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Verfahren zur Herstellung von schraubenförmigen Gitterelektroden Es
ist bekannt, das Gitter bei Verstärkerröhren in der Weise herzustellen, @daß auf
einem Wickeldorn. ein, zwei oder mehrere Längsstäbe: in dafür vorgesehenen Rillen
eingelegt und darauf eine Drahtwicklung aufgelegt wird. Mittels Punkt- oder Rollenschweißen
worden die einzelnen Dr-ahtwindungen auf den. Längsstäben befestigt. Die Befestigung
der Gitterwindungen- kann auch so, erfolgen, daß :di,e Längsstäbe Einkerbungen aufweisen,
in: welche die Gitterwindungen einsgelegt und verstemmt: und so, festgehalten werden.
Das Festhalten der Wicklung kann. auch mittels dünnen Befestigungsdrähten erfolgen.
Nach Beendigung dieser Operation kann das fertige Gitter vom Dorn abgezogen werden.
Solche Gitter halben den Nachteil, .daß, wie in der Figg. i gezeigt, die Gitterwicklung
i vielfach noch einen zu großen Abstand gegen den Kathode 2 aufweisen,. Dies hat
vielfach eine zu geringe Steilheit bei gegebener Kathodenolberfläche zur Folge.
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 2 könnte der Abstand zwischen ,dem Gitter und der
Kathode nach Wunsch verkleinert werden. Bei dieser Anordnung l@iegon ,die Gitterwindungen
,innerhalb der Längsstäbe 3, was fabrikatorisch aber sehr große Schwierigkeiten
bereitet, da das Anschweißen oder E nstemmen ,der Wicklung an die stützenden Längsstäbe
sehr schwierig ist. Es ist ferner bekannt, Gitter auf einen Dorn von. ovaler Form
zu wickeln wie in Fig. 3 a gezeigt. Ferner ,ist es bekannt, mittels eines Preßwerks
dem Gitter die
Form der Fiig. 3 b zu geben. Der Nachteil dieser
Anordnung besteht darin, daß die Zahl der Abstützungen nicht ausreicht, um Deformationen
des Gitters ,bei Betrieb :des Verstärkerrohres zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung
beseitigt diese Nachteile.
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Die Erfindung betrifft eine Giitteranordnung, welche Längsstäbe aufweist,
die in einer Zylinderfläche längs Mantellinien angeordnet sind und die eine darauf
befestigte Drahtwendel .aufweist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Drahtwendel an: den Berührungsstellen
mit den Längsstäben Knickunigen aufweist, derart, daß, die Drahtwicklung zwischen
den Län!gsstäiben wenigstens angenähert in einer Zylinderfläche liegt, welche durch
die nach einwärts liegende Seite der Längsstäbe bestimmt wird.
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Durch fliese Anordnung des Gitters. @ wird es möglich, die Gitterwindungen,
sehr nahe an die Kathodenfläche heranzubringen. Bei kreisförmigem Querschnitt von.
Katho,d'e und Gitter ist es möglich, einen besonders: gleichmäßigen und kleinen
Abstand der einzelnen Gitterdrähte von der Kathodenoberfläche zu erhalten. Die Fabrikation
wird dadurch wesentlich verbessert.
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Die Erfindung wird an Hand der FinG. q. bis 6 näher erläutert.
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Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein Gitter senkrecht zur Achse
desselben. Die Längsstäbe 3a, 3b, 3a und 3d sind gleichmäßig auf einem Zylinder
längs Mantellinien angeordnet. Über den Längsstäben ist die Drahtwicklung 5 wendelförmig
aufgewickelt. An, den Berührungsstellen mit den Längsstäben weist die Drahtwendel
Krnickungen auf, derart, daß (die Drahtwicklung zwischen den Längsstäben in, einer
Zylinderfläche 7 liegt. Diese Zylinderfläche 7 .ist durch die nach einwärts liegende
Seite der Längsstäbe bestimmt. Die Drahtwindungen kommen so auf einen wesentlichen
Teil ihrer Länge auf eine Zylinderfläche zu liegen, welche konzentrisch zur ebenfalls
zylindrischen Kathode 6 liegt. Der Gitterabstand von der Kathoidenoiberflächekann
so sehr klein und sehr gleichmäßig gehalten werden.
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Die Anordnung des Gitters gemäß .der Erfindung ermöglicht ferner -die
Verwendung eines sehr einfachen Herstellungsverfahrens. Wie aus Fig. q. ersichtlich,
wird die Drahtwendel auf einen zylin.-drischen Dorn rz gewickelt. Der Dorn weist
längs Mantellinien eingefräste Rillen r2 auf. In diese Rillen sind die Längsstäbe
3 des Gittergerüstes eingelegt. Über den, Wickelkörper und die Längsstäbe wird :der
Gitterdraht aufgewickelt und :durch Schweißen befestigt. Die so vorgeformte Gitteranordnung
wird von -dem Dorn abgenommen und gemäß Fig. 6. auf einen Kupferdorn 2r aufgesetzt.
Mittels einer Rolle 22, welche in :der Mitte ihrer Lauffläche eine habbkreisfärmige
Kerbe 23 aufweist und aius Kupfer besteht, wird unter- Stromdurchgang von der Rodle
nach dem Dorn,die Rolle längs dem Längsstab: abgerollt; dadurch werden -die Gitterdrähte
an den Stellen 8 geknickt. Durch den Stromdurchgang wird; ,dabei der Gitterdraht
an den Stellen 8 zurr Glühen gebracht, so -daß ,das Einknicken und die neue Formgebung
;des Gitters üm weichen und .dehnbaren Zustand des Gittermaterials erfolgt. Auf
diese Weise wird ein Bruch der normalerweise :sprö:den@Gitterdrähte vermieden..
Außerdem erhält die Gitterdrahtwicklung genau die Form, wie sie durch die Kerbe:
auf :der Rodle, fest= gelegt wird. Durch dieses Warmpreßverfahren wird im Gegensatz
zum Kadtpreßverfahren vermieden, daß .der Gitterdraht zurückfedert. Es wird auf
diese Weiise möglich, dem Gitter die genaue vorgeschriebene FoTm zu geben:. Die
Gitterdrähte können. z. B. in eine genaue kreiszylindrische Form gelegt werden,
so, daß in der fertigen Verstärkerröhre- eingenauer Abstand der Gitterdrähte von
der Kathodenoberfläche erreicht wird.
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Bei Gittern für große Senderöhren, welche relati,v .dicke Wickeldrähte
besitzen, eignet sich das Verfahren besonders gut, weil dicke Drähte aus Molybdän
oder Wolfram ohne zu brechen nur im warmen Zustand gebogen und in eine genaue vorgeschriebene
Form gebracht werden: können. Das Verfahren; eignet sich vor allem auch zur Herstellung
von ovalen oder eckigen.Gittern. Es können auch Längsstäbe von irgendwelcher Form
und Querschnitt verwendet worden.
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Insbesondere lassen sich ovale oder rechteckige Stäbe mit besonderen
Vorteilen verwenden. Immer lassen sich die Gitterdrähte in ihre genaue: vorbestimmte
Lage bringen,.
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Die Zylinderfläche, welche die Lage der Drahtwicklung bestimmt, braucht
natürlich nicht genau durch .die. nach einwärts liegende Seite :der Längsstäbe bestimmt
zu sein, falls aus besonderen Gesichtspunkten ein Ahweiehen .davon zweckmäßig ist.