DE464978C - Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender Metalle - Google Patents
Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender MetalleInfo
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- DE464978C DE464978C DEW67871D DEW0067871D DE464978C DE 464978 C DE464978 C DE 464978C DE W67871 D DEW67871 D DE W67871D DE W0067871 D DEW0067871 D DE W0067871D DE 464978 C DE464978 C DE 464978C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/04—Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C1/045—Alloys based on refractory metals
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beeinflussung der Kristallstruktur von Wolfram und dergleichen hochsehinelzenden Metallen
durch Zusatzstoffe.
Gemäß der Erfindung wird als Ausgangsstoff Wolframoxyd oder Wolframp ulvcr verwendet,
das vollkommen frei von das Kristaülwachstum unterdrückenden oder verzögernden
Stoffen, wie Thoriumoxyd, SiEciumoxyd, AIuminiuimoxyd
oder MiagnieisiLumoxyd ist, und
dieser Ausgangsstioff wird mit weniger als 0,75 Gewichtsprozent einer oder mehrerer
reiner Verbindungen der Alkali- oder Erdalkalimetalle Barium, Strontion, Calcium, Lithium,
Natrium, Kalium, Cäsium, Rubidium gemischt, die ebenfalls frei von den obengenannten Stoffen sind, worauf die Mischung
in an sich bekannter Weise unter gleichzeitiger Verflüchtigung der Zusatzstoffe gesintert
wird.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf der neuen Erfeenntnis, daß man die Elemente,
deren Oxyde nicht durch Wasserstoff reduzierbar sind, in solche unterteilen kann, die
ais Zusatz zu Wolfram oder sonstigen schwer schmelzenden Metallen der Kristallisation entgegenarbeiten,
und in solche, die sie fördern, und daß im Gegensatz zu früheren Vorschlägen die dem Kristallwachstum entgegienarbeitenden
Stoffe grundsätzlich ferngehalten werden müssen.
Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnungen Bezug genommen, von dienen
Abb. ι eine Mikrophotographie eines, geätzten Längsschnittes eines Wolframfadeins
bei 2 ο of acher Vergrößerung zeigt; dear Faden
hat etwa 0,175 mm Durchmesser und ist mit
Zusatz eines kleinen Teiles einer Lithiumverbindung hergestellt.
Abb. 2 ist ein ähnlicher Längsschnitt eines Fadens, der unter Zusatz einer kleinen Menge
einer Strontiumverbiindung hergestellt ist.
Abb. 3 ist die Darstellung eines Fadens, dem während des HersteiUungsverfahrens eine
Cäsiumverbindung beigefügt wurde.
Abb. 4 und 5 sind ähnliche Darstellungen
von Fäden, deren Herstellung unter Zufügung einer Kaliumverbindung erfolgte, und
Abb. 6 ist die Darstellung eines Fadens, dessen Herstellung unter Zusatz einer Rubidiumverbindung
geschah.
Es ist erkennbar, daß der Zusatz von Lithium zu dem für Herstellung des Fadens
aus schwer schmelzendem Metall benutzten Materials die Bildung von großen Kristallen
verursacht, die ziemlich regelmäßig in Gestalt und Größe sind, wie Abb. 1 erkennen
läßt. Diese Kristalle sind oöenbar stark hexagonal; ein Draht dieses kristallinischen
Gefüges erscheint besonders geeignet für die größeren Abmessungen von Fäden für elektrische
Glühlampen.
Strontium und Cäsium haben die durch Abb. 2 und 3 veranschaulichten Kristallwirkungen;
das kristallinische Gefüge ist ziemlich ähnlich dem, das durch die Anwendung von
LitMumverbindungen erzielt wird, wie aus einem Vergleich, mit Abb. ι feststellbar ist.
Kalium dagegen scheint die Entwicklung von langgestreckten, !einander übergreifenden
Kristallen unregelmäßiger Größe und Gestalt zu befördern (Abb. 4 und 5). Ein. solches
Gef üge ist am besten geeignet für Eäden kleinerer Abmessung.
Aus Abb. 6 ist ersichtlich, daß Rubidium charakteristische Kristalleinwirkungen ergibt
ähnlich denen, wie sie sich aus der Anwendung von Kalium ergaben (vgl. Abb. 6 sowie
4 und 5).
Es wurden die folgenden Versuche angeistellt, um die bezüglichen Emwitrikungen von
Kalium, Natrium und Lithium als. Zusatz oder Zuschlag bei der Herstellung von schwer
schmelzendem metallischen Fadenmaterial verschiedener Abmessungen zu vergleichen. Es
wurden 32 kg gereinigten Wolframtrioxyds (tungstic Oxyde) in vier gleiche Teile von je
8 kg zerlegt, von denen ein Teil ohne Zusatz eities die Kristallisation kontrollierenden Materials
reduziert wurde, während zu den anderen Teilen Kaliumhydroxyd bzw. Natriumhydroxyd
oder Lithiumniitrat hinzugefügt wurden, und zwar in folgender Weise: -- ■-■
Metall
2
3
4 '
3
4 '
Zusatz
KOH
NaOH
LiNO3
NaOH
LiNO3
Gewichtsprozent des Zusatzes
o,i8 0,09 Jedes der Gemische wurde auf etwa 500
bis 6oo° C erhitzt und nach dam gleichen. Verfahren reduziert. Das Metall wurde in
220 g schwere rundliche Stücke von etwa 1/4 Zoll bei 16 Zoll Durchmesser gepreßt, dann
nach dem gleichen Schema behandelt und nochmals behandelt. Der Bieihandlungsstrom
betrug ι 600 Amp. während 12 Minuten, und
der Nachbehandlungsstrom betrug 80 0/0 des
Stromes, der berechnet war für das Schmelzen der Stange, deren Durchmesser dann 4 mm betrug.
,Das Oxyd wurde so- vorbeireitet, daß es ursprünglich
frei von irgendwelchen Stoffen war, die sein kristallinisches Gefüge würden beeinflußt haben. Infolgedessen war das Gefüge,
das sich, beim Metall Nr. 1 ergab, das des reinen Wolframmetalls oder wenigstens
des Wolframs, das sich, aus dem angewende> ten Oxyd 'erzeugen ließ. Indem man dann
allen die gleiche Behandlung zuteil werden ließ und die Stücke, denen die Alkalirnetalliverbindungen
zugesetzt waren, mit reäinem Wolfram verglich, ergab sich ein VerfahBen
des Auswiertens der Wirkung der verschiedenen die KristaUbüdung regelnden Stoffe. Es
-waren alle Vorkehrungen getrofSen, um eine ParaHelbehandluing für alle siabförmigen
Stücke zu sichern, beispäelswiefee die Behändlung
zu gleicher- Zeit und die Verwendung des ■
gleichen .GlättewjejilkzteugieB vor der Wiedeol·
behandlung. Die folgende .TaM zieigt die erzielten Ergebnisse bezüglich der Kornbüdung.
Metall | Anfänglich, vor dem Hämmern | Prozentunterschied zwischen Maximum und Minimum |
Nachbehandelt, nä.ch Hämmerung | Prozentunterschied zwischen Maximum und Minimum |
I 2 3 4 |
Zahl | 12 27 5 3 |
Zahl | 15 16 56 85 |
1050 2340 2040 2690 |
400 425 165 59 |
Der Korngrößienunterschied, der durch die Maximalschwankung in der Kornzahl dargastellt
wird, die bei drei Versuchen festgestellt wurde und welche in jedem Falle dein Durch*-
schnitt ausmacht, liegt ία dar Reühenfolge der
Metalle 2, 1, 3, 4. Es war also* der Korngrößenunterschied
am stärksten bei der Anwendung von Kalium und am geringsten bei der Anwendung von Lithium.
Nachdem diese Gußblöcke aber auf 4 mm bearbeitet waren, waren die Komzahl und die
prozentuale Kornscnwarikung der nochmals -behandelten oder ausgeglühten Proben umgekehrt. Die Reihjenfolge der Kornzahl nimmt
Kornzählung
ab mit dem Atomgewicht des zugefügten. Metalls,
indem die PioBentschwankung der Körner
von Metall 2 zu Metall 4 wächst anstatt abzunehmen, wie es bei der Aniangsbehandlung
der Fall war. Diese Tatsachen bilden einen schlüssigen Beweis, daß die verschiedenm
Zusatzstoffe schon ia dieser frühen "5
Stufe des Verfahrens charakteristische Wirkung auf das Wolfram ausgeübt haben. Diese
Wirkung läßt sich durch das ganze Verfahren verfolgen. Die von einigien dieser ausigeglühten
Materialien, entwickelten Charakteriistüken
beim Ausziehen von Draht von 0,175 mm sind in dar Zeichnung dargestellt.
Wie in Abb. ι für einen gezogenen Faden wiedergegeben ist, ist das mit Lithium behandelte
Material besonders hervorstechend gekennzeichnet in dem Format der Kristalle und ihrer ziemlich regelmäßigen Begrenzung.
Die Erfindung ist nicht auf die genauen, wiedergegebenen Einzelheiten beschränkt,
und es kann die Lithiumverbindung durch eine oder mehrere Verbindungen von
ίο Metallen, wie Cäsium, Strontium, Calcium
und Barium, mit oder ohne sonstige Stoffe, wie Alkalimetallverbindungen, ersetzt werden,
um KristaHgefiige zu entwickeln, die ähnlich
denen sind, welche durch die Anwendung von Lithium erzeugt werden. Dies ergibt sich
durch Vergleich der Abb. 1, 2 und 3.
Es ist festgestellt worden, daß sich gereinigtes Wolframtrioxyd (tungstic oxyde) in
seinen Eigenschaften nach Maßgabe der Verfahren ändert, die zu seiner Reinigung angewendet
werden. Diese Veränderungen sind den mit diesem Material vertrauten Fachleuten bekannt; es können sich Unterschiede
in der Dichte, dem besonderen Format, in der Körnungsgröße und in der chemischen
Aktivität zeigen. Im allgemeinen haben Oxyde, die durch die üblichen Verfahren des
Fallens eines lösbaren Wolfiamsalzes in heißen Säuren erzeugt sind, gute Ergebnisse
gezeitigt, und das folgende Verfahren zur Oxydreinigung gibt ebenfalls ein Erzeugnis, das
die Zwecke der Erfindung befriedigend erfüllt. 68 kg des im Handel befindlichen Wolfram
trioxy ds können in einem Gemisch von 64 1 Ammoniak vom spezifischen Gewicht 0,9
und 160 1 destillierten Wassers gelöst werden. Nachdem sich der Rückstand gesetzt
hat, wird die Lösung filtriert. Diese Lösung wira in Steingutschüsseln von etwa 1700 1
Aufnahmefähigkeit verteilt. Konzentrierte Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,19 kann
langsam durch eine 3.-mni-Öffnung zugesetzt werden, um Ammoraiumparawolframat zu fällen,
das sorgfältig ausgewaschen und getrocknet wird. Das Ammoniak in der Verbindung
kann entweder durch Erhitzen auf eine Temperatur nicht über 7000 C oder durch Digerieren
in Säuren herausgeschafft werden. Es zeigt sich, daß das verbleibende Oxyd durch
die beschriebenen Vorgänge genügend gereinigt ist, um Drähte gemäß der Erfindung
herzustellen.
Dem gereinigten Wolframtrioxyd kann Lithiumnitrat beigemengt werden in solcher
Weise, daß der Inhalt etwa 0,1 Gewichtspro<zent von Lithiumoxyd beträgt (etwa 0,05 Ge?-
wichtsprozente von Lithium). Dieses Gemisch wird vorzugsweise bei genügend hoher Temperatur
getrocknet, um die Stickstoffoxyde auszutreiben. Das getrocknete und gepulverte,
Lilhiumoxyd enthaltende Wolframoxyd kann dann nach irgendeinem bekannten Verfahren
zu gepulvertem Metall reduziert warden. Es können auch andere Verfahren zum Reduzieren
des Wolfrarntrioxyds mit seinem Zusatz)-material verwendet werden; vorzugsweise wird
das folgende Verfahren angewendet:
200 g des gereinigten Wolf ramoxy ds werden in einen flachen Behälter von 76 cm Länge
gebracht, der durch Aufbiegen eines 5 cm breiten Streifens aus irgendeinem gewünschten
gewöhnlichen Metall, wie Kupfer, Eisen 0. dgl., in Rinnenform von halbkreisförmigem
Querschnitt und Schließen beider Enden hergestellt ist. Das Material möge gleichmäßig
über diesem Behälter ausgebreitet werden, der dann durch eine Röhre von 3 cm Durchmesser hindurchgeführt wird, und zwar mit einer
Geschwindigkeit von etwa 7 6 cm in der Stunde. Durch die Röhre werden etwa 5661 trockenen
Wasserstoffgases in der Stunde hindurchge·- führt, und zwar im Gegenstroni zur Richtung
der Oxydwanderung. Die Röhre besteht aus einem beheizten Stück von 180 cm Länge mit
Fortsätzen auf jeder Seite zur Einführung des Oxyds bzw. zur Entfernung des Metalls.
Es sollte eine Temperaturabstufung längs der Röhre hergestellt werden, wobei sich die
höchste Temperatur nahe dem Ausgangsende findet, derart, daß die Reduktion des Metalls
längs der Röhre allmählich fortschreitet, während der Stoff durch die verschiedenen Stufen
weiterschreitet, wie es durch die verschieden gebildeten Oxyde erkennbar wird. Die
Temperatur sollte nicht höher sein, als not-.wendig ist, um das Metall zu reduzieren. Es
hat sich oft als zweckmäßig erwiesen, das Verfahren in zwei Schritte zu zerlegen und,
statt die Reduktion gleich zuerst bis zur Vollendung durchzuführen, die Temperatur derart
zu regeln, daß eine kleine Menge braunen Oxyds noch in dem reduzierten Metall verbleibt. Das Metallpulver, welches ein solches
Oxyd enthält, wird dann mit einer gleichen Menge des ursprünglichen Oxyds vermischt
und wieder unter identischen Bedingungen reduziert, nur daß die Temperatur genügend gesteigert wird, um eine vollkoin;-mene
Reduktion zu bewirken.
Das erzeugte Metallpulver kann dann in stabartige Stücke gepreßt, behandelt, bearbeitet
und gezogen, d. h. durch das übliche Verfahren in einen zusammenhängendien Drahtkörper
umgewandelt werden. Wenn ein solcher Draht in einer indifferenten Umgebung ausgeglüht oder zum Aufleuchten gebracht
wird, beispielsweise als Faden einer Glühlampe, so wird er ein Kiistallgefüge entwikkein,
das charakteristisch für das lithiumbehandelte Material ist. Dieser Draht ist widerstandsfähig sowohl gegen Durchhängen
(sagging) wie gegen das Verdrehen.
Es wurden Lampen mit Fäden verschiedener
Bauart einschließlich litiäumbehandelfien
Materials hergestellt, entsprechend den regelmäßigen Prüfverfahren, d. h. es wunxle eine
zweiteilige Spule auf Leitern ohne Bodenanker angebracht und trug ein Gewicht von
l7 S' wodurch die Fädan außerordentlich
schweren Bedingungen unterworfen wurden. Lampen dieser Bauart mit Fäden von o,6mm
ίο Durchmesser brannten bei 31 Amp. in umgekehrter
Stellung 10 Stunden lang. Am Ende dieser Zeit wurde der Bietrag des Durchhängens
und Verdreheins aufgezeichnet mit folgendem Ergebnis:
Durch- Ver
hängen drehung
Lithiumbehandelter Draht. ... 13,6% —
Thoriumoxydbehandelter Draht 108 °/0 30 °
Hier zeigt sich noch ein kleiner Betrag von Durchhängen für den lätihiumbehandelten
Draht; aber dies wurde durch außergewöhnlich schwere Beansprachungen hervorgerufen,
denen der Draht unterworfen wurde, wodurch das Ourchhängen im Draht sich vergrößert
und übertrieben wird.
Es sei besonders hiervorgdhoben, daß gemäß der Erfindung das KristaUgiefüge
eines Fadens durch geeignete Ausr wahl des Zusatzsfcoffies von vornherein bestimmt
wird. Kalium-, rubidium- und in geringem Ausmaße natriumbehandeltes Metall ergibt einen Stoff, der große Körner zu erzeugen
sucht, die sich längs der Achse des Drahtes erstrecken, und diese Stoffe geben
jeder eine charakteristische, aber * ähnliche KristaHantwicklung, bezüglich deren auf Abb. 4
bis 6 verwiesen sei.
ütMumbehandeitier Stoff dagegen entwikkelt
große Körner regelmäßigen Umrisses und ziemlich gleichmäßiger Größe, und dieser Stoff wird, wenn in Fadenform von ausreichend
großem Durchmesser gebracht, z. B. größer als etwa 0,2.5 mm, weder dem Durchhängen
noch der Verdrehung auch unter schweren Beanspruchungen unterliegen.. Es
ist demnach möglich, Wolframdraht oder Draht aus anderen schwer schmelzenden Metallen
mit verschiedenen Charakteristiken aus derselben Lieferung gereinigten Oxyds einfach
dadurch zu erzeugen, daß entsprechend ausgewählte Materialien beigegeben werden.
Wenn auch das angegebene Beispiel zur Herstellung lithiumbehandelten Drahtes davon,
ausgeht, daß ο,Ί o/o Litihiumioxyd verwendet
werden als die Menge, die nach den Feststellungen am besten arbeitet, so ist doch
die Erfindung nicht auf dieses besondere Verhältnis beschränkt; doch sollte für die Erzielung
der bestmöglichen Ergebnisse die Menge nicht weniger siein als etwa 0,02 0/0 und nicht größer als etwa I1Z2 Gewichtsprozent,
d.h. etwa in den Grenzen 0,01 bis o,7S Gewichtsprozent von Lithium. Die Erfindung
ist weiter nicht auf die Anwendung eines einfachen Zusatzimaterials zur Erzeugung
der verlangten Ergebnisse beschränkt, weil sich gezeigt hat, daß Gemische nutzbringend
verwendet werden können, und zwar mit einem Stoff, der die Wirkung des anderen modifiziert.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Beeinflussung der Kristallstruktur von Wolfram und dergleichen hochschmelzenden Metallen durch Zusatzstoffe, dadurch gekennzieichnet, daß als Ausgangsstoff Wolframoxyd oder Wolframpulver, das vollkommen frei von das Kristallwachstum unterdrückenden oder verzögernden Stoffen, wie Thioriumoxyd, Silidbmoxyd, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, verwendet und mit weniger als 0,75 GewichtsprOiZient .einer oder mehrerer reiner Verbindungen der Alkali- oder Allialierdmietalle (Ba, Sr, Ca, Li, Na, K, Cs, Rb), die ebenfalls frei von den obengenannten Stoßen " sind, gemischt wird, worauf diese. Mischung in an sich bekannter Weise unter gleichzeitiger Verflüchtigung der Zusatzstoffe gesintert wird.
- 2. Ausführurigsfoim des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzieichnet, daß 0,1 Gewichtsprozent reines Lithiumoxyd reinem oder gereinigtem Wolframoxyd vor dessen Reduktion zugegeben wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung nicht durchhängender, sich nicht verwindender und keiner Strukturwerschiebung ausgesetzter Fäden aus dem nach Anspruch 1 oder 2 erhaltenen Sinterkörper, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in an sich bekannter Weise duktüisiert und zu Draht gezogen wird unter Vermeidung einer Verunreinigung mit das Kristallwachstum unterdrückenden oder verzögernden Stoffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW67871D DE464978C (de) | 1924-12-09 | 1924-12-09 | Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender Metalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW67871D DE464978C (de) | 1924-12-09 | 1924-12-09 | Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender Metalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE464978C true DE464978C (de) | 1928-09-05 |
Family
ID=7607979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW67871D Expired DE464978C (de) | 1924-12-09 | 1924-12-09 | Regelung der kristallinischen Struktur schwer schmelzender Metalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE464978C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756326C (de) * | 1937-02-20 | 1952-11-17 | Ulrich W Doering | Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung |
-
1924
- 1924-12-09 DE DEW67871D patent/DE464978C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756326C (de) * | 1937-02-20 | 1952-11-17 | Ulrich W Doering | Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung |
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