DE625847C - Elektrischer Heizwiderstand fuer hohe Temperaturen - Google Patents
Elektrischer Heizwiderstand fuer hohe TemperaturenInfo
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- DE625847C DE625847C DES107218D DES0107218D DE625847C DE 625847 C DE625847 C DE 625847C DE S107218 D DES107218 D DE S107218D DE S0107218 D DES0107218 D DE S0107218D DE 625847 C DE625847 C DE 625847C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/44—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor arranged within rods or tubes of insulating material
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
- H01B3/08—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
- H01B3/088—Shaping of glass or deposition of glass
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- Inorganic Chemistry (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. FEBRUAR 1936
17. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 2
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Elektrischer Heizwiderstand für hohe Temperaturen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1932 ab
Formkörper aus hochgesinterten Metalloxyden, insbesondere den Oxyden des Aluminium,
Magnesium, Beryllium u. dgl,, haben wegen ihrer mancherlei wertvollen Eigenschäften,
beispielsweise wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen und gegen Chemikalien und wegen der Möglichkeit,
sie gasdicht herzustellen, manche Anwendung in der Technik gefunden. Es macht jedoch Schwierigkeiten, metallische Heizwiderstände
in Hohlkörper aus hochgesinterten Metalloxyden gasdicht einzuführen und die dichte Einführung unter schwierigen Betriebsbedingungen,
insbesondere bei hoher Belastung des Heizwiderstandes, aufrechtzuerhalten.
Man könnte daran denken, die Verbindungen unter Verwendung eines Kittes herzustellen.
Die meisten Kitte sind aber nicht vollkommen dicht. Auch verändern sie sich
namentlich unter dem Einfluß hoher Gebrauchstemperaturen. Ferner ist bei Erwärmung
der Verbindungsstelle mit einer ungleichmäßigen Ausdehnung zu rechnen, so daß auch dadurch Undichtigkeiten entstehen.
Weiter hat man einen dichten Abschluß
eines Heizwiderstandes an der Einführung in eine Hülle aus gesinterter Tonerde dadurch
zu erreichen versucht, daß man den Heizwiderstand mit feinkörniger, loser Tonerde
umgeben hat und durch Hindurchleiten eines Stromes durch den Leiter die Tonerde zu
einer Schutzhülle zusammensintern wollte. Die in einem Heizwiderstand entwickelte
Wärmemenge ist aber naturgemäß beschränkt, so daß ein genügendes Durchsintern der losen,
pulverförmigen Masse zu einem festen und gasdichten Körper nicht zu erwarten ist.
Außerdem enthält das pulverförmige Material " beim Beginn der Sinterung so viel Luft eingeschlossen,
daß eine Zerstörung des gegen Sauerstoff empfindlichen Heizwiderstandes eintritt.
Es ist auch bekannt, Verbindungen zwischen Porzellan, Glas und Metall, beispielsweise
für kunstgewerbliche Zwecke, dadurch herzustellen, daß als Glas ein Borosilicatglas
verwendet wird. Als Heizwiderstände sind derartige Anordnungen, wenn überhaupt, nur
für Temperaturen verwendbar, wie sie durch den Schmelzpunkt des Porzellans bestimmt
sind.
Nach der Erfindung erhält man jedoch vollkommen
gasdichte Verbindungen, die auch im Betrieb unverändert bleiben, wenn man den S5
Widerstandsdraht in einem Hohlkörper aus einem hochgesinterten, unplastischen Metalloxyd
anordnet und die gasdichte Einführung des Widerstandsdrahtes unter Vermittlung eines mit dem Hohlkörper und dem Widerstandsdraht
in an sich bekannter Weise verschmolzenen Glases erfolgen läßt.
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Reinhold Reichmann in Berlin.
Als Glasmaterial eignet sich insbesondere das sog. Molybdänglas; aber auch ein Kalihartglas
o. dgl. ist brauchbar. Gegebenenfalls wendet man bei Gläsern, die einen anderen Ausdehnungskoeffizienten haben als die keramischen
Gegenstände, eine Zwischenglasur an. Man geht dabei so vor, daß man den hochgesinterten Körper, beispielsweise aus Aluminiumoxyd,
an der Stelle, die mit Glas verbunden werden soll, in der Gebläsefiamme auf
helle Rotglut erhitzt, nachdem man gegebenenfalls vorher eine geeignete Glasur aufgetragen
hat, und dann ein darübergeschobenes Glasrohr ebenfalls in der Gebläseflamme aufschmilzt.
An dieses Glasrohr wird dann der Widerstandsdraht, beispielsweise aus Molybdän,
eingeschmolzen, da der Ausdehnungskoeffizient des Molybdändrahtes dem des sog. Molybdänglases weitgehend entspricht.
In Fig. ι ist ι das aus einem hochgesinterten
Metalloxyd, beispielsweise Aluminiumoxyd, bestehende Rohr, in das ein Heizwiderstand
2, beispielsweise aus einem Molybdändraht, eingebracht ist. Auf die Enden
dieses Rohres sind gasdicht aufgeschmolzen Glaskappen 3, die mit den Einführungen 4 an
den Stellen 5 ebenfalls gasdicht verschmolzen sind. Falls erforderlich, kann man das Innere
evakuieren. Auch kann man die Enden im Betrieb kühlen. Da das hochgesinterte Rohr
auch bei hohen Temperaturen gasdicht bleibt, so kann man den Heizkörper bis in die Nähe
der Sintertemperatur des Rohres belasten, ohne daß schädliche Beanspruchungen weder
des Rohres noch des Heizwiderstandes eintreten. Der Heizwiderstand kann in engen
Schraubenwindungen gewickelt sein, so daß große Längen auf kleinem Raum untergebracht
werden können. Die Windungen können an der Innenwand des Rohres anliegen, so daß eine unmittelbare Wärmeübertragung
auf das Rohr erfolgt.
- Eine schädliche Einwirkung des Rohres auf den Heizwiderstand findet nicht statt.
- Eine schädliche Einwirkung des Rohres auf den Heizwiderstand findet nicht statt.
Man kann dem Rohr die verschiedensten Formen geben, insbesondere auch solche, die
ein Eintauchen des Heizwiderstandes in Schmelzen oder Flüssigkeiten gestatten, indem
man das Rohr beispielsweise U-förmig gestaltet, wie Fig. 2 zeigt.
Es hat sich gezeigt, daß weder bei dem Arbeitsverfahren nach der Erfindung noch beim
Abkühlen die Formkörper aus unplastischen Metalloxyden springen; auch treten im Gebrauch
keinerlei Störungen auf. Die Verbindungen und die Körper bleiben dauernd dicht.
Durch die Erfindung ist es möglich geworden, auf dem Gebiet der elektrischen Heizwiderstände
für hohe Temperaturen eine bisher unbekannte und unerwartete Entwicklung anzubahnen. Man kann mit Hilfe der beschriebenen
Heizstäbe Widerstandsöfen für Temperaturen über 1400° bauen, ohne wie
bisher den ganzen Ofen mit Schutzgas oder im Vakuum betreiben zu müssen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Elektrischer Heizwiderstand für hohe Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, 70 daß der Widerstandsdraht in einem1 Hohlkörper aus einem hochgesinterten, unplastischen Metalloxyd angeordnet ist und die gasdichte Einführung des Widerstandsdrahtes unter Vermittlung eines mit dem Hohlkörper und dem Widerstandsdraht in an sich bekannter Weise verschmolzenen Glases erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107218D DE625847C (de) | 1932-11-26 | 1932-11-26 | Elektrischer Heizwiderstand fuer hohe Temperaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107218D DE625847C (de) | 1932-11-26 | 1932-11-26 | Elektrischer Heizwiderstand fuer hohe Temperaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625847C true DE625847C (de) | 1936-02-17 |
Family
ID=7527955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107218D Expired DE625847C (de) | 1932-11-26 | 1932-11-26 | Elektrischer Heizwiderstand fuer hohe Temperaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625847C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4119832A (en) * | 1976-12-17 | 1978-10-10 | Gte Sylvania Incorporated | Hermetically sealed electrical gas fuel igniter |
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RU2805568C2 (ru) * | 2018-10-29 | 2023-10-19 | Вита Цанфабрик Х. Раутер Гмбх Унд Ко. Кг | Нагревательный элемент зуботехнической печи для обжига керамики, а также зуботехнической печи для спекания |
-
1932
- 1932-11-26 DE DES107218D patent/DE625847C/de not_active Expired
Cited By (7)
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JP2022505616A (ja) * | 2018-10-29 | 2022-01-14 | ビタ ツァーンファブリク ハー.ラウター ゲーエムベーハー ウント コー カーゲー | 歯科用セラミック炉および歯科用焼結炉のための発熱体 |
US11589966B2 (en) | 2018-10-29 | 2023-02-28 | Vita Zahnfabrik H. Rauter Gmbh & Co. Kg | Heating element for a dental-ceramic furnace and dental sintering furnace |
RU2805568C2 (ru) * | 2018-10-29 | 2023-10-19 | Вита Цанфабрик Х. Раутер Гмбх Унд Ко. Кг | Нагревательный элемент зуботехнической печи для обжига керамики, а также зуботехнической печи для спекания |
JP7442519B2 (ja) | 2018-10-29 | 2024-03-04 | ビタ ツァーンファブリク ハー.ラウター ゲーエムベーハー ウント コー カーゲー | 歯科用セラミック炉および歯科用焼結炉のための発熱体 |
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