DE667895C - Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen mit hoher Maximalpermeabilitaet - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen mit hoher Maximalpermeabilitaet

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DE667895C
DE667895C DES99556D DES0099556D DE667895C DE 667895 C DE667895 C DE 667895C DE S99556 D DES99556 D DE S99556D DE S0099556 D DES0099556 D DE S0099556D DE 667895 C DE667895 C DE 667895C
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nickel
iron
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high maximum
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DES99556D
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Dr Georg Masing
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen mit hoher Maximalpermeabilität Bekanntlich zeichnen sich viele von den auf der Basis Eisen-Nickel aufgebauten ferromagnetischen Legierungen,. insbesondere solche mit 6o bis go °/o Nickel, das ganz oder teilweise durch Kobalt ersetzt sein kann, dadurch aus, daß zur Erreichung der gewünschtenmagnetischen nEigenschafteneinebestimmte thermischeBehandlung erforderlich ist. In der Regel macht einen wesentlichen Bestandteil dieser thermischen Behandlung eine verhältnismäßig schnelle Abkühlung der Legierung von, Temperaturen oberhalb 6oo° C aus. Diese Abkühlung wird an der Luft durchgeführt.
  • Es ist bekännt, daß eine erhebliche Steigerung der Abkühlungsgeschwindigkeit durch ' Abschrecken in Wasser die magnetischen Eigenschaften wieder völlig verdirbt. Die Permeabilität sinkt, und die Koerzitivkraft nimmt wieder zu. Läßt man solche Legierungen zu langsam, z. B. im Ofen, erkalten, so werden sie ebenfalls minderwertig. Z. B. sinken die magnetischen Güteziffern einer Legierung mit 78,5 °/o Nickel und 2I,5 °% Eisen bei langsamem Erkalten'auf etwa den vierten Teil.
  • Weiter ist es auch bekannt, irgendwelche sonstigen Metallgegenstände in Flüssigkeiten, z. B. in ü1, abzuschrecken, um dadurch eine Härtung des Werkstoffes zu erzielen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, bei der Herstellung von Krarupdrähten die mit magnetischem Werkstoff umwickelten Kupferleiter während des Herstellungsverfahrens in Wasser oder mit Hilfe einer Kupferplatte abzuschrecken. Das Abschrecken in einer Flüssigkeit erfolgt jedoch in diesem Falle lediglich zur Beschleunigung des Herstellungsverfahrens, und zwar vor der Wärmebehandlung, die zum Beeinflussen der magnetischen Eigenschaften dient. Etwaige Einflüsse des Abschreckens auf die magnetischen Eigenschaften werden daher bei diesem bekannten Verfahren durch die nachfolgende, höhere Temperaturen benutzende Wärmebehandlung wieder aufgehoben.
  • Gute Werte der Maximalpermeabilität bei ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen, insbesondere mit 6o bis go °/o Nickel, Rest Eisen, wobei das Nickel ganz oder teilweise durch Kobalt ersetzt sein kann, werden nach nicht zum Stande der Technik gehörenden Feststellungen des Erfinders dadurch erhalten, daß die Legierungen nach dem Glühen von Temperaturen über 55o° C in einer Flüssigkeit mit einer geringeren Kühlwirkurig als Wasser bei Zimmertemperatur, z. B. in 01, abgeschreckt werden. Diese Behandlung ist eicht Gegenstand der Erfindung.
  • Der ErfinAng liegt die überraschende uPd nicht zu erwartende Erkenntnis zugruht daß eine erhebliche Steigerung der MäxitUV permeabilität bei Legierungen auf der Basis,' Nickel-Eisen dadurch erzielt werden bann; daß nicht einzelne Stücke von Temperaturen, zwischen 35o° und 700° C in einer Flüssigkeit mit einer geringeren Kühlwirkung als Wasser bei Zimmertemperatur, z. B. in Öl, sondern mehrere Einzelstücke zu Bündeln von etwa 5 bis io mm Gesamtdicke abgeschreckt werden.
  • Der Einfluß der Dicke des erfindungsgemäß bei der Abschreckung angewendeten Bündels ergibt sich beispielsweise aus folgender Gegenüberstellung: Eine Eisen-Nickel-Legierung mit 78;3 °@o Nickel, Rest Eisen, wurde in Form eines Ringes von 0,35 mm Dicke 2 Stunden lang bei zooo° C geglüht, dann im Ofen auf 6oo° C abgekühlt und von dieser Temperatur in Öl von Zimmertemperatur abgeschreckt. Der so behandelte einzelne Ring ergab eine Maximalpermeabilität von 71 00o, wurden jedoch mehrere Ringe zu Bündeln vereinigt, so erhielt man wesentlich höhere Werte der Maximalpermeabilität. Beispielsweise wurde bei einem Bündel von fünf Ringen; die sonst auf die völlig gleiche Weise wie der einzelne Ring behandelt waren, eine Maximalpermeabilität von 123 ooo erzielt. Bei noch stärkeren Bündelungen, nämlich solchen von 15 bzw. .45 Ringen, ergaben sich Werte für die Maximalpermeabilität von 155 ooo bzw. 154 ooo. In einer anderen Versuchsreihe wurde bei einem Bündel von 15 Ringen sogar eine Maximalpermeabilität von 1g7 ooo gefunden. Durch die Erfindung wird außer der bereits erwähnten Steigerung der Maximalpermeabilität eine Beschleunigung des Behandlungsver-.'ahrens erzielt: Ferner ermöglicht die Erfin-;@iittg dadurch, daß Bündel von Einzelstücken 'zll'di?lt' werden, die Anwendung des therpe'#,'2*.,erfahrens zur Verbesserung der cc %.a:-'" nerven Eigenschaften auch in solchen Fä'lien,,* denen bisher praktisch keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden konnten.
  • Es ist schließlich auch festgestellt worden, daß ein nachträgliches Anlassen der abgeschreckten Körper auf Temperaturen bis höchstens etwa 400'C keine merkbare Beeinträchtigung der durch das Abschrecken erzielten Maximalpermeabilität mit sich bringt. Diese Erkenntnis kann dazu ausgenutzt werden, die unter Umständen störende Verringerung der mechanischen Festigkeit oder das durch innere Wärmespannungen des behandelten Körpers auftretende Verziehen wieder rückgängig zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen, insbesondere mit 6o bis go % Nickel, Rest Eisen, wobei das Nickel ganz oder teilweise durch Kobalt ersetzt sein kann, mit hoher Maximalpermeabilität durch Glühen und Abschrecken der Legierungen von Temperaturen zwischen 35o° und 7oo° C, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzelstücke zu Bündeln von etwa 5 bis io mm Gesamtdicke vereinigt in einer Flüssigkeit mit einer geringeren Kühlwirkung als Wasser bei Zimmertemperatur, z. B. in öl, abgeschreckt werden.
DES99556D 1931-07-02 1931-07-02 Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Legierungen auf der Basis Nickel-Eisen mit hoher Maximalpermeabilitaet Expired DE667895C (de)

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