DE461693C - Verfahren zur Herstellung von Vakuumroehren mit Oxyd- oder aehnlichen hochemittierenden Kathoden und anderen, die Kathode umgebenden Elektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vakuumroehren mit Oxyd- oder aehnlichen hochemittierenden Kathoden und anderen, die Kathode umgebenden Elektroden

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DE461693C
DE461693C DEL58384D DEL0058384D DE461693C DE 461693 C DE461693 C DE 461693C DE L58384 D DEL58384 D DE L58384D DE L0058384 D DEL0058384 D DE L0058384D DE 461693 C DE461693 C DE 461693C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

1I
L 58384 VIIIj2Ig !
Der Bau von Oxydkathodenröhren und anderen Röhren, bei denen die Kathode mit einem die Emission steigernden Überzug versehen ist, hat bisher nur geringe Fortschritte gemacht. Dies liegt daran, daß es besonders schwierig ist, die Oxydschicht auf dem eigentlichen Faden — meistens einer Platinseele — derart dauerhaft zu befestigen, daß der Faden in die Röhre eingesetzt werden kann. Bisher verfuhr man wie folgt:
Es wurde in Luft oder in einer besonderen Vakuumröhre zunächst das Fadenmaterial hergestellt. Zum Beispiel wurde zwischen zwei eine Strecke weit voneinander entfernten Elektroden ein Platinfaden ausgespannt, dieser abwechselnd mit Metalloxyd bestrichen und geglüht, bis man eine gleichmäßige Schicht auf der Fadenoberfläche erzielt hatte. Gewöhnlich sind diese Oxydschichten außer-
ao ordentlich spröde und blättern bei jeder Biegung des Fadens ab oder werden zum mindesten rissig.
Untersuchungen haben ferner gezeigt, daß die ungleichförmige Wirksamkeit von Oxydfäden hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß die Oxydhaut Risse oder Löcher erhalten hat, so daß stellenweise das blanke Fadenmetall zutage tritt. Solche Stellen bilden die Quellen ergiebiger Gasabgabe im Betriebe der Röhre, wobei durch das abgegebene Gas immer weitere Teile der Schicht in der Umgebung der schadhaften Stelle abgesprengt werden.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Verfahren war, daß die Oxydschicht an den Befestigungsstellen vom Faden entfernt werden mußte, wenn man den Faden in die Röhre einbauen wollte. Denn sowohl wenn die Verbindung des Fadens mit den Zuleitungsdrähten im Fuß durch Quetschung als auch wenn sie durch Schweißung erfolgte, mußte die Oxydhaut entfernt werden, um einen metallischen Kontakt zwischen der Fadenseele und den Zuleitungsdrähten herzustellen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Oxydkathodenröhren — selbst in Massenfabrikation — vollständig gleichmäßig und ohne Verletzung der Schicht herstellen zu können. Die Aufgabe sei z. B., eine im Querschnitt konzentrische Anordnung von Glühkathode 1 (in Abb. 1 als Punkt bezeichnet), Gitter 2 und Anode 3 herzustellen. 4 bedeutet den Fuß der Röhre, durch welchen die Zuleitungs- und Haltedrähte 5 hindurchgeschmolzen sind.
Erfindungsgemäß wird nun so verfahren, daß der Faden erst, nachdem er bereits auf
seinen Haltedrähten montiert ist, mit Oxyd überzogen oder in sonstiger Weise formiert wird und erst nachträglich in seine richtige Lage zu dem übrigen System der Röhre gebracht wird.
In Abb. 2 ist z. B. der Glühfaden ι an seinen Haltedrähten S, die bereits in den Fuß 4 eingequetscht sind, seitlich abgebogen, so daß man bequem die Oxydschicht aufbringen, den Faden mit Hilfe seiner Zuleitungen 5 glühen und alle anderen notwendigen Maßnahmen vornehmen kann. Nachdem die Präparierung des Fadens vollendet ist, wird an demselben nichts mehr gebogen oder verändert. Lediglich die Zuleitungen S werden derart gebogen, daß der Faden in die richtige Lage zu dem übrigen System kommt. Um dies z. B. bei einer zylindrischen Anordnung machen zu können, werden, wie Abb. 2 zeigt, das Gitter und die Anode zunächst aufgebogen, so daß ein Schlitz 6 entsteht, und nach Hineinführung des Fadens ι in die Achsenlage wieder zugebogen.
Vakuumröhren mit geschlitzten Anoden und Gittern sind an sich bereits bekannt, und zwar wird bei diesen Anordnungen bezweckt, den vorher auf seinen Trägern montierten Faden leicht in eine genaue Lage gegenüber den übrigen Systemteilen bringen zu können. Erfindungsgemäß soll nun der Faden, bevor er durch die geschlitzten Systemteile in seine endgültige Lage gebracht wird, der zur Erreichung der Hochemission notwendigen Vorbehandlung unterworfen werden. Bei diesem Herstellungsverfahren ist es möglich, die Fadenseele zunächst metallisch leitend mit den Zuführungsdrähten 5 durch Klemmen oder Schweißen zu verbinden, sodann die Präparierung des Fadens vorzunehmen und ihn dann, ohne seine Oberfläche überhaupt irgendwie in Mitleidenschaft zu ziehen, in die notwendige Lage zu dem übrigen System zu bringen.
Das geschilderte Verfahren gestattet noch eine weitere Anwendung in solchen Fällen, wo der Faden eine Vorbehandlung in einem anderen Gase als Luft oder einem anderen Drucke als dem Atmosphärendruck erfordert. In diesem Falle bringt man die Zuleitungen 5, 5 luftdicht in ihrer abgebogenen Lage in ein anderes Gefäß, z. B.. eine Glasrohre oder eine Glaskugel. Nach der Behandlung des Fadens in diesem luftabgeschlossenen Raum wird die Umhüllung wieder abgenommen, z. B. durch Zerschlagen des Glasballons, und der Faden dann in das System 2, 3 hineingebracht.
Das Verfahren ist nicht nur für geradlinige
Fäden anwendbar, sondern auch für andere Formen, z. B. H- oder V-Form, nur muß man dann das ganze Haltesystem des gebogenen Drahtes, ähnlich wie dies in Abb. 2 gezeigt ist, abknickbar oder sonst in seiner Länge oder Lage veränderlich gestalten.
Anderseits ist es natürlich auch möglich, statt den'Faden abzubiegen, die anderen Systemteile, z. B. Gitter und Anode, aus ihrer normalen Stellung zu bringen und erst nach Formierung des Fadens wieder in ihre endgültige Lage zu bringen.
In Sonderfällen kann es zweckmäßig sein, nur die Haltedrähte 7, 8 des Anoden- und Gittersystems zunächst in den Fuß mit ein zuquetschen, sodann den Faden zu formieren und erst zuletzt Gitter und Anode auf die bereits vorgesehenen Haltedrähte 7 und 8 aufzumontieren.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Vakuumröhren mit Oxyd- oder ähnlichen hochemittierenden Kathoden und anderen, die Kathode umgebenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formierung des Fadens erst nach der Verbindung des Fadens mit seinem eigentlichen Haltesystem, aber vor Fertigstellung der Gesamtmontage des Systems erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durch Biegung seines Haltesystems aus seiner normalen Lage zum Zwecke der Formierung abgebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Formierung der Faden in ein anderes Gas als Luft oder unter einem anderen Drucke als Atmosphärendruck mit Hilfe seiner Haltedrähte in einen für sich abgeschlossenen Raum eingebracht wird und nach Vornahme der Formierung wieder aus demselben herausgenommen und in seine notwendige Lage zu dem übrigen Elektrodensystem zurückgebogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung konzentrischer Anordnungen die übrigen Elektroden (Gitter, Anode) einen Schlitz aufweisen, durch welchen der Faden nach Formierung in abgebogener Stellung in seine zentrale Lage zu dem übrigen Elektrodensystem hineingeführt werden kann, wonach der Schlitz in den übrigen Elektroden durch Zusammenbiegen geschlossen werden kann.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode zunächst in ihrer normalen Lage auf dem Ouetschfuß montiert und gegebenenfalls formiert wird, und daß erst hiernach die vorher aus ihrer richtigen Stellung abgebogenen anderen Elektroden, wie Git-
ter und Anode, in ihre endgültige Form und Lage gebracht werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Vakuumröhren mit Oxyd- und ähnlichen hochemittierenden Kathoden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fuß zunächst sämtliche Haltedrähte für alle Elektroden mit eingequetscht werden, daß dann aber zunächst die Glühkathode aufgebracht und formiert wird und erst zuletzt Gitter und Anode an den hierfür vorgesehenen Haltedrähten angebracht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEL58384D 1923-08-01 1923-08-01 Verfahren zur Herstellung von Vakuumroehren mit Oxyd- oder aehnlichen hochemittierenden Kathoden und anderen, die Kathode umgebenden Elektroden Expired DE461693C (de)

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