DE1242662B - Verfahren zur Waermebehandlung kaltverformter Stahlbleche und -baender - Google Patents
Verfahren zur Waermebehandlung kaltverformter Stahlbleche und -baenderInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
im. Cl.;
C21d
Nummer: 1242662
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärmebehand·
lungsvcrfahrcn ftr Stahlblech« um) »bänder und richtet
sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bleches mit einer Märte von wenigstens 65R 30T-EttiheUen.
Stahlbleche und -bänder werden von der WcJßbtcchindustric in einer Anzahl verschiedener Gütegrade mil unterschiedlichen Hirtcbcrctchcn her*
gestellt. Diese Gütegrade »erden in der briiiicbco
und der amerikanischen Wcißblcehindusirk ab
»Temper 1·, »Temper 2« «sw. bis »Temper 6· bezeichnet. Die zuletzt genannte Güteklasse ist die
härteste und hat eine Härte von 65 bis 70 R 30T-Einheften. R30T-Einheitcn sind Rockwell-Härtczahlcn,
die unter Verwendung da Obcrfläehcn-RockwcH-HSrtcpriiigcrÄt« mit einer Belastung von 30 kg
ermittelt werden.
Die bekannten Wärmebehandlungen ermöglichen es nicht, aus gewöhnlichen SchwarzblcchsUhlcn,
d. b. nicdrigsckohitcn Stühlen mit weniger als »
0,02% Phosphor, Blech* der (Qr die Güteklasse •Temper 6« erforderlichen Härte herzustellen. Deshalb
»teilt man solche Bleche zur Zeit aus rückphosphorifäcrten Stlhlen mit annähernd 0,1 bis 0,14% Phosphor
und bis Ui 0,14·/» Kohlenstoff her. Während de* *s
Wärmebehandlung solcher Stähic geht der Phosphor in feste Lösung in dem Ferrit und versteift, d. h.
hlrtct das Produkt, jedoch unter erheblicher Verminderung seiner Zähigkeit. Die Anwesenheit des
Phosphors vermindert außerdem die Korrosions- so
bcstindigkcit der Bleche und führt, infolge Sdgcrung
des Phosphorgehallcs im Block, aus dem das Band gewalzt wird, zu nicht gleichmäßigen mechaniicbeo
Eigenschaften.
Durch dos den Gegenstand der Erfindung bildende as
Verfahren wird die Möglichkeit geschaffen, wärmebehandelte Stahlbleche und .bänder mit einer Härte
von wenigstens 65R30T-Einbeitcn aus gewöhnlichem,
nicht riickphosphorisicTtcm Schwarzbiccbstahl herzustellen, «o
Das erfind imgigemäßc Wärmcbebiuidlungävcrfahren
von Stahlblechen und -bändern besteht darin, daß die kalt verformten Stahlbleche oder -bänder mit einem
Gehalt von 0,07 Ws 0,14·/. Kohlenstoff und unter 0,02% Phosphor auf eJae Temperatur von 740 bis
8500C erhitzt, der Stahl von dieser Temperatur auf
eine solche von ISO bis 250'C abgeschreckt und
innerhalb dieses Temperaturbereiches bis za 45 Mi*
nuten lang gehallen wird. Auf diese Weise entstellt
das gewünschte stabile Produkt mit einer Härte von wenigstens 65 R 30T-Einheiten.
Vwfahren zur Wärmebehandlung kaltveriormter
Stahlbleche und -bander
Anmelder:
The British fron and Steel Research
Association, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Kerne, Freiligrathstr. 19
(Großbritannien)
handlung hingt vom Kohlenstoffgehalt des Stahb, der Glühtcmperalur und in geringerem Grad von der
AbschreckgeschsviDdigkcit ab, so daß es zur Er-2
>elung der geforderten MindcsthJrtc notwendig ist,
einen Stahl zu verwenden, dessen Kohlenstoffgehalt ■n der oberen Grenze des angegebenen Bereiches
liegt, wenn eine GlGhtempcratur. die an der unteren
Grenze des angegebenen Bereiches liegt, zur Anwendung kommt, und umgekehrt. Insbesondere soll
der Stahl, um die angegebene minimale Härte zu
erzielen oder zu überschreiten, falls mit tiaer Glühtemperatur von 740 bis 7700C, deren oberer Wert
dem Curic-Umwandlungspunkt des Stahles, der im
wesentlichen unabhängig vom Kohlenstoffgehalt ist, entspricht, gearbeitet wird, 0,12 Ms 0,14% Kohlenstoff enthalten. Wird mit GlUhtcmpcraturcn oberhalb
des Curie-Punktes, d.b. zwischen 770 und 85O0C,
gearbeitet, so wird die geforderte minimale Härte bei Stählen mit 0,07 bis 0,12% Kohlenstoffgehalt
erhalten oder Überschritten.
immam
Werden Stähle mit einem an der oberen Grenze des angegebenen Bereiches liegenden Kohlenstoffgehalt,
beispielsweise einem solchen von 0,10 bis 0,14 %, bei Temperaturen, die ebenfalls an dem oberen
Ende des angegebenen Bereiches, beispielsweise zwischen 790 und 850° C, liegen, geglüht, dann liegt
die Härte des Endproduktes über der dem Gütegrad »Temper 6« entsprechenden von 65 bis 70R30T-Einheiten.
Diese Härte entspricht derjenigen des sogenannten »doppeltreduzierten« Weißblechs. Doppeltreduziertes Weißblech wird durch ein Kaltwalzen von
Weißblech nach dessen Verzinnen, durch welches eine Verdoppelung seiner Oberfläche erfolgt, hergestellt.
Infolge dieser Vergrößerung seiner Oberfläche ist dieses Produkt viel billiger als übliches Weißblech.
Es weist zwar schlechtere Eigenschaften als übliches Weißblech, beispielsweise hinsichtlich seiner Duktilität,
Korrosionsbeständigkeit und Gleichmäßigkeit seiner mechanischen Eigenschaften quer und längs der
Walzrichtung, auf, jedoch wird die Verminderung seiner Dicke durch eine beträchtliche Vergrößerung
der Härte und Steifigkeit kompensiert, so daß dieses Erzeugnis für alle die Fälle brauchbar ist, in denen
die Verwendungsbedingungen nicht allzu schwer sind. Die Erfindung schafft unter diesem Gesichtspunkt
ein Verfahren zur Erzielung der notwendigen Härte von dünnen Weißblechen dieser Art mit 0,11
bis 0,17 mm Dicke und entsprechendem Gewicht je Quadratmeter durch eine Wärmebehandlung statt
durch Kaltwalzen. Das gemäß der Erfindung erhaltene Erzeugnis besitzt, verglichen zu einem durch kaltes
Mehrfachwalzen erhaltenen Erzeugnis, höhere Duktilität und bessere Gleichmäßigkeit der mechanischen
Eigenschaften längs und quer zur Walzrichtung.
Wie oben bereits erwähnt wurde, hängt die Härte, die das Erzeugnis nach der Wärmebehandlung besitzt,
in gewissem Grad von der Abschreckgeschwindigkeit ab. Das Abschrecken kann in Wasser oder in einem
geschmolzenen Metallbad, beispielsweise einem aus einem 50%igen Gemisch von Blei und Wismut
bestehenden Bad, erfolgen. Die bei der Wasserabschreckung erzielbaren höheren Abschreckgeschwindigkeiten
führen zu einem etwas härteren Erzeugnis als bei Verwendung eines aus geschmolzenem Metall
bestehenden Abschreckmediums. Es ist also möglich, Erzeugnisse mit den vorteilhaften mechanischen
Festigkeitswerten der Güteklasse »Temper 6« (Härte 65 bis 70R30T-Einheiten) aus Stählen mit 0,08 bis
0,14% Kohlenstoff durch Abschrecken vom Curie-Punkt von 770° C an in Wasser zu erhalten. Bei den
geringeren Abkühlgeschwindigkeiten, mit denen beim Abschrecken in flüssigen Metallbädern gearbeitet
wird, ist der Bereich des Kohlenstoffgehaltes, welcher bei Anwendung der gleichen Glühtemperatur zu
Härtewerten der Güteklasse »Temper 6« führt, auf 0,12 bis 0,14 % beschränkt.
Das Stahlblech bzw. -band wird vorzugsweise rasch, beispielsweise und gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung in weniger als 10 Sekunden, auf die Glühtemperatur erhitzt, von dieser Temperatur
unmittelbar oder nach Verlauf einer nur kurzen Haltezeitspanne von weniger als 5 Sekunden abgeschreckt
und nach dem Abschrecken auf einer Temperatur von 150 bis 250°C gehalten. Das erfolgt im Fall
der Behandlung eines Bandes durch Aufwickeln desselben nach dem Verlassen des Abschreckbades, vorzugsweise
durch Belassen dieser Spule für den erforderlichen Zeitraum, dessen Länge von der Temperatur
des Abschreckbades abhängt, in einem thermisch isolierten Behälter, wobei bei niedrigen Temperaturen
ein längerer und bei höheren Temperaturen ein kürzerer Zeitraum erforderlich ist. In der Mitte des
angegebenen Temperaturbereiches, d. h. bei 200° C, ist die Behandlung in etwa einer halben Stunde beendet.
Die Härte des Endproduktes wird durch die Haltetemperatur nur wenig beeinflußt. Niedrigere
Haltetemperaturen innerhalb des oben angegebenen ίο Bereiches führen zu einem etwas härteren Erzeugnis
als höhere Temperaturen in diesem Bereich. Diese Behandlung kann an der Luft erfolgen, ohne daß bei
Temperaturen unter 200° C eine merkliche Oxydation auftritt. Bei höheren Temperaturen findet sie vorzugsweise
in einer nicht oxydierenden Atmosphäre statt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die kontinuierliche Herstellung von
Bändern mit der Gütezahl »Temper 6« für die Weißblechindustrie mit hoher Geschwindigkeit. Infolge
der sehr kurzen Behandlungszeiten in den Stufen, die aneinander anschließend durchgeführt werden, nämlich
von bis zu 10 Sekunden für das Erhitzen auf die Glühtemperatur, nicht mehr als 5 Sekunden für die
Haltezeit bei dieser Temperatur und etwa 10 Seas künden für das Abschrecken vor dem Aufspulen des
Bandes, läßt sich das Verfahren mit hoher Geschwindigkeit kontinuierlich in Anlagen durchführen,
deren Kosten nur einen Bruchteil derjenigen von Anlagen für die kontinuierliche Herstellung von
Bändern oder Blechen mit der Gütezahl »Temper 6« mit hoher Geschwindigkeit nach den bekannten Verfahren
betragen und deren Raumbedarf nur einen Bruchteil des für die nach den bisherigen Verfahren
arbeitenden Anlagen ausmacht.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des neuen Verfahrens gegeben:
Kalt bearbeitete Stahlbleche von 114,3 · 152,4 mm Größe mit verschiedenen Kohlenstoffgehalten wurden
fortschreitend in einem elektrischen Hochfrequenzinduktionsofen innerhalb von I1I2 Sekunden auf
770°C erhitzt. Diese Temperatur wurde I1Z2 Sekunden
lang gehalten. Dann wurden die Proben in Wasser abgeschreckt. Die Proben wurden anschließend
V2 Stunde lang bei 2000C gehalten. Die Kohlenstoffgehalte
und die Härte der Proben in R30T-Einheiten nach der Wärmebehandlung waren die folgenden:
C 0,135% 71,9
C 0,11% 69,7
C 0,10% 68,9
C 0,09% 66,8
C 0,076% 66
Bleche aus kalt verformten! Stahl mit Abmessungen von 114,3 · 152,4 mm mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten
wurden unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen behandelt. Nach der Halte-
S 6
zeit wurden die Proben in einem 152-mm-Walzwerk Lackeinbrennbehandlung, indem sie 30 bis 60 Minuten
mit glatten Walzen auf 2,25-bis 2,75-Längungsprozent lang auf 200° C gehalten wurden. Die analytische
ausgewalzt. Darauf erhielten sie eine vorgetäuschte Zusammensetzung der Stähle war wie folgt:
Stahl W... C 0,084, Mn 0,31, S 0,049, P 0,018%;
Stahl X ... C 0,068, Mn 0,35, S 0,043, P 0,016%;
Stahl Y ... C 0,11, Mn 0,43, S 0,035, P 0,013%;
Stahl A ... C 0,135, Mn 0,46, S 0,03, P 0,010%;
(Der Stahl A wurde V2 Stunde lang bei 230° C statt bei 200° C gehalten.)
Die mechanischen Eigenschaften dieser Stähle sind in der Tabelle 1 wiedergegeben, die außerdem die
Resultate enthält, die mit Gegenproben eines rückphosphorisierten Stahles erhalten wurden, der durch ein
übliches Verfahren geglüht und anschließend, wie oben beschrieben, gewalzt und wärmebehandelt worden war.
Stahl
Geglüht R 30T
Nach dem entspannten Walzen
Erichsen
R30T
mm Nach einer Haltezeit
von 30 Minuten bei 2000C
von 30 Minuten bei 2000C
R 30T
Erichsen
mm
mm
Jenkins
Biegeprobe
Biegeprobe
Dicke
mm
mm
X
W
Y
handelsüblich rückphosphorisiert ..
A
67,3 66,1 69,2
64,7 71,0
68,7 68,3 70,7
67,0
71,2
6,35
7,0
6,4
7,55 7,35 73,1
72,2
74,1
72,2
74,1
70,8
74,6
74,6
5,55
6,2
5,2
6,6
5,95
5,95
9/6
11/6
lOVi/71/.
12/8
12/7
12/7
0,34
0,30
0,29
0,30
0,29
0,34
0,34
0,34
Proben aus kalt verformtem Stahlblech mit verschiedenen
Kohlenstoffgehalten wurden durch Induktionserwärmung auf den Curie-Punkt (770° C)
erhitzt und in einem aus geschmolzenem Metall bestehenden Bad aus 50% Blei und 50% Wismut
abgeschreckt. Es wurde mit zwei Erhitzungsperioden, nämlich einer Erhitzung auf 77O0C in 5 Sekunden mit
einer Haltezeit von 5 Sekunden (1. Erhitzungsperiode) und auf 770° C in 3 Sekunden mit einer 1 Sekunde
dauernden Haltezeit (2. Erhitzungsperiode), gearbeitet. Außerdem wurden bei der ersten Erhitzungsperiode
zwei Badtemperaturen von 160 und 200° C und bei der zweiten Erhitzungsperiode eine Badtemperatur
von 200°C angewendet. Jede Probe wurde nach dem Abschrecken 30 Minuten lang in dem Bad belassen.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Härten der behandelten Proben in R 30T-Einheiten wiedergegeben.
Kohlenstoffgehalt
1. Erhitzungsperiode
abgeschreckt auf 160° C abgeschreckt
auf 2000C
auf 2000C
2. Erhitzungsperiode
abgeschreckt
auf 200°C
auf 200°C
0,12.
0,135
0,135
69,1
72,4 67,5
70,0
70,0
66,5
69,5
69,5
Proben aus kalt verformtem Stahlblech mit verschiedenen Kohlenstoffgehalten wurden durch 20 Sekunden
lang dauerndes Eintauchen in ein auf der gewünschten Temperatur gehaltenes Salzbad auf
Temperaturen zwischen 740 und 83O0C erhitzt, dann
in einem auf 200° C gehaltenen Bad aus 50% Blei und 50% Wismut abgeschreckt und 30 Minuten lang
auf der Temperatur dieses Bades gehalten.
Die Ergebnisse der nach dieser Behandlung hergestellten Proben sind zusammen mit einer Analyse der Hauptbestandteile der Stähle mit Ausnahme des Eisens in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Die Ergebnisse der nach dieser Behandlung hergestellten Proben sind zusammen mit einer Analyse der Hauptbestandteile der Stähle mit Ausnahme des Eisens in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Stflhinnalysc | 740 | 750 | 755 | 760 | 770 | Glühtemperatur, 0C | 775 | 780 | 785 |
71,4 !
6,7 11/8 |
790 | 795 | 800 | 805 | 810 | 60 | • |
70,9
7,55 14/8 |
830 |
56
6,95 21/19Vs |
56,5 .
6,95 21/19Vs |
56,5 |
62
6,9 21/19V. |
75,2
6,35 15/8 |
67,8 | ||||||||||||||
0,05 C, 0,38Mn,
0,022 S, 0,01OP |
58,5
7,1 17/14 |
60,5
6,7 17/14 |
61,1
8,05 161IJlA |
64,0
7,6 18/14 |
67,5
7,9 16/12 |
64,3
7,55 17/14 |
71,3
6,25 HVs/6 |
15/9 | |||||||||||
0,07 C, 0,40Mn,
0,033 S, 0,013 P |
60,5
6,8 |
62
17/HVs |
63,6
7,95 |
65,6
7,5 14/10 |
69,5
6,5 |
72,1
5,1 5/3 |
73,4
5,45 9/6 |
||||||||||||
0,10C, 0,44Mn,
0,02OS, 0,014 P |
63,5
5,75 8/7 |
65
6A1 |
66
7,0 |
67,5
6,1 7/5 . |
70,5
8,2 12/7V8 |
70,5
5,1 8/6 |
v. · :- |
77,0
4,3 5/3 |
|||||||||||
0,10C, 0,67Mn,
0,018 S, 0,012 P |
63,5
6,8 |
66>
6,45 14/8 |
68,5
7,2 121IJl |
73,7
6,6 10/7 |
79*2
6,45 5/3 |
||||||||||||||
0,113 C, 0,45Mn,
0,019 S, 0,008 P |
66,5
6,6 |
68,5
15/8 |
71,4
7,3 14/8 |
||||||||||||||||
0,14 C, 0,49Mn,
0,026 S, 0,009 P |
64,4
7,55 15Vs/13 |
- |
67,1
7,9 16/14Vs |
67,3
7,95 |
68,2
7,65 |
76,8
5,5 8/6 |
|||||||||||||
0,077 C |
64,3
7,5 YI1IJlA |
67,2
7,85 18/15 |
70,5
7,8 18/12 |
69,3
6,6 17/11 |
77,3
9/7 |
||||||||||||||
0,099C |
64,5
6,85 |
66,5
131IJlO |
67,8
131IJlO |
68,6
7,8 12/7Vs |
73,6
6,5 ■uvi/e |
80,0
5,95 8/6 |
|||||||||||||
0,126 C, 0,46Mn,
0,030S, 0,011 P |
|||||||||||||||||||
O) O)
Die angegebenen Werte sind in jedem Fall, nach unten gelesen, HSrte (R 30T), Erichsen (mm) und Jenkins-Bend-Werte.
ίο
Diese Ergebnisse zeigen, daß mit wachsender Glühtemperatur damit einhergehend eine Steigerung
der Härte erfolgt.
Kleine Proben aus kalt verformten! Stahlblech mit Abmessungen von 50,8 · 25,4 mm und unterschiedlichen
Kohlenstoffgeha}ten wurden schnell in einem elektrischen Induktionsofen auf 770° C erhitzt.
An jede Probe war die Schweißstelle eines Thermoelementes angeschweißt, das an ein potentiometrisches
Temperaturaufzeichnungsgerät, welches eine kontinuierliche Temperatur-Zeit-Kurve liefert und dessen
Ansprechzeit V4 Sekunde, d. h. die Zeitdauer, die für
die volle Bewegung der Aufzeichnungsfeder erforderlich ist, betrug, angeschaltet ist. Die Proben wurden
auf die Glühtemperatur erhitzt und für verschiedene Zeiten auf dieser Temperatur gehalten. Sie wurden
in einem aus 50% Blei und 5O°/o Wismut bestehenden und auf 2000C gehaltenen Bad abgeschreckt und
30 Minuten lang bei dieser Temperatur gehalten.
Die Härtewerte der Proben nach dieser Behandlung sind in Tabelle 4 unten zusammen mit Vergleichswerten
für ähnliche Proben angegeben, die auf die gleiche Glühtemperatur (7700C) in einem Salzbad
durch 20 Minuten dauerndes Eintauchen erhitzt worden waren, was schätzungsweise einer Erhitzungsdauer von etwa 15 Sekunden und einer Haltezeit von
etwa 5 Sekunden entspricht.
Kohlenstoffgehalt | Erhitzungsdauer bis auf 7700C |
Haltezeit bei 77O0C | Härte R30T |
°/o | Sekunden | Sekunden | |
0,5 | 0,5 | 71,6 | |
1 | 0,5 | 71,3 | |
3 | 0 | 71,3 | |
0,14 | 3 | 5 | 73,5 |
3 | 10 | 74,4 | |
15 (geschätzt) | 5 (geschätzt) | 73,5 (Salzbad) | |
0,5 | 0,5 | 69,5 | |
3 | 0 | 68,2 | |
0,10 | 3 | 5 | 68,1 |
3 | 10 | 69,1 | |
15 (geschätzt) | 5 (geschätzt) | 68,5 (Salzbad) | |
0,5 | 0,5 | 66,4 | |
1 | 0,5 | 65,6 | |
0,07 | 3 3 |
0 5 |
63,7 64,2 |
3 | 10 | 63,9 | |
15 (geschätzt) | 5 (geschätzt) | 63,0 (Salzbad) |
Die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, hitzungsgeschwindigkeit zu etwas geringeren Härte-
daß die Erhitzungsgeschwindigkeit wenig Einfluß werten als beim Erhitzen im Salzbad führt und
auf die bei einem Stahl mit 0,10% Kohlenstoff bei einem Stahl mit 0,07 % Kohlenstoff höhere Er-
erzielbare Härte hat, während bei einem 0,14 % 45 hitzungsgeschwindigkeiten etwas höhere Härtewerte
Kohlenstoff enthaltenden Stahl eine raschere Er- ergeben.
Zur Veranschaulichung der Wirkung unterschied- 50 Bädern 30 Minuten gehalten. Außerdem wurden
licher Abschreckgeschwindigkeiten wurden Proben einige Proben in den Bädern auf 350 und 2500C
von kalt verf ormtem Stahlblech mit 0,077 % Kohlen- abgeschreckt und dann zwecks Haltens auf niedrigeren
stoff im Salzbad auf 810° C erhitzt, in auf Temperaturen Temperaturen unmittelbar in andere Bäder übergeführt.
von 200, 250 bzw. 3500C gehaltenen Bädern aus
Die durch diese Behandlungen erzielten Ergebnisse
50% Blei und 50% Wismut abgeschreckt und in den 55 sind in der folgenden Tabelle 5 wiedergegeben.
Abschreckbadtemperatur
R30T
35O°C
E (mm)
E (mm)
Haltetemperatur
2500C
R30T E (mm) I
R30T E (mm) I
J.B.
R30T
2000C
E (mm)
E (mm)
J.B.
350° C
250° C
200°C
250° C
200°C
59,9
7,35
60,7
60,4
60,4
7,05
7,3
7,3
18/15
17V2/16
17V2/16
61,0
62,6
67,8
62,6
67,8
7,35
6,7
6,8
18V2/14
I8V1/I4
16/13
Hieraus ist ersichtlich, daß bei den Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt (0,077%) die Minimalhärte
für Temper-6-Material (65R30T-Einheiten) nur
mit einer Abschreckbad- und Haltetemperatur von 2000C erzielt wurde, während höhere Abschreckbad-
und Haltetemperaturen (und infolgedessen geringere
709 607/365
Kühlgeschwindigkeiten von der Glühtemperatur aus) diesen minimalen Härtewert nicht zu erreichen
ermöglichten. Die erzielten Ergebnisse zeigen ferner, daß die Einwirkung unterschiedlicher Haltetemperaturen
auf die erzielten Eigenschaften nach dem Abschrecken auf 350 und 25O0C nicht groß, andererseits
aber die Einwirkung der Abschreckbadtemperatur selbst innerhalb des Temperaturbereiches von 250
bis 2000C beträchtlich ist.
Die Einwirkung unterschiedlicher Erhitzungsgeschwindigkeiten, Abschreckgeschwindigkeiten und
Haltetemperaturen auf die Härtewerte wurde durch Erwärmen von Proben aus kalt verformbarem Stahlblech
mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten in einem elektrischen Induktionsofen auf 7700C überprüft.
Die Aufheizzeiten betrugen 1 Sekunde, 5 Sekunden beziehungsweise 10 Sekunden. Die Proben
wurden in Bädern aus 50% Blei und 50% Wismut abgeschreckt, die auf Temperaturen von 150 bzw.
2000C gehalten wurden. Das Halten der Proben
ίο erfolgte bei 1500C für die Dauer von 3/4 Stunden oder
bei 2000C für die Dauer von 1I2 Stunde.
In der folgenden Tabelle 6 sind die erhaltenen Härtewerte wiedergegeben.
Kohlenstoffgehalt
Erhitzungsdauer auf 770° C
1 Sekunde
1 Sekunde
Abschrecken
auf 150° C
auf 150° C
Halten
bei 150°C
3U Stunden
bei 150°C
3U Stunden
R30T
Abschrecken
auf 2000C
auf 2000C
Halten
bei 2000C
V2 Stunde
bei 2000C
V2 Stunde
R30T
Erhitzungsdauer auf 77O0C
5 Sekunden
5 Sekunden
Abschrecken auf 1500C
Halten bei 15O0C 3/4 Stunden
R30T Abschrecken
auf 2000C
auf 2000C
Halten
bei 15O0C
3U Stunden
R30T
Abschrecken
auf 2000C
auf 2000C
Halten
bei 2000C
V2 Stunde
bei 2000C
V2 Stunde
R30T
Erhitzungsdauer auf 7700C
10 Sekunden
10 Sekunden
Abschrecken
auf 1500C
auf 1500C
Halten
bei 1500C
3U Stunden
bei 1500C
3U Stunden
R30T
Abschrecken
auf 2000C
auf 2000C
Halten
bei 2000C
Va Stunde
bei 2000C
Va Stunde
R30T
0,071
0,087
0,104
0,109
0,087
0,104
0,109
66,2
68,5
71,7
73,3
68,5
71,7
73,3
65,1
66,0
71,2
72,4
66,0
71,2
72,4
64,8 | 64,0 |
67,3 | 66,2 |
72,6 | 70,5 |
72,9 | 71,8 |
63,2
65,9
69,5
70,4
65,9
69,5
70,4
65,0 | 63,5 |
67,7 | 65,5 |
71,7 | 70,1 |
73,0 | 70,6 |
Die mit den in 5 Sekunden auf die Glühtemperatur erhitzten Proben erzielten Ergebnisse zeigen, daß der
Anstieg der Härte, der durch Abschrecken auf 15O0C
und Halten bei dieser Temperatur erzielt wird, sowohl auf die Steigerung der Abschreckgeschwindigkeit wie
auf die Verminderung der Haltetemperatur zurückzuführen ist. _ . . - _
Proben aus Stahlblech mit einer Stärke von 0,25 bis 0,33 mm und einem Kohlenstoffgehalt von 0,05
bis 0,125 % wurden auf eine Stärke von 0,16 mm kalt ausgewalzt und dann durch 5 Sekunden langes
Eintauchen in ein Salzbad auf 8100C erhitzt, in einem auf 15O0C gehaltenen Bad aus 50% Blei und 50%
Wismut abgeschreckt und auf dieser Temperatur 45 Minuten lang gehalten. Nach dieser Behandlung
werden einige der Proben ausgewalzt, hierdurch um 2V2 % reduziert und 20 Sekunden lang bei 3500C
gehalten. In der nachstehenden Tabelle 7 sind die hierbei erzielten Ergebnisse wiedergegeben.
Kohlenstoff gehalt |
Dicke | Nach dem Halten (nach Abschrecken von 810 auf |
R 3OT*) | mm | 1500C) | Nach dem Entspannungswalzen und Halten | R 30T*) | mm | J.B. |
·/. | mm | R15T | 61,5 | 5,35 | J.B. | R15T | — | — | — |
0,05 | 0,0163 | 82,5 | 71,5 | 4,7 | 43/33 | — | — | — | — |
0,07 | 0,0160 | 87,3 | 73,0 | 4,5 | 41/29 | — | 75,5 | 5,0 | 25/15 |
0,105 | 0,0160 | 88,0 | 73,0 | 4,3 | 26/15 | 89,5 | 75,5 | 4,6 | 23/14 |
0,115 | 0,0165 | 88,0 | 74,0 | 4,55 | 28/16 | 89,5 | 77,5 | 4,7 | 14/8V2 |
0,125 | 0,0160 | 88,5 | 20/13 | 90,5 |
*) Die R30T-Werte sind nach der Wilson-Umwandlungstabelle umgewandelte R15T-Werte.
Die Härte der behandelten 0,105% und mehr bleche von 0,11 bis 0,17 mm Dicke, jedoch ist ihre
Kohlenstoff enthaltenden Proben ist vergleichbar mit Duktilität größer und ihre Eigenschaften in den beiden
derjenigen sogenannter doppelt ausgewalzter Weiß- Richtungen schlechter als die von doppelt gewalztem
Weißblech. (Ein typisches Muster des letzteren Weißblechs besitzt einen Erichsen-Wert von 3,0 mm und
einen Jenkins-Bend-Wert von
B ei spiel 9
Proben aus kalt reduziertem Stahlblech von 305 · 127 mm Größe mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,14 °/0 wurden in einem Hochfrequenzinduktionsofen
auf 7700C erhitzt, in Wasser abgeschreckt und
bei 2000C 30 Minuten lang gehalten. Die Proben wurden dann gebeizt, auf einem Laboratoriumswalzwerk
um 2V2°/o reduziert, elektrolytisch verzinnt, in
fließender Arbeitsweise blankgeglüht, für eine Zeit von 45 Minuten auf 2000C erwärmt und dann zwecks
Durchführung von Doppelverschluß- und Einstechversuchen in normale Bierdosenenden gepreßt.
Die Härte der derart behandelten Proben (75 R 30T-Einheiten) war etwas größer als die festgelegte Grenze
für Temper-6-Bleche, jedoch traten keine Fehlerstellen bei der Herstellung des Doppelverschlusses auf. Die
Druckwerte, die sich bei den Einstechversuchen ergaben, lagen durchschnittlich 10% über den Minimalerfordernissen
für Bierdosen und 12% über denjenigen, die sich im Fall von handelsüblichem rückphosphorisiertem
Stahl der gleichen Dicke bei Dressieren unter identischen Bedingungen ergaben. Die
durchschnittlichen Erichsen- und Jenkins-Bend-Werte der fertig behandelten Proben betrugen 6,1 mm bzw.
9-1/2/6-1/2.
30
Ein kalt verformtes Stahlband mit einer Breite von etwa 13 mm und einem Gehalt von 12% Kohlenstoff,
0,035% Schwefel, 0,010 % Phosphor und 0,48 % Mangan wurde mit einer Geschwindigkeit
von etwa 50m/min durch eine kontinuierlich arbeitende Glühanlage hindurchgeführt. In dieser Anlage wurde
das Band in annähernd 3 Sekunden auf eine Glühtemperatur von 7800C erhitzt und dann in einem Bad
aus 50 °/o geschmolzenem Blei und 50 % geschmolzenem Wismut abgeschreckt. Sofort nach dem Austritt aus
dem Abschreckbad wurde das Band aufgewickelt und 30 Minuten lang bei 200° C in Spulenform gehalten.
Dann wurde das Band durch kugelgestrahlte und glatte Walzen auf eine Längung von 21I2 0Z0 ausgewalzt,
anschließend elektrolytisch verzinnt (Auflage 112 g) und auf einer kontinuierlichen, elektrolytischen
Verzinnungsanlage im Durchfluß blankgemacht.
Das verzinnte blankgemachte Band wurde vor seiner Untersuchung einer Lackeinbrennbehandlung
unterzogen. In Tabelle 8 sind Durchschnittsergebnisse dieser Versuche zusammen mit vergleichbaren Werten
eines handelsüblichen, rückphosphorisierten Temper-6-Bleches angegeben.
Während des Pressens oder Stanzens und des doppelten Besäumens der Dosenenden traten keine
Schwierigkeiten auf. Die Versuchszinnbleche erwiesen sich als gegenüber den rückphosphorisierten Stahlblechen
überlegen. Der einzige bemerkenswerte Unterschied im Verhalten zeigt sich bei den Ergebnissen
der Biegeversuche, wo sich für das erfindungsgemäße Material eine geringere Ungleichförmigkeit hinsiehtlieh
der mechanischen Eigenschaften in Längs- und Querrichtung und höhere Festigkeitswerte als beim
handelsüblichen Material ergaben.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung kalt verformter Stahlbleche und -bänder, dadurch
g e k e η η ζ ei c h η e t, daß die Stahlbleche oder
-bänder mit Kohlenstoffgehalten von 0,07 bis 0,14% und unter 0,02% Phosphor auf eine
Temperatur von 740 bis 8500C erhitzt, von dieser
Temperatur auf 150 bis 2500C abgeschreckt und
in diesem, Temperaturbereich b« zu 45 Minuten lang gehalten werden. μ
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl 0,12 bis 0,14% Kohlenstoff
enthalt und die Abschreckung von einer Temperatur zwischen 740 und 77O0C erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar Stahl 0,07 bis 0,12% Kohlenstoff enthält und die Abschreckung von einer
Temperatur von 770 bis 8500C erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3;
dadurch griwwrafrghiigt) daß das Erhitzen auf did
Glühtemperatur in weniger aU 10 Sekunden erfolgt
und der Stahl auf dieser Temperatur weniger als 5 Sekunden gehalten wird.
5: Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch !gekennzeichnet, daß «s bei seiner Anwtndung auf Stahlbänder kontinuierlich durchgeführt, das Band nach dem Abschrecken auf*
gewickelt end das zu der Spule aufgewickelte
Band «ff der Abschrecktomperatur gehaltea wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren ider
AnsprSche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Statt in einem Schmelzbad aus * Blei und
Wismut abgeschreckt wird. ■·■'<■ ■
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschreckbad aus 50% Blei
und 50% Wismut besteht
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB39805/61A GB956879A (en) | 1961-11-07 | 1961-11-07 | Heat treatment of carbon steel sheet and strip |
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LU (1) | LU42631A1 (de) |
NL (1) | NL285173A (de) |
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1961
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1962
- 1962-09-24 US US225831A patent/US3117897A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1962-11-05 DE DEB69505A patent/DE1242662B/de active Pending
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GB956879A (en) | 1964-04-29 |
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