DE1029845B - Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

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DE1029845B
DE1029845B DEV9825A DEV0009825A DE1029845B DE 1029845 B DE1029845 B DE 1029845B DE V9825 A DEV9825 A DE V9825A DE V0009825 A DEV0009825 A DE V0009825A DE 1029845 B DE1029845 B DE 1029845B
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Dipl-Phys Richard Boll
Dr-Ing Klaus Detert
Dr Rer Nat Dietrich Ganz
Dipl-Phys Gerhard Ibe
Dipl-Phys Friedrich Pfeifer
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legierungen Es ist bekannt, daß bei manchen kubisch kristallisierenden, weichmagnetischen, metallischen Werkstoffen, insbesondere manchen Nickel-Eisen- und Eisen-Silizium-Legierungen die Richtung der Würfelkanten eine Richtung leichter Magnetisierbarkeit ist. Die magnetischen Eigenschaften dieser Werkstoffe sind daher anisotrop, derart, daß in Richtung der Würfelkanten z. B. die Permeabilitätswerte höher sind als in allen anderen Richtungen. Man ist deshalb bestrebt; die Werkstoffe so herzustellen, daß sie ausgeprägte Würfeltextur besitzen, d. h. daß eine Würfelfläche parallel zur Walzebene liegt und in der Walzrichtung sowie senkrecht dazu je eine Würfelkante. Während diese Aufgabe für Nickel-Eisen-Legierungen seit langem gelöst ist, war es bisher nicht gelungen, Eisen-Silizium-Legierungen mit Würfeltextur zu fertigen. Es ist zwar im Schrifttum schon vorgeschlagen worden, dies dadurch zu erreichen, daß man die letzte Kaltwalzung unter einem gegen die ursprüngliche Walzrichtung abweichenden Winkel vornimmt, doch ist dieses Verfahren für eine fabrikationsmäßige Fertigung nicht geeignet. Man hat sich deshalb bisher damit begnügen müssen, in Eisen-Silizium-Legierungen in der Walzebene nur eine Vorzugsrichtung in `'Falzrichtung zu erzeugen, während in der Walzebene senkrecht zu dieser Vorzugsrichtung eine Richtung schwererer Magnetisierbarkeit lag: Die Textur solcher Eisen-Silizium-Legierungen ist dadurch gegeben, daß eine Würfelkante in der Walzrichtung und eine Flächendiagonale senkrecht zur Walzrichtung in der Blechebene liegt, sogenannte Goss-Textur. Bisweilen wurde eine Drehung der Kristalle um etwa 20° um die Walzrichtung als Achse beobachtet.
  • Die Herstellung solcher Texturbleche mit nur einer Vorzugsrichtung erfolgt in bekannter Weise durch eine sich an die Warmverformung anschließende mehrfache starke Kaltverformung, die meist in mehreren Stichen mit Zwischenglühungen durchgeführt wird, und eine anschließende Rekristallisationsglühung bei Temperaturen von 650 bis 1300°C, die z. B. in Wasserstoffatmosphäre erfolgt. Je nach den Arbeitsbedingungen erhält man dabei die geschilderte Textur mehr oder weniger scharf - ausgeprägt, z. B. so, daß in etwa 75 % des Blechvolumens die KristaAite in einem Streubereich bis zu 10° von der ausgezeichneten Richtung liegen. Der Nachteil der so hergestellten Eisen-Silizium-Bleche und -Bänder besteht darin, daß die in Vorzugsrichtung gegebenen günstigen magnetischen Eigenschaften nur dann ausgewertet werden können, wenn die Magnetisierung in eben dieser Vorzugsrichtung erfolgt. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn Bänder zu Bandringkernen gewickelt werden. Will man dagegen Kerne _z. B. für Transformatoren, Drosseln od. dgl. aus Stanzteilen aufbauen; z. B. aus U-förmigen Stanzteilen, dann liegen nur entweder die Schenkel der U-Bleche in der Vorzugsrichtung, aber nicht die quer dazu liegenden Jochteile, oder umgekehrt. Will man daher auch in diesem Falle die guten Werte der Vorzugsrichtung ausnutzen, dann muß man zu einem komplizierten Aufbau der" Schichtkerne übergehen oder erheblichen Stanzabfall und magnetische Verluste an Stoßstellen der Stanzteile -in Kauf nehmen.
  • Es besteht daher seit langer Zeit der Wunsch, auch Eisen-Silizium-Legierungen mit Würfeltextur zu erzeugen und damit den Eisen-Silizium-Legierungen ein weiteres Anwendungsfeld zu eröffnen.
  • In den zahlreichen Arbeiten, die sich mit der Herstellung von Eisen-Silizium-Legierungen für magnetische Zwecke beschäftigen, sind zahllose Hinweise über einzuhaltende Verarbeitungsbedingungen gegeben, wie Führung des Schmelzvorganges, Walzbedingungen, Art von Zwischenglühungen, Maßnahmen zur Entkohlung u. ä., sowie über Bedingungen der Schlußglühung einschließlich Hinweise auf die Notwendigkeit einer geeigneten Glühatmosphäre und Abstimmung von Glühtemperatur und Glühdauer aufeinander. Alle diese Hinweise führten jedoch nur zu dem Ziel, entweder ohne Rücksicht auf eine Gefügeausbildung eine Entkohlung zu bewirken oder die bekannte Ausbildung der Goss-Textur bzw. die anisotropen magnetischen Eigenschaften zu verbessern, soweit es für diese Goss-Textur möglich war.
  • Nach dem Stande der Technik war zu erwarten, daß immer dann, wenn man Eisen-Silizium-Legierungen mehrfach stark kalt verformte, z. B. in jedem Schritt über 50 0/,), mit Zwischenglühungen bei 750 bis 950°C und einer Schlußglühung bei 650 bis 1300°C, die beschriebenen Gefügeausbildungen erhalten würden und daß ein derartiges Gefüge um so vollkommener ausgebildet und die magnetischen Eigenschaften, z. B. die Verlustziffern, um so besser sein würden, unter j e saubererenBedingungen, insbesondere hinsichtlich der Glühatmosphäre, man arbeitete.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß man bei Anwendung gleicher Verformungsschritte und gleicher Glühtemperaturen ein vollständig anders geartetes, und zwar das seit langem angestrebte Gefüge mit Würfellage erhält, wenn man unter Bedingungen arbeitet, wie sie nachstehend näher erläutert sind.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 5 °/o Silizium, das ganz oder teilweise durch Aluminium ersetzt sein kann, unter Anwendung einer für die Herbeiführung einer anderen, z. B. über eine Sekundärrekristallisation vor sich gehenden Texturausbildung bekannten, an eine Warmverformung sich anschließenden einfachen oder mehrfachen Kaltverformung, wobei die letzte Kaltverformung vorzugsweise 50 bis 75 °/o beträgt, mit etwaigen Zwischenglühungen bei 750 bis 950°C und mit Schlußglühung oberhalb 950°C, vorzugsweise zwischen 1100 und 1350°C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bei der Schiußglühung der Sanerstoffpartialdruck der Glühatmosphäre unmittelbar an der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes mindestens so niedrig gehalten wird, daß die Glühatmosphäre bei Glühtemperatur auf der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes kein Siliziumoxyd bildet und etwa dort vorhandenes Siliziumoxyd verschwindet, sowie daß die Glühdauer und die Glühtemperatur aufeinander und auf die Glühatmosphäre in der Weise abgestimmt werden, daß bei besonders hoher Glühtemperatur eine kürzere Glühdauer einzuhalten ist, und umgekehrt, und daß bei einem an der oberen Grenze liegenden Sauerstoffpartialdruck eine sehr hohe Glühtemperatur in Verbindung mit entsprechend kurzer Glühdauer zu wählen ist und daß die sekundäre Rekristallisation praktisch vollständig in die Würfellage vor sich geht.
  • Die verschiedenen Kaltverformungen können z. B. je 25 bis 75 °/o betragen.
  • Unter sekundärer Rekristallisation wird verstanden, daß beider Primärrekristallisation entstandene Kristallkeime oder -körner unter Aufzehrung von anders gelagerten Kristallen stark wachsen.
  • Im Falle der Erfindung hat sich nunüberraschenderweise gezeigt, daß die nach der Primärrekristallisation unter anderem vorhandenen Würfellagenkörner stark wachstumsfähig sind und zu einer nahezu vollständigen Aufzehrung der übrigen Kristalle unter Bildung von großen Kristallnen mit Durchmessern bis zu 5 mm oder größer wachsen. Die so rekristallisierten Bleche haben auch äußerlich ein anderes Aussehen als die bisher bekannten Bleche, z. B. solche, die in Goss-Lage rekristallisiert sind.
  • Abb.l zeigt schematisch das Primärgefüge einer 3°/Qigen Eisen-Silizium-Legierung, wie es bei Beginn der Rekristallisationsglühung gebildet wird. Dieses Gefüge enthält eine Vielzahl von Kristallitlagen, darunter auch Goss-Lagen und einzelne Kristallne in Würfellage.
  • Bei der weiteren Glühung finden Aufzehrvorgänge statt, die unter den bisher in der Technik bekanntenBedingungen zu dem relativ grobkörnigen Gefüge der Goss-Bleche führen.
  • Abb. 2 zeigt schematisch das Gefüge eines in Goss-Lage rekristallisierten Eisen-Silizium-Bleches.
  • Abb.3 zeigt schematisch aus dem primären Rekristallisationsgefüge heraus vergrößert ein Bild eines Würfellagenkornes mit konkaven Korngrenzen, die auf eine Wachstumsfähigkeit dieses Kornes hinweisen.
  • Unter den der Erfindung zugrunde liegenden Bedingungen gelingt es nun, ein Auswachsen dieser Körner auf Kosten aller anders gelagerten Körner, auch derjenigen in Goss-Lage, zu erreichen.
  • Abb. 4 zeigt schematisch das Eisen-Silizium-Blech nach sekundärer Rekristallisation mit Würfellagengefüge.
  • Die zum Bewirken der sekundären Rekristallisation in die Würfellage notwendige Länge der Glühdauer, Höhe derGlühtemperaturundAnwendungeinerGlühatmosphäre, die bei Glühtemperatur auf der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes kein Siliziumoxyd bildet und etwa dort vorhandenes Siliziumoxyd verschwinden läßt, sind eng miteinander verknüpft, wie nachstehend näher erläutert wird. Die Festlegung der Glühbedingungen muß im einzelnen von Fall zu Fall durch Ausprobieren erfolgen. Wichtig ist, daß durch die Erfindung die Möglichkeit, durch mehrfaches Kaltwalzen mit Schlußglühung Würfeltextur in. Eisen-Silizium-Legierungen zu erzeugen und das Grundprinzip der Abstimmung von Glühdauer, Glühtemperatur und Glühatmosphäre aufeinander dem Fachmann nahegebracht sind.
  • Zum Beispiel soll bei gegebener Glühtemperatur und Glühatmosphäre die Glühdauer so gewählt werden, daß sie ausreicht, nach erfolgter Primärrekristallisation der in Würfellage auftretenden Körner eine solche sekundäre Rekristallisation dieser Körner zu ermöglichen, daß von den in Würfellage wachsenden Kristallen das übrige Gefüge praktisch aufgezehrt wird.
  • In manchen Fällen wird es notwendig sein, im Hinblick auf die Entwicklung gewünschter Werte bestimmter magnetischer Eigenschaften, z. B. der Permeabilität, die Dauer der Schlußglühung nicht zu groß zu wählen. In diesen Fällen muß man dann die Temperatur der Schlußglühung so hoch wählen, daß die Glühdauer trotzdem ausreicht, nach erfolgter Primärrekristallisation der in Würfellage auftretenden Körner eine solche sekundäre Rekristallisation dieser Körner zu ermöglichen, daß von den in Würfellage wachsenden Kristallen das übrige Gefüge aufgezehrt wird. Außerdem muß noch darauf geachtet werden, daß die Glühtemperatur entsprechend dem Sauerstoffpartialdruck der Glühatmosphäre an der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes eingestellt werden muß und um so höher zu wählen ist, je höher der Sauerstoffpartialdruck ist.
  • Geglüht werden kann z. B. in Wasserstoff oder Edelgasen bei normalem oder vermindertem Druck oder im Vakuum.
  • Es ist dabei weder ausreichend noch erforderlich, daß der Sauerstoffpartialdruck etwa nur im Durchschnitt des gesamten Ofenraumes einen solchen Wert besitzt, daß sich bei Glühtemperatur auf der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes kein Siliziumoxyd bildet und dort etwa vorhandenes Siliziumoxyd verschwindet, sondern es ist notwendig, daß diese letzte Bedingung unmittelbar an der Oberfläche des zu glühenden Bleches oder Bandes erfüllt ist. Das erstrebte Gefüge wird z. B. dann nicht erreicht, wenn zwar das zur Füllung des Glühofens verwendete Gas einen ausreichend niedrigen Sauerstoffgehalt besitzt, aber in der Nähe des zu glühenden Gegenstandes oder in Berührung mit diesem Stoffe vorhanden sind, die gerade an dieser Stelle den Sauerstoffpartiaidruck heraufsetzen; z. B. Sauerstoff abgebende Substanzen, die zur Vermeidung des K,lebens oder zum Entkohlen zwischen einzelne Lagen von Blechen oder Bändern gebracht sind.
  • In der Literatur finden sich zwar vielfach Hinweise darauf, daß man Eisen-Silizium-Legierungen in besonders zusammengesetzten Atmosphären glühen soll, z. B. in feuchtem Wasserstoff oder auch in trockenem Wasserstoff, Es sind auch verschiedene Arten der Schlußglühung erwähnt, nämlich diejenigen, bei der die Glühatmosphäre ungehinderten Zutritt zur Bandoberfläche hat, z, B. Durchlaufverfahren, oder auch Glühverfahren, bei denen die Bleche im Stapel geglüht werden und die Glühatmosphäre keinen ungehinderten Zutritt zur Blechoberfläche hat. Aus keiner dieser Vorveröffentlichungen ist aber zu entnehmen, daß es besonders auf die Zusammensetzung der Glühatmosphäre in unmittelbarer Nachbarschaft des zu glühenden Gegenstandes ankommt und daß die Zusammensetzung der Glühatmosphäre in der Nähe der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes entscheidend für die Möglichkeit der sekundären Rekristallisation in die Würfellage sein kann.
  • Die Bedingung, daß der Sauerstoffpartialdruck an der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes so niedrig gehalten wird, wie vorstehend beschrieben, läßt sich auf verschiedene Weise erfüllen.
  • Zunächst einmal ist es möglich, daß das Gas, mit dem der Glühofen gefüllt ist, nur einen extrem niedrigen Gehalt an Sauerstoff besitzt. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Höhe des zulässigen Sauerstoffgehaltes abhängig von der Glühtemperatur ist, derart, daß er bei niedrigen Glühtemperaturen niedriger sein muß als bei höheren. Dies ergibt sich unter anderem daraus, daß der Sauerstoffpartialdruck des Siliziumdioxydes mit steigender Temperatur stark ansteigt.
  • Weiterhin ist es z. B. möglich, in der Nähe des zu glühenden Gegenstandes Gettersubstanzen anzubringen, Vorzugsweise wird man solche Stoffe wählen, die Sauerstoff zu binden geeignet sind, Es kann aber zweckmäßig sein, auch Gettersubstanzen für andere in der Glühatmosphäre vorhandene Stoffe, z. B. Stickstoff, zu wählen. Als Gettersubstanzen dienen vorzugsweise solche, deren Oxyde bei Glühtemperatur einen geringeren Sauerstoffpartialdruck besitzen als Si 02. Geeignet sind z. B. Titan oder Aluminium oder als Gettersubstanzen bekannte Legierungen auf Basis Titan oder Aluminium, z. B. Cer-Aluminium-, Cer-Alurninium-Zirkonium-, Cer-Aluminium-Titan-Legierungen.
  • Eine andere '.Möglichkeit, den Sauerstoffpartialdruck auf die notwendige Höhe einzuregulieren, besteht darin, daß man die zu glühenden Gegenstände gegen die Glühatmosphäre abdeckt, wobei für die Abdeckung Stoffe verwendet werden können, die gleichzeitig eine Getterwirkung, insbesondere auf Sauerstoff, ausüben. So hat sich bei Versuchen gezeigt, daß es durch Abdeckung von Eisen-Silizium-Bändern mit Titanblechen gelingt, in den Eisen-Silizium-Bändern die gewünschte Würfeltextur selbst in einer Glühatmosphäre und bei einer Glühtemperatur zu erzeugen, die ohne Abdeckung der zu glühenden Gegenstände mit Titan nicht zur Ausbildung der Würfeltextur geeignet sind.
  • Abb, 5 zeigt schematisch wie die Ausbildung der Würfeltextur beim Glühen eines Streifens aus einer 3°/oigen Eisen-Silizium-Legierung im Vakuum durch Abdecken mit einem Titanstreifen beeinflußt wird. Die linke Hälfte der Abbildung zeigt das ohne Abdeckung erhaltene feinkörnige Gefüge ohne Würfeltextur, die rechte Hälfte das reit Abdeckung erhaltene grobe Gefüge mit Würfeltextur, Zur Abdeckung können allgemein metallische Werkstoffe verwendet werden, gegebenenfalls gemischt mit nichtmetallischen Werkstoffen. Die Abdeckungswerkstoffe können in massiver Form oder als Pulver verwendet werden.
  • Zur Abdeckung können auch Oxyde verwendet werden, jedoch muß in diesem Falle darauf geachtet werden, daß die Oxyde nicht ihrerseits bei der Glühternperatur Sauerstoff oder andere schädigende, insbesondere oxydierende Bestandteile abgeben. Die Oxyde sollen daher z. B, wasserfrei und auch frei von Karbonaten sein.
  • Auch hier haben Versuche erwiesen, daß die Auswahl der zur Abdeckung verwendeten Oxyde mit großer Sorgfalt getroffen werden muß. Es hat sich z. B. gezeigt, daß in Fällen, in denen Blechstreifen mit nicht besonders sorgfältig ausgewähltem Magnesiumoxyd bedeckt waren, sich bei der Schlußglühung Goss-Textur entwickelte. Wurden Streifen aus der gleichen Legierung, die dieselbe Verformung und dieselben Zwischenglühungen erfahren hatten, in dem gleichen Gas und bei gleicher Temperatur, aber mit Abdeckung mit besonders ausgewähltem Magnesiumoxyd, das wasser- und karbonatfrei war, geglüht, dann entwickelte sich bei gleicher Glühdauer Würfeltextur. Gerade dieses Beispiel lehrt besonders deutlich, daß es auf den Sauerstoffpartialdruck in unmittelbarer Nachbarschaft der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes ankommt.
  • Die Bedingung hinsichtlich des Sauersto£fpartialdruckes kann beispielsweise auch dadurch erfüllt werden, daß die Gegenstände in einem Metallbad, beispielsweise in einem Bleibad, geglüht werden.
  • Die Glühdauer richtet sich unter anderem nach der Glühtemperatur derart, daß im allgemeinen bei besonders hoher Glühtemperatur die Glühdauer kürzer und bei verhältnismäßig niedriger Glühtemperatur die Glühdauer länger gewählt werden muß, Als Beispiel sei angegeben, daß in Streifen aus einer 3°/4igen Eisen-Silizium-Legierung sowohl nach einer Schlußglühung bei 1050°C für l OStunden in Wasserstoff als bei einer Schlußglühung bei 1.150°C für i/. Stunde in Wasserstoff Würfeltextur erhalten wurde. Dabei kann bei hoher Glühtemperatur die Wachstumsgeschwindigkeit der Würfellagenkristalle so groß werden, daß die Einflüsse der umgebenden Glühatmosphäre zurücktreten. Infolgedessen kann man, wenn die Glühatmosphäre noch Bestandteile enthält, die bei langer Einwirkung schädigend auf das Kristallwachstum in Würfellage wirken, bei sehr hoher Temperatur infolge der dann kurzen Glühdauer doch erreichen, daß sich WÜifeltextur ausbildet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist allgemein auf Bänder oder Bleche mit Endstärken zwischen 0,35 und 0,003 mm anwendbar, vorzugsweise jedoch mit Endstärken unter 0,1 mm, z. B. zwischen 0,1. und 0,01 mm, In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß eine gut ausgeprägte Goss-Textur bisher nur bei verhältnismäßig dicken Blechen, nämlich solchen von etwa 0,30 bis 0,35 rnm, großtechnisch erreicht wurde, daß dagegen mit abnehmender Blechdicke die Vollkommenheit der Textur und damit die magnetische Qualität abnahm.
  • Da gefunden wurde, daß die Würfeltextur sich besonders leicht dann ausbildet, wenn die zu glühenden Gegenstände in Form von planen oder nahezu planen Bändern, Streifen oder Blechen vorliegen, kann es empfehlenswert sein, die Legierungen in. dieser Form der erfindungsgemäßen Schlußglühung zu unterwerfen und sie erst dann in eine gewünschte Endform, z. B. Ringkerne, Zylinder od. dgl., zu bringen und sie anschließend noch einer Glühung bei 600 bis 1000°C, vorzugsweise in Wasserstoffatmosphäre, zu unterwerfen.
  • Man kann z. B. Ringbarndkerne aber auch in gewickelter Form glühen, wobei dann die einzelnen Lagen gegenseitig als Abdeckung dienen können.
  • Zum Nachweis dafür, daß durch die erfindungsgemäße Abstimmung von Glühatmosphäre, Glühtemperatur und Glühdauer tatsächlich Würfellage erreicht wird, sei nachstehend ein Beispiel angegeben, wie Streifen aus einer etwa 3o/oigen Eisen-Silizium-Legierung behandelt worden sind, welche magnetischen Werte dabei erreicht und welche Texturausbildungen gemessen wurden. Die Legierung wurde im Vakuum erschmolzen, bei etwa 1250°C bis auf 2,5 mm heiß gewalzt, gebeizt und dann kalt gewalzt. Das Kaltwalzen erfolgte in folgenden Stufen: 1. von 2,5 auf 1,8 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 800°C in feuchtem Wasserstoff; 2. von 1,8 auf 0,8 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 800°C in feuchtem Wasserstoff; 3. von 0,8 auf 0,35 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 900°C in trockenem Wasserstoff; 4. von 0,35 auf 0,17 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 900°C in trockenem Wasserstoff; 5. von 0,17 auf 0,08 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 900°C in trockenem Wasserstoff; 6, von 0,08 auf 0,04 mm.
  • Die Schlußglühung erfolgte bei 1300°C 5 Stunden in reinem Wasserstoff, d. h. Wasserstoff mit einem Taupunkt von -40'C. Die Eisen-Silizium-Bleche waren dabei mit Nickelplatten abgedeckt: Es waren mehrere Eisen-Silizium-Bleche aufeinandergelegt und zwischen diese Aluminiumoxydpulver gestreut, das vorher bei 1350°C ausgeglüht worden war und eine Körnung von 15 bis 50 #t aufwies.
  • Um die an diesen Streifen erhaltenen magnetischen Eigenschaften mit denjenigen von Streifen mit Goss-Textur vergleichen zu können, sind in Abb. 6 Induktionskurven in Abhängigkeit von der Feldstärke- von Eisen-Silizium-Legierungen mit etwa 311/, Silizium wiedergegeben; so wie sie dem Stande der Technik entsprechen. Die Bleche besaßen Goss-Textur.
  • Kurve a ist der deutschen Patentschrift 763 989 entnommen und bezieht sich auf eineBlechstärke von 0,35 mm. Die Kurven b und c entstammen einem Firmenprospekt und geben die Induktionskurve einmal parallel und einmal senkrecht zur Walzrichtung, ebenfalls für Blech von 0,35 mm Dicke. Man sieht, daß sich die beiden Kurven b und c erheblich voneinander unterscheiden. Die Kurve b läßt zugleich erkennen, welcher Fortschritt hinsichtlich der Induktion in Blechen mit Goss-Textur gegenüber dem zur Zeit der Anmeldung des Patentes 763 989 gegebenen Stande der Technik erreicht worden ist.
  • Kurve f entstammt ebenfalls einem Firmenprospekt und bezieht sich auf Blech von 0,05 mm Stärke, parallel zur Walzrichtung. Bei dieser Stärke gelingt es nicht, gleiche magnetische Qualität zu erreichen wie mit Blech von 0,35 mm Stärke.
  • Abb. 7 gibt Induktionskurven in Abhängigkeit von der Feldstärke für eine 3°/@ge Eisen-Silizium-Legierung wieder, die gemäß der Erfindung, wie vorstehend angegeben, behandelt worden ist. Das Blech hatte eine Stärke von 0,04 mm. Die Kurve g zeigt die Induktionswerte parallel zur Walzrichtung, die Kurve h die Induktionswerte senkrecht zur Walzrichtung. Beide Kurven liegen wesentlich näher beieinander als diejenigen des Materials mit Goss-Textur, (Abb. 6, Kurven b und c). Die Abb. 7 läßt ferner erkennen, daß bei dem erfindungsgemäß mit Würfeltextur erzeugten Material die Induktion bei einer Blechstärke von 0,04 mm noch etwa dieselben Werte aufweist wie Material mit Goss-Textur bei 0,35 mm Stärke, letztere allerdings nur in Walzrichtung.
  • Die typischen Eigenschaften der nach der Erfindung hergestellten Bleche im Vergleich mit Goss-Blechen werden durch die nachstehende Tabelle veranschaulicht. Die Tabelle zeigt für verschiedene in der Starkstromtechnik interessierende Arbeitspunkte bei hohen Induktionen (kG) die erforderlichen Feldstärkenwerte (0e).
    Parallel -zur Walzrichtung Senkrecht zur Walzrichtung
    14 kG ' 16 kG @ 18 kG 14 kG @ 16 kG 18 kG
    Würfellageblech . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Oe
    0,8 Oe 5,0 Oe 0,6 Oe 2,0 Oe 12 Oe
    Goss-Blech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Oe , 1,0 Oe 10,0 Oe 10,0 0e , etwa 50 0e etwa 200 0e
    Man entnimmt der Tabelle, daß besonders in der Querrichtung die Bleche in Würfellage den Goss-Blechen erheblich überlegen sind.
  • Ein weiterer Beweis für das Vorliegen von Würfeltextur wurde durch die Aufnahme von Drehmomentkurven in Abhängigkeit vom Winkel zwischen Walzrichtung und Magnetfeldrichtung erbracht. Während bei Goss-Textur sich zur Nullinie unsymmetrische Kurven ergeben, zeigten die nach der Erfindung behandelten Bleche Symmetrie mit Nulldurchgang bei 45 und 90°.
  • Schließlich ergab die kristallographische Texturanalyse erfindungsgemäß hergestellter Bleche z. B., daß ein Volumanteilvon etwa 95 % eine Abweichung der Würfelflächennormalen von der Walzebenennormalen von 0 bis 5°, ein Anteil von 750/0 eine Abweichung der Würfelkantenrichtung von der Walzrichtung von 0 bis 10° hat.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . 1. Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus"Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 50/, Silizium; das ganz oder teilweise durch Aluminium ersetzt sein -kann; unter Anwendung einer für die Herbeiführung einer- anderen, z. B. über eine Sekundärrekristallisation vor sich gehenden Texturausbildung bekannten, an eine Warmverformung sich anschließenden einfachen oder mehrfachen -Kaltverformung, wobei die- letzte Kaltverformung vorzugsweise 50 bis 75 °/o beträgt, mit etwaigen Zwischenglühungen bei 750 bis 950°C und mit Schlußglühung oberhalb 950°C, vorzugsweise zwischen 1100 und 1350°C, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schlußglühung der Sauerstoffpartialdruck der Glühatmosphäre unmittelbar an der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes mindestens so niedrig gehalten wird, daß die Glühatmosphäre bei Glühtemperatur auf der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes kein Siliziumoxyd bildet und etwa dort vorhandenes Siliziumoxyd verschwindet, sowie daß die Glühdauer und die Glühtemperatur aufeinander und auf die Glühatmosphäre in der Weise abgestimmt werden, daß bei besonders hoher Glühtemperatur eine kürzere Glühdauer einzuhalten ist, und umgekehrt, und daß bei einem an der oberen Grenze -liegenden Sauerstoffpartialdruck eine sehr hohe Glühtemperatur in Verbindung mit entsprechend kurzer Glühdauer zu wählen ist und daß die sekundäre Rekristallisation praktisch vollständig in die Würfellage vor sich geht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände, vorzugsweise Bänder oder Bleche, in Dicken zwischen 0,35 und 0,003 mm, vorzugsweise unter 0,1 mm, behandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß in der Glühatmosphäre, vorzugsweise in der Nähe der zu glühenden Gegenstände, Gettersubstanzen, insbesondere für Sauerstoff, angebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gettersubstanzen solche gewählt werden, deren Oxyde bei Glühtemperatur einen geringeren Sauerstoffpartialdruck besitzen als Siliziumdioxyd.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gettersubstanz Titan oder in an sich bekannter Weise Titanlegierungen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gettersubstanz Aluminium oder in an sich bekannter Weise Aluminiumlegierungen verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu glühenden Gegenstände gegen die Glühatmosphäre abgedeckt werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung Stoffe verwendet werden, die gleichzeitig eine Getterwirkung, insbesondere auf den Sauerstoff der Glühatmosphäre, ausüben.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch metallische Werkstoffe, gegebenenfalls gemischt mit nichtmetallischen Werkstoffen, erfolgt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mit einem oder mehreren wasserfreien Oxyden erfolgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mit einem oder mehreren karbonatfreien Oxyden erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mittels eines oder mehrerer der Oxyde von Magnesium, Aluminium, Erdalkalimetallen, seltenen Erdmetallen erfolgt.
  13. 13. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in einem Metallbad geglüht wird.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung von Ringbandkernen, Abschirmgehäusen und anderen Gegenständen, deren Form von der planer oder nahezu planer Bänder, Streifen oder Bleche abweicht, aus Eisen-Silizium-Legierungen mit Würfeltextur, dadurch gekennzeichnet, daß Bänder, Streifen oder Bleche, die nach Ansprüchen 1 bis 13 hergestellt sind, in die jeweils gewünschte Form gebracht und anschließend bei 600 bis 1000°C, vorzugsweise in Wasserstoffatmosphäre, geglüht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 534141; »Stahl und Eisen«, 73 (1953), S. 1713; »The Iron Age" Vol. 171 (1951), Nr. 6 vom 5.2. 52, S.147/152 und 186/188.
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