DE1101471B - Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

Info

Publication number
DE1101471B
DE1101471B DE1956V0011083 DEV0011083A DE1101471B DE 1101471 B DE1101471 B DE 1101471B DE 1956V0011083 DE1956V0011083 DE 1956V0011083 DE V0011083 A DEV0011083 A DE V0011083A DE 1101471 B DE1101471 B DE 1101471B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
objects
alloys
materials
iron
glowed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956V0011083
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Fritz Assmus
Dipl-Phys Richard Boll
Dr-Ing Klaus Detert
Dr Rer Nat Dietrich Ganz
Dipl-Phys Gerhard Ibe
Dipl-Phys Friedrich Pfeifer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEV9825A external-priority patent/DE1029845B/de
Priority to DE1956V0011083 priority Critical patent/DE1101471B/de
Application filed by Vacuumschmelze GmbH and Co KG filed Critical Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Priority to FR1168022D priority patent/FR1168022A/fr
Priority to DE1957V0011852 priority patent/DE1106354C2/de
Priority to DE1957V0012199 priority patent/DE1115279C2/de
Priority to DE1957V0012705 priority patent/DE1115280C2/de
Priority to US706103A priority patent/US2992952A/en
Priority to FR755242A priority patent/FR73054E/fr
Priority to FR756810A priority patent/FR73218E/fr
Priority to FR762073A priority patent/FR73290E/fr
Publication of DE1101471B publication Critical patent/DE1101471B/de
Priority to US123889A priority patent/US3466201A/en
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/16Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legierungen In der nicht zum Stande der Technik gehörenden Hauptpatentanmeldung V 9825 VI/18 c ist ein Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 5% Silizium, das ganz oder teilweise durch Aluminium ersetzt sein kann, beschrieben. Unter Würfeltextur ist dabei verstanden, daß eine Würfelfläche parallel zur Walzebene liegt und in der Walzrichtung sowie senkrecht dazu je eine Würfelkante. Damit wird erreicht, daß in dem Werkstoff optimale magnetische Werte, insbesondere optimale Werte der Permeabilität in zwei zueinander senkrechten Richtungen in der Blechebene sich ausbilden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung wird unter Anwendung einer für die Herbeiführung einer anderen, zum Beispiel über eine sekundäre Rekristallisation vor sich gehenden Texturausbildung bekannten, an eine Warmverformung sich anschließenden einfachen oder mehrfachen Kaltverformung gearbeitet, wobei die letzte Kaltverformung vorzugsweise 50 bis 75% beträgt, mit etwaigen Zwischenglühungen bei 750 bis 950° C und mit Schlußglühung oberhalb 950° C, vorzugsweise zwischen 1100 und 1350° C. Gemäß dem Vorschlag nach der Hauptpatentanmeldung soll bei der Schlußglühung der Sauerstoffpartialdruck der Glühatmosphäre unmittelbar an der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes mindestens so niedrig gehalten werden, daß die Glühatmosphäre bei Glühtemperatur auf der Oberfläche des zu glühenden Gegenstandes kein Siliziumoxyd bildet und etwa dort vorhandenes Siliziumoxyd verschwindet.
  • Glühdauer und Glühtemperatur bei der Schlüßglühung sollen dabei aufeinander und auf die Glühatmosphäre in der Weise abgestimmt werden, daß bei besonders hoher Glühtemperatur eine kürzere Glühdauer einzuhalten ist und umgekehrt und daß bei einem an der oberen Grenze liegenden Sauerstoffpartialdruck eine sehr hohe Glühtemperatur in Verbindung mit entsprechend kurzer Glühdauer zu wählen ist und daß die sekundäre Rekristallisation praktisch vollständig in die Würfellage vor sich geht.
  • Wie in der Hauptpatentanmeldung angegeben, kann der für die Schlußglühung erforderliche niedrige Sauerstoffpartialdruck auf verschiedene Weise erreicht werden. Man kann z. B. in der Nähe des zu glühenden Gegenstandes Gettersubstanzen für Sauerstoff anbringen. Als solche kommen Substanzen in Frage, deren Oxyde bei Glühtemperatur einen geringeren Sauerstoffpartialdruck besitzen als Si 02. Geeignet sind z. B. Titan, Titanlegierurngen, Aluminium, Aluminiumlegierungen. Zweckmäßig ist es, die zu glühenden Gegenstände gegen die Glühatmosphäre abzudecken, wobei vorzugsweise zur Abdeckung Stoffe verwendet werden, die gleichzeitig als Getter wirken.
  • In einer ebenfalls nicht zum Stande der Technik gehörenden Zusatzpatentanmeldung ist angegeben, daß die gemäß der Hauptpatentanmeldung zu behandelnden Legierungen 0.08 bis 3% =Mangan enthalten können und daß die Ausbildung der Würfeltextur in den manganhaltigen Legierungen dadurch unterstützt wird, daß die Gegenstände für die Glühbehandlung mit Stoffen abgedeckt werden, die eine katalytische Wirkung auf die Bestandteile der Glühatmosphäre ausüben. Als Beispiel für derartige Stoffe sind Nickel und Chrom-Nickel genannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Erzeugung der Würfellage in manganfreien Eisen-Silizium-Legierungen beim Glühen in Wasserstoff oder in Wasserstoff als wesentlichen Bestandteil enthaltender Atmosphäre dann erleichtert wird, wenn man entweder in die Umgebung des zu glühenden Gegenstandes in anderer Weise als durch unmittelbare Abdeckung Stoffe bringt, die katalytisch auf Wasserstoff wirken und eine Dissoziation des molekularen Wasserstoffes in atomaren Wasserstoff bewirken. Es wurde außerdem gefunden, daß in manganfreien Eisen-Silizium-Legierungen die gleiche Wirkung hervorgerufen wird, wenn die zu glühenden Gegenstände mit Stoffen abgedeckt werden, die in diesem Sinne katalytisch wirken.
  • Atomarer Wasserstoff ist bekanntlich reaktionsfähiger als molekularer Wasserstoff. Es kann deshalb durch die vorstehend angegebenen Maßnahmen erreicht werden, daß Reaktionen zwischen dem Wasserstoff und den an der Oberfläche der Eisen-Silizium-Legierung vorhandenen Verunreinigungen rascher ablaufen als ohne Anwesenheit der Katalysatoren. Beispielsweise kann die Reaktion zwischen Wasserstoff und auf dem Glühgut vorhandenen Oxyden oder im Glühraum gebildeten Sauerstoff in Gegenwart von Katalysatoren schneller ablaufen. Dies wirkt sich insbesondere dann günstig aus, wenn die zu glühenden Gegenstände, z. B. Bleche oder Bänder aus der Eisen-Silizium-Legierung in unmittelbarer Nachbarschaft derartig katalytisch wirkender Stoffe, insbesondere mit diesen bedeckt, geglüht werden. Es wurde beobachtet, daß dadurch die Ausbildung der Würfeltextur in der Eisen-Silizium-Legierung begünstigt wird.
  • Es war bereits bekannt,- Wasserstoff als Glühatmosphäre bei der rekristallisierenden Schlußglühung im Herstellungsgang von Texturblechen zu verwenden. Es war aber nicht bekannt, auf welche Weise man Eisen-Silizium-Legierungen mit gut ausgeprägter Würfeltextur herstellen kann. Insbesondere war nicht bekannt, daß dies durch Kombination der in der hauptpatentanmeldung näher angegebenen Glühatmosphäre mit katalytisch wirkenden Stoffen erfolgen könnte.
  • Als Katalysatoren im Sinne der Erfindung dienen in erster Linie metallische Werkstoffe, z. B. Nickel oder Nickellegierungen, Platin oder Platinlegierungen, von denen bekannt ist, daß sie als Katalysatoren bei der Dissoziation von molekularem Wasserstoff in atomaren Wasserstoff wirken.
  • Die Abdeckung kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Man kann z. B. auf Bänder oder Bleche aus Eisen-Silizium-Legierungen Streifen oder Bleche aus Nickellegierungen bzw. Platin oder Platinlegierungen legen, wobei zweckmäßig zwischen den Eisen-Silizium-Gegenständen und den Abdeckplatten Stoffe wie z. B. A1203 angebracht werden, die ein Verkleben der Eisen-Silizium-Bleche mit den Abdeckplatten beim Glühen verhindern sollen. A12 03 oder ähnliche keramische Stoffe können dabei als Pulver oder in massiver Form verwendet werden. Selbstverständlich muß dabei darauf geachtet werden, daß nur solche Sorten von A1203 oder sonstigen keramischen Materialien verwendet werden, die nicht ihrerseits während des Glühvorganges soviel Sauerstoff oder andere die Ausbildung der Würfellage hemmende Bestandteile an die Atmosphäre abgeben, daß dadurch die Wirkung der Katalysatoren kompensiert oder sogar überkompensiert wird. Man kann die katalytisch wirkenden Metalle auch in Form von Pulver oder Spänen mit Pulver aus keramischem Material mischen und auf die zu glühenden Gegenstände aus Eisen-Silizium aufbringen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Oberfläche der Metalle nicht z. B. durch adsorbierte Gase vergiftet und damit unwirksam ist.
  • Eine weitere Möglichkeit katalytisch wirkende Substanzen in unmittelbare Nähe der zu glühenden Eisen-Silizium-Gegenstände zu bringen, besteht darin, daß man Platten, Rohre oder sonstige Gegenstände verwendet, die durch Sintern von keramischen Werkstoffen, insbesondere A120., mit katalytisch wirkenden Substanzen hergestellt sind. Das Abdecken von Eisen-Silizium-Gegenständen mit Nickel, gegebenenfalls gemischt mit nichtmetallischen Werkstoffen bildet einen Gegenstand der Hauptpatentanmeldung.
  • Die Wirksamkeit der geschilderten Maßnahmen sei nachstehend an Hand von Versuchsergebnissen erläutert.
  • Bleche aus einer Eisen-Silizium-Legierung mit 3 % Silizium wurden bis 2,6 mm Stärke warmgewalzt, gebeizt und anschließend in folgenden Stufen kaltgewalzt: 1. bis 1,8 mm 2. bis 0,8 mm 3. bis 0,35 mm 4. bis 0,17 mm 5. bis 0,08 mm 6. bis 0,04 mm Nach den Stufen 1 und 2 erfolgten Zwischenglühungen jeweils 5 Stunden bei 800° C in feuchtem Wasserstoff, nach den Stufen 3 bis 5 jeweils 5 Stunden bei 900° C in trockenem Wasserstoff, Schlußgeglüht wurde 5 Stunden bei 1100° C in trockenem Wasserstoff. Bei den Schlußglühungen waren die Eisen-Silizium-Proben mit A1203 Pulver bestäubt und die verschiedenen Probestreifen mit verschiedenen katalytisch wirkenden Substanzen abgedeckt, und zwar mit einer Legierung aus 20% Chrom, 80°/o Nickel, mit einer Legierung aus 50°/o Eisen, 50%- Nickel, mit einer Legierung aus 18°/o Chrom, 82°/o Eisen, und mit Quarz. Beim Glühen rekristallisierten die mit Chrom-Nickel und Eisen-Nickel geglühten Proben fast vollständig in Würfellage, während die mit Chrom-Eisen oder Quarzplatten abgedeckten Proben im wesentlichen feinkörnig blieben und keine Würfellage zeigten.
  • Bei einer anderen Versuchsreihe wurde der prozentuale Flächenanteil der in Würfellage rekristalliesierten Körner, bezogen auf die gesamte Oberfläche der betreffenden Eisen-Silizium-Proben in Abhängigkeit von der Glühdauer bei einer Glühtemperatur von 1100° C in Wasserstoff als Glühatmosphäre bestimmt. Es wurde dafür eine Eisen-Silizium-Legierung mit 3% Silizium verwendet, die bis 2,6 mm warmgewalzt, gebeizt und anschließend bis 0,8 mm kaltgewalzt war mit Zwischenglühung bei 1,8 mm für 5 Stunden bei 800° C in feuchtem Wasserstoff. Bei 0,8 mm Stärke wurde nochmals 5 Stunden in feuchtem Wasserstoff bei 800° C geglüht und die Streifen dann kalt ohne Zwischenglühung auf 0,04 mm gewalzt. Proben aus einer so erzeugten Eisen-Silizium-Legierung wurden mit Streifen aus folgenden Werkstoffen abgedeckt: 1. einer Legierung aus 50% Eisen, 50% Nickel. 2. einer Legierung aus 18°/o Chrom, 82'% Nickel, 3. einer Legierung aus 30°/o Chrom, 70% Eisen, 4. einer Legierung aus 3% Silizium, 97% Eisen. Durch Glühung bei 1100° C in Wasserstoff konnte dabei in allen Fällen weitgehende Rekristallisation in Würfellage erreicht werden, jedoch waren zur Erreichung des gleichen prozentualen Anteiles an in Würfellage rekristallisierten Körnern in der Reihenfolge der Abdeckmaterialien 1 bis 4 zunehmende Zeiten erforderlich. Die Ausbildung der Würfellage wurde also auch bei diesen Versuchen durch Nickellegierungen stärker begünstigt als durch nickelfreie Werkstoffe.
  • Proben aus Eisen-Silizium-Legierungen mit etwa 31% Silizium, die wie bei der zuerst geschilderten Versuchsreihe hergestellt waren, wurden bei weiteren Arbeiten mit Platten aus Platin, einer Legierung aus 95,1/o Platin, 5'% Iridium und aus einer Legierung aus 95% Platin, 5% Ruthenium abgedeckt mit Zwischenisolationen mit A1203-Pulver. Nach einer 5stündigen Glühung bei 1100° C in Wasserstoff wurde auch dabei eine nahezu vollständige sekundäre Rekristallisation in Würfellage festgestellt. Auch bei kurzzeitigeren Glühungen bei 1100° C trat weitgehend Würfellage auf.
  • Gleiche Eisen-Silizium-Proben wurden bei einem weiteren Versuch mit einem A120.-Pulver bedeckt, das mit 5 0/a Platin bedampft war. Darauf wurde noch eine Abdeckplatte aus A1203 gelegt und wiederum 5 Stunden bei 1100° C in Wasserstoff geglüht. Auch diese Proben zeigten nach der Glühung fast vollkommene sekundäre Rekristallisation in Würfellage.
  • An Stelle der als Beispiel angegebenen Metalle und Legierungen können andere Substanzen treten, die katalytisch die Dissoziation von molekularem Wasserstoff in atomaren Wasserstoff bewirken, insbesondere die verschiedensten Legierungen von Nickel und von Platin. Außer den schon genannten Legierungen können z. B. Legierungen von Nickel verwendet werden, die eines oder mehrere der nachstehenden Elemente enthalten, wobei deren Gesamtanteil 80% der Legierung nicht überschreiten soll: Bis 70°/o Eisen, bis 50% Chrom, bis 50% Aluminium. Das Nickel kann dabei ganz oder teilweise durch Kobalt ersetzt sein.
  • Als Platinlegierungen kommen z. B. solche in Frage, die eines oder mehrere der nachstehenden Elemente enthalten, deren Gesamtanteil 30°/o der Legierung nicht überschreiten soll: Bis 10% Iridium, bis 10% Ruthenium, bis 10% Rhodium.
  • Auch Verbindungen von Nickel oder Platin können verwendet werden.
  • Schließlich können als Katalysatoren auch keramische Werkstoffe verwendet werden, die mit katalytisch wirkenden Metallen oder Legierungen bedampft sind.
  • Grundsätzlich die gleiche Wirkung tritt nach durchgeführten Versuchen auch dann ein, wenn statt in Wasserstoffatmosphäre in einer solchen Atmosphäre geglüht wird, die Wasserstoff als wesentlichen Bestandteil, d. h. mindetens 50%, enthält. Es wurden z. B. Proben in Gemischen von Wasserstoff mit Stickstoffgehalten bis zu 3% geglüht. Dabei zeigten sich gleiche Wirkungen der Abdeckmaterialien wie bei den vorstehend geschilderten Glühungen in Wasserstoffatmosphäre.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Würfeltextur bei der Herstellung von Gegenständen aus Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 5'% Silizium, das ganz oder teilweise durch Aluminium ersetzt sein kann, nach Patentanmeldung V 9825 VI/18 c, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußglühung in Wasserstoffatmosphäre vorgenommen wird und daß in die Umgebung der zu glühenden Gegenstände Stoffe gebracht werden, die katalytisch auf die Dissoziation von molekularem in atomaren Wasserstoff wirken, wobei ein Abdecken der zu glühenden Gegenstände mit Nickel ausgeschlossen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußglühung in einer Wasserstoff als wesentlichen Bestandteil enthaltenden Atmosphäre erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine katalytische Wirkung ausübenden Stoffe in unmittelbare Nachbarschaft der zu glühenden Gegenstände gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu glühenden Gegenstände mit den katalytisch wirkenden Substanzen bedeckt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zu glühenden Gegenstände und die Abdeckwerkstoffe keramische Werkstoffe gebracht werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zu glühenden Gegenstände und die Abdeckwerkstoffe Aluminiumoxyd (A1,0.) gebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch wirkende Substanzen Nickellegierungen oder Nickel verwendet werden. B.
  8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch wirkende Substanzen Platin oder Platinlegierungen verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da$ als Katalysatoren Gemische aus Pulver von keramischen Stoffen, insbesondere Aluminiumoxyd (A1203), mit Pulvern metallischer Werkstoffe verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren aus keramischen Werkstoffen und katalytisch wirkenden Stoffen gesinterte Werkstoffe verwendet werden.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren keramische Werkstoffe verwendet werden, die mit katalytisch wirkenden Metallen oder Legierungen bedampft sind. In Betracht gezogene Druckschriften: »Chemisches Zentralblatt«, 1952, I, S.2747/48 (Referat über die USA.-Patentschrift Nr. 2 534 141).
DE1956V0011083 1955-12-01 1956-08-15 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen Pending DE1101471B (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1956V0011083 DE1101471B (de) 1955-12-01 1956-08-15 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
FR1168022D FR1168022A (fr) 1955-12-01 1956-11-28 Procede de preparation d'objets en alliages silicium-fer et objets conformes aÕ ceux obtenus
DE1957V0011852 DE1106354C2 (de) 1955-12-01 1957-01-31 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE1957V0012199 DE1115279C2 (de) 1955-12-01 1957-03-27 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE1957V0012705 DE1115280C2 (de) 1955-12-01 1957-07-02 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
US706103A US2992952A (en) 1955-12-01 1957-12-30 Method of manufacturing magnetic sheets
FR755242A FR73054E (fr) 1955-12-01 1958-01-06 Procédé de préparation d'objets en alliage silicium-fer et objets conformes à ceux obtenus
FR756810A FR73218E (fr) 1955-12-01 1958-01-27 Procédé de préparation d'objets en alliages silicium-fer et objets conformes à ceux obtenus
FR762073A FR73290E (fr) 1955-12-01 1958-04-01 Procédé de préparation d'objets en alliages silicium-fer et objets conformes à ceux obtenus
US123889A US3466201A (en) 1955-12-01 1961-07-13 Silicon-iron magnetic sheets having cube-on-face grains

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV9825A DE1029845B (de) 1955-12-01 1955-12-01 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE1956V0011083 DE1101471B (de) 1955-12-01 1956-08-15 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1101471B true DE1101471B (de) 1961-03-09

Family

ID=600076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1956V0011083 Pending DE1101471B (de) 1955-12-01 1956-08-15 Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1101471B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11827961B2 (en) 2020-12-18 2023-11-28 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg FeCoV alloy and method for producing a strip from an FeCoV alloy

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2534141A (en) * 1948-01-14 1950-12-12 Gen Electric Heat-treatment of cold rolled silicon steel strip

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2534141A (en) * 1948-01-14 1950-12-12 Gen Electric Heat-treatment of cold rolled silicon steel strip

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11827961B2 (en) 2020-12-18 2023-11-28 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg FeCoV alloy and method for producing a strip from an FeCoV alloy

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2313040C3 (de) Mehrlagiger Katalysatorträger
DE2601129C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus wärmeresistenten Legierungen auf Nickel-, Kobalt- und Nickel-Kobalt-Basis
DE2233700A1 (de) Verfahren zur erhoehung der abreibfestigkeit der oberflaeche von schneidwerkzeugen u.dgl. hartmetallteilen
DE2840681C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer porösen, verschleißbaren Nickel-Chrom-Legierung
DE60119114T2 (de) Oberflächenmodifizierter nichtrostender stahl in form einer fe-cr-al-legierung
DE68910014T2 (de) Verfahren zum Ionennitridieren von Aluminium.
DE1287401C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines festhaftenden UEberzuges aus nichtrostendem Stahl auf einem Stahlband od. dgl. durch Aufsintern eines chromhaltigen Metallpulvers
DE1287050B (de) Verfahren zum Herstellen einer poroesen Elektrode, insbesondere fuer Brennstoffelemente
EP0223083A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-Schutzschicht
DE1101471B (de) Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
EP0467110A1 (de) Katalysator zur Beseitigung von Wasserstoff aus einer Wasserstoff, Sauerstoff und Dampf enthaltenden Atmosphäre
DE1180432B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysator-elektroden fuer Brennstoffelemente
EP0033363A1 (de) Verfahren zum Beschichten einer porösen Elektrode
DE2654407A1 (de) Verfahren und katalysator zum reformieren von kohlenwasserstoffen sowie verfahren zum herstellen des katalysators
DE3143566C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Zirconium- und Titanmetall sowie deren Legierungen
EP0016961A1 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines supraleitenden Faserverbundmaterials
DE878799C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung des bei der Ammoniakverbrennung sich verfluechtigenden Platins
DE1115279C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE1115280C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE1106354C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Wuerfeltextur bei der Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen
DE69108148T2 (de) Verfahren zur Zersetzung von Chlorfluorkohlenwasserstoffen.
DE1100422B (de) Verfahren zum Aufbringen von hoch hitzebestaendigen Schutzschichten auf metallischenOberflaechen
DE2350694B2 (de) Verfahren zum beschichten eines werkstueckes aus einer superlegierung zum schutz gegen korrosion und reaktionsgemisch
DE2146472C3 (de) Pulverförmiges Borierungsmittel
DE3030109C2 (de) Mittel zum Diffusionsbeschichten von Eisenmetallen