DE749278C - Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von Metallteilen - Google Patents
Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von MetallteilenInfo
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- DE749278C DE749278C DEG106222D DEG0106222D DE749278C DE 749278 C DE749278 C DE 749278C DE G106222 D DEG106222 D DE G106222D DE G0106222 D DEG0106222 D DE G0106222D DE 749278 C DE749278 C DE 749278C
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- G01R33/14—Measuring or plotting hysteresis curves
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Description
- Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefügeeigenschaften von Metallteilen Zur magnetischen Bestimmung von Gefügeeigenschaften von Metallteilen sind mehrere Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen einzelne magnetische Werte bestimmt werden. Mit diesen ist es jedoch nur möglich, jeweils von einem einzigen magnetischen Wert auf den zu ermittelnden Gefügezustand zu schließen. Weiter sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen entweder ein einzelner magnetischer Wert oder die ganze Hysteresisschteife von Dauermagneten oder Dynamoguß bestimmt wird, um damit die magnetischen Eigenschaften dieser Teile zu prüfen.
- Erfindungsgemäß werden nun Gefügeeigenschaften, im Gegensatz zu den magnetischen Eigenschaften, von Metallteilen aus der Bestimmung zweier oder mehr magnetischer Werte ermittelt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß dort, wo durch die Bestimmung einzelner magnetischer Werte keine klare Scheidung zwischen Teilen mit den gewünschten Eigenschaften und Teilen ohne diese möglich war und deshalb die magnetische Werkstoffprüfung vielfach überhaupt aufgegeben wurde, eine solche Scheidung bei der Kombination mehrerer magnetischer Werte sofort eintrat.
- Beispielsweise hat es sich gezeigt, daß durch Bestimmung von Koerzitivkraft und magnetische Sättigung Gefügeeigenschaften gußeiserner- Maschinenteile, insbesondere die Wachstumsfähigkeit von Kolbenringen bei höheren Temperaturen, eindeutig festgelegt werden können. Bisher sind noch keine Methoden bekannt, die Fähigkeit von Kolbenringen aus Grauguß bestimmter Zusammensetzung zu prüfen, bei den Temperaturen, wie sie im praktischen 13etriebe und insbesondere bei der Verwendung in hochbeanspruchten Verbrennungsmotoren auftreten, zu wachsen und dadurch den Verschleiß mehr oder minder auszugleichen. Auch die bloße Bestimmung eines einzigen magnetischen Wertes, wie der Sättigung, der Koerzitivkraft, der Remanenz u. a., führte nicht zum Ziel. Erst durch die Verbindung zweier voneinander unabhängiger magnetischer Werte, hier insbesondere der Koerzitivkraft und der magnetischen Sättigung des Werkstoffes, ergab sich eine iikerraschende Einengung der Bereiche, in denen die Kolbenringe mit der gewünschten Eigellschaft der Wachstumsfähigkeit lagen, während derselbe Werkstoff ohne die dazu erforderliche Vorbehandlung, eine Glühung in verhältnismäßig engen Temperaturgrenzen, in klar erkennbarer Weise außerhalb dieser Bereiche lag. Eine noch genauere Bestimung läßt sich durch Heranziehung eines dritten oder noch weiteren magnetischen Wertes erreichen. wie auch andere Gefügeeigenschaften, etwa der Perlit- oder Ferritanteil im Gefüge oder die Ausbildung des Graphits. in gleicher Weise durch Ermittlung mehrerer magnetischer Werte dort klarer umgrenzt werden können, wo einzelne magnetische Werte, etwa die Koerzitivkraft allein, Überschneidungen und unklare Bilder ergeben. Die betreffenden magnetischen Werte sind dabei in an sich bekannter Weise mit einfachen Vorrichtungen zu ermitteln, die wegen der Abstimmung auf den jeweils vorliegenden Zweck eine großtechnische Prüfung von Massenteilen zulassen.
- Die Erfindung ist in der Abbildung an dem Eeispiel eines Kolbenringwerkstoffes erläutext, dessen Wachstumsfähigkeit erfindungsgemäß geprüft wurde. Es wurden 40 Kolbenringe aus dem gleichen Werkstoff mit verschiedener Glühbehandlung untersucht. Wie die Abbildung zeigt, zerfallen die 40 Proben bei der Auftragung der magnetischen Sättigung und der Koerzitivkraft als Werte in einem Koordinatensystem in vier klar unterscheidende Gruppen. Bei den durch einen Kreis gekennzeichneten Proben handelt es sich um Kolbenringe im Gußzustand ohne Glühung. Die durch ein I(reuz bezeichneten Proben sind Kolbenringe aus dem gleichen Werkstoff, die bei niedriger Temperatur geglüht. worden sind; während die durch einem Punkt bezeichneten Kolbenringe richtig und die durch einen Doppelkreis bezeichneten Kolbenringe bei zu hoher Temperatur geglüht wurden. Wie darauffolgende praktische Versuche gezeigt hahen, l)esitzen allein die in dem umgrenzten Feld a befindlichen Proben die gewünschte Wachstumsfähigkeit. Aus dem Schaubild ergibt sich, daß zwar die Koerzitivkraft der zu niedrig und der richtig geglühten Proben in etwa gleicher Höhe liegt. daß aber ihre ìnagnetische Sättigung sich deutlicll unterscheidet. Umgekehrt ist die magnetische Sättigung der zu hoch geglühten Proben etwa gleich derjenigen der richtig geglühten. aber ihre Koerzitivkraft weist klare Unterschiede auf.
- PATENTANSPRÜCEIE: I. Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefügeeigenschaften von Nietallteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften aus der Bestimmung zweier oder mehrerer magneti seher Werte ermittelt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Gefügeeigenschaften gußeiserner Maschinenteile, insbesondere die Wachstumsfähigkeit von Kolbenringen bei höheren Temperaturen, durch Bestimmung von Koerzitivkraft und magnetischer Sättigung ermittelt werden.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG106222D DE749278C (de) | 1942-10-10 | 1942-10-10 | Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von Metallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG106222D DE749278C (de) | 1942-10-10 | 1942-10-10 | Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von Metallteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749278C true DE749278C (de) | 1944-11-20 |
Family
ID=7141927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG106222D Expired DE749278C (de) | 1942-10-10 | 1942-10-10 | Verfahren zur magnetischen Bestimmung von Gefueeigenschaften von Metallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749278C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157003B (de) * | 1955-09-01 | 1963-11-07 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Verfahren zur zerstoerungsfreien Haertepruefung |
-
1942
- 1942-10-10 DE DEG106222D patent/DE749278C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1157003B (de) * | 1955-09-01 | 1963-11-07 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Verfahren zur zerstoerungsfreien Haertepruefung |
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