DE1115280C2 - Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-LegierungenInfo
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Description
Es ist bekannt, in Eisen-Silizium-Legierungen Würfeltextur dadurch zu erzeugen, daß man warmgewalzte
Bleche bei Temperaturen über 1000° C im Vakuum oder unter Wasserstoff glüht und anschließend ein-
oder mehrmals kaltwalzt, im letzteren Falle unter Einschaltung mindestens einer Zwischenglühung. Die
Zwischenglühungen zwischen Kaltwalzschritten sollen bei dem bekannten Verfahren bei 800° C liegen. Die
Schlußglühung nach dem Kaltwalzen erfolgt bei dem bekannten Verfahren bei 800 bis 1000° C.
Über die Art der Kaltverformung sowie darüber, wie die Zwischenglühungen und die Schlußglühung
im einzelnen vorgenommen werden sollen und welche Maßnahmen insbesondere hinsichtlich der Glühatmosphäre
dabei zu beachten sind, wurde nichts gesagt. Es wurde versucht, auf Grund dieser bekannten
Angaben Würfeltextur in Eisen-Silizium-Legierungen zu erzeugen.
Es wurde ein 3 mm starkes, warmgewalztes und gebeiztes Band aus einer 3%igen Eisen-Silizium-Legierung
mit 0,2% Mangan bei 1300° C in Wasserstoff mit einem Taupunkt von — 400C 6 Stunden lang
geglüht, dann auf 1,2 mm kaltgewalzt und 2 Stunden bei 800° C in Wasserstoff mit einem Taupunkt von
— 400C geglüht. Anschließend wurde auf 0,35 mm
gewalzt und bei 800° C in Wasserstoff mit einem Taupunkt von —40° C geglüht. Dabei ergaben sich
bei einer zugelassenen Abweichung der Würfelkanten von der Walzrichtung von 5 bzw. 10 bzw. 15° die
nachstehend angegebenen Anteile an Würfelte.
5° | 10° | 15° |
40/0 | 12% | 20% |
Bei einem anderen Versuch wurde eine 30 mm dicke Probe aus einer 3 %igen Eisen-Silizium-Legierung
mit 0,2% Mangan 5 Stunden im Vakuum von 10-3 Torr bei 1350° C geglüht, auf 5 mm heißgewalzt,
in feuchtem Wasserstoff bei 800° C geglüht, gebeizt und 10 Stunden bei 1250° C in Wasserstoff
mit einem Taupunkt von —40° C geglüht. Anschließend wurde auf 1 mm kaltgewalzt, 3 Stunden bei
900° C in trockenem Wasserstoff geglüht, geschliffen, auf 0,3 mm kaltgewalzt und 90 Minuten bei 800° C
in Wasserstoff mit einem Taupunkt von -4O0C
schlußgeglüht. Die der obigen Tabelle entsprechenden Anteile an Würfellage waren:
5° | 10° | 15° |
10% | : 25% | ■ , 50% |
2. von 1,7 auf 0,8 mm, Zwischenglühung 5 Stunden
bei 800° C in trockenem Wasserstoff;
3. von 0,8 auf 0,35 mm, Zwischenglühung 5 Stunden
bei 800° C in feuchtem Wasserstoff;
4. von 0,35 auf 0,15 mm, Zwischenglühung 5 Stunden
4. von 0,35 auf 0,15 mm, Zwischenglühung 5 Stunden
bei 800° C in trockenem Wasserstoff;
5. von 0,15 auf 0,05 mm, Schlußglühung 5 Stunden bei 1100° C in trockenem Wasserstoff, wobei die Proben mit Al2O3 isoliert und mit Chrom - Nickel - Platten abgedeckt
5. von 0,15 auf 0,05 mm, Schlußglühung 5 Stunden bei 1100° C in trockenem Wasserstoff, wobei die Proben mit Al2O3 isoliert und mit Chrom - Nickel - Platten abgedeckt
waren.
Ein Teil der bis einschließlich der obigen Ziffer 3 gleichbehandelten Bänder wurde abweichend weiterbehandelt,
und zwar:
4a) Von 0,35 auf 0,15 mm kaltgewalzt, Zwischenglühung 5 Stunden bei 1100° C in trockenem
Wasserstoff;
5a) von 0,15 auf 0,05 mm kaltgewalzt, schlußgeglüht wie bei Ziffer 5.
. Die beiden Arbeitsweisen unterscheiden sich somit lediglich dadurch, daß die Zwischenglühung vor dem
letzten Kaltwalzschritt im einen Falle bei 800° C, im
anderen bei 1100° C erfolgte.
Das Ergebnis hinsichtlich der Würfellage ist folgendes:
Bei dem Material, das gemäß den Stufen 1 bis 5 verarbeitet wurde, ergab sich der in der Tabelle 1
angegebene Anteil der Körner in Würfellage für Abweichungen von der Walzrichtung von 5, 10, 15 und
20°. Diese Proben sind in der Tabelle 1 mit I bezeichnet.
Für das Material, das nach den Stufen 1 bis 3, 4 a und 5 a behandelt wurde und das in der Tabelle 1
mit II bezeichnet ist, ergaben sich die in der Tabelle ebenfalls angegebenen Anteile der Würfellage. Der
Vergleich zeigt, daß durch die vor dem letzten Kaltwalzschritt vorgenommene Glühung bei 1100° C die
Ausrichtung der Körner in Würfellage erheblich verbessert worden ist.
Für magnetische Anwendungen sind derartige Anteile an Würfellage noch nicht interessant.
Im Gegensatz dazu wurde beim Arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete Würfellage
erhalten. Beispielsweise wurde ein Band aus einer Eisen-Silizium-Legierung mit 3% Silizium wie folgt
verarbeitet:
Das Band wurde von 1200° C ausgehend warmgewalzt auf 3 mm, gebeizt und dann in folgenden
Schritten kaltverformt:
1. Von 3 auf 1,8 mm, Zwischenglühung 5 Stunden bei 800° C in trockenem Wasserstoff, abschleifen
auf 1,7 mm;
Abweichung von der Walzrichtung und Anteile
der Würfelkörner
der Würfelkörner
5° | 10° | 15° | 20° | |
I | 47% | 71% | 82% | 86,5% |
5° II | 56% 76% |
77% 87% |
89,5% 96% |
94,5% 96% |
III |
Durch Messen der magnetischen Werte in Walzrichtung und quer zur Walzrichtung konnte die Verbesserung
der Würfellage, die durch optische Texturanalyse vorgenommen worden war, bestätigt werden.
Bei einem weiteren Versuch, bei dem eine Eisen-Silizium-Legierung mit 3% Silizium in der gleichen
Weise behandelt worden war, wie das in der Tabelle 1 mit II bezeichnete Material, lediglich mit der Abweichung,
daß die Schlußglühung 2 Stunden bei 700° C und anschließend 5 Stunden bei 1100° C in trockenem
Wasserstoff erfolgt, wurden die in der Tabelle 1 unter III eingetragenen Prozentgehalte an Würfellage
gefunden.
Die magnetischen Werte des in der Tabelle 1 unter III bezeichneten Materials sind hervorragend. So
wurden an solchem Material sowohl in der Längs- als
auch in der Querrichtung für die in der Tabelle 2 angegebenen Feldstärken (Oersted) die ebenfalls in der
Tabelle 2 angegebenen Induktionen (Gauss) gemessen.
Feldstärke | Induktion | Induktion bei Goss-Blech |
.0,5 1 2 10 |
16 500 17 750 18 300 19 400. |
13 800 . 16100 16 900 18 300 |
Zum Vergleich sind in der dritten Spalte der Tabelle 2 die in Längsrichtung gemessenen Induktionswerte eines guten Bleches mit Goss-Lage angegeben.
Die Zwischenglühung bei Temperaturen zwischen 1000 und 1350° C muß nicht immer vor dem letzten
oder besser vorletzten Kaltwalzschritt erfolgen. Wichtig
ist aber, daß mindestens einmal zwischen zwei Kaltwalzschritten eine solche Glühung erfolgt.
Die Wirkung tritt immer dann ein, wenn mit der in dem Hauptpatent definierten Glühatmosphäre gearbeitet
wird und besonders dann, wenn gemäß den Angaben in dem Hauptpatent und in den eingangs
erwähnten Zusatzpatenten mit Gettersubstanzen und/ oder katalytisch wirkenden Substanzen in der Nähe
des zu glühenden Gegenstandes gearbeitet wird.
Eine Kombination des Verfahrens gemäß der Erfindung mit einer Behandlung, bei der gemäß dem
Zusatzpatent 1106 354 nach der letzten Kaltverformung
und somit vor der Schlußglühung eine Wärmebehandlung bei solchen Temperaturen und mit solcher
Zeitdauer vorgenommen wird, bei denen die primäre Rekristallisation vollständig abläuft, aber
noch keine sekundäre Rekristallisation in Würfellage eintritt, hat sich, wie aus den Tabellen 1 und 2 hervorgeht,
als besonders zweckmäßig erwiesen.
Zwischenglühungen beim Kaltwalzen von Eisen-Silizium-Legierungen bei Temperaturen von beispielsweise
1100° C vorzunehmen, ist an sich bekannt. Es war aber nicht bekannt, wie derartige Zwischenglühungen
in Kombination mit den in dem Hauptpatent 1029 845 oder in den Zusatzpatenten 1049 409,
1101471 oder 1106 354 vorgeschlagenen Behandlungen sich auf die Ausbildung der Würfeltextur auswirken
wurden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur substanzen für Sauerstoff anbringen. Als solche kombei
der Herstellung von Gegenständen aus Eisen- 5 men Substanzen in Frage, deren Oxyde bei Glüh-Silizium-Legierungen
nach Patent 1 029 845 oder temperatur einen geringeren Sauerstoffpartialdmck
dessen Zusatzpatenten 1 049 409, 1101471, besitzen als SiO2. Geeignet sind z. B. Titan, Titanoder
1106 354 mit Zwischenglühungen, da- legierungen, Aluminium, Aluminiumlegierungen,
durch gekennzeichnet, daß mindestens Zweckmäßig ist es, die zu glühenden Gegenstände
einmal zwischen zwei Kaltverformungsschritten io gegen die Glühatmosphäre abzudecken, wobei voreine
Zwischenglühung bei 1000 bis 1350° C vor- zugsweise zur Abdeckung Stoffe verwendet werden,
genommen wird, während etwaige Zwischenglü- die gleichzeitig als Getter wirken.
hungen zwischen anderen Kaltverformungsschrit- In dem ebenfalls nicht zum Stande der Technik
ten bei 750 bis 950° C durchgeführt werden. gehörenden Zusatzpatent 1 049 409 zum Hauptpatent
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 1029 845 ist dargelegt, daß die Wirksamkeit der in
kennzeichnet, daß die Zwischenglühung bei 1000 dem Hauptpatent angegebenen Verfahrensschritte bebis
135O0C im Hochvakuum oder in einer wasser- sonders groß ist, wenn man diese Verfahrensschritte
stoffhaltigen Atmosphäre vorgenommen wird. auf solche Eisen-Silizium-Legierungen, bei denen das
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Silizium teilweise oder ganz durch Aluminium ersetzt
gekennzeichnet, daß die Zwischenglühung bei 20 sein kann, anwendet, die 0,08 bis 3%, vorzugsweise
1000 bis 1350° C vor dem vorletzten Kaltverfor- 0,1 bis 1 °/o, Mangan enthalten.
mungsschritt vorgenommen wird. In dem gleichfalls nicht zum Stande der Technik
gehörenden Zusatzpatent 1101471 zum Hauptpatent
1029 845 ist vorgeschlagen, die Schlußglühung in
25 einer Wasserstoffatmosphäre oder in einer Wasserstoff
als wesentlichen Bestandteil enthaltenden Atmosphäre vorzunehmen und — über den in dem Hauptin
dem nicht zum Stande der Technik gehörenden patent 1 029 845 gemachten Vorschlag, die zu glü-Hauptpatent
1 029 845 ist ein Verfahren zur Her- henden Gegenstände mit Nickel abzudecken, hinausstellung
von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legie- 30 gehend — in die Umgebung der zu glühenden Gegenrungen
mit 2 bis 5% Silizium, das ganz oder teil- stände Stoffe zu bringen, die katalytisch auf« die
weise durch Aluminium ersetzt sein kann, beschrie- Dissoziation von molekularem in atomaren Wasserben.
Durch das Verfahren des Hauptpatentes wird stoff wirken. Zum Beispiel sollen die zu glühenden
in den Legierungen Würfeltextur erzeugt. Unter Gegenstände mit katalytisch wirkenden Substanzen
Würfeltextur ist dabei verstanden, daß eine Würfel- 35 bedeckt werden. Als solche kommen z. B. Nickelfläche
parallel zur Walzebene liegt und in der Walz- legierungen, Platin, Platinlegierungen in Frage. Die
richtung sowie senkrecht dazu je eine Würfelkante. katalytisch wirkenden Substanzen können gemischt
Damit wird erreicht, daß in dem Werkstoff optimale mit keramischen Stoffen, z.B. Al2O3, verwendet
magnetische Werte, insbesondere optimale Werte der werden.
Permeabilität, in zwei zueinander senkrechten Rieh- 40 Schließlich ist in dem weiteren, ebenfalls nicht
tungen tin der Blechebene sich ausbilden. In dem zum Stande der Technik gehörenden Zusatzpatent
Hauptpatent ist angegeben, daß sich zum Zwecke 1106 354 zum Patent 1 029 845 angegeben, daß die
der Erzeugung der Würfeltextur an eine Warmverfor- Würfeltextur in Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis
mung eine einfache oder mehrfache Kaltverformung 5% Silizium, das ganz oder teilweise durch Alumianschließen
soll. Die letzte Kaltverformung soll vor- 45 nium ersetzt sein kann, noch durch eine zusätzliche
zugsweise 50 bis 75 %> betragen, etwaige Zwischen- Maßnahme besonders gut ausgeprägt erhalten werden
glühungen sollen bei 750 bis 950° C und die Schluß- kann. Diese Maßnahme besteht darin, daß nach der
glühung oberhalb 950° C, vorzugsweise zwischen letzten Kaltverformung und somit vor der Schluß-1100
und 1350° C, in reinem trockenem Wasserstoff, glühung eine Wärmebehandlung bei einer solchen
Edelgas oder Vakuum vorgenommen werden. Bei der 50 Temperatur und für eine solche Zeitdauer vorgenom-Schlußglühung
soll der Sauerstoffpartialdmck der men wird, daß die primäre Rekristallisation vollstän-Glühatmosphäre
unmittelbar an der Oberfläche des dig abläuft, aber noch keine sekundäre Rekristallisazu
glühenden Gegenstandes so niedrig gehalten wer- tion in Würfellage eintritt. Diese Wärmebehandlung
den, daß die Glühatmosphäre bei Glühtemperatur auf kann z. B. bei 500 bis 800° C für eine Zeitdauer von
der Oberfläche des ku glühenden Gegenstandes kein 55 mindestens 10 Minuten durchgeführt werden.
Siliziumoxyd und/oder Aluminiumoxyd bildet und Es wurde nun gefunden, daß eine weitere Verbes-
Siliziumoxyd und/oder Aluminiumoxyd bildet und Es wurde nun gefunden, daß eine weitere Verbes-
etwa dort vorhandenes Siliziumoxyd und/oder Alu- serung des in dem Hauptpatent und in den vorstehend
miniumoxyd verschwindet. Glühdauer und Glüh- genannten Zusatzpatenten erwähnten Verfahrens zur
temperatur bei der Schlußglühung sollen dabei so Erzeugung der Würfeltextur dadurch erreicht werden
aufeinander und auf die Glühatmosphäre in der 60 kann, daß mindestens einmal zwischen zwei Kaltver-Weise
abgestimmt werden, daß bei besonders hoher formungsschritten eine Zwischenglühung bei höherer
Glühtemperatur eine kürzere Glühdauer einzuhalten Temperatur vorgenommen wird, und zwar bei 1000
ist, und umgekehrt, und daß bei einem an der oberen bis 1350° C. Diese Zwischenglühung erfolgt z. B. im
Grenze liegenden Sauerstoffpartialdruck eine sehr Hochvakuum, d. h. einem Vakuum von z. B. ΙΟ"2 bis
hohe Glühtemperatur in Verbindung mit entspre- €5 1O-4 Torr, oder in wasserstoffhaltigen Gasen, vorchend
kurzer Glühdauer zu wählen ist. zugsweise reinem Wasserstoff. Etwaige Zwischenglü-
Wie im Hauptpatent angegeben, kann der für die hungen zwischen anderen Kaltverformungsschritten
Schlußglühung erforderliche niedrige Sauerstoff- werden bei 750 bis 950° C vorgenommen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957V0012705 DE1115280C2 (de) | 1955-12-01 | 1957-07-02 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
FR762073A FR73290E (fr) | 1955-12-01 | 1958-04-01 | Procédé de préparation d'objets en alliages silicium-fer et objets conformes à ceux obtenus |
BE568980A BE568980A (fr) | 1957-01-31 | 1958-06-28 | Procédé de préparation d'objets en alliages silicium-fer et objets conformes à ceux obtenus |
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9825A DE1029845B (de) | 1955-12-01 | 1955-12-01 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
DE1956V0010655 DE1049409B (de) | 1955-12-01 | 1956-05-17 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
DE1956V0011083 DE1101471B (de) | 1955-12-01 | 1956-08-15 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
DE1957V0011852 DE1106354C2 (de) | 1955-12-01 | 1957-01-31 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
DE1957V0012705 DE1115280C2 (de) | 1955-12-01 | 1957-07-02 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1115280B DE1115280B (de) | 1961-10-19 |
DE1115280C2 true DE1115280C2 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=26001259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957V0012705 Expired DE1115280C2 (de) | 1955-12-01 | 1957-07-02 | Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1115280C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT158166B (de) * | 1936-03-12 | 1940-03-11 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von magnetisierbaren Legierungen. |
DE1009214B (de) * | 1954-03-27 | 1957-05-29 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren zur Erzeugung ausgepraegter Wuerfeltextur in magnetisierbaren Baendern undBlechen aus silizium- und/oder aluminiumhaltigen Eisenlegierungen |
-
1957
- 1957-07-02 DE DE1957V0012705 patent/DE1115280C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT158166B (de) * | 1936-03-12 | 1940-03-11 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von magnetisierbaren Legierungen. |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1115280B (de) | 1961-10-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |