DE652081C - Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer elektrische Entladungsroehren aus nicht selbsttragenden Draehten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer elektrische Entladungsroehren aus nicht selbsttragenden Draehten

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Publication number
DE652081C
DE652081C DEN36268D DEN0036268D DE652081C DE 652081 C DE652081 C DE 652081C DE N36268 D DEN36268 D DE N36268D DE N0036268 D DEN0036268 D DE N0036268D DE 652081 C DE652081 C DE 652081C
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DE
Germany
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wires
electrodes
discharge tubes
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electrical discharge
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Expired
Application number
DEN36268D
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English (en)
Inventor
Leonard Klinkert
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/28Non-electron-emitting electrodes; Screens
    • H01J19/30Non-electron-emitting electrodes; Screens characterised by the material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture

Landscapes

  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden, z. B. von gitterartigen Elektroden oder Schirmen für elektrische Entladungsröhren aus nicht selbsttragenden Drähten, vorzugsweise xmit einer Dicke von 100 μ oder weniger, die aus einem chemisch beständigen Stoff bestehen. Es ist dabei im allgemeinen erwünscht, wenn nicht erforderlich, daß diese Körper auf bestimmte Weise ausgebildet sind, daß nämlich die Drähte, aus denen sie aufgebaut sind, in bezug aufeinander eine bestimmte Lage einnehmen, die sich während der Herstellung nicht in nennenswertem Maße ändert. Derartige Körper werden bekanntlich dadurch hergestellt, daß ein Draht auf eine oder mehrere Stützen oder auf eine Schablone aufgewickelt und dann diese Schablone entfernt wird. Zu manchen Zwecken jedoch ist es in diesem Fall noch erforderlich, dem Drehkörper eine bestimmte Gestalt zu geben, und es ist einleuchtend, daß bei äußerst dünnen Drähten, wie dies insbesondere bei elektrischen Entladungsröhren der Fall ist, eine Ver-Schiebung dieser Drähte in bezug aufeinander stattfinden kann; das hat aber zur Folge, daß diese Körper für den Zweck, für den sie bestimmt sind, untauglich werden.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen Übelständen abzuhelfen und 'ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen drahtförmige Elektroden hergestellt werden können, bei denen die Drähte während der Herstellung, z. B. bei dem Biegen dieser Körper, in bezug aufeinander nicht verschoben werden, so daß die Drähte in bezug aufeinander eine gegebenenfalls vorher bestimmte Lage einnehmien können, die während der Vorbehandlung keine oder praktisch keine Änderung erfährt. Bei einem Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrische Entladungsröhren aus nicht selbsttragenden Drähten, vorzugsweise mit einer Dicke von joop, oder weniger, die aus einem chemisch beständigen Stoff bestehen, werden erfindungsgemäß diese Drähte mit aus anderen Stoffen bestehenden zusätzlichen Drähten zu einem Drahtgeflecht vereinigt, darauf wird das so erhaltene Drahtgeflecht in die gewünschte Elektrodenform gebracht und ein Teil des Geflechtes auf chemischem Wege wieder entfernt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es nunmög-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leonard.Klinkert in Eindhoven, Holland.
lieh geworden, Drahtkörper herzustellen, die bei der Herstellung praktisch keiner Verzerrung unterworfen sind. Da .die Drähte dieser Körper mit anderen Drähten zu einem' Drahtgeflecht vereinigt werden, ist es möglich, einen'mechanisch festen Körper herzustellen, der in die gewünschte Form gebogen werden kann, ohne daß die Drähte des her- ; zustellenden Körpers in bezug aufeinander ίο verschoben werden. Zur Erhöhung dieser Festigkeit und Unverrückbarkeit der Drähte des herzustellenden Körpers hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Drahtgeflecht nach seiner Herstellung zu walzen. Es kann infolgedessen ein Teil der Drähte ein wenig in die Oberfläche der anderen Drähte eindringen, wodurch die letztgenannten Drähte unverrückbar in ihrer Lage gehalten werden können.
so ' Es wurde bereits früher vorgeschlagen, wendeiförmige Körper, z.B. Heiz drähte für elektrische Glühlampen, zur Erhöhung der Festigkeit bei der Herstellung, auf einen Kernkörper aufzuwickeln und diesen Kernkörper nachher aus der Wendel zu entfernen. Eine Verschiebung der Windungen der Wendel über die Oberfläche des Kemdrahtes war jedoch bei der Biegung solcher Körper nicht ausgeschlossen, so daß ein bestimmter Abstand zwischen diesen Windungen nicht erhalten bleiben konnte. Dieser Übelstand kann bei der vorliegenden Erfindung nicht eintreten, da die Drähte miteinander derart zu einem Geflecht vereinigt sind, daß eine Ver-Schiebung praktisch nicht mehr möglich ist. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, bei der Herstellung schraubenförmiger Glühkörper die Schrauben über eine Seele aus in Säure löslichem Metall" zu wickeln und nach erfolgter Herstellung des Schraubengewindes und dessen Ausglühen bzw. Formieren die verwendeten Seelen durch chemische, den Draht oder Faden nicht angreifende Mittel zu entfernen. .
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren gemäß der Erfindung bei der Herstellung von Drahtgittern für elektrische Entladungsröhren. Man hat gefunden, daß diese Elektroden auf " sehr einfache und wirksame Weise hergestellt werden können, wenn der aus,: chemisch; beständigem Stoff, z. B.. aus Wolfram oder Molybdän, hergestellte wirksame Teil des Gitters mit zusätzlichen Drähten zu einem Geflecht vereinigt werden, die in anorganischen Säuren löslich sind, z. B. solche Drähte aus Eisen oder Messing; nachdem das Gitter in die gewünschte Form gebracht worden ist, werden die Eisendrähte , auf chemischem Wege wieder entfernt. Es kann auf diese Weise z.B. ein Gitter mit regelmäßiger Ganghöhe hergestellt werden, wenn die Gitterdrähte mit Eisendrähten zu einem Geflecht zusammengeflochten werden, ■ ,^worauf die Eisendrähte durch Auflösung in '-•'Salzsäure entfernt werden können. Es wird in /diesem Fall ein sehr kräftiges Ganzes erhalten, wenn das Drahtgeflecht, bevor ihm die • gewünschte Gestalt gegeben wird, gewalzt y wird; es werden infolgedessen die z. B. aus Molybdän oder Wolfram bestehenden härteren Drähte in die weicheren Drähte eingedrückt, so daß die erstgenannten Drähte unverrückbar in ihrer Lage gehalten werden. Es ist jedoch auf diese Weise auch sehr gut möglich, Gitter mit unregelmäßiger Ganghöhe oder Gitter mit Fixierdrähten herzustellen, wenn die aus Molybdän- oder Wolframdraht hergestellten Gitterteile stellenweise mit Eisendrähten abwechseln.
Die,Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert, in der eine bestimmte Ausfühnungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. ■
Es wird z. B. bei der Herstellung eines Gitters für eine elektrische Entladungsröhre von einem Geflecht ausgegangen, das aus * Molybdän- oder Wolframdrähten 1 besteht, die mit Hilfe von aus' Eisen hergestellten Drähten 2 zu einem Geflecht zusammengewebt sind. Die Molybdändrähte können im vorliegenden Fall eine Stärke von 100 μ haben, und die Stärke der Eisendrähte ist zweckmäßig von der gleichen Größenordnung. Nachdem diese Drähte miteinander zu einem Geflecht vereinigt worden sind, kann der Elektrode die gewünschte, z. B. die in Fig. 3 dargestellte Form gegeben werden. Das Gitter, das als Schirmgitter in einer elektrischen Entladungsröhre verwendet werden kann, besteht in dieser Figur aus dem eigentlichen, die Kathode umgebenden Teil 3 von etwas besonderer Form, der mit einem als Kühlflügel wirkenden Teil 4 versehen ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nun möglich, dem Gitter solch eine besondere Gestalt zu geben, ohne daß die aus Wolfram oder Molybdän bestehenden Gitterdrähte in nennenswertem Maße in bezug aufeinander verschoben werden. Nachdem das Gitter diese Gestalt erhaltenhat, braucht man nur den jetzt noch aus einem Geflecht bestehenden Körper in eine Salzsäurelösung einzutauchen, wobei die aus Eisen hergestellten Drähte auf chemischem. Wege . entfernt werden können,
Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf das, oben, beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt zu bleiben braucht, sondern daß viele andere Äusführungsformen mit bestimmten Drahtmaterialien und chemischen Lösungsmitteln in verschiedenen Kombinationen möglich sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrische Entladungsröhren aus nicht selbsttragenden Drähten, vorzugsweise mit einer Dicke von ΐοομ oder weniger, die aus einem chemisch beständigen Stoff bestehen, dadurch, gekennzeichnet, daß die aus einem chemisch beständigen Stoff bestehenden Drahte als wirksamer Teil der Elektrode mit aus anderen Stoffen bestehenden zusätzlichen Drähten zu einem Drahtgeflecht vereinigt werden und darauf das so erhaltene Drahtgeflecht in die gewünschte Elektrodenform gebracht und ein Teil dieses Geflechts 15' auf chemischem Wege wieder entfernt wird. . '
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von drahtförmigen Elektroden für elektrische Entladungsröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Teil der Elektroden aus Wolfram oder Molybdän und die anderen Teile des Drahtgeflechts aus Eisen oder Messing hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das hergestellte Drahtgeflecht gewalzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN36268D 1933-03-22 1934-02-02 Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer elektrische Entladungsroehren aus nicht selbsttragenden Draehten Expired DE652081C (de)

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