DE706431C - Verfahren zum Herstellen von Heizwiderstaenden, insbesondere fuer hohe Temperaturen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Heizwiderstaenden, insbesondere fuer hohe Temperaturen

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DE706431C
DE706431C DES132038D DES0132038D DE706431C DE 706431 C DE706431 C DE 706431C DE S132038 D DES132038 D DE S132038D DE S0132038 D DES0132038 D DE S0132038D DE 706431 C DE706431 C DE 706431C
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DE
Germany
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heating
protective cover
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cross
heating conductor
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DES132038D
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English (en)
Inventor
Reinhold Reichmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Heizwiderständen; insbesondere für hohe Temperaturen Heizkörper für- hohe Temperaturen (über 1400° C) stellt man z. B, in der Weise- her, daß man, den metallischen Heizwiderstand mit einer nicht bleibenden Schicht überzieht und ihn dann nach keramischen Methoden mit einer Schutzhülle umgibt: Das Ganze wird im Vakuum oder im Wässerstöffstrom in einem. Ofen durch Erwärmen von außen gebrannt: Die Stärke der nicht bleibenden Schicht ist dabei so- gewählt, daß :sie der Schwindurig .der keramischen Hülle beim Brande entspricht-. Nach dem Brennen liegt die- keramische Hülle; die selbst gasdicht ist, auch gasdicht auf dem Heizwiderstand auf und schützt, ihn beim späteren Gebrauch gegen Oxydation. Das dichte Anliegen der Schutzhülle auf' dem . Heizwiderstand gibt eine guter Wärmeübertragung und einen günstigen Wirkungsgrad des Heizkörpers. .
  • Die Herstellung solcher Heizkörper bietet jedoch Fabrikationssch-,viexigkeiten. Insbesondere bedarf es teurer Einrichtungen zum Brennen: der auf den Heizleiter aufgebrachten keramischen Hülle.
  • -Es ist- am sich bekannt, Heizwiderstände dadurch herzustellen, daB man einen stabförmigen metallischen Heizleiter mit einer keramischen Schutzhülle aus Oxyden oder Silicaten umgibt. Bei diesen bekannten Heizwiderständen sind aber die t Metallheizleiter bereits. während des Brennens der keramiscehen Schutzhülle von dieser umschlössen. Das. Brennen niüß daher, um ein Verbrennen der Heizleiter zu verhüten, im Vakuum öder im Wasserstoffstrom vorgenommen werden, was umständlich ist und kostspielige zusätz-"liche Einrichtungen.nötig macht, Die Erfindung betrifft :ein Verfahren zum Herstellen von Heizwiderständen,. insbesondere für hohe Temperaturen, die aus einem stäbförmigen metallischen Heizleiter und einer keramischen Schutzhülle aus Oxyden oder Silicaten bestehen. Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, daß der Innenquerschnitt der vorher gebrannten Schutzhülle im Verhältnis zum Querschnitt des nicht erhitzten Heizleiters so - zweckmäßig nicht über 25°/0 größer, als der Heizleiterquerschnitt - gewählt wird, däß der Heizleiter nach dem Aufschieben der Schutzhülle und Erhitzen durch Stromwärme auf die in Aussicht genommene Betriebstemperatur sein Volumen infolge kekristallisation unter Beibehaltung der Stabform so weit vergrößert, daß der Heizstab -gegebenenfalls mit Ausnahme seiner Enden -gasdicht an der Innenwand der Schutzhülle anliegt._ Beim Gegenstand der Erfindung sind die genannten kostspieligen zusätzlichen Einrichtungen nicht erforderlich, weil hier die keramische Schutzhülle erst nach dem Fertigbrennen auf den metallischen Heizleiter aufgeschoben und dann mit .diesem zusammen durch Stromwärme lediglich bis zur Rekristallisationstemperatur - des Heizleitermetalls erhitzt wird, wofür ein einfacher Luftabschluß genügt. Das durch diese Erhitzung bedingte Kristallwachstum des Heizleiters bringt eine Querschnittsvergrößerung mit sich, die bei richtiger Wahl des Innenquerschnitts der Schutzhülle und des Querschnitts des nicht erhitzten Heizleiters zum gasdichten Anliegen des Heizleiters an der Innenwand der Schutzhülle führt: Für den Heizleiter verwendet man zweckmäßigerweise Wolfram oder Molybdän oder Legierungen dieser Metalle, während die keramische Schutzhülle aus schwer schmelzbaren Oxyden, wie Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd o. dgl.., oder aus Massen besteht, die im wesentlichen Aluminiumsilicat oder Magnesiumsilicat enthalten. Wird dann der Heizleiter durch Stromwärme auf Temperaturen erhitzt, die über r5oo° C liegen, rekristallisiert der Heizstab, was mit einer durch- Kristallwachstum verursachten Volumenvergrößerung verbunden ist. Der verbleibende Zwischenraum im Schutzrohr wird vollständig ausgefüllt, Zoobei u. U. ein geringer Teil des Metalls in das Rohr hineinsublimiert. Von Wichtigkeit ist hierbei, .daß der Zwischenraum zwischen dem Metallstab und der Innenwand der Schutzhülle nicht so groß ist, daß sich gegebenenfalls in dem Heizleiter Lunker bilden oder daß u. U. im Inneren des Schutzrohres ein rohrförmiges metallisches Gebilde mit ungleichmäßigem Querschnitt entstehen kann. Infolgedessen würde der Heizleiter an einzelnen Stellen überhitzt werden, und die ganze Anordnung würde nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Man wählt deshalb den lichten Querschnitt der Schutzhülle nur wenig größer als den Heizleiterquerschnitt, und zwar zweckmäßigerweise so, daß der lichte Querschnitt der Schutzhülle nicht über 25 °/o größer ist als der Querschnitt des Heizleiters. Auf diese Weise er-`-hält man Heizwiderstände, bei denen das durch die Rekristallisation etwas aufgelockerte Metall sich mit der keramischen Schutzhülle so fest verbindet,-daß der Zusammenhang beider Teile selbst bei Temperaturen erhalten ,bleibt; bei denen die Schutzhülle erweicht und sich bei freier Aufhängung durchbiegt. In dieseln Fall macht das Metall die Durchbiegung mit, ohne daß Risse in der keramischen Schutzhülle entstehen. Der Zusammenhalt der beiden Teile ist größer als dies beim Aufschrumpfen der Schutzhülle auf den Heizleiter zu erreichen wäre. Auch Längenänderungen des Heizkörpers beim Anheizen und Abkühlen werden ohne Nachteil aufgenommen.
  • Sollen die Heizstäbe mit Wasserkühlung an den Enden betrieben werden, so setzt man in bekannter Weise Abschlußkappen auf, die den Luftzutritt verhindern. Die etwa eingeschlossene geringe Luftmenge ist unschädlich für den beschriebenen Vorgang. Ja, es ist sogar möglich, den Rekristallisationsvorgang erst nach Einbau des Heizstabes in den Ofen, in dem er später verwendet werden soll, vor sich gehen zu lassen.
  • Für gewisse Verwendungszwecke ist es aber von Vorteil, den Heizstab ohne Wasserkühlung zu betreiben. Dies ergibt eine erhebliche Stromersparnis, da dem Heizstab an den Enden weniger Wärme entzogen wird. Wird der Heizstab im Vakuum oder im Wasserstoff mit Strom ,belastet, bis das Metall durch Rekristallisation den Hohlraum des keramischen Rohres ausgefüllt hat, so ist der Heizstab auf diese Länge, d. h. auf die Länge der dicht anliegenden keramischen Umhüllung, vor dem Zutritt des Luftsauerstoffes geschützt. Die Enden des Heizstabes. werden aber nicht so heiß wie der mittlere Teil, und infolgedessen ist die Rekristallisation und Volumenzunahme an den Enden geringer oder gar nicht vorhanden, so daß hier das Rohr keinen,dichten Abschluß bildet.'Um die Möglichkeit der- Oxydierung der Enden im Betrieb auszuschalten, ohne sie besonders abzuschließen, werden die Enden mit Edelmetall (Platin, Rhodium o, dgl.) oder' Chrom, beispielsweise elektrolytisch, überzogen. Dieser Oberzug muß soweit in das Innere der Schutzhülle hineinreichen, als der Luftzutritt zum Heizstab infolge seiner geringeren oder überhaupt unterbliebenen Volumenvergrößerung noch möglich ist. An den freien Enden werden die Stromanschlüsse aus zunderfreiem Material befestigt, die noch mit Kühlrippen versehen sein können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Verfahren zum Herstellen von Heizwiderständen, insbesondere für hohe Temperaturen, bestehend aus einem stabförmigen metallischen Heizleiter und einer keramischen Schutzhülle aus Oxyden oder Silicaten, dadurch- gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt der vorher gebrannten Schutzhülle im Verhältnis zum Querschnitt des nicht erhitzten Heizleiters so - zweckmäßig nicht über 25% größer als der Heizleiterquerschnitt - gewählt wird, daß der Heizleiter nach dem Aufschieben der Schutzhülle und Erhitzen durch Stromwärme auf die in Aussicht genommene Betriebstemperatur sein Volumen infolge Rekristallisation unter Bei.-behaltung der Stabform so weit vergrößert; daß der Heizstab, gegebenenfalls mit Ausnahme seiner Enden, gasdicht- an der Innenwand der Schutzhülle anliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Heizwiderstandes mit einem Edelmetall oder Chrom überzogen sind.
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