann gebeizt. Die
Platte wurde anschließend zu einem Blech von 2,5 mm Dicke kaltgewalzt und darauf während 2 Std. bei 8000C
in trockenem Wasserstoff geglüht. Das Blech wurde weiterhin auf 1 mm kaltgewalzt und für eine Zeit von
2 Std. bei 1100°C in trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt unter -400C geglüht. Der durchschnittliche
Korndurchmesser betrug nach dieser Glühung über 1 mm. Anschließend erfolgte ein Kaltwalzen des Bleches auf
eine Dicke von 0,5 mm.
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Die aus dem 0,3 mm dicken kaltgewalzten Blech geschnit-
o — -5
tenen Streifen wurden "bei 1200 G im Vakuum von 10 ^
-Ll
bis 10 mm Hg für eine Zeit von 16 bis 20 Std. geglüht.
Der Sauerstoffgehalt der Streifen betrug angenähert 0,002 %. Die Streifen wurden zwischen Ή1ekel-Chrom-Platten
unter Benutzung von Aluminium-Oxyd-Pulver als Trennmittel gestapelt. Die Oberflächen der Streifen
waren nach der Schlußglühung blank und wie&en einen Schwefelgehalt von weniger als 6 ppm auf. Über 90 %
des Streifenvolumens enthielten sekundäre Körner, deren Elementarwürfel mit ihren Flächen gegenüber der Blechoberfläche
um weniger als 5 geneigt waren und über 70 %
der Würfellagekörner hatten die Würfelkanten ihrer Elementarwürfel innerhalb von 15° zu der Walζrichtung
ausgerichtet.
Wie die beiden Beispiele zeigen, werden sowohl mit einer Schlußglühung in trockenem Wasserstoff als.auch
mit einer Schlußglühung in Vakuum ähnlich gute Ergebnisse erzielt. Nach den Erfahrungen der Anmelderin
hat sich für die Atmosphäre der Schlußglühung Wasserstoff mit einem Taupunkt von -400C bis -600C ebenso
-3 -6
wie ein Vakuum von 10 bis 10 mm Hg als günstig erwiesen.
Während der Schlußglühung soll der Sauerstoff der zu behandelnden Magnetbleche höchstens 50 ppm betragen,
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" 9 " · U83517
wenn die Dicke der Bleche 0,3 miü oder weniger beträgt.
Dagegen darf der Sauerstoffgehalt höchstens einen Betrag
von 30 ppm für Bleche mit einer Dicke von 0,38 mm oder darüber erreichen. ' .
Damit ein genügendes Würfelkornwachstum eintritt, muß der Schwefelgehalt des Bleches zu der Zeit, wenn die
Sekundärrekristallisation stattfindet auf weniger als 10 ppm, vorzugsweise auf 6 bis 2 ppm gehalten werden.
Das Minimum des Schwefelgehaltes soll dabei einen Be- · trag von 0,3 ppm nicht unterschreiten. Die dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu unterziehenden Gußblöcke der Eisen-Silizium-Legierungen können anfangs etwas mehr ,
als 10 ppm Schwefelgehalt aufweisen, zum Beispiel
100 ppm, da während der aufeinanderfolgenden Kaltwalz- ■
schritte durch die Zwischenglühung oder Zwischenglühungen
eine Reinigung des Metalls erfolgt, wobei der Schwefelgehalt sehr herabgesetzt wird. Auch während
der Anfangsphase der Schlußglühung, in der eine Primärrekristallisation
stattfindet, wird das auf Endabmessung gewalzte Blech einen gewissen Betrag von Schwefel
abgeben, so daß dann, wenn die Sekundärrekristallisation beginnt, der Schwefelgehalt geringer als 10 ppm ist
und mindestens etwa 0,3 ppm beträgt.
Die Zwischenglühung benutzt (Temperaturen, die viel hoher liegen, als für solche Glühungen üblicherweise
angewendet werden. Dies hat den Zweck, den überschüssi-
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gen Schwefel zu entfernen und zu bexcLrken, daß der Schwefel,
der dazu neigt, sich an den Korngrenzen als Sulfid, z.B. als Mangansulfid zu sammeln, veranlaßt wird, sich
in den Körnern der Eisen-Silizium-Legierung aufzulösen. Die"größeren Körner nach der Zwischenglühung sind ein
Anzeichen für eine derartige Reinigung.
Zum Vergleich hinsichtlich der Korngröße sei darauf hingewiesen,
daß die Bleche, die gemäß dem in der Hauptanmeldung W 2Ά- 886 Vl/I8c angegebenen bekannten Verfahren B
behandelt wurden, nach einer zweifachen Zwischenglühung bei jeweils 80O0C in trockenem Wasserstoff mit' einem
Taupunkt von -30 C Körner mit einem durchschnittlichen Durchmesser aufwiesen, der weit unter der Hälfte der
0,76 mm betragenden Blechdicke lag und etwa 0,05 mm betrug.
Dagegen zeigten die Körner eines gemäß der Erfindung behandelten 0,76 mm dicken Bleches nach einer
Zwischenglühung bei 10000C in trockenem Wasserstoff mit
einem Taupunkt von -300C einen Korndurchmesser von über
0,38 mm.
Bezüglich der Zwischenglühung sei noch erwähnt, daß es deren wichtigste Funktion ist, eine sch'ärfere Ausrichtung
der Würfelkanten des Kristallgitters der Würfelkörner in Walzrichtung zu bewirken. Ein einfaches Spannungsfreiglühen,
welches eine feine Korntextur zur Folge hat, ergibt keine scharfe Orientierung der Kanten der Elementarwürfel
in Walzrichtung. Daher hat z.B. eine einfache
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Spannungsfreiglühung des kaltgewalzten Bleches bei 750
"bis 8000C auf die ein weiteres Kaltwalzen des Bleches
auf das Endmaß und dann eine Schlußglühung folgt, ein
Würfelkornwachstum zum Ergebnis, bei dem weniger als 50 % der Körner mit den Kanten ihrer Elementarwürfel
innerhalb -eines Winkels von 10° zur Walzrichtung liegen.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren angegebene Legierungszusammensetzung
kann innerhalb der bezeichneten Grenzen variiert werden, um den verschiedensten Erfordernissen
hinsichtlich der Eigenschaften der Bleche zu .entsprechen. Die Dicke der erzeugten Magnetbleche kann auch
weniger als 0,2 mm betragen. Ein Kaltwalzen zwischen den Zwischenglühungen, das mehr als 80 % Verformung bewirkt,
ist bei der Ausführung des Verfahrens nicht erwünscht, weil solche extremen Verformungen dazu neigen, Abweichungen
der Würfelkantenrichtungen von der Walzrichtung zu verursachen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß neben dem sehr hohen Prozentgehalt an Würfeltextur
in den nach diesem Verfahren behandelten Magnetblechen eine sehr scharfe Würfeltextur erhalten wird, das heißt,
eine Würfeltextur mit einer Ausrichtung der Elementarwürfel
des Kristallgitters, bei der zwei Flächen des Elementarwürfels nahezu parallel zur Blechebene angeordnet
sind und, auf die Blechebene bezogen, vier Würfelkanten des Elementarwürfels nahezu parallel zur WaIz-
- 12 909822/0605
richtung und vier weitere Würfelkanten nahezu rechtwinklig zur Walzrichtung- liegen. Ferner ist es als.
ein Vorteil des erfindungsgemaßen Verfahrens anzusehen, daß die für die Herstellung der Magnetbleche ausgewählte
Legierung neben den guten magnetischen Eigenschaften eine gute Kaltbearbeiäbarkeit aufweist.
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Claims (8)
1. Verfahren nach Hauptanmeldung ¥ 24 886 Vl/I8c zur Herstellung
magnetxsierbarer Bleche mit Würfeltextur aus Eisen-Silizium-Legierungen mit etwa 2 bis 5 %■>
insbesondere 2,75 bis 355 % Silizium sowie gegebenenfalls
einem oder mehreren der Elemente Nickel in Mengen von etwa 0,1 bis 1 %, vorzugsweise 0,2 bis 0,4- %, Molybdän
in Mengen von etwa 0,1 bis 1 %, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 %■, Chrom in Mengen von etwa 0,1 bis 0,4 %,
Mangan in Mengen von etwa 0,1 bis 0,4- % und Rest Eisen, bei dem ein Block aus der Eisen-Silizium-Legierung
heiß zu Blech oder Band gewalzt und das Blech oder Band in wenigstens
2 Schritten mit einem Verformungsgrad
von je mindestens 30 % und nicht mehr als
80 % kalt weiter verformt wird, wobei zwischen'den Kaltwalzschritten eine Zwischenglühung bei einer Temperatur
von 975 t>is 11000C in einer Atmosphäre von
trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt von -30' C oder tiefer erfolgt und nach dem letzten Kaltwalzschritt
eine Schlußglühung des magnetisierbaren Bleches oder Bandes für etwa 1/2 bis mehr als 20 Std.,
vorzugsweise etwa 2 bis 16 Stdo bei einer Temperatur
von 1100 bis 135O0C in einer Atmosphäre von trockenem
Wasserstoff mit einem Taupunkt von -400C oder
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ft-
tiefer, oder im Vakuum "bei einem Druck von 10 ^ mm Hg
oder weniger vorgenommen wird, da_durch_ _geken.n7;_e_ichneJb,
daß bei der Schlußglühung der Schwefelgehalt des Bleches
zu Beginn und während der Sekundärrekristallisation auf einen Betrag von 0,3 bis 10 ppm eingestellt und
gleichzeitig der Sauerstoffgehalt des Bleches zu Beginn und während der Schlußglühung unter 50 ppm
gehalten wird-
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisen-Silizium-Legierung mit einem Siliziumgehalt
von 2 bis 5 %■> ein Nickelzusatz von etwa
0,1 bis 2 % oder ein Molybdänzusatz von etwa 0,1 bis 2 % oder ein Chromzusatz von etwa 0,1 bis 2 %
oder ein Manganzusatz von 0,05 bis 0,4 % oder mehrere dieser Zusätze gegeben werden.
3· Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenglühung in einem Temperaturbereich von 975 bis 12000C durchgeführt wird.
4-. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur und die Zeitdauer für die Zwischenglühung so gewählt werden, daß ein grobes
Kornwachstum von primär rekristallisierten Körnern eintritt, wobei der mittlere Korndurchmesser wenigstens
den Betrag der halben Blechdicke erreicht.
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5« Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer der Zwischenglühung 1/2 bis 5 Std.
beträgt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5·>
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zwischenglühen in trockenem Wasserstoff ein Zwischenglühen bei 650 bis 950 C
in feuchtem Wasserstoff mit einem Taupunkt von etwa 0 bis 250C während einer Zeit von 1/4 bis 2 Std.
erfolgt.
7· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlußglühung in einer Atmosphäre von trockenem Wasserstoff mit einem Taupunkt von
-300C oder besser vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 75 dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauerstoffgehalt des der Schlußglühung zu unterziehenden Magnetbleches während der
Schlußglühung nicht mehr als, 30 ppm beträgt.
9- Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, angewendet auf
die Herstellung von Magnetblechen mit einer Dicke von 0,2 bis 0 65 mm.
909822/0 6 05
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