DE1927381B2 - Verfahren zur Herstellung von nicht rostendem, hartbarem Chromstahlband und blech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nicht rostendem, hartbarem Chromstahlband und blech

Info

Publication number
DE1927381B2
DE1927381B2 DE1927381A DE1927381A DE1927381B2 DE 1927381 B2 DE1927381 B2 DE 1927381B2 DE 1927381 A DE1927381 A DE 1927381A DE 1927381 A DE1927381 A DE 1927381A DE 1927381 B2 DE1927381 B2 DE 1927381B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
carbide
starting material
treatment
lamellar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1927381A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1927381A1 (de
Inventor
Kias Erik Hagfors Jakenberg (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Uddeholms AB
Original Assignee
Uddeholms AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uddeholms AB filed Critical Uddeholms AB
Publication of DE1927381A1 publication Critical patent/DE1927381A1/de
Publication of DE1927381B2 publication Critical patent/DE1927381B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/02Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
    • C21D8/0205Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips of ferrous alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

3 4
dungsgemäße Verfahren ist gegenüber dem bekann- schritte eingeschaltet werden. Bezüglich der Bildsamten Verfahren wesentlich vereinfacht, da auf die keit wurde festgestellt, daß sich eine Temperaturvielen Kaltwalz- und Zwischenglühstufen zugunsten grenze zwischen 600 und 6500C befindet. Bei der einer einzigen Walzstufe in dem genannten Tempe- obengenannten Stahlsorte ist die untere Grenze etwa raturbereich verzichtet werden kann. Die derart 5 620° C. Von 650 bis 750° C ist die Bildsamkeit gut, einfach hergestellten Chromstahlbänder und -bleche so daß bei jedem Walzdurchgang beträchtliche Querzeichnen sich durch ein sehr homogenes Gefüge, Schnittsverminderungen erzielbar sind und die Geeine vorzügliche Korrosionsbeständigkeit und durch samtzahl der Durchgänge gering bleibt. So konnte die Erzielbarkeit hoher Härtewerte in kurzer Zeit beispielsweise in einem einzigen Durchgang eine und einen geringen Streubereich der Härtewerte aus. io Querschnittsvenninderung bis zu 44 % erzielt wer-Außerdem haben sie im ungehärteten Zustand ein den, die in Anbetracht des bei diesem Beispiel durchgroßes Verhältnis zwischen Streckgrenze und Zer- geführten labormäßigen Verfahrens noch nicht als reißfestigkeit und daher gute Stanzbarkeit. Ihre Ober- das endgültig erzielbare Maximum anzusehen ist. flächenbeschaffenheit ist sehr glatt und eben. Dar- Nach jedem Durchgang wurde eine Musterstück von über hinaus können sogar geringe Anteile von etwa 15 20 cm Länge vom Material abgeschnitten und wurden 0,1 bis 2% Desoxydationsmittel, wie Silicium, Alu- Gefügetests bezüglich der Härte und Korrosionsminium od. dgl., im Stahl belassen werden. festigkeit des gewalzten und gehärteten Materials
Es empfiehlt sich besonders, das Ausgangsmaterial durchgeführt.
in einem Temperaturbereich zwischen 700 und 780° C Im folgenden wird die Erfindung an Hand von bis zu einer Querschnittsvenninderung von minde- ao um den Faktor 1200 vergrößerten Schliffbildern und stens 85% so stark auszuwalzen, daß das Walz- (gemäß Fig. 8) eines Diagramms der Härte (in produkt ein Gefüge erhält, dessen ferritische Grund- Vickers-Einheiten) in Abhängigkeit von der Standmasse mindestens 80 Karbidkügelchen pro 100 μ m2 zeit näher erläutert,
enthält. Das Gefüge des Ausgangsmaterials entspricht dem
Die beim Walzen gemäß dem erfindungsgemäßen 25 in Fig. 1 dargestellten Schliffbild.
Verfahren erforderliche Temperatur kann aus Das Schliffbild der F i g. 2 entspricht dem Gefüge Kostenersparnisgründen dadurch aufrechterhalten nach Walzen bei 750° C bis zu einer Querschnittswerden, daß das Ausgangsmaterial während des verminderung von 67% mit mindestens 40, vorzugs-Auswalzens kontinuierlich in direkter Verbindung weise mindestens 60 kugelförmigen Karbidkörnchen mit dem Walzwerk erhitzt wird. 30 pro 100 μ m2 feinverteilt im Gefüge. Das Gefüge ist
Als Ausgangsmaterial wird zweckmäßigerweise ein im wesentlichen homogen und weist keine merklichen
solches verwendet, das mindestens zu 80% aus Perlit Perlitreste auf.
besteht. Es empfiehlt sich, das Ausgangsmaterial Gemäß F i g. 3 wurde weiter auf eine Querschnitts-
nach dem Warmwalzen langsam und vorzugsweise verminderung von 76% heruntergewalzt, wodurch
in einem isolierenden Medium auf Raumtemperatur 35 das Gefüge weit mehr als 80 Karbidkörner pro
abzukühlen, um das Gefüge mit lamellarem Perlit 100 μ m2 aufweist und keine Perlitanteile mehr fest-
zu erhalten. An graphitbildenden Substanzen, wie gestellt werden konnten.
Silicium, Nickel oder Aluminium, sollte das Aus- Das Ausgangsmaterial gemäß dem Schliffbild von
gangsmaterial höchstens jeweils 2% aufweisen. Fig. 4 entspricht zwar nach der analytischen Zu-
Zur Herstellung von nichtrostendem Bandstahl 40 sammensetzung dem obengenannten Beispiel, besteht
wird als Ausgangsmaterial ein Stahl der Zusammen- jedoch aus einem Mischgefüge, so daß nach dem
Setzung 0,66 % C, 0,38 % Si, 0,45 % Mn, 13,8 % Cr, Herunterwalzen bei 700° C bis zu einer Querschnitts-
0,06% Ni, 0,04% Mo und 0,063% N neben Eisen verminderung von etwa 78% ein Gefüge gemäß
verwendet. An dieser Stelle sei bemerkt, daß auch F i g. 5 mit ungleichmäßiger Karbidverteilung erzielt
andere härtbare, nichtrostende Chromstähle ver- 45 wurde. Die Vorteile des erfindungsgemäß hergestell-
wendbar sind, deren Kohlenstoffgehalt etwa 0,1 bis ten Chromstahlbandes bzw. -bleches werden dadurch
etwa 1 % beträgt. Diese können auch weitere Legie- daher noch nicht erreicht.
rungsbestandteile in mäßigen Anteilen, beispielsweise Das Schliffbild gemäß F i g. 6 läßt erkennen, daß bis zu jeweils 2% Silicium, Mangan, Molybdän, das Kugligglühen nur teilweise stattgefunden hat, Nickel, Kupfer, Bor, Beryllium, Stickstoff u. dgl., 50 wodurch wiederum nur ein ungleichmäßiges Gefüge aufweisen. Der Stahl wird in bekannter Weise zu- vorhanden ist. Nach dem Herunterwalzen bei 750° C nächst bis zu einer Dicke von 6 mm warmgewalzt, auf eine Querschnittsvenninderung von 77 % wird in Asche verpackt und allmählich auf Raumtempe- gemäß Fig. 7 ein Walzprodukt erzielt, das noch ratur abgekühlt. Anschließend wird das Material unerwünschte Bereiche geringeren Karbidgehalts aufgebeizt. Das Gefüge sollte homogen sein und nicht 55 weist, obwohl das Kugligglühen hinreichend erfolgte, mehr als 20% andere Gefügebestandteile als das Im Anschluß an das Walzen bei der vorerwähnten Hauptgefüge aufweisen. hohen Temperatur unterhalb der Rekristallisations-
Nach der Beizbehandlung oder einer anderen temperatur kann die Dicke des Bandstahls vorzugs-Oberflächenbehandlung, z. B. durch Schleifen, Sand- weise durch ein in bekannter Weise durchgeführtes strahlen u. dgl., wird das Ausgangsmaterial in einem 60 Kaltwalzen bei Raumtemperatur noch weiter verElektroofen erhitzt, der einen beweglichen harten mindert werden. Diese Operation dient vor allem Boden aufweist und so nahe wie möglich am Walzen- dazu, die gewünschten Toleranzen einzustellen. Zuspalt angeordnet ist. Die Temperatur des Ofens wurde gleich verbessert sie die Stahlqualität insofern, als zwischen 600 und 750° C variiert. Bei diesen Tem- das Streckgrenze-Zerreißfestigkeits-Verhältnis auf peraturen ist das Gefüge des Stahls noch ferritisch. 65 einen Wert erhöht wird, der nur schwer zu erreichen
Unmittelbar nach Einstellung der gewünschten ist, wenn man ausschließlich die konventionellen
Temperatur wird nun das Material bis auf die End- Arbeitsmethoden anwendet. Diese Operation wird
dimension heruntergewalzt, ohne daß Zwischenglüh- in diesem Beispiel nicht durchgeführt, jedoch wird
der Bandstahl statt dessen direkt nach dem Walzen bei der genannten hohen Temperatur gehärtet.
Das Härten wird in einem Simulator durchgeführt, der so konstruiert ist, daß er die bei einem kontinuierlichen Härtungsprozeß anzuwendenden Betriebsbedingungen zu simulieren vermag. Bei einem solchen Härtungsprozeß wird das Band beim Durchgang durch einen auf eine Temperatur von 1100° C erhitzten Ofen kontinuierlich einem Lösungsglühen unterworfen. Die Zeit, die bei den angewendeten Bandgeschwindigkeiten zur Verfügung steht, beträgt 45 Sekunden. Das Band wird dann kontinuierlich auf -70° C abgekühlt.
Die Härte wurde an einem Walzprodukt getestet, das bei 650, 700 und 750° C gewalzt und danach während der Austenitisierungsbehandlung bei verschiedenen Standzeiten gehärtet worden war. Als Vergleichsmaterial dienten 2 Muster, welche die gleiche Zusammensetzung wie der obengenannte Stahl aufwiesen, jedoch durch das in bekannter Weise durchgeführte Kaltwalzen erzeugt worden waren. Das Vergleichsmaterial war unter den gleichen Bedingungen gehärtet worden.
Das nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellte Produkt zeigte im Gegensatz zu dem Vergleichsmaterial eine sehr geringe Streuung der Härtewerte, während gleichzeitig die gemessenen Werte auf einem höheren Niveau lagen. Diese Umstände können dem feinen, leicht lösbaren und homogenen Gefüge zugeschrieben werden, sind aber dennoch bemerkenswert. Im einzelnen wurden die folgenden Werte gemessen:
Tabelle I
Härte in Vickers-Einheiten (20-5kp); Austenitisierungstemperatur HOO0C; Abkühlung auf -7O0C
Nr. 25 Sekunden Standzeiten bei 1100° C 60 Sekunden 90 Sekunden 120 Sekunden Walztemperatur
517 45 Sekunden 811 817 832 (0C)
Walzprodukt 146 464 770 811 832 825 650
nach der 612 513 776 825 825 832 700
Erfindung 711 493 770 803 832 825 750
197 483 751 817 825 832 Raumtempe
1711 449 744 732 790 811 ratur
Vergleichs 17A 506 680 776 811 803
material 19A 732
In F i g. 8 ist die Härte als Funktion der Standzeit für die beiden Vergleichsstähle und die beiden bei 700° C gewalzten Stähle Nr. 612 und 711 dargestellt, und es zeigt sich mit aller Deutlichkeit die Überlegenheit der Erfindung hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Härte. Außerdem ist ersichtlich, daß durch die Erfindung das Walzprodukt seine Höchstwerte überraschenderweise schneller erreicht und diese Werte höher als beim Vergleichsmaterial liegen. Um die Streuung graphisch darzustellen, ist die Fläche zwischen assoziierten Kurven schraffiert worden.
Zusätzlich zu der verbesserten Härte werden auch in anderer Hinsicht gute Ergebnisse erzielt. So war z. B. der Grad der Ebenheit des Materials gut, und zwar vermutlich wegen seines homogenen Gefüges. Auch die Korrosionsbeständigkeit des Materials war gut, und die Stanzbarkeit nach dem Durchgang des Materials durch das Fertigwalzwerk war sehr gut dank des hohen Streckgrenze-Zerreißfestigkeits-Verhältnisses.
Die Stahlzusammensetzungen sind hier nur als mögliche Beispiele von analytischen Zusammensetzungen zu betrachten, die im Rahmen der erfinderischen Lehre angewendet werden können. So sollte der Stahl einen Kohlenstoffgehalt von über 0,1%, vorzugsweise über 0,2%, aufweisen. Außer dem Kohlenstoff und dem Chrom können andere Zusatzstoffe, wie sie gemeinhin in nichtrostenden Stählen vorhanden sind, Anwendung finden. Obwohl Materialien mit Elementen, die das Auftreten von Graphit begünstigen, wie Silicium, Nickel oder Aluminium, bei den bekannten Arbeitstechniken Anlaß zu großen Schwierigkeiten in Verbindung mit der Kaltbearbeitung und den Glühprozessen geben, können diese beim erfindungsgemäßen Verfahren überraschenderweise jedoch verwendet werden. Es ist auch möglich, einen Stahl einzusetzen, der weniger Schlacke enthält als Stahl, der bei der Behandlung nach konventionellen Methoden zur Graphitbildung neigt, und zwar dadurch, daß man die Deoxydationsmittel Aluminium und Silicium in Mengen bis zu etwa 0,1 bzw. 2% zusetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Band 8, 1967, S. 481 ff.), bei dem legierter Bandstahl Patentansprüche: durch Warmwalzen, anschließendes Entzundern und anschließendes Kaltwalzen als weiteres Walzen, das
1. Verfahren zur Herstellung von nichtrosten- durch Zwischenglühungen unterbrochen ist, herdem, härtbarem Chromstahlband und -blech 5 gestellt wird. Ein derartiger Bandstahl ist für die durch Warmwalzen und anschließendes Walzen Herstellung von Rasierklingen geeignet. Das KaItsowie eine Behandlung nach dem Warmwalzen walzen erfolgt in mehreren Walzstichen bei etwa bei erhöhten Temperaturen, bei dem das Aus- Raumtemperatur. Zwischen den einzelnen Kaltwalzgangsmaterial für das weitere Walzen vorwiegend Stichen wird das Material jeweils bei etwa 650 bis aus einem Gefüge aus blättchenartigem bzw. io 750° C in Schutzgasatmosphäre zwischengeglüht und lamellarem Perlit, Ferrit und Karbid besteht, abgekühlt. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der gekennzeichnet durch folgende Verfah- große Herstellungsaufwand und die dadurch bedingrensschritte: ten hohen Herstellungskosten. Außerdem weist der
a) als Ausgangsmaterial wird ein solches ver- *"****■ verhältoif?fßig ^ Karbidkörner auf, wendet, da? zu mindestens 80·/. aus dem 1^ *?** Weiterverarbeitung erschweren und in vielen genannten Gefüge besteht; ΪΑ-Τ G attungsverfahren erfordern, um die
b) das weitere Walzen wird während der Be- Oberflachenqualitat zu verbessern Erhebhche Abhandlung im Temperaturbereich zwischen ™bhniig*i der Hartewerte trotz gleicher Hartungs-600 und 790° C bi£ zu einer Querschnitts- verfahren wurden auch festgeste It verminderung von mindestens 70Vo ohne ao 3^^^^ £?kamit (deuts^e Auslegethermische Zwischenbehandlung durchge- ^f l 169^7A Messerklingerι aus nichtrostendem,
«;i,^f ΓΛ j„o hartbarem Chromstahl dadurch besser harten zu
rührt, so daß ,.. , o , ,, ^1
c) das Walzprodukt ein Gefüge erhält, dessen *οη^η' daß f"; &™&™>* Menge von Chromferritische Grundmasse Karbidkügelchen, ^1^ Ta *}^ ?T ιΓ^ί und zwar mindestens 40 pro 100 μ m«, to 25 ^dmch\f·^ der fertig warm- und kaltgewalzte wesentlichen fein verteilt, enthält. Messerrohhng vor dem Lösungsglühen an der Kante
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- um <*"* !°,bls f °(0™. 9υθΓ5^ verringert wird,
^ & um eine hohe Austenitisierungstemperatur und em
kennzeichnet, daß das Material in einem Tem- längeres Halten auf Austenitisierungstemperatur ver-
peraturbereich von 700 bis 780° C und bis zu 30 meiden zu können.
einer Querschnittsverminderung von mindestens Darüber hinaus ist auch ein Verformungsverfahren
85% bis zu einem Gefüge ausgewalzt wird, das für weiche und harte Stähle, die gegen anschließendes
mindestens 80 Karbidkörner pro 100 μ m2 auf- Kaltverformen und Altern unempfindlich sein sollen,
weist. bekannt (USA.-Patentschrift 1 844 994). Dabei wird
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 35 das Material im Verlaufe des Bearbeitens so extensiv gekennzeichnet, daß das Material während des wie möglich bei Temperaturen unterhalb des ^-Über-Auswalzens kontinuierlich in direkter Verbindung gangspunktes verformt. Die Verformung beginnt mit dem Walzwerk erhitzt wird. unmittelbar unterhalb des >4rl-Punktes und wird so
4. Verfahren nach einem der vorangehenden schnell wie möglich wieder beendet, worauf das Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von 40 Erzeugnis dem Normalisierungsglühen unterworfen einem Ausgangsmaterial mit einem Gefüge aus- wird.
gegangen wird, das mindestens zu 80% aus Perlit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
besteht. eingangs genannte Herstellungsverfahren dahingehend
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden zu verbessern und zu vereinfachen, daß ein Produkt Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von 45 vorzüglicher Eigenschaften, unter anderem mit homoeinem nach dem Warmwalzen langsam und vor- genem Gefüge, hoher und gleichmäßiger Härte, einem zugsweise in einem isolierenden Medium auf großen Streckgrenzen-Zerreißfestigkeits-Verhältnis, Raumtemperatur abgekühlten Ausgangsmaterial guter Korrosionsbeständigkeit glatter Oberflächenausgegangen wird. beschaffenheit erzielt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden 50 Die Erfindung geht von einem Material mit einem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von blättchenartigen bzw. lamellaren Perlit, Ferrit und einem Ausgangsmaterial ausgegangen wird, das Karbid enthaltendem Gefüge aus und besteht in der bis jeweils höchstens 2% graphitbildender Sub- Vereinigung folgender Verfahrensschritte: stanzen, wie Silicium, Nickel oder Aluminium, a) Als Ausgangsmaterial wird ein solches verwenenthält. 55 ^et, das zu mindestens 80% aus dem genannten
Gefüge besteht;
b) das weitere Walzen wird während der Behandlung im Temperaturbereich zwischen 600 und 790° C bis zu einer Querschnittsverminderung
^. ^ „ . , ., ., ,.„r,., 790 C bis zu einer Querschnittsverminderung
Die Erfindung bezieht sich auf em Verfahren zur 60 yon ,^^^ 70 o/o ohne thermische Zwischen-
Herstellung von nichtrostendem, hartbarem Chrom- behandlung durchgeführt, so daß
Stahlband oder -blech durch Warmwalzen und an- c) das Walzprodukt ein Gefüge erhält, dessen
schließendes Walzen sowie eine Behandlung nach ferritische Grundmasse Karbidkügelchen, und
dem Warmwalzen bei erhöhten Temperaturen bei ^ mmdestens 40 pr0 100 μ m*, im wesent-
dem das Ausgangsmatenal fur das weitere Walzen 65 Uohen fem verteilt enthält vorwiegend aus einem Gefuge aus blättchenartigem
bzw. lamellarem Perlit, Ferrrit und Karbid besteht. Das weitere Walzen kann in mehreren auf einander-
Es ist bereits ein Verfahren bekannt (Lueger, folgenden Stufen bzw. Stichen erfolgen. Das erfin-
DE1927381A 1968-05-31 1969-05-29 Verfahren zur Herstellung von nicht rostendem, hartbarem Chromstahlband und blech Pending DE1927381B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE6807333A SE330900C (sv) 1968-05-31 1968-05-31 Sett att vermebehandla band eller plat av rostfritt, herdbart kromstal

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1927381A1 DE1927381A1 (de) 1972-03-23
DE1927381B2 true DE1927381B2 (de) 1973-10-11

Family

ID=20271078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1927381A Pending DE1927381B2 (de) 1968-05-31 1969-05-29 Verfahren zur Herstellung von nicht rostendem, hartbarem Chromstahlband und blech

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3660174A (de)
AT (1) AT326166B (de)
DE (1) DE1927381B2 (de)
FR (1) FR2009792A1 (de)
GB (1) GB1279481A (de)
SE (1) SE330900C (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3859147A (en) * 1972-03-10 1975-01-07 Carpenter Technology Corp Hot hard stainless steel
SE405865B (sv) 1975-01-22 1979-01-08 Uddeholms Ab Forfarande for framstellning av stalband med en struktur bestaende av sferoidiserade karbidpartiklar i en ferritisk grundmassa
JPS6037849B2 (ja) * 1979-07-12 1985-08-28 動力炉・核燃料開発事業団 クロム・モリブデン鋼の耐脱炭処理方法
US5182079A (en) * 1990-07-17 1993-01-26 Nelson & Associates Research, Inc. Metallic composition and processes for use of the same
US5055253A (en) * 1990-07-17 1991-10-08 Nelson & Associates Research, Inc. Metallic composition
US5139583A (en) * 1992-01-21 1992-08-18 Kawasaki Steel Corporation Graphite precipitated hot-rolled steel plate having excellent bending workability and hardenability and method therefor
US5505798A (en) * 1994-06-22 1996-04-09 Jerry L. Nelson Method of producing a tool or die steel
JP2001011575A (ja) * 1999-06-30 2001-01-16 Nippon Steel Corp 冷間加工性に優れた機械構造用棒鋼・鋼線及びその製造方法
EP2246452A4 (de) * 2008-01-21 2014-07-23 Hitachi Metals Ltd Legierung zur oberflächenbeschichtung und gleitelemente
DE102011079955B4 (de) 2011-07-28 2023-10-19 Aktiebolaget Skf Stahl, Bauteil und Verfahren zum Herstellen von Stahl
FR3114683A1 (fr) 2020-09-25 2022-04-01 Semco Smartech France Support pour substrats semiconducteurs pour traitement PECVD avec forte capacité de chargement de substrats

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2801916A (en) * 1954-08-24 1957-08-06 Jessop William & Sons Ltd Ferrous alloys for high temperature use
US2905577A (en) * 1956-01-05 1959-09-22 Birmingham Small Arms Co Ltd Creep resistant chromium steel
US3116180A (en) * 1957-04-27 1963-12-31 Neuzeughammer Ambosswerk Messe Method of producing articles having a cutting edge portion and consisting of stainless chromium steel
US3216868A (en) * 1961-03-06 1965-11-09 Lasalle Steel Co Elevated temperature working and heat treatment of stainless steel
US3281287A (en) * 1962-02-27 1966-10-25 Sandvikens Jernverks Ab Corrosion resistant edge tool and method of making the same
US3425877A (en) * 1965-10-22 1969-02-04 Wilkinson Sword Ltd Safety razor blades

Also Published As

Publication number Publication date
AT326166B (de) 1975-11-25
DE1927381A1 (de) 1972-03-23
FR2009792A1 (de) 1970-02-06
ATA504069A (de) 1975-02-15
SE330900B (de) 1970-12-07
SE330900C (sv) 1978-12-18
US3660174A (en) 1972-05-02
GB1279481A (en) 1972-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60008641T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Eisen-Kohlenstoff-Mangan-Legierungsbändern und also hergestellte Bänder
DE69909946T2 (de) Stahlblech für die Fertigung von Dosen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3126386C3 (de)
DE3220255C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Elektrostahlblech oder -band
DE60315129T2 (de) Verfahren zur herstellung eines eisenhüttenprodukts aus unlegiertem stahl mit hohem kupfergehalt und danach erhaltenes eisenhüttenprodukt
DE1458482C3 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Nickelbandes
DE2454163A1 (de) Verfahren zur steuerung der temperatur von stahl waehrend des heisswalzens auf einer kontinuierlichen heisswalzvorrichtung
EP2840159A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Stahlbauteils
DE1927381B2 (de) Verfahren zur Herstellung von nicht rostendem, hartbarem Chromstahlband und blech
DE1533381B1 (de) Verwendung eines Stahles zur Herstellung von Rasierklingen
DE1259368B (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumstahlblechen mit (100)[001]-Textur
DE3000910C2 (de)
DE3024303C2 (de)
DE1927461B2 (de)
DE4329305C2 (de) Hochfestes und hochzähes rostfreies Stahlblech und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2933670A1 (de) Hochzugfester stahl und verfahren zu seiner herstellung
DE1903554A1 (de) Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Bandstahl
DE1752655B2 (de) Verfahren zur waermebehandlung eines stahles mit wenigstens 8 % chrom, der fuer die herstellung von schneidwerkzeugen mit duenner schneidkante geeignet ist
DE2431797A1 (de) Verfahren zum herstellen von bandstahl
DE1242662B (de) Verfahren zur Waermebehandlung kaltverformter Stahlbleche und -baender
DE2147624A1 (de) Verfahren zur Herstellung von rostfreien Stählen mit minimaler Riffelung
DE2737116A1 (de) Verfahren zum herstellen von blechen und baendern aus ferritischen, stabilisierten, rostfreien chrom-molybdaen-nickel- staehlen
DE3234574C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zum Tiefziehen geeignetem kaltgewalztem Stahlblech und -band
DE60020421T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Stahl mit ultrafeinem Korngefüge
DE2324750B2 (de) Waermebehandlungsverfahren fuer stahl