-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weichmagnetische Legierung, und insbesondere auf eine weichmagnetische Legierung, die eine hohe magnetische Flussdichte erreicht.
-
STAND DER TECHNIK
-
Weichmagnetische Legierungen werden oftmals als Material für elektrische Komponenten wie Motoren verwendet. Bei der heutigen Tendenz zur Größenreduktion elektrischer und elektronischer Komponenten und der damit einhergehenden Vergrößerung der Ströme bzw. Stromdichten werden für die weichmagnetischen Legierungen hohe magnetische Flussdichten verlangt. Außerdem sind bei der Erhöhung der Ströme bzw. Stromdichten ausgezeichnete weichmagnetische Eigenschaften, nämlich eine niedrige Koerzitivkraft und das Verhalten, dass die magnetische Flussdichte in einem Bereich hoher magnetischer Feldstärke nicht dazu neigt, in Sättigung zu gehen, für die weichmagnetischen Legierungen vonnöten.
-
Wenn beispielsweise der Betrag des durch eine einen Motor aufbauende Spule fließenden Stroms verdoppelt wird, kann die Anzahl der Windungen, die für dieselbe Leistung erforderlich ist, halbiert werden, und somit kann eine Größenreduktion erreicht werden. Dazu ist es erforderlich, dass die magnetische Flussdichte des einen Eisenkern bildenden weichmagnetischen Materials bei der dem Strombetrag entsprechenden magnetischen Feldstärke nicht in Sättigung geht. Wenn die magnetische Flussdichte des den Eisenkern bildenden weichmagnetischen Materials verdoppelt werden kann, ist es auch möglich, denselben magnetischen Fluss zu erreichen, obgleich die Querschnittsfläche des Eisenkerns halbiert wird. Folglich ist es möglich, die Größe des gesamten Motors zu verringern.
-
Reines Eisen ist als weichmagnetisches Material mit hoher magnetischer Flussdichte bekannt. Permendur, welches eine Fe-Co-Legierung ist, ist als weichmagnetisches Material mit einer magnetischen Flussdichte bekannt, die größer als die von reinem Eisen ist. Außer Permendur ist noch eine weichmagnetische Legierung bekannt, die Co enthält und eine hohe magnetische Flussdichte aufweist. Beispielsweise offenbart die Druckschrift 1 eine eisenbasierte Legierung mit 25,0 Massen% oder mehr und 30,0 Masse% oder weniger Co sowie weiteren Zusatzelementen. Außerdem ist ein elektromagnetisches Stahlblech („Elektrostahl”; Silizium-Stahlblech) als typisches weichmagnetisches Material bekannt, welches eine Si enthaltende eisenbasierte Legierung ist.
Druckschrift 1:
JP 2006-193779 A
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
In letzter Zeit hat sich die Remanenz (residuale magnetische Flussdichte, Br) von in Motoren eingesetzten Permanentmagneten erhöht. Daher muss ein einen Eisenkern oder ein Eisenjoch bildendes weichmagnetisches Material dieser hohen magnetischen Flussdichte folgen, und muss eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte aufweisen. Eine durch Permendur repräsentierte Fe-Co-Legierung kann eine hohe magnetische Flussdichte realisieren. Allerdings ist die Fe-Co-Legierung wegen des hohen Gehalts an Co sehr teuer und ist oftmals schwer bearbeitbar. Das elektromagnetische Stahlblech ist billig und zeigt eine relativ hohe magnetische Permeabilität, aber seine magnetische Flussdichte ist nicht sonderlich groß. Beispielsweise ist es schwierig, mit einem elektromagnetischen Stahlblech eine magnetische Flussdichte von 1,7 T oder mehr zu erreichen.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weichmagnetische Legierung mit hoher magnetischer Sättigungsflussdichte bereitzustellen, die billig ist.
-
Zur Lösung dieses Problems schlägt die vorliegende Erfindung eine weichmagnetische Legierung vor, die Ni und wenigstens ein Element aus der Gruppe enthält, die aus Al, Si und V besteht, wobei der Rest aus Fe und unvermeidbaren Verunreinigungen besteht, wobei, wenn der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al, Si und V, jeweils in Masse%, als [Ni] bzw. [M] ausgedrückt werden und eine Beziehung zwischen [Ni] und [M] aufgezeichnet wird, der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt in einem Bereich liegt, der durch gerade Linien A, B, C, D und E eingeschlossen ist, welche sind:
Linie A: [M] = 0,01;
Linie B: [Ni] = 11,0;
Linie C: eine gerade Linie, die den Punkt, bei dem {[Ni], [M]} gleich {11,0, 7,00} ist, und den Punkt verbindet, bei dem {[Ni], [M]} gleich {3,0, 10,00} ist;
Linie D: eine gerade Linie, die den Punkt, bei dem {[Ni], [M]} gleich {3,0, 10,00} ist, und den Punkt verbindet, bei dem {[Ni], [M]} gleich {0.1, 7.00} ist; und
Linie E: [Ni] = 0, 1.
-
Bevorzugt liegt der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt in einem Bereich, der durch die Linien A, C, D, E, die folgende gerade Linie F und die folgende gerade Linie G eingeschlossen wird:
Linie F: eine gerade Linie, die den Punkt, bei dem {[Ni], [M]} gleich {1,0, 0,01} ist, und den Punkt verbindet, bei dem {[Ni], [M]} gleich {6,5, 3,50} ist; und
Linie G: [Ni] = 6, 5.
-
In diesem Fall ist es weiter bevorzugt, dass der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt in einem Bereich liegt, der durch die Linie D, die Linie E, die Linie G, die folgende gerade Linie H, und die folgende gerade Linie I eingeschlossen ist:
Linie H: eine gerade Linie, die den Punkt, bei dem {[Ni], [M]} gleich {0,1, 0,50} ist, und den Punkt verbindet, bei dem {[Ni], [M]} gleich {6,5, 3,50}; und
Linie I: eine gerade Linie, die den Punkt, bei dem {[Ni], [M]} gleich {6,5, 7,00} ist, und den Punkt verbindet, bei dem {[Ni], [M]} gleich {3,0, 10,00} ist.
-
Die weichmagnetische Legierung kann ferner 1 bis 14 Masse% Cr enthalten.
-
Die weichmagnetische Legierung kann ferner 1 bis 6 Masse% Mo enthalten.
-
In diesem Fall kann die weichmagnetische Legierung sowohl Cr als auch Mo enthalten, wobei 1 Masse% ≤ Cr + 3,3·Mo ≤ 14 Masse% erfüllt ist.
-
Die weichmagnetische Legierung kann ferner wenigstens eines der folgenden Elemente enthalten: 0,03% ≤ Pb ≤ 0,30%, 0,002% ≤ Bi ≤ 0,020%, 0,002% ≤ Ca ≤ 0,20%, 0,01% ≤ Te ≤ 0,20%, und 0,03% ≤ Se ≤ 0,30%.
-
Die weichmagnetische Legierung hat vorzugsweise eine Vickers-Härte Hv von 250 oder mehr.
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine solche Zusammensetzung, dass der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt im [Ni]-[M]-Koordinatensystem in den Bereich fällt, der durch die Linien A, B, C, D und E eingeschlossen ist, und der eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte von 1,7 T oder höher aufweist. Dabei ist es möglich, eine geringe Koerzitivkraft von 1000 A/m oder darunter zu erreichen. Somit kann eine ausgezeichnete weichmagnetische Legierung mit sowohl hoher magnetische Sättigungsflussdichte als auch niedriger Koerzitivkraft erhalten werden. Da die Zusammensetzung keine größeren Mengen an teuren Zusatzelementen wie Co aufweist, kann die weichmagnetische Legierung billig hergestellt werden.
-
Hierbei kann eine niedrige Koerzitivkraft in dem Fall, dass die Zusammensetzung derart ist, dass der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt in den durch die Linien A, C, D, E, F und G eingeschlossenen Bereich fällt, leicht erreicht werden.
-
Wenn in diesem Fall die Zusammensetzung der weichmagnetischen Legierung derart ist, dass der durch die Koordinaten {[Ni], [M]} angegebene Punkt in den durch die Linien D, E, G, H und I eingeschlossenen Bereich fällt, kann eine niedrige Koerzitivkraft besonders leicht erreicht werden.
-
In dem Fall, dass die Zusammensetzung der weichmagnetischen Legierung Cr und/oder Mo in den oben angegebenen Mengen enthält, ist es möglich, eine weichmagnetische Legierung mit, zusätzlich zur niedrigen Koerzitivkraft und großen magnetischen Sättigungsflussdichte, hohem elektrischem Widerstand und hoher Korrosionsbeständigkeit zu erhalten.
-
In dem Fall, dass die Zusammensetzung der weichmagnetischen Legierung wenigstens ein Element aus der Gruppe enthält, die von Pb, Bi, Ca, Te und Se in den oben angegebenen Mengen gebildet wird, kann die Bearbeitbarkeit der weichmagnetischen Legierung vorteilhaft verbessert werden.
-
In dem Fall, dass die weichmagnetische Legierung eine Vickers-Härte Hv von 250 oder mehr aufweist, ist es ermöglicht, sowohl eine große Materialfestigkeit als auch ausgezeichnete weichmagnetische Eigenschaften zu erreichen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt einen Graphen, in dem der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al, Si und V der weichmagnetischen Legierung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgetragen sind.
-
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
Nachfolgend wird die weichmagnetische Legierung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung genauer beschrieben.
-
(Grundsätzliches zur weichmagnetischen Legierung)
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die folgenden Elemente und einen Rest von Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen:
Ni; und
wenigstens ein Element aus der Gruppe, die aus Al, Si und V besteht (nachfolgend zuweilen als „Al u. dgl.” bezeichnet).
-
Die Gehalte an Ni bzw. Al u. dgl. liegen in einem vorbestimmten Bereich, der weiter unten beschrieben wird.
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann, zusätzlich zu den wesentlichen Elementen Ni sowie Al u. dgl., nach Belieben wenigstens eines von Cr und Mo enthalten. Ferner kann die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu den wesentlichen Elementen Ni sowie Al u. dgl., und ggf. zusätzlich zu wenigstens einem von Cr und Mo, nach Belieben wenigstens ein Element aus der Gruppe enthalten, die von Pb, Bi, Ca, Te und Se gebildet wird. Die bevorzugten Gehalte jedes dieser Elemente werden weiter unten beschrieben.
-
Gehalte an unvermeidlichen Verunreinigungen sind erlaubt, soweit sie nicht die magnetischen oder elektrischen Eigenschaften der weichmagnetischen Legierung beeinträchtigen. Spezifische Beispiele unvermeidlicher Verunreinigungen beinhalten, in Masse%: C ≤ 0,04%, Mn ≤ 0,3%, P ≤ 0,06%, S ≤ 0,06%, N ≤ 0,06%, Cu ≤ 0,1%, Co ≤ 0,06%, und O ≤ 1%.
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in der Weise hergestellt werden, dass die metallischen Komponenten zusammengeschmolzen werden, und dann Walzen, Schmieden und dergleichen je nach den Erfordernissen durchgeführt werden. Eine Wärmebehandlung wie magnetisches Glühen (magnetic annealing) kann durchgeführt werden. Beispiele der Temperatur beim magnetischen Glühen beinhalten Temperaturen von 800°C bis 1200°C.
-
(Komponenten-Zusammensetzung im ersten Bereich)
-
In der weichmagnetischen Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht zwischen dem Gehalt an Ni und dem Gehalt an Al u. dgl. eine bestimmte Beziehung. Wenn nämlich der Gehalt an Ni als [Ni] und der Gesamtgehalt an Al und dgl. (d. h. der Gesamtgehalt an Al, Si und V) als [M] ausgedrückt wird, und eine Beziehung zwischen [Ni] und [M] aufgezeichnet wird, liegen [Ni] und [M] in einem bestimmten ersten Bereich. In der vorliegenden Beschreibung werden die Gehalte jedes der Elemente einschließlich Ni und Al u. dgl. in Masse% angegeben. Das Wort „in” bedeutet für jeden Bereich einen Punkt auf der Grenzlinie, die den Bereich bestimmt, bzw. einen Eckpunkt.
-
1 ist ein Graph, in dem [Ni] und [M] aufgezeichnet sind. Hierin ist ein erster Bereich als fünfeckiger Bereich definiert, der von den geraden Linien A, B, C, D und E umschlossen wird. In 1 ist das entsprechende Bezugssymbol jeder der geraden Linien als Symbol in einem Kreis angegeben.
-
Die Punkte 1 bis 5, die jeweils den Endpunkten der geraden Linien entsprechen, sind wie folgt definiert. Hierbei wird, wenn der Elementgehalt an Ni „a” Masse% ist und der Elementgehalt an Al u. dgl. „b” Masse% ist, also ein Punkt, bei dem [Ni] = a und [M] = b ist, als {a, b} ausgedrückt. In 1 ist die entsprechende Bezugsziffer jedes der Punkte als Ziffer in einem quadratischen Kästchen angegeben:
Punkt 1 {0,1, 0,01}
Punkt 2 {11,0, 0,01}
Punkt 3 {11,0, 7,00}
Punkt 4 {3,0, 10,00}
Punkt 5 {0,1, 7,00}
-
Jede der geraden Linien ist als gerade Linie dargestellt, die zwei Punkte verbindet:
Linie A: Punkt 1 und Punkt 2 ([M] = 0,01)
Linie B: Punkt 2 und Punkt 3 ([Ni] = 11,0)
Linie C: Punkt 3 und Punkt 4
Linie D: Punkt 5 und Punkt 5
Linie E: Punkt 5 und Punkt 1 ([Ni] = 0,1)
-
Hiernach wird der Grund für die Definition jeder der Linien A bis E beschrieben.
-
Linie A und Linie E ([M] = 0,01, [Ni] = 0,1):
Die Bedingung [M] ≥ 0,01 und [Ni] ≥ 0,1 wird definiert, um eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte zu erreichen, während zugleich eine niedrige Koerzitivkraft beibehalten wird.
-
Insbesondere kann im Falle, dass [Ni] 0,1 oder größer ist ([Ni] ≥ 0,1), ein B30000, also der magnetischen Flussdichte bei einer externen Magnetfeldstärke H von 30.000 A/m, von 1,7 T oder mehr erhalten werden (B30000 ≥ 1,7 T). Hierbei ist B30000 eine Größe, die die magnetische Sättigungsflussdichte in dieser Art von weichmagnetischen Legierung anzunähern vermag. Selbst wenn die magnetische Flussdichte bei einem H von 30.000 A/m nicht gesättigt ist, sollte die magnetische Sättigungsflussdichte größer sein als B30000. Also kann B30000 als Untergrenze der magnetischen Sättigungsflussdichte angesehen werden. Bei der weichmagnetischen Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die magnetische Sättigungsflussdichte vorzugsweise 1,7 T oder mehr, besonders bevorzugt 2,0 T oder mehr.
-
In einer eisenbasierten Legierung, die lediglich Ni als Zusatzelement enthält, weist aber, wenn [Ni] 0,1 oder größer ist, die Kristallstruktur eine α-Phase + γ-Phase auf, oder eine Martensit-Phase, und daher wird die Koerzitivkraft größer und übersteigt 1000 A/m. Daher wird, indem ein Element aus der Gruppe bestehend aus Al, Si und V zugesetzt und [M] auf 0,01 oder größer eingestellt ([M] ≥ 0,01), so dass die Bildung der α-Phase beschleunigt wird, und eine geringe Koerzitivkraft sichergestellt werden kann, die Hc ≤ 1000 A/m erfüllt. Die α-Phase (Ferritphase) zeigt Weichmagnetismus, aber die γ-Phase (Austenitphase) zeigt Nicht-Magnetismus. Wenn Martensit enthalten ist, wird die Koerzitivkraft groß. Al, Si und V sind Elemente, die die Bildung von Ferrit beschleunigen und die weichmagnetischen Eigenschaften einer Legierung verbessern können.
-
Linie B ([Ni] = 11,0):
Wie oben beschrieben kann die magnetische Sättigungsflussdichte durch Einstellen des Gehalts an Ni auf 0,1% oder mehr erhöht werden. Wenn allerdings zu viel Ni enthalten ist, wird umgekehrt die magnetische Sättigungsflussdichte verringert. B30000 ≥ 1,7 T kann sichergestellt werden, indem [Ni] ≤ 11,0 erfüllt wird. Eine geringe Koerzitivkraft von Hc ≤ 1000 A/m kann so auch sichergestellt werden.
-
Linie C und Linie D:
B30000 ≥ 1,7 T kann sichergestellt werden, indem der Ni-Gehalt und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. auf Werte begrenzt wird, die innerhalb des durch die Linien C und D umschlossenen Bereichs liegen.
-
Wie oben beschrieben weist die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte und eine geringe Koerzitivkraft auf, und zeigt exzellente weichmagnetische Eigenschaften. Außerdem weist die weichmagnetische Legierung eine hohe Härte auf. Beispielsweise kann die Vickers-Härte Hv auf 150 oder höher, 250 oder höher, und 350 oder höher eingestellt werden. Es wird geschätzt, dass solch hohe Härte von der Ni und Al u. dgl. enthaltenden weichmagnetischen Legierung gezeigt wird.
-
(Komponenten-Zusammensetzung im zweiten Bereich)
-
In der weichmagnetischen Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass [Ni] und [M] in einem zweiten Bereich liegen, welcher innerhalb des ersten Bereichs liegt.
-
Wie in 1 gezeigt ist der zweite Bereich als sechseckiger Bereich definiert, der von den folgenden geraden Linien F und G, zusammen mit den Linien A, C, D und E umschlossen wird.
-
Die Linie F ist als gerade Linie definiert, die die Punkte 6 und 7 verbindet:
Punkt 6: {1,0, 0,01}
Punkt 7: {6,5, 3,50}
-
Die Linie G ist als gerade Linie definiert, die [Ni] = 6,5 entspricht. Hierbei ist der Elementgehalt am Punkt „p”, der dem Schnittpunkt der Linie G mit der Linie C entspricht, etwa Punkt p = {6,5, 8,7}.
-
Der Grund für die Definition der Linien F und G wird nachfolgend beschrieben:
Linie F:
Die α-Phase der Kristallstruktur kann leicht beibehalten werden, indem der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. auf Werte beschränkt werden, die innerhalb der durch die Linie F definierten Bereichs liegen. Folglich kann die Koerzitivkraft Hc auf niedriges Niveau begrenzt werden. Insbesondere kann die Koerzitivkraft Hc leicht auf ein Niveau von Hc ≤ 500 A/m begrenzt werden. Beispielsweise kann die α-Phase großenteils beibehalten werden, obgleich eine Wärmebehandlung bei 850°C durchgeführt wird, was als allgemeine Temperatur beim magnetischen Glühen eines Elektromagnet-Stahlblechs bekannt ist.
-
Linie G ([Ni] = 6,5):
In dem Fall, dass [Ni] 6,5 oder weniger beträgt, ist es besonders leicht, eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte von B30000 ≥ 1,7 T sicherzustellen. Im Fall, dass [Ni] > 6,5 ist, kann Hc ≤ 500 A/m sichergestellt werden, aber es ist in einigen Fällen schwierig, gleichzeitig Hc ≤ 500 A/m und B30000 ≥ 1,7 T zu erreichen.
-
Außerdem kann die magnetische Permeabilität verbessert werden, wenn der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. innerhalb des zweiten Bereichs eingestellt werden. Beispielsweise kann die spezifische (bzw. relative) magnetische Permeabilität μ die Beziehung μ > 1000 erfüllen.
-
(Komponenten-Zusammensetzung im dritten Bereich)
-
In der weichmagnetischen Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass [Ni] und [M] in einem dritten Bereich liegen, welcher innerhalb des zweiten Bereichs liegt.
-
Wie in 1 gezeigt ist der dritte Bereich als fünfeckiger Bereich definiert, der von den folgenden geraden Linien H und I, zusammen mit den Linien D, E und G umschlossen wird.
-
Die Linie H ist als gerade Linie definiert, die die Punkte 8 und 7 verbindet:
Punkt 8: {0,1, 0,50}
Punkt 7: {6,5, 3,50}
-
Die Linie I ist als gerade Linie definiert, die die Punkte 9 und 4 verbindet:
Punkt 9: {6,5, 7,00}
Punkt 4: {3,0, 10,00}
-
In dem Fall, dass der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. im dritten Bereich liegen, weist die weichmagnetische Legierung den ausgezeichneten Effekt der Verringerung der Koerzitivkraft, weil die α-Phase insbesondere beibehalten wird, und Hc ≤ 500 A/m wird leicht erfüllt. Beispielsweise kann, sogar wenn eine Wärmebehandlung bei 1100°C durchgeführt wird, was als allgemeine Temperatur beim magnetischen Glühen von Permendur bekannt ist, die α-Phase zum großen Teil beibehalten werden.
-
(Zugabe von Cr oder einer Kombination von Cr und Mo)
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung braucht nur die wesentlichen Zugabeelemente von Ni und wenigstens einem aus der Gruppe zu enthalten, die von Al, Si und V gebildet wird, in Mengen innerhalb des ersten Bereichs (oder des zweiten Bereichs oder des dritten Bereichs), zusätzlich zu Fe und unvermeidbaren Verunreinigungen. Andererseits kann die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner wenigstens eines von Cr und Mo als optionales Element enthalten. Wenn die weichmagnetische Legierung wenigstens eines von Cr und Mo enthält, können der elektrische Widerstand und die Korrosionsbeständigkeit verbessert werden. Die weichmagnetische Legierung kann entweder Cr oder Mo enthalten, oder sie kann sowohl Cr als auch Mo enthalten. Vom Gesichtspunkt der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit her ist es bevorzugt, wenn die weichmagnetische Legierung wenigstens Cr enthält.
-
In dem Fall, dass Cr enthalten ist, ist der Gehalt an Cr auf 1% ≤ Cr ≤ 14% gesetzt. In dem Fall, dass der Gehalt an Cr 1% oder größer ist, kann ein elektrischer Widerstand ρ mit einem hohen Wert von ρ ≥ 70 μΩcm erreicht werden. Durch Erhöhen des elektrischen Widerstands können Wirbelstromverluste (eddy current loss) in der weichmagnetischen Legierung verringert werden. Außerdem hat Cr den Einfluss der Verringerung der Koerzitivkraft Hc. In dem Fall, dass Cr 1% oder mehr ist, wird Hc ≤ 500 A/ leicht erreicht.
-
Wenn aber der Gehalt an Cr zu sehr erhöht wird, wird die magnetische Sättigungsflussdichte leicht erniedrigt. Eine so hohe magnetische Sättigungsflussdichte wie B30000 ≥ 1,7 T kann sichergestellt werden, indem der Gehalt an Cr auf 14% oder weniger eingestellt wird. In dem Fall, dass Cr ≤ 9% ist, kann eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte noch leichter sichergestellt werden. Andererseits kann, wenn Cr > 9%, Cr ≥ 10%, und insbesondere Cr ≥ 12% ist ein besonders großer Einfluss der Verbesserung des elektrischen Widerstands und der Korrosionsbeständigkeit erhalten werden.
-
In dem Fall, dass Mo enthalten ist, wird der Mo Gehalt vorzugsweise auf 1% ≤ Mo ≤ 6% gesetzt. In dem Fall, dass der Gehalt an Mo 1% oder größer ist, kann ein ausgezeichneter Effekt der Verbesserung des elektrischen Widerstands und der Korrosionsbeständigkeit erhalten werden. In dem Fall dass der Gehalt an Mo 6% oder kleiner ist, kann eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte sichergestellt werden.
-
Wie oben beschrieben, ist es bevorzugt, wenn die weichmagnetische Legierung zumindest Cr enthält, und wenn Mo zugefügt wird, ist es bevorzugt, wenn die Gehalte an Cr und Mo die Beziehungen 1% ≤ Cr ≤ 14% bzw. 1% ≤ Mo ≤ 6% erfüllen. Eine solche Ausführungsform, die sowohl Cr als auch Mo enthält, kann als eine Ausführungsform betrachtet werden, bei der eine Kombination von Cr und Mo, die durch Ersetzen eines Teils des Cr erhalten wird, der weichmagnetischen Legierung zugesetzt wird. Mo hat verglichen mit Cr einen ausgeprägten Effekt der Erhöhung des elektrischen Widerstands und der Korrosionsbeständigkeit. Daher kann Mo selbst in kleinen Anteilen einen großen Effekt bewirken. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es, wenn eine Kombination von Cr und Mo eingesetzt wird, stärker bevorzugt, wenn Cr und Mo in solchen Anteilen zugefügt werden, dass die Summe des Cr-Gehaltes und des 3,3fachen des Mo-Gehaltes gleich dem Gehalt an Cr in dem Fall ist, bei dem nur Cr verwendet wird. D. h., vom Gesichtspunkt der Verbesserung des elektrischen Widerstands und der Korrosionsbeständigkeit, während eine hohe magnetische Sättigungsflussdichte sichergestellt wird, können die Gehalte si eingestellt werden, dass 1% ≤ Cr + 3,3Mo ≤ 14%. Außerdem können die Gehalte vom Gesichtspunkt der höhergradigen Sicherstellung einer hohen magnetischen Sättigungsflussdichte her so eingestellt werden, dass Cr + 3,3Mo ≤ 9%. Andererseits können, vom Gesichtspunkt des Erhaltens eines besonders großen elektrischen Widerstands und Korrosionsbeständigkeit her, die Gehalte so eingestellt werden, dass Cr + 3,3Mo > 9%, insbesondere Cr + 3,3Mo ≥ 10%, und mehr bevorzugt Cr + 3,3Mo ≥ 12%. Die Verringerung des Gehalts an Cr durch Einsetzen von Mo in Kombination trägt zum Erhalten einer großen magnetischen Flussdichte bei.
-
(Andere Zugabeelemente)
-
Die weichmagnetische Legierung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ferner wenigstens ein Element aus der folgenden Gruppe enthalten, als zweites optionales Element zusätzlich zu den wesentlichen Elementen Ni und wenigstens einem aus der Gruppe, die von Al, Si und V gebildet wird, oder zusätzlich zu diesen wesentlichen Elementen und wenigstens eines optionalen Elements von Cr und Mo: 0,03% ≤ Pb ≤ 0,30%, 0,002% ≤ Bi ≤ 0,020%, 0,002% ≤ Ca ≤ 0,20%, 0,01% ≤ Te ≤ 0,20%, und 0,03% ≤ Se ≤ 0,30%.
-
Die Bearbeitbarkeit der weichmagnetischen Legierung kann durch Zugeben wenigstens eines Elements verbessert werden, das aus der Gruppe der zweiten optionalen Elemente ausgewählt ist. Die Untergrenzen des jeweiligen zweiten optionalen Elements sind festgelegt als die Gehalte, die dazu imstande sind, den Effekt der verbesserten Bearbeitbarkeit bereitzustellen. Andererseits sind die Obergrenzen des jeweiligen zweiten optionalen Elements festgelegt als die Gehalte, bei denen die Verringerung der magnetischen Eigenschaften noch vermieden werden können.
-
BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Verwendung von Beispielen genauer erläutert.
-
Die weichmagnetischen Legierungen mit den in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Komponenten-Zusammensetzungen (Einheit: Masse%) wurden als Beispiele A1 bis A12 und B1 bis B18, bzw. Vergleichsbeispiele 1 bis 9 hergestellt. Zusätzlich wurden für einige der weichmagnetischen Legierungen der in Tabelle 2 gezeigten B-Gruppen-Beispiele entsprechende weichmagnetische Legierungen der B'-Gruppen-Beispiele durch Zugabe eines Zugabeelements wie in Tabelle 3 gezeigt hergestellt. In jeder Komponenten-Zusammensetzung bestand der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen. Insbesondere wurden Metallmaterialien in dem jeweiligen Zusammensetzungs-Verhältnis in einem Vakuum-Induktionsofen zusammengeschmolzen, und dann wurden Gießen und Warmschmieden durchgeführt. Eine Bearbeitung wurde durchgeführt, um die Gestalt der in den folgenden Tests verwendeten Proben zu erhalten, und dann wurde magnetisches Glühen bei 850°C durchgeführt.
-
An den auf diese Weise erhaltenen Messproben wurde jeweils die magnetische Flussdichte B30000, die Koerzitivkraft Hc, der elektrische Widerstand ρ und die Härte gemessen, und die Korrosionsbeständigkeit geprüft. Außerdem wurde an einigen Messproben auch die Bearbeitbarkeit geprüft. Verfahren für jeden der Tests werden nachfolgend beschrieben.
-
<Messung der magnetischen Flussdichte>
-
Die weichmagnetische Legierung wurde auf eine (hohl)zylindrische Form von 28 mm Außendurchmesser, 20 mm Innendurchmesser, und 3 mm Dicke t bearbeitet, um so einen magnetischen Ring (Eisenkern) herzustellen. Eine Primärwicklung (480 Windungen) und eine Sekundärwicklung (20 Windungen) wurden unter Verwendung des magnetischen Rings gebildet, und die gebildeten Spulen wurden als Messobjekte verwendet. Die magnetische Flussdichte wurde mit einem Magnetmessinstrument gemessen („BH-1000”, hergestellt von Denshijiki Industry Co., Ltd.). Die magnetische Flussdichte wurde in der Weise gemessen, dass ein Stromfluss in der Primärwicklung erzeugt wurde, um ein Magnetfeld H um den magnetischen Ring zu erzeugen, und die in dem magnetischen Ring erzeugte magnetische Flussdichte wurde auf der Grund-lage des integrierten Wertes der in der Sekundärwicklung induzierten Spannung berechnet. Bei dieser Messung wurde das Magnetfeld H auf 30000 A/m eingestellt und dabei B30000 als der Wert der magnetischen Flussdichte aufgezeichnet.
-
<Messung der Koerzitivkraft>
-
Mit denselben Messproben und demselben Magnetmessgerät wie bei der Messung der magnetischen Flussdichte wurde eine Magnetisierungskurve (B-H-Kurve) gemessen. Die Koerzitivkraft wurde aus der erhaltenen Hystereseschleife abgeschätzt.
-
<Messung des elektrischen Widerstands>
-
Die weichmagnetische Legierung wurde zu einer prismatischen Form von 10 mm ins Quadrat als Querschnitt und 30 mm Länge bearbeitet. Dann wurde der elektrische Widerstand gemessen. Die Messung wurde gemäß einem Vier-Anschluss-Verfahren (four-terminal method) durchgeführt.
-
<Prüfung der Korrosionsbeständigkeit>
-
Die Korrosionsbeständigkeit der weichmagnetischen Legierung wurde als Salzsprühtest gemäß JIS Z 2371 durchgeführt. D. h., ein Salzsprühen wurde durchgeführt, und nachdem 24 Stunden verstrichen waren, wurde die Oberfläche der Probe visuell geprüft. Der Flächenanteil des Bereichs, in welchem das Vorliegen von Rost bestätigt wurde, wurde als Rostvorkommen abgeschätzt. Je kleiner der Wert des Rostvorkommens, desto größer die erreichte Korrosionsbeständigkeit.
-
<Messung der Härte>
-
Die weichmagnetische Legierung wurde auf die Größe eines 1 cm3-Würfels bearbeitet, in Harz eingebettet, und dann poliert. Die Vickers-Härte (Hv) der Messproben wurde mit einem Vickers-Härte-Tester gemessen.
-
<Prüfung der Bearbeitbarkeit>
-
Ein Bearbeitbarkeits-Test der weichmagnetischen Legierungen einiger der B-Gruppen-Beispiele und der B'-Gruppen-Beispiele wurde geprüft, und ihre Bearbeitbarkeit geprüft. Das heißt, es wurden plattenförmige Messproben mit 5 mm Dicke hergestellt, und darin wurden mit einem Bohrer mit 2 mm Durchmesser Durchgangslöcher gebohrt, bis der Bohrer abgenutzt und ungeeignet war, weitere Durchgangslöcher zu bohren. Die Gesamtzahl der gebildeten Durchgangslöcher wurde gezählt, um die Bearbeitbarkeit der Probe zu prüfen. Die Bearbeitungsrate wurde auf 20 m/Min eingestellt. Im Fall, dass 81 oder mehr Durchgangslöcher gebildet werden konnten, wurde als „ausgezeichnet” eingestuft; im Fall, dass 51 oder mehr und 80 oder weniger Durchgangslöcher gebildet werden konnten, wurde als „gut” eingestuft; und im Fall, dass nur 50 oder weniger Durchgangslöcher gebildet werden konnten, wurde als „schlecht” eingestuft.
-
<Ergebnisse>
-
Tabelle 1 zeigt die Komponenten-Zusammensetzungen und Ergebnisse der obigen Tests für die weichmagnetischen Legierungen der Beispiele A1 bis A12 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 9. In Bezug auf die Beispiele A1 bis A10 entsprechen der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. jeweils den Punkten 1 bis 10, die in 1 durch die Zahl in einem quadratischen Kästchen angegeben sind. In Bezug auf die Vergleichsbeispiele 2 bis 9 entsprechen der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. jeweils Punkten, die durch eine Zahl in Klammern angegeben sind. Das Vergleichsbeispiel 1 entspricht reinem Eisen.
-
-
Gemäß Tabelle 1 war die magnetische Flussdichte B30000 bei jedem der Beispiele, bei welchen der Gehalt an Ni und der Gesamtgehalt an Al u. dgl. im ersten Bereich lagen, 1,7 T oder größer und die Koerzitivkraft Hc war 1000 A/m oder kleiner. D. h., es deutet sich an, dass im Fall, dass Ni und wenigstens eines der Elemente, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Al, Si und V besteht, dem Eisen zugefügt werden, und zwar in Anteilen des ersten Bereichs, eine ausgezeichnete weichmagnetische Legierung mit kleiner Koerzitivkraft und hoher magnetischer Sättigungsflussdichte erhalten werden kann. Außerdem kann aus dem Vergleich zwischen dem Beispiel A10 und den Beispielen A11 und A12, die sich voneinander nur darin unterscheiden, ob Cr oder Mo enthalten sind oder nicht, geschlossen werden, dass in dem Fall, dass Cr oder Mo zugefügt werden, wie in Beispielen A11 und A12, ein hoher elektrischer Widerstand und hohe Korrosionsbeständigkeit erhalten wurden, während die hohe magnetische Flussdichte und die niedrige Koerzitivkraft beibehalten wurden.
-
Im Gegensatz dazu wurden bei dem Vergleichsbeispiel 1, welches reines Eisen verwendet, eine hohe magnetische Flussdichte und eine niedrige Koerzitivkraft erreicht, aber die Korrosionsbeständigkeit war schlecht und auch der elektrische Widerstand ρ war niedrig. Im Vergleichsbeispiel 2, in welchem kein Al, Si und V enthalten waren und viel Ni enthalten war, war die magnetische Sättigungsflussdichte B3000 ein großer Wert, aber die Koerzitivkraft Hc überstieg 1000 und die weichmagnetischen Eigenschaften waren schlecht. Im Vergleichsbeispiel 3, bei dem zwar Al enthalten war, aber der Gehalt davon zu gering, war die Koerzitivkraft ebenfalls hoch. Sogar bei den Vergleichsbeispielen 4, 8 und 9 war, weil der Gehalt an Ni zu groß war, die Koerzitivkraft Hc groß. Die Vergleichsbeispiele 4, 8 und 9 enthielten jeweils Al, Si bzw. V als Zugabeelement außer Ni. Die Vergleichsbeispiele 4, 8 und 9 sind einander im Gehalt an Ni und dem jeweiligen Zugabeelement ähnlich, und daher zeigten sie alle eine große Koerzitivkraft Hc über 2000 A/m. In den Vergleichsbeispielen 5 und 6 lagen der Gehalt an Ni und der Gehalt an Al in einem Bereich außerhalb der Linie C und der Linie D, die den ersten Bereich definieren. Daher war die magnetische Flussdichte B30000 kleiner als 1,7 T. Auch in Vergleichsbeispiel 7 war, weil kein Ni enthalten war, die magnetische Flussdichte B30000 kleiner als 1,7 T.
-
Tabelle 2 zeigt die Komponenten-Zusammensetzungen und Ergebnisse der obigen Tests für die weichmagnetischen Legierungen der Beispiele B1 bis B18, welche Fälle beinhalten, in denen der Gehalt an Cr und/oder Mo erhöht wurde.
-
-
Gemäß Tabelle 2 wird verständlich, dass in dem Fall, dass der Gehalt an Cr (oder Cr + 3,3Mo) größer war als 9% wie in den Beispielen B1 bis B17, besonders große elektrische Widerstände und Korrosionsbeständigkeiten erreicht wurden. Insbesondere zeigt sich am Vergleich zwischen Beispiel B1 und Beispiel B3, welche hinsichtlich der Gehalte an Ni und Al oder V gleich sind, sich aber im Gehalt an Cr voneinander unterscheiden, dass sich der elektrische Widerstand und die Korrosionsbeständigkeit des Beispiels B3 mit dem höheren Gehalt an Cr verbesserte. Eine Erniedrigung der Koerzitivkraft wurde ebenfalls beobachtet. Auch aus dem Vergleich der Beispiele B10 und B11, deren Gehalte an Ni, Al und Mo fast dieselben sind, ergibt sich, dass sich der elektrische Widerstand und die Korrosionsbeständigkeit im Beispiel B10 mit dem größeren Gehalt an Cr verbesserten.
-
Aus dem Vergleich zwischen den Beispielen B1 und B5, die sich nur darin unterscheiden, ob Mo zugesetzt wurde oder nicht, ergibt sich, dass in dem Fall, dass Mo zusätzlich zu Cr zugesetzt wurde, eine Erhöhung des elektrischen Widerstands und der Korrosionsbeständigkeit erreicht wurden. Auch aus dem Vergleich zwischen den Beispielen B17 und B18, die dieselben Gehalte an Ni und Al aufweisen und kein Cr enthalten, ergibt sich, dass im Beispiel B17 mit dem größeren Gehalt an Mo der elektrische Widerstand und die Korrosionsbeständigkeit verbessert wurden. Außerdem war, obgleich die Beispiele B12 und B13 hinsichtlich des Gehalts an Ni gleich und hinsichtlich des Gehalts an Al einander fast gleich waren, bei dem Beispiel B13 der elektrische Widerstand mit dem größeren Wert von Cr + 3,3Mo größer. Ferner sind die Beispiele B15 bis B18 untereinander in den Gehalten an Ni und Al gleich, aber unterschiedlich im Wert von Cr + 3,3Mo. Die Beispiele B15 bis B17 weisen nämlich größere Werte für Cr + 3,3Mo auf, als das Beispiel B18. Aus dem Vergleich zwischen den Beispielen B15 bis B18 wird gefunden, dass in den Beispielen B15 bis B17 eine im Vergleich zum Beispiel B18 hohe Korrosionsbeständigkeit erreicht wurde.
-
Die Beispiele B10 bis B18 zeigten geringe Härten im Vergleich zu den Beispielen B1 bis B9. Die vorliegenden Erfinder gehen davon aus, dass dies daran liegt, dass die Beispiele B10 bis B18 ein großes Gehaltsverhältnis Al/Ni von 1 oder mehr aufwiesen und daher ein großer Beitrag der Ferritstruktur vorliegt. In den Beispielen B10 bis B18 konnte aber die magnetische Flussdichte trotz des kleinen Gehalts an Ni dadurch groß gehalten werden, dass der Gehalt an Cr relativ klein eingestellt wurde, oder kein Cr enthalten war. Dann wurden der elektrische Widerstand und die Korrosionsbeständigkeit trotz des kleinen Gehalts an Cr hoch gehalten, indem der Wert von Cr + 3,3Mo durch Zugabe von Mo groß eingestellt wurde.
-
Zusätzlich wurden die weichmagnetischen Legierungen der Beispiele B1', B2', B5', B6', B8' und B11' durch Zugabe wenigstens eines Elements aus der Gruppe, die aus Pb, Bi, Ca, Te und Se besteht, zu den Komponenten-Zusammensetzungen der in Tabelle 2 gezeigten Beispiele B1, B2, B5, B6, B8 bzw. B11 hergestellt. Die Beziehung zwischen der Bearbeitbarkeit und dem Vorliegen bzw. der Abwesenheit dieser zusätzlichen Elemente wurde geprüft. Tabelle 3 zeigt die Komponenten-Zusammensetzungen und die Ergebnisse der Prüfung der Bearbeitbarkeit. Übrigens haben die vorliegenden Erfinder, obgleich diese Daten nicht in Tabelle 3 enthalten sind, bestätigt, dass alle B'-Gruppen-Beispiele, die die Zugabeelemente enthalten, ähnliche Level der magnetischen Flussdichte, der Koerzitivkraft, des elektrischen Widerstands, der Korrosionsbeständigkeit und der Härte zeigten, wie sie bei den entsprechenden B-Gruppen-Beispielen erhalten wurden, wie in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 3
-
Gemäß Tabelle 3 wurde sogar bei B-Gruppen-Beispielen, die kein Element enthielten, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Pb, Bi, Ca, Te und Se besteht, relativ gute Bearbeitbarkeiten erreicht wurden. Es versteht sich jedoch, dass bei den B'-Gruppen-Beispielen, die wenigstens ein Element enthielten, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Pb, Bi, Ca, Te und Se besteht, die Bearbeitbarkeit erheblich verbessert wurde. Das heißt, dass bestätigt wurde, dass Pb, Bi, Ca, Te und Se den Effekt der verbesserten Bearbeitbarkeit der weichmagnetischen Legierung zeigen.
-
Die vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen und Beispiele genauer beschrieben. Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen. Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 11. Juli 2016 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-136661 und der am 14. Juni 2017 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-116521 , deren Inhalte hiermit durch Inbezugnahme vollumfänglich eingeschlossen werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2006-193779 A [0004]
- JP 2016-136661 [0076]
- JP 2017-116521 [0076]