DE666739C - Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen Heizdraehten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen HeizdraehtenInfo
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- DE666739C DE666739C DEA79173D DEA0079173D DE666739C DE 666739 C DE666739 C DE 666739C DE A79173 D DEA79173 D DE A79173D DE A0079173 D DEA0079173 D DE A0079173D DE 666739 C DE666739 C DE 666739C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/08—Manufacture of heaters for indirectly-heated cathodes
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- Microwave Tubes (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelförmigen Heizdrähten Bei mittelbar geheizten Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen finden vielfach wendelförmige Heizdrähte Verwendung. Besonders bewährt haben sich Kehrwendeln wegen ihres schwachen Heizstrommagnetfeldes und Doppelwendeln oder Mehrfachwen= ;leln wegen des geringen Raumbedarfes. Um beide Vorteile zu vereinigen, werden bevorzugt Kehrdoppel- oder Kehrmehrfachwendeln benutzt. Die Heizwendeln werden meistens mit einem Isolierüberzug versehen und in eine als Äquipotentialschicht dienende Hülse eingeführt. Die Isolierschicht wird im allgemeinen dadurch aufgebracht, daß die frei tragende oder von einem Isolierdorn unterstützte Wendel mit einer Aufschlämmung von isolierenden Oxyden, wie Aluminiumoxyd oder Berylliumoxyd, besprüht oder in eine solche Aufschlämmung eingetaucht wird.
- Diese Verfahren sind für sehr feine Wendeln mit einem Drahtdurchmesser von weniger als o,r mm sowie auch für stärkere Drähte bei Anwendung von sehr starken Wickeldornen nicht mehr gut anwendbar, da solche Wickelgebilde nicht genügend formbeständig sind, so daß ihre Verarbeitung große Schwierigkeiten macht und in manchen Fällen überhaupt ganz unmöglich ist. Auch das Einführen eines Isolierdornes als Stütze hilft nicht, da hierbei das Wickelgebilde meist stark beschädigt wird. Die Schwierigkeiten lassen sich für eine Massenherstellung auch dadurch nur unzureichend beheben, daß man die Isolierdorne selbst als Wickeldorne verwendet, da sie beim Wickeln leicht zerbrechen. Überdies lassen sich Dorne aus Isoliermassen von so kleinen Durchmessern, wie sie für sehr feine Wendeln gebraucht werden, nur sehr schwer herstellen. Aus diesen Gründen mußte man bisher auch davon absehen, bei Kathoden für Heizspannungen von 5o bis 30o Volt Doppel- und Kehrdoppel- oder Kehrmehrfachwendeln zu verwenden, da sich diese Wendeln meist schon beim Auslösen der z. B. aus Stahl, Aluminium, Bronze oder Molybdän bestehenden Wickeldorne vollständig verwarfen.
- Die Erfindung gibt nun ein Verfahren an, mit dem es möglich ist,, in einfacher Weise wendelförmige Gebilde selbst von feinstem Drahtdurchmesser und geringster Formbeständigkeit für den Gebrauch als Heizkörper in mittelbar geheizten Kathoden fertigzumachen, ohne daß die Wendeln beschädigt werden.
- Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß auf einem Dorn aus einem durch eine chemische Behandlung in einen Isolierstoff umwandelbaren Werkstoff die Wendel aufgebracht, alsdann die Wendel mit Isoliermasse bedeckt und schließlich der Dorn in einen Isolator umgewandelt wird. Dabei entsteht in dem Heizkörper durch das nachträgliche Auslösen 'des Dornes keine die Festigkeit herabmindernde Höhlung Das Verfahren ist besonders. für solche Kathoden geeignet, bei denen die Festigkeit der A#ui= potentialschicht und der äußeren Isolierung nicht zum Tragen der Kathode ausreicht. Bei: diesem Verfahren kann man für den Wickeldorn z. B. die Metalle Magnesium, Alumi=' nium, Beryllium, Silicium oder ihre Legierungen verwenden. Nach dem Aufbringen ,der Isolierpaste auf einen solchen Dorn z. B. durch Auftragen einer Aufschlämmung von Aluminium-, Magnesium- oder Berylliurroxyd in geeigneten, Bindemittel enthaltenden Flüssigkeiten oder auf kataphoretischem Wege wird der Heizkörper mit solchen Stoffen behandelt, die den Werkstoff des Dornes in einen Isolator umwandeln, ohne die aufgetragene Isoliermasse oder den Heizfaden anzugreifen. Bei Verwendung von Magnesium als Dornwerkstoff kann man z. B. den mit Isoliermasse überzogenen Heizkörper etwa bei Temperaturen von Zoo bis 6oö° oder mehr im Wasserdampf von einigen Atmosphären Druck behandeln und, nachdem das Magnesium in Magnesiumhydroxyd umgewandelt ist, dieses Hydroxyd durch Erhitzen in .Wasserstoff oder Stickstoff auf über 4oo° in- das Oxyd überführen. Bei Verwendung von Aluminium als Dornwerkstoff wird man sich einer Oxydation mittels alkalischer Lösungen und gegebenenfalls auch eines diesem Verfahren vorhergehenden Amalgamierens bedienen. In manchen Fällen wird es möglich sein; die Glühbehandlung zum Umwandeln des Dornwerkstoffes in einen Isolierstoff mit dem Glühen zum Sintern der aufgetragenen Isoliermasse zu vereinigen. Dies gelingt K B. bei Verwendung von Magnesium, Alu--iinium oder Magnesium-Aluminium-Legüe-Küngen durch Glühen in Wasserdampf enthal-.tendern Wasserstoff.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: Z. Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelförmigen Heizdrähten für mittelbar geheizte Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen mit nicht formbeständiger Wendel, insbesondere mit Doppel- oder Mehrfachwendel oder Kehrdoppel oder Kehrmehrfachwendel; dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Dorn aus einem durch eine chemische Behandlung in einen Isolierstoff umwandelbaren Werkstoff die Wendel aufgebracht, alsdann die Wendel mit Isoliermasse bedeckt und schließlich der Dorn in einen Isolator umgewandelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Dornes aus einem der Metalle Magnesium, Aluminium, Beryllium, Silicium oder einer Legierung dieser Metalle untereinender.
- 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Dornwerkstoffes in einen Isolator in demselben Brennvorgang erfolgt, in dem die aufgetragene Isolierpaste festgebrannt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL46481D NL46481C (de) | 1935-06-09 | ||
DEA79173D DE666739C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen Heizdraehten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA79173D DE666739C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen Heizdraehten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666739C true DE666739C (de) | 1938-10-27 |
Family
ID=6947652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA79173D Expired DE666739C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Verfahren zum Herstellen von isolierten wendelfoermigen Heizdraehten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666739C (de) |
NL (1) | NL46481C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874338C (de) * | 1941-05-10 | 1953-04-23 | Telefunken Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Gluehdrahtwendel |
DE1113269B (de) * | 1955-06-10 | 1961-08-31 | Vickers Electrical Co Ltd | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
-
0
- NL NL46481D patent/NL46481C/xx active
-
1935
- 1935-06-09 DE DEA79173D patent/DE666739C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874338C (de) * | 1941-05-10 | 1953-04-23 | Telefunken Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Gluehdrahtwendel |
DE1113269B (de) * | 1955-06-10 | 1961-08-31 | Vickers Electrical Co Ltd | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL46481C (de) |
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