DE664824C - Verfahren zur Herstellung von Heizkoerpern zur Verwendung in elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Heizkoerpern zur Verwendung in elektrischen Entladungsgefaessen

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DE664824C
DE664824C DEA75441D DEA0075441D DE664824C DE 664824 C DE664824 C DE 664824C DE A75441 D DEA75441 D DE A75441D DE A0075441 D DEA0075441 D DE A0075441D DE 664824 C DE664824 C DE 664824C
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DE
Germany
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mandrels
insulating
mandrel
electrical discharge
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Expired
Application number
DEA75441D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Lehmann
Dipl-Ing Alexander Schmidt
Dr-Ing Erich Wiegand
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/08Manufacture of heaters for indirectly-heated cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern zur Verwendung in elektrischen Entladungsgefäßen Bei mittelbar geheizten Kathoden von eleka trischen Entladungsgefäßen finden vielfaeb wendelförmige Heizdrähte Verwendung. Besonders, bewährt haben sich Kehrwendeln wegen ihres schwachen Heizstromm,agnetfel-' des und Doppellwendeln wegen des geringen Raumbedarfs. Um beide Vorteile zu vereinigen, werden bevorzugt Kehrdoppehvendeln benutzt. Die Heizwendeln werden meistens mit einem Isolierüberzug versehen und in eine :als Äquipiotentialschicht dienende Hülse eingeführt. Dieser Überzug wird im allgemeinen dadurch .aufgebracht, daß die freitragende oder von einem Isolierdorn unterstützte Wendel mit einer Aufschlämmung von isolierenden Oxyden, wie Aluminiumoxyd oder Beryllium@oxyd, besprüht oder in eine solche Aufschlämmung eingetaucht wird. Diese Verfahren sind für sehr feine Wendeln mit einem Drahtdurchmesser von weniger als o, r mm sowie ,auch für stärkere Drähte bei Anwendung vorn sehr starken Wickeldornen nicht mehr gut ,anwendbar; da solche Wikkelgebilde nicht genügend formbeständig sind, so daß ihre Verarbeitung große Schwieriigkeiten macht und in manchen Fällen süberhaupt ganz unmöglich ist. Auch das Einführen eines Isolierdornes als Stütze hilft nicht, da hierbei das Wickelgebilde meist stark beschädigt wird.. Nun ist es zwar bekannt, z. B. Glühlsampenwendeln unter Benutzung vorn Stützdornen herzustellen; die entsprechende Maßnahme, nämlich etwa die Isolierdorne selbst .als Wickeldorne zu verwenden, Mt sich jedoch her nicht durchführen, da diese Dorne beim Wickeln leicht zerbrechen. Überdies lassen sich Dorne ,aus Isoliermassen von so kleinen Durchmessern, wie sie für sehr feie Wendeln gebraucht werden, nur sehr schwer herstellen. Aus diesen Gründen mußte man bisher insbesondere auch davon absehen, bei Kathoden für Heizspannungen von roo bis 3oo Volt Doppel- oder Kehrdoppelwendeln zu verwenden, da sich diesle Wendeln meist schon beim Auslösen der z. B. aus Stahl, Aluminium, Bronze oder Molyb.diän bestehenden Wickeldorne vollständig verwarfen. Die Erfindung gibt nun ein Verfahren, mit dem es möglich isst, in einfacher Weise aus gewendeltem Heizdraht gefertigte, mit Isolierstoff überzogene Heizkörper, die durch Dorne :aus chemisch, auflösbarem Material gestützt werden, insbesondere in Form von Doppel- oder Doppelkehrwendeln, selbst von feinstem 1)rahtdurchmess.er und geringster Formbeständigkeit für die Verwendung in elektrischen Entladungsgefäßen fertig zu machen,' :ohne daß Wendel oder Isolierstoff beschädigt werden können.
  • Nach der Erfindung werden diese Heizkörper mit Isolierstoff überzogen und erst danach die Dorne sowie etwaige Verunreinigungen der Isolierschicht auf chemischem Wege entfernt. -Als Stützdorne dienen hierbeim allgemeinen die Wickeldorne. In einzelnen Fällen ist es, aber ,auch möglich, nach den Wickeln andere Stützdorne aus einet' für das Verfahren :geeigneteren Metall einz' bringen. - s*r Es bat sich ,gezeigt, daß durch das angegebene Verfahren; obwohl die Isolierschicht einer kräftigen chemischen Behandlung ausgesetzt ist, die Güte der Isolierung nicht herabgesetzt, vielmehr bei richtiger Auswahl der chemischen Mittel eine ganz erhebliche Reinigung der Isolierschicht und damit eine Verbesserung der Isolierung erzielt wird. Das ist sehr wesentlich, da der Isolierstoff sich in der Massenherstellung nicht völlig frei von Verunreinigungen, wie z: B. Eisen und Alkaliverbindungen, halten läßt. Besonders bewährt haben sich Säuren, wie z. B. wäßrige Salpetersäure.
  • Dias Verfahren nach der Erfindung kann z. B. in folgender Weise ausgeführt werden: Der Heizdraht wird :als Wendel auf einen Dorn aus einem solchen Metall aufgewickelt, das sich durch .chemische Umsetzungen rückstandslos aus der Wendel entfernen läßt, ohne daß das hierbei verwendete chemische Mittel den Heizdraht wesentlich ,angreift. Dieses Gebilde kann dann im Bedarfsfalle noch einmal auf einen Dorn aus beliebigem Metall, vorzugsweise von hohem Schmelzpunkt, als Doppelwendel oder ;als Kehrdoppelwendel aufgewickelt werden. Es wird oft zweckmäßig sein, das so erhaltene Gebilde zunächst zu glühen, um die Formbeständigkeit zu erhöhen. Bei einer D,oppelweiidel wird man im @allgemeinen den zweiten Wickeldorn z. B. mechanisch entfernen können, da der erste Wickeldom dem Gebilde bereits genügende Formbeständigkeit verleiht. Wenn die Formbeständigkeit -der Doppelwendel nach dem Entfernen des zweiten Dornes, für die Weiterbearbeitung nicht mehr ausreicht, kann dafür ein Stützdorn aus Isolierstoff, z. B. Magnesiumnxyd oder Aluminiumoxyd, oder aus einem auf chemischem Wege entfernbaren Metall eingeführt werden: Auf die so vorbereitete Wendel wird dann z. B. durch Sprühen oder Tauchen die Isoliermasse aufgebracht. Vorzugsweise verwendet man dazu eine Aufschlämmung von Aluminiumioxyd in einer ein Bindemittel, wie Nitrocellulose, enthaltenden Flüssigkeit, z. B. Amylacetat. Darauf kann die Is:olierm;asise durch Glühen auf der Wendel festgebrannt werden. Die Glühtemperatur ist dabei so, zu bemessen daß, der Schmelzpunkt des D;ornwerkstoffes und die Legierungstemperatur zwischen dem Dornwerkstoff und dem Heizdrahtwerkstoff nicht erreicht wird. Anschließend wird die isolierte Wendel einer solchen ,chemischen Behandlung unterzogen, durch die der Wickeldorn rückstands los entfernt, aber der Heizdraht und die '4söliermasse nicht merkbar angegriffen werden..- Verwendet man für den Heizkörper ',fV@lfram und für den Wickeldorn Eisen oder Molybd;än, so behandelt man den Heizkörper vorzugsweise mit w.äßriger Säure, wie z. B. mit verdünnter Salpetersäure oder mit einem Gemisch von Salpetersäure und Schwefelsäure. Sind die Isolierschichten besonders dicht, so. kann man die chemische Behandlung vorteilhaft unter Vakuum vornehmen wodurch die bei der Umsetzung entstehenden Gasblasen, die unter Umständen den Zutritt von Säure zu dem lierauszulö,senden Kern verhindern können, schnell entfernt werden. Da die aufgebrachten und gesinterten Isolierschichten sehr fest sind, verliert das Heizelement durch das Herauslösen des Wickeldornes nach dem Aufbrennen der Isolierschicht kaum an Festigkeit.
  • Die in vorstehend beschriebener Weise b@ehandelten Heizkörper können, wenn sie durch Waschen von den letzten Verunreinigungen befreit sind, in die Röhre eingebaut werden. Mitunter ist es ,auch vorteilhaft, die hö@rper noch einmal zu ;glühen, uni eine weitere Reinigung zu. erzielen.
  • Bei einfachen Wendeln kann man den Dorn unter Umständen auch unmittelbar nach dem Aufbringen der Isoliermasse und vor dem Brennen herauslösen. Da hierbei aber manchmal die lackförmige Isolierschicht leidet, ist dieses Verfahren nicht immer- anwendbar.- Es ist ferner auch möglich; das Wickelgebilde zunächst nur mit so viel Isoliermasse zu überziehen, d:aß es eben formbeständig wird, dann gegebenenfalls nach einem Brennen den Metalldorn chemisch zu entfernen und erst danach die Hauptmenge der Isoliermasse aufzubringen.
  • Der Wickeldorn kann auch durch Behandeln mit solchen Gasen, z. B. einem Chlor-Luft-Gemisch, entfernt werden, die das Dornmetall in flüchtige Verbindungen überführen.
  • Besonders gute Ergebnisse -werden erzielt, wenn man als Heizdraht Wolfram und für den Dorn Molyb.d;än verwendet. Man kann dann beim Aufbrennen der Isolierschicht, die hierfür zweckmäßig aus reinem Aluminiumoxyd besteht, hohe Glühtemperaturen anwenden, z. B. r6oo° C, ohne daß der Dorn 7erstärt wird oder sich eine Legierung bildet. Der Dorn wird vorteilhaft finit einer wäß,-rigen Salpetersäure- Moder Salpetersäure-Schivefelsäure-Lösung herausgelöst.
  • Bei einer Doppelwendel bietet die Verwendung eines chemisch entferübaren Metalls .auch für den zweiten Wickeldorn oder als nachträglich eingeführter Stützdorn an Stelle dieses zweiten Doi-ne-s noch den Vorteil, d@aß ein hohler ringförmiger Heizkörper mit geringer Masse entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von ;aus g ewendeltem Heizdraht gefertigten mit Isolierstoff überzogenen Heizkörpern, die durch Dorne ,aus ,chemisch auflösbarem Metall gestützt werden (Wickel- oder nachträglich eingebrachte Stützdorne), ins-"besondere in Form von Doppel- oder Doppelkehrwendeln zur Verwendung in elektrischen Entladungsgefäßen, diadurch gekennzeichnet, d@aß diese Heizkörper mit Isolierstoff überzogen und danach ,auf chemischem Wege die Dorne sowie etwaige Verunreinigungen der Isolierschicht entfernt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, _ daß die Dorne erst nach ,dem Brennen der Isolierschicht entfernt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, ;gekennzeichnet durch die Verwendung vorn Säuren, wie wäßriger Salpetersäure oder Salpeters,äure-Schwefelsäune-Lösung. q.. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne im luftverdünnten Raum herausgelöst werden. 5. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach ,dem Entfernen der Dorne die Heizkörper ;geglüht werden. 6. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper aus Wolfram, der Dorn aus Molybdän und die Isoliermasse aus Aluminiumoxyd hergestellt wird.
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