DE708808C - Verfahren zur Erzielung einer konstanten und stabilen Permeabilitaet bei Werkstoffen mit 35 bis 60% Nickel und 65 bis 40% Eisen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung einer konstanten und stabilen Permeabilitaet bei Werkstoffen mit 35 bis 60% Nickel und 65 bis 40% Eisen

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Publication number
DE708808C
DE708808C DEH143368D DEH0143368D DE708808C DE 708808 C DE708808 C DE 708808C DE H143368 D DEH143368 D DE H143368D DE H0143368 D DEH0143368 D DE H0143368D DE 708808 C DE708808 C DE 708808C
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DE
Germany
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cold
annealing
nickel
iron
permeability
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Expired
Application number
DEH143368D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Hiemenz
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/08Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing nickel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung einer konstanten und stabilen Permeabilität bei Werkstoffen mit 35 bis 600!o Nickel und 65 bis 40% Eisen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erzielung konstanter und stabiler Permeabilität im Gebiete. schwacher magnetischer Felder an magnetischen Nickel-Eisen-Legierungen eine so weitgehende Kaltwalzung vorzunehmen, daß der Werkstoff zuletzt in einer Stärke vorliegt, bei der das Minimum der Anfangspermeabilität bereits durchlaufen ist. Lrläuternd sei hierzu bemerkt, daß, ausgehend von einer Band- oder Blechstärke von beispielsweise o,5 nini, die Anfangspermeabilität mit <abnehmender Blech- oder Bandstärke zunächst fällt, dann .ein Minimum durchläuft und bei sehr dünnen Werkstoffen wieder ansteigt. Versuche haben gezeigt, daß durch die weitgehende Kaltverformung die Stabilität noch nicht ünulässig verschlechtert und die hotistati7 der Permeabilität praktisch nicht beeitiflußt wird.
  • Es ist außerdem bekannt, daß man die Stabilität von Nicko.1-risen-Legierungen erlifilien kann, wenn man anschließend an eine Kaltrecktnig eine Glühutig vornimmt und an diese noch eine zweite Kaltreckung anschließt.
  • Die Glühung zwischen den beiden Kaltwalztnigen erfolgt dabei zweckmäßig bei Temperaturen über c)oo''. Erfindungsgemäß wird . bei einer solchen doppelten Kaltverformung mit Zwischenglühungen zwischen den beiden Kaltverformungsschritten mit bestimmten Verlängerungen und zweckmäßig auch mit bestimmten Glühtemperaturen und Glühdauern gearbeitet und dadurch neben guter Stabilität der Permeabilität, d. h. Unabhängigkeit der Wechselstrompermeabilität von Gleichstromstößen, hohe Werte der Anfangspermeabilität, nämlich solche über So, beispielsweise zwischen So und i3o, und eine gute Konstänz der Anfangspermeabilität, d. h. Unabhängigkeit der Permeabilität von der Feldstärke, erreicht. Die Kaltverlängerung vor der Glühung erfolgt auf das etwa 2o- bis i oofache der Ausgangslänge, die Kaltverlängerung nach der Glüliung auf etwa das i,o6- bis i,35fache der Ausgangslätigc.
  • Es ist bekannt, Pupinspul.enkerne, die eine Permeabilität von So bei niedrigen Hysteresisverlusteti und sehr guter Stabilität aufweisen, dadurch herzustellen, daß man eine Legierung aus 5ot?'o lösen und So0;ö Nickel einer 5ofachen Kaltverlängerung, einer Rekristallisationsglühmig bei t ioo° und anschließend einer weiteren i,6;fachcn Kaltverlängerung unterwarf. Die oben angegebenen Werte wurden aber nur erreicht, wenn die Kerne zum Sc111u13 bei 410' angelassen wurden, während gemäß Erfindung ein Anlassen nicht vorgenommen wird.
  • Die Hölle und Dauer der Zwischenglühtemperatur bei der Erfindung richten sich nach der Zusammensetzung der Werkstoffe. Die Glühtemperatur beträgt zweckmäßig, wie dies an sich für doppeltkaltverformte Nickel-Eisen-Legierungen bekannt ist, zwischen goo und i 2oo", beispielsweise etwa i i oo"-. Die Glühdauer beträgt zweckmäßig nicht mehr als 30 `Iinuten; sie kann sogar weniger als i Minute betragen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die Abkühlung von Glühtemperatur rasch erfolgen zu lassen, beispielsweise dadurch, daß man ein zu glühendes Band durch einen Durchlaufofen zieht.
  • Während bei Kaltverformung bis jenseits des Permeabilitätsminimums Permeabilitäten zwischen 6o und i oo erreicht werden, kann man bei Anwendung der durch eine Glühung unterbrochenen doppelten Kaltverformung, z. B. Kaltwalzung, mit den oben angegebenen Verformungsgraden bei guter Stabilität und guter Konstanz hohe Permeabilitätswerte, d. h. solche über So, beispielsweise zwischen So und 13o, erzielen. Gleichzeitig erreicht man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die Hysterescziifern sehr niedrig werden und bei 4o- bis 5o0joigem Nickel-Eisen beispielsweise zwischen etwa i i und 3o liegen. Bei bisher bekannten Verfahren, bei denen man ebenfalls die Kaltverformung in zwei durch eine Glühung unterbrochene Schritte zerlegte, erhielt man dagegen bei Permeabilitäten zwischen :etwa 70 und i oo Hystereseziffern zwischen 125 und Zoo oder bei Hystereseziffern zwischen 13 und 39 Anfangspermeabilitäten voll nur 64 bis 72.
  • Man kann auch die doppelte Kaltverformung mit den oben angegebenen Verlängerungsgraden mit der Maßnahme des Auswalzens bis auf solche Stärken vereinigen, bei denen das Permeabilitätsmininium bereits durchschritten ist. Den der Behandlung auszusetzenden Werkstoffen können noch in an sich bekannter Weise widerstandserhöhende Elemente, wie Kupfer, 1I-tnban. Titan, Aluminium, zugesetzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung einer konstanten und stabilen Permeabilität bei An- -fangsperiiieabilitäten von mindestens So im Gebiete schwach magnetischer Felder b:i magnetischen Zwecken dienenden Werkstoffen mit 35 his 6o0,'o Nickel und 65 bis 4o0'o Eisen durch doppelte Kaltverformung mit Zwischenglühung zwischen den beiden Kaltverformungsschritten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverlängerung vor der Glühung auf etwa das 2o- bis i oofache und die" Kaltverlängerung nach der vorzugsweise bei-Temperaturen* zwischen goo und 1200'- vorzunehmenden _ Glühuiig auf etwa das i,o6- bis 1,35fache der jeweiligen Ausgangslänge erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Däuer der sich an die Kaltverformung auf etwa das 2obis ioofache anschließenden Glühung höchstens 3o Minuten beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Dauer der sich all die Kaltverformung auf etwa das 2obis ioofache anschließenden Glühung weniger als i Minute beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Werkstoff nach der sich all die Kaltverformung auf etwa das 2o- bis i oofaclie anschließenden Glühung von Glühtemperatur rasch abgekühlt wird.
  5. 5. Die Anwendung der Verfahren nach Anspruch i bis 4 auf magnetische Werkstoffe, die 35 bis 6o Gewichtsteile Nickel, 65 bis 4o Gewichtsteile Eisen und dazu noch bis zu 16 Gewichtsteilen Widerstands- " erhöhende Elemente, wie Kupfer, 'Mangan, Titan, Aluminium, enthalten.
DEH143368D 1935-04-09 1935-04-09 Verfahren zur Erzielung einer konstanten und stabilen Permeabilitaet bei Werkstoffen mit 35 bis 60% Nickel und 65 bis 40% Eisen Expired DE708808C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002743A1 (de) * 1979-01-26 1980-08-21 Nisshin Steel Co Ltd Verbesserte invarlegierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002743A1 (de) * 1979-01-26 1980-08-21 Nisshin Steel Co Ltd Verbesserte invarlegierung
DE3002743C2 (de) * 1979-01-26 1987-04-30 Nisshin Steel Co., Ltd., Tokio/Tokyo Verfahren zur Verhinderung von Schweissrissbildung und Spannungsrissbildung von Eisen-Nickel-Legierungen

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