DE436146C - Elektrischer Widerstandsofen mit waermeisolierender Auskleidung der Ofenkammer - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen mit waermeisolierender Auskleidung der Ofenkammer

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DE436146C
DE436146C DEP51351D DEP0051351D DE436146C DE 436146 C DE436146 C DE 436146C DE P51351 D DEP51351 D DE P51351D DE P0051351 D DEP0051351 D DE P0051351D DE 436146 C DE436146 C DE 436146C
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DE
Germany
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furnace
heat
tungsten
lining
electric resistance
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Expired
Application number
DEP51351D
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English (en)
Inventor
Werner Fehse
Dr Franz Skaupy
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces
    • H05B3/64Heating elements specially adapted for furnaces using ribbon, rod, or wire heater

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrischer Widerstandsofen mit wärmeisolierender Auskleidung der Ofenkammer. Um bei elektrischen Widerstandsöfen den Strombedarf herabzusetzen, wird die Ofenkammer mit einer gut wärmeisolierenden Auskleidung versehen. Als besonders zweckmäßig hat sich bisher die Verwendung einer Auskleidung aus Zirkoniumoxyd erwiesen, da dieses :erst bei etwa 270o° C schmilzt. Immerhin konnte bei Ofen mit einer derartigen Zirkoniumoxydauskleidung die Ofentemperatur nur bis auf etwa a6oo° C gesteigert werden, da bei einer 260o° übersteigenden Temperatur die Wärmeleitfähigkeit des Zirkoniumoxydes nicht mehr gering genug ist und da dieses zudem auch im hocherhitzten Zustande erheblich Dämpfe abgibt, die den Heizkörper angreifen.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Herstellung eines elektrischen Widerstandsofens mit wärmeisolierender Auskleidung, bei dem die Ofentemperatur ohne großen Strombedarf bis in die Nähe des Schmelzpunktes von Wolfram, also auf 3000° C und darüber gesteigert werden kann. Zu diesem Zweck findet erfindungsgemäß eine Auskleidung aus porösem Wolfram Anwendung, dessen spezifisches Gewicht nur annähernd die Hälfte von kompaktem Wolfram, also an Stelle von i g. i 3 nur etwa io und zweckmäßig sogar noch darunter ist. Während die Wärmeleitfähigkeit einer solchen porösen Wolframauskleidung zufolge der zwischen den festen Bestandspartikelchen vorhandenen kleinen Lufträume nur ebenso klein wie die von Zirkoniumoxyd ist, ist jedoch die Hitzebeständigkeit unvergleichlich höher, denn auch Bise poröse Wolframauskleidung kann wie kompaktes Wolfram, ohne zu schmelzen, auf über 3ooo° C erhitzt werden. Dabei ist aber selbst bei derart hohen Ofentemperaturen der Strombedarf nur ein geringer, wie sich beispielsweise daraus ergibt, daß ein mit der neuen wärmeisolierenden Auskleidung versehener Ofen, dessen Glühzone 54omm Länge und 35mm lichte Weite besitzt, bei 285o° Ofentemperatur nur 2q.Kilowatt und bei 3000° nur 3o Kilowatt zum Betriebe benötigt, gegen. etwa aq.o bzw. 300 Kilowatt, wenn unter Fortfall der neuen Auskleidung das Metallgehäuse nur mit äußerer Wasserkühlung benutzt wird.
  • Damit bei den erreichbaren hohen Ofentemperaturen der in üblicher Weise- aus Wolfram bestehende Heizkörper nicht durch von der Auskleidung abgegebene Sauerstoff- oder sonstige Gasreste angegriffen wird, ist die zweckmäßig ringförmige und außen von einem Kühlmantel umgebene Schicht aus porösem Wolfram gegenüber der Ofenkammer und dem in diese eingebrachten Heizkörper durch ein dicht anliegendes Rohr aus Wolframblech abgedeckt. Letzteres bewirkt einen hermetischen Abschluß der porösen Wolframau;skleidung und unterstützt gleichzeitig die Wirkung des Heizkörpers durch Wärinerückstrahlung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Ofens im senkrechten Schnitt dargestellt. Der dargestellte Ofen besteht aus einem zylindrischen Metallgehäuse a, das, von einem Kühlmantel b umschlossen und an beiden Stirnseiten mit Abschlußplatten c versehen ist. In beiden Abschlußplatten sind unter Zwischenschaltung von kurzen Kühlmänteln d zentral und konachsial Rohre e bzw./ gelagert, deren innere Enden untereinander durch eine Anzahl von Wolframdräht:en oder -stäben g verbunden sind. Diese den Heizkörper des Ofens bildenden Stäbe g werden mittels elektrischen Stromes, der durch die Klemmen g1 und g2 herangeführt wird, beim Betriebe des Ofens zur hohen Weißglut gebracht.
  • Die wärmeisolierende Auskleidung der Ofenkammer wird durch eine Schicht h aus porösem Wolfram gebildet, dessen spezifisches Gewicht nur etwa die Hälfte von kompaktem 'Wolfram ist. Als besonders zweckmäßig hat sich eine sojche Auskleidung erwiesen, deren spezifisches Gewicht noch beträchtlich weniger also i o, nämlich etwa" 6,7 ist. Diese Wolframschickt k ist zweckmäßig zwischen zwei konzentrischen Rohren i und k eingeschlossen, von denen das äußere z, das zweckmäßig aus Kupfer oder Molybdän besteht, fest an der Innenwand des Gehäuses a anliegt, während das innere k, das zweckmäßig aus Wolframblech gestaltet ist, den Heizkörper g mit geringem Spiel umschließt. Um die Auskleidung herzustellen, wird zweckmäßig- poröses Wolframpulver zwischen diese beiden konzentrischen Rohre eingeschüttet und dann fest eingestampft. Dies kann außerhalb des Ofens oder auch im Ofen geschehen. Durch die Ofenhitze kommen die Partikelchen des porösen Wolframpulvers zur Schmelzung und untereinander sowie auch mit den Beinschließenden Rohren zur festen Vereinigung. Man kann aber auch unter Benutzung von geeigneten Formen aus porösem Wolframpulver durch Brennen und nachfolgendes Sintern Ring= körper herstellen, die dann in die Ofenkammer paßrecht eingesetzt' bzw. entsprechend anein.. I andergefügt werden. Im letzteren Falle können die einschließenden Rohre i und k auch fortfallen.
  • Durch das innere Wolframblechrohr fz wird beim Betriebe des Ofens der Zutritt von aus der porösen Wolframschicht austretenden Gasen zum Heizkörper g verhindert. Da das Rohr k durch Wärmestrahlung glühend wird, so unterstützt es durch Rückstrahlung die Wirkung des Heizkörpers auf den in den Ofen eingebrachten, zu schmelzenden, zu glühenden oder zu sinternden Stoff oder Körper. Um den Glüh- -oder Schmelzprozeß beobachten zu können, ist das eine mittlere Rohr/ des Ofens mit einem Schauloch L versehen. Soll das Glühen oder Schmelzen bei Gegenwart von indifferenten oder reduzierenden Gasen erfolgen, so wird das entsprechende Gas mittels des Rohrstutzens m in das, Rohr/ eingeleitet und nach Durchstreichen der Ofenkammer vom Rohr e fortlaufend abgeleitet. Bei Vakuumbetrieb wird der Rohrstützen m hermetisch abgeschlossen und an das Rohr e eine Vakuumleitung angeschlossen.
  • Die Gestalt des Ofengehäuses, der Ofenkammer und des Heizkörpers kann eine beliebige sein. Letztere kann beispielsweise auch aus einer Draht- oder Bandschraube oder einem dünnwandigen Rohr bestehen. Die Länge der neuen porösen Wolframauskleidung h kann so bemessen sein, daß sie nicht nur, wie dargestellt, den Heizkörper g umschließt, sondern den ganzen Innenraum des Gehäuses, also auch die beiden freien Endräurne ti und o desselben ausfüllt. Auch können gegebenenfalls diese einer geringeren Wärmeeinwirkung ausgesetzten Endräume n, o durch anderes Isolationsmaterial ausgefüllt werden, wenn es darauf ankommt, selbst geringste Gasspuren vom Heizkörper und dem zu behandelnden Stoff fernzuhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstandsofen mit wärmeisolierender Auskleidung der Ofenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung aus porösem Wolfram besteht, dessen spezifisches Gewicht etwa to oder besser noch kleiner als io ist. a. Elektrischer Widerstandsofen nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Kühlmantel (b) umgebene Ringschicht (h) aus porösem Wolfram gegenüber der Ofenkammer und dem- in diese eingebrachten Heizkörper (g) durch ein Rohr (k) aus Wolframblech abgedeckt ist.
DEP51351D 1925-09-24 1925-09-24 Elektrischer Widerstandsofen mit waermeisolierender Auskleidung der Ofenkammer Expired DE436146C (de)

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