CH195764A - Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern für mittelbar geheizte Kathoden elektrischer Entladungsgefässe mit wendelförmigem Heizfaden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern für mittelbar geheizte Kathoden elektrischer Entladungsgefässe mit wendelförmigem Heizfaden.

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CH195764A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern für mittelbar geheizte Kathoden  elektrischer Entladungsgefässe mit wendelförmigem Heizfaden.    Bei mittelbar geheizten Kathoden von  elektrischen Entladungsgefässen finden viel  fach wendelförmige Heizdrähte Verwendung.  Besonders bewährt haben sich Kehrwendeln  wegen ihres schwachen     Heizstrom-Magnetfel-          des    und Doppelwendeln oder Mehrfachwen  deln wegen des geringen Raumbedarfs. Um  beide Vorteile zu vereinigen, werden bevor  zugt Kehrdoppel- oder     Kehrmehrfachwendeln     benutzt. Die Heizwendeln werden meistens  mit einem Isolierüberzug versehen und in eine  als     Äquipotentialsuhicht    dienende Hülse ein  geführt.

   Der Isolierüberzug     uvird    im allge  meinen dadurch aufgebracht, dass die frei  tragende oder von einem Isolierdorn unter  stützte Wendel mit einer Aufschlämmung  von isolierenden Oxyden, wie Aluminiumoxyd  oder     Berylliumoxyd,    besprüht oder in eine  solche Aufschlämmung eingetaucht wird.  



  Diese Verfahren sind für sehr feine Wen  deln mit einem Drahtdurchmesser von weniger  als     0,1.        min,    sowie auch für stärkere Drähte    bei Anwendung von sehr starken Wickeldornen  nicht mehr gut anwendbar, da solche Wickel  gebilde nicht genügend formbeständig sind,  so dass ihre Verarbeitung grosse Schwierig  keiten macht und in manchen Fällen über  haupt ganz unmöglich ist. Auch das Ein  führen eines Isolierdornes als Stütze hilft  nicht, da hierbei das Wickelgebilde meist  stark beschädigt wird.

   Die Schwierigkeiten  lassen sich für eine Massenherstellung auch  dadurch nur unzureichend beheben, dass man  die Isolierdorne selbst als Wickeldorne ver  wendet, da sie beim Wickeln leicht zerbre  chen. Überdies lassen sich Dorne aus Isolier  massen von so kleinen Durchmessern, wie  sie für sehr feine Wendeln gebraucht werden,  nur sehr schwer herstellen. Aus diesen Grün  den musste man bisher insbesondere auch  davon absehen, bei Kathoden für     Heizspan-          nungen    von 50 bis 300 Volt Doppel- und  Kehrdoppel- oder     Kehrmehrfachwendeln    zu  verwenden, da sich diese Wendeln meist      schon beim Herauslösen der zum Beispiel aus  Stahl, Aluminium, Bronze oder     Molybdän    be  stehenden Wickeldorne vollständig verwarfen.  



  Die     Erfindung    gibt nun ein Verfahren an,  mit dem es möglich ist, in     einfacher    Weise  wendelförmige Gebilde selbst von feinstem  Drahtdurchmesser und geringster Formbe  ständigkeit für den Gebrauch als Heizkörper  in mittelbar geheizten Kathoden fertig zu  machen, ohne dass die Wendelgebilde be  schädigt werden.  



  Das Verfahren nach der Erfindung besteht  darin, dass auf einen Dorn aus einem     Werkstoff,     der sich durch eine chemische Behandlung in  einen Isolierstoff umwandeln lässt, die Wendel  aufgebracht, die Wendel mit Isoliermasse  bedeckt und der Dorn alsdann in einen Iso  lator umgewandelt wird. Das Verfahren ist  besonders für solche Kathoden geeignet, bei  denen die Festigkeit der     Äquipotentialschicht     und der äussern Isolierung nicht zum     Tragen     der Kathode ausreicht. Bei diesem Verfahren  kann man für den Wickeldorn zum Beispiel  die Metalle Magnesium, Aluminium, Beryl  lium, Silizium oder ihre Legierungen ver  wenden.

   Nach dem     Aufbringen    der     Isolier-          paste    auf den bewickelten Dorn, zum Beispiel  durch Auftragen einer     Aufschlämmung    von  Aluminium-, Magnesium- oder     Berylliuntoxyd     in geeigneten, Bindemittel     enthaltenden          Flüssigkeiten    oder auf     kataphoretisehern    Wege  kann der Heizkörper     rnit    solchen Stoffen be  handelt werden, die den     WerI < .toff    des     Dornes     in einen     Isolator        umwandeln,

      ohne die auf  getragene     Isoliernasse    oder den     Heizfaden          anzugreifen.    Bei     Verwendung    von     3l < )griesiiir))     als     Dornwerkstoff    kann man     ziem        Bei.piel        den     mit     Isoliermasse    überzogenen     Heizkörper        etwa     bei Temperaturen von 200 bis 600  oder mehr  im     Wasserdampf    von einigen Atmosphären  Druck behandeln und, nachdem das Magne  sium in     llagr)esiurnl)

  ydroxyd        umgewandelt    ist,  dieses     Hy        droxyd    durch Erhitzen in Wasser  stoff oder Stickstoff auf über 4000 in das  Oxyd überführen. Bei Verwendung von Alu  minium als Dornwerkstoff wird man sich vor  teilhaft einer Oxydation mittels alkalischer  Lösungen und gegebenenfalls auch eines    diesem Verfahren vorhergehenden     Amalga-          mierens    bedienen. In manchen Fällen wird  es möglich sein, die Glühbehandlung zum       Umwandelt)    'des     Dornwerkstoffes    in einen  Isolierstoff mit dem Glühen zum Sintern der  aufgetragenen Isoliermasse zu vereinigen.

   Dies  gelingt zum Beispiel bei Verwendung von  Magnesium, Aluminium oder     Magriesium-Alu-          miniumlegierungen    durch Glühen in Wasser  dampf enthaltendem     Wasserstoff.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Heizkör pern für mittelbar geheizte Kathoden elek trischer Entladungsgefässe mit wendelförmigem Heizfaden von geringer Festigkeit der Wen del, dadurch gekennzeichnet, dass auf einen Dorn aus einem Werkstoff, der sich durch eine chemische Behandlung in einen Isolier stoff umwandeln lässt, die Wendel aufgebracht, die Wendel mit Isoliermasse bedeckt und der Dorn alsdann in einen Isolator umgewandelt wird. UNTERANSPRMTitE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn Magrresium@verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn Aluminium verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentampruch,"dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn Beryllium verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn Silizium-verwendet wird. 5. Vert'ahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn eine Legierung von Magnesium ver wendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn eine Legierung von.Aluminium ver wendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn eine Legierung von Beryllium ver wendet wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Dorn eine Legierung von Silizium ver wendet wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den bewickelten Dorn als Isolierüberzug eine Isoliermasse aus Aluminiumoxyd aufgebracht und danach festgebrannt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den bewickelten Dorn als Isolierüberzug eine Isoliermasse aus Magnesiumoxyd aufgebracht und danach festgebrannt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den bewickelten Dorn als Isolierüberzug eine Isoliermasse ans Berylliumoxyd aufgebracht und da nach festgebrannt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Umwandlung des Dornmaterials in einen Isolierstoff eine Erhitzung !m_ Wasserdampf erfolgt und alsdann so erhaltenes Hydroxyd durch Erhitzen in einem Gas in ein Oxyd übergeführt wird. 13. Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Umwandlung des Dornmaterials in einen Isolierstoff eine eine Oxydation bewirkende Behand lung mit alkalischen Lösungen vollzogen wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung des Dornwerkstoffes in einen Isolator in dem selben Erhitzungsvorgang erfolgt, in dem die aufgetrageneIsoliermasse festgebrannt wird.
CH195764D 1935-06-08 1936-05-30 Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern für mittelbar geheizte Kathoden elektrischer Entladungsgefässe mit wendelförmigem Heizfaden. CH195764A (de)

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