DE909487C - Elektrischer Mantelrohrheizkoerper - Google Patents
Elektrischer MantelrohrheizkoerperInfo
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- DE909487C DE909487C DEA8107D DEA0008107D DE909487C DE 909487 C DE909487 C DE 909487C DE A8107 D DEA8107 D DE A8107D DE A0008107 D DEA0008107 D DE A0008107D DE 909487 C DE909487 C DE 909487C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/48—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor embedded in insulating material
Description
- Elektrischer Mantelrohrheizkörper Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Mantelrohrheizkörper, bestehend aus einem innerhalb eines Metallmantelrohres in einem feinkörnigen verdichteten Isolierstoff eingebetteten Heiz-Leiter, und bezweckt eine Verbesserung des Isolierwiderstandes zwischen dem Heizleiter und dem Mantelrohr.
- Die Erfindung besteht darin, daß zwischen Heizleiter und Mantelrohr die Innenfläche des letzteren mit einer dünnen Oxydschicht versehen ist, die entweder aus dem Mantelrohrstoff erzeugt ist oder aus einem anderen hitzebeständigen Oxyd, z. B. von Aluminium, Beryllium, Thorium, Magnesium, Silikat, Zirkon, Chrom oder anderen Metallstoffen, das zu einer innigen Verbindung mit dem Mantelrohr aufgetragen ist.
- Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zum Erzeugen der Oxydschicht bzw. zum Auftragen der Schicht auf der Rohrinnenfläche. Diese Verfahren sowie weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben.
- Es ist zwar bereits bekannt gewesen, zwischen der Isoliermasse und dem Mantelrohr einen Metallzylinder vorzusehen, der unter starker Volumenzunahme oxydiert, wie z. B. einen Zylinder aus Magnesium. Zwischen dem Mantelrohr und diesem Magnesiumzylinder wird heißer Dampf durchgeleitet, der das Magnesium zum Oxydieren bringt und dadurch zur Vergrößerung des Volumens. Die Erfindungsaufgabe bestand aber hier nicht in der Verbesserung des Isolierwiderstandes zwischen dem Mantelrohr und dem Heizleiter, sondern in dem Zusammenpressen der Füllmasse zwecks Verineidung eines besonderen Einpressens der Füllmasse in das Mantelrohr. Es liegt somit bei dem bekannten Mantelrohrheizkörper eine andere Aufgabe zugrunde.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß Rohrheizkörper mit der erfindungsgemäßen Oxydschicht eine wesentliche bessere Isolation zwischen dem Heizleiter und dem Metallrohr besitzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Rohrheizkörper ohne die erfindungsgemäße Oxydschicht nach etwa i-,oo Betriebsstunden nur noch eine geringe Isolation zwischen Rohr und Leiter besitzen, die zum Teil nur i % der ursprünglichen Isolation beträgt. Durch die Erfindung wird eine wesentlich höhere Isolation erzielt, die etwa das Zwanzigfache der Isolation der Rohrheizkörper ohne Oxydschicht ausmacht, wobei diese wesentlich höhere Isolation auch nach längerer Betriebsdauer unverändert bleibt.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Fig. i zeigt einen Längsschnitt mit Teilansicht des Rohrheizkörpers, Fig. 2 einen Querschnitt.
- Der Rohrheizkörper besteht aus einem beispielsweise schraubenförmig gewickelten Heizleiter io innerhalb eines metallenen Rohres i i. Der Heizleiter io besteht beispielsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung mit 8o % Nickel und 2o % Chrom, kann aber natürlich auch aus irgendeiner anderen geeigneten Legierung bestehen. Der Heizleiter ist in einem feinkörnigen verdichteten Isolierstoff i2 eingebettet, beispielsweise :Magnesiurnoxyd. Durch geeignetes Behandeln kann der Isolierstoff zu einer vollständig harten Masse verdichtet sein, beispielsweise durch Rütteln und nachträgliches Hämmern oder Walzen des Rohrheizkörpers.
- Es kann auch ein weiteres Verdichten dadurch gesichert werden, daß das Rohr i i an einer oder einigen Seiten durch Pressen abgeflacht wird. An dem- Ende des Rohrheizkörpers sind Kontaktstifte 13 und 13' mit eingebettet, die mit dein Heizleiter io auf irgendeine Weise verbunden sind. Das Rohr besteht aus irgendeiner hitzebeständigen Legierung, die den erforderlichen Temperaturen von etwa 65o° C und mehr gewachsen ist. Eine brauchbare Legierung für das Rohr besteht aus 79% Nickel, 13% Chrom und 80% Eisen. Es sind natürlich auch andere Legierungen verwendbar.
- Auf der Innenfläche des Rohres ist erfindungsgemäß eine Oxydachicht 14 vorgesehen, die auf verschiedene Weise hergestellt werden kann. Soll die Oxydschicht aus den Oxyden derjenigen Metalle erzeugt werden, die das Röhr bilden, so wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Innenfläche zuerst gereinigt und aufgerauht, was beispielsweise durch Sandstrahlblasen erfolgen kann. Alsdann wird das Rohr hoch erhitzt und mit Sauerstoff behandelt. Soll die Außenfläche des Rohres vor dem Entstehen einer Oxydschicht oder Zunderschicht geschützt werden, so wird sie mit einem neutralen oder reduzierenden Gas bespült. Das Erhitzen erfolgt bis etwa i2oo'° C, wobei es sich gezeigt hat, daß das einfachste Erbitzungsverfahren in dem direkten Stromdurchgang durch das Rohr besteht. Nach Erreichen dieser Temperatur wird Sauerstoff unter atmosphärischem Druck oder .einem Druck von i bis 2 Atin. während 2 bis 5 Minuten Dauer durch das erhitzte Rohr durchgeleitet. Es hat sich gezeigt, daß, unter je höherem Druck der Sauerstoff durch das Rohr geleitet wird, eine entsprechend dickere Oxydschicht in der gleichen Zeit erzeugt wird. Die Oxydschicht kann auch durch die Dauer des Sauerstoffdurchströmens geregelt werden, indem bei längerem Durchströmen die Schicht dicker wird.
- Ein Erhitzen durch unmittelbaren Stromdurchgang hat auch noch den Vorteil, daß dabei keine Verzunderung des Rohres erfolgt.
- Es bat sich als vorteilhaft gezeigt, das Rohr vor der Sauerstoffbehandlung einer Vorbehandlung zu unterwerfen, und zwar durch Schwefelwasserstoffgas: Diese Vorbehandlung kann etwa 5 Minuten dauern und erfolgt bei etwa 6oo° C. Der Vorbehandlung schließt sich dann die eigentliche Sauerstoffbehandlung bei i2od° C an.
- An Stelle der Behandlung durch Schwefelwasser-Stoffgas kann auch eine Vorbehandlung in einer 5o%igen Lösung von Chlorwasserstoff mit etwa 3% Fluorwasserstoff erfolgen, und zwar bei etwa 8o° C während etwa 30 Minuten, wonach zum Reinigen des Rohres es noch kurz in heiße konzentrierte Salpetersäure eingetaucht wird. Danach erfolgt die Sauerstoffbehandlung.
- Die mit einer auf diese Weise durch eine Oxyd-Schicht verbesserten Rohrheizkörper zeigten eine etwa zwanzigfach bessere Isolation zwischen dem Heizleiter und dem Mantelrohr. Diese Isolationsverbesserung beruht einerseits auf der isolierenden Wirkung der Oxydschicht, die in das Gefüge des , Metallrohres bis zu einer bestimmten Tiefe eindringt und das Metallrohr vor dem Eindringen von Gasen und Dämpfen aus der Einbettmasse schützt, andererseits auf einer bestimmten Verbindung der Oxydschicht mit der Einbettmasse, durch die eine bessere Wärmeübertragung erzielt und eine Wanderung von Unreinigkeiten aus dem Rohrmetall in die Einbettmasse verhindert wird.
- Wichtig ist natürlich, daß die Oxydschicht eine genügend innige Verbindung mit dem Metall der Rohrinnenfläche aufweist.
- Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren kann an Stelle des Erzeugens einer Oxydschicht aus den Metallen des Rohres selbst auch eine Oxy dschicht aus fremden Metallen auf die Rohrinnenfläche aufgetragen werden, wobei eine innige Verbindung erzielt wird: Hierzu bedient man sich eines geeigneten Trägers, der mit einem gebrannten und fein gemahlenen Metall vermischt ist. Als solche Metalle kommen in Frage Aluminium, Beryllium, Thorium, Magnesium, Silikat, Zirkon, Chrom u. a., wobei sie entweder einzeln oder in beliebigen Kombinationen verwendbar sind. Das Herstellen einer solchen aufgetragenen Oxydschicht aus fremden Metallen erfolgt gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wie folgt: Der mit dem gebrannten und feingemahlenen Metall vermischte Träger wird auf die Rohrinnenfläche aufgetragen, dann an der Luft getrocknet, dann bei etwa 12o° C etwa i Stunde gehalten, dann bei etwa 2o0° C etwa eine weitere Stunde gehalten und schließlich bei etwa 1200° C dann etwa 2o Minuten gehalten. Während der letzten Heizstufe bei 12o0'° C kann zum Verbessern der aufgetragenen Oxydschicht und zur Erleichterung ihrer Herstellung die Rohrinnenfläche von Sauerstoff bespült werden. Die Beimischung des betreffenden Metalls zu dem Träger kann beliebig sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Metallbeimischung in Höhe von etwa 50 bis 70% gute Oxydschichten ergab. Bei Aluminium bewährte sich eine Beimischung von 6804, bei Beryllium von 5q.0/0.
- Die Erfahrung zeigt, daß die Dicke der erzeugten Oxy dschicht für die Güte der Isolation maßgebend ist. Die Oxydschichtdicke kann auch nach dem Verhältnis des Oxydschichtgewichtes zu dem Gewicht des Rohres bemessen werden. Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichend gute Isolation erzielt wird, wenn das Gewicht der Oxydschicht etwa o, i % des Gewichtes des Rohres beträgt.
- Die Verfahren zum Herstellen der Oxydschicht sowie die Dicke der Oxydschicht können je nach den Betriebsverhältnissen, für welche der Rohrheizkörper bestimmt ist, verschieden gehalten werden. Wichtig ist jedoch stets, daß die Oxydschicht an der Rohrinnenfläche gut haftet, d. h. mit ihr eine innige und ununterbrochene Verbindung eingeht. In einzelnen Fällen kann von den einzelnen Verfahrensstufen abgewichen werden, falls die Bestimmung der Rohrheizkörper dies zuläßt.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Mantelrohrheizkörper, bestehend aus einem innerhalb eines Metallmantelrohres in einem feinkörnigen verdichteten Isolierstoff eingebetteten Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbesserung des Isolierwiderstandes zwischen Heizleiter und Metallmantelrohr die Innenfläche des letzteren mit einer dünnen Oxydschicht versehen ist, die entweder aus dem Mantelrohrstoff erzeugt ist oder aus einem anderen hitzebeständigen Oxyd, z. B. von Aluminium, Beryllium, Thorium, Magnesium, Silikat, Zirkon, Chrom oder anderer. Metallstoffen, das zu einer innigen Verbindung mit dem Mantelrohr aufgetragen ist.
- 2. Verfahren zum Herstellen des kohrheizkörpers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrinnenfläche vor dem Erzeugen oder Auftragen der Schicht gereinigt und aufgerauht wird, vorzugsweise durch Sandstrahlblasen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrinnenfläche zum Erzeugen der Oxydschicht hoch erhitzt und mit Sauerstoff behandelt wird, wobei die Rohraußenfläche durch ein neutrales oder reduzierendes Gas geschützt werden kann, wenn auf ihr ein Oxydieren oder Verzundern .vermieden werden soll. q..
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen bis etwa 1200'° C erfolgt, vorzugsweise durch direkten Stromdurchgang durch das Rohr, und Sauerstoff bei einem Druck von etwa i bis 2 Atm. etwa 2 bis 5 Minuten durch das erhitzte Rohr strömt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrinnenfläche vor der Sauerstoffbehandlung einer Vorbehandlung durch Schwefelwasserstoffgas unterworfen wird, vorzugsweise während etwa 5 Minuten bei etwa 60o° C.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrinnenfläche vor der Sauerstoffbehandlung einer Vorbehandlung durch eine go%ige Lösung von Chlorwasserstoff mit etwa 3 % Fluorwasserstoff bei etwa 8o° C während etwa 30 Minuten unterworfen wird, wonach das Rohr kurz in heiße konzentrierte Salpetersäure eingetaucht wird.
- 7. Verfahren zum Herstellen des Rohrheizkörpers nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftragen der Schicht auf die Rohrinnenfläche ein beispielsweise organischer Träger mit einem gebrannten und feingemahlenen Metall vermischt, auf die Rohrinnenfläche aufgetragen, in der Luft getrocknet, dann bei etwa i2d° C etwa i Stunde gehalten, dann bei etwa 20d° C etwa eine weitere Stunde gehalten und schließlich bei etwa 1200'° C etwa 2o Minuten gehalten wird. B.
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der letzten Heizstufe bei 120d° C die Rohrinnenfläche von Sauerstoff bespült wird. g.
- Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeimischung zum Träger .etwa 5o bis 70% beträgt. io.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aluminium die Metall- i Beimischung etwa 68% beträgt. i i.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beryllium die Metallbeimischung etwa 5q.0/0 beträgt.
- 12. Rohrheizkörper nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydschicht so bemessen ist, daß ihr Gewicht etwa o,i % des Rohrgewichtes beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US909487XA | 1939-01-10 | 1939-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909487C true DE909487C (de) | 1954-04-22 |
Family
ID=22225076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA8107D Expired DE909487C (de) | 1939-01-10 | 1939-12-19 | Elektrischer Mantelrohrheizkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909487C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171996B (de) * | 1956-02-27 | 1964-06-11 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung eines ummantelten elektrischen Heizelementes |
DE1247507B (de) * | 1963-02-19 | 1967-08-17 | Eckerfeld Alfred | Anschlussnippel fuer Heizwendel |
DE102005019211B3 (de) * | 2005-04-25 | 2006-11-30 | Bleckmann Gmbh & Co. Kg | Rohrheizkörper mit konischer Heizleiterwendel |
FR3022171A1 (fr) * | 2014-06-17 | 2015-12-18 | Philippe Vigouroux | Dispositif de rotomoulage et moule pour la realisation de pieces rotomoulees en polymere a point de fusion eleve ou similaire |
-
1939
- 1939-12-19 DE DEA8107D patent/DE909487C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7538301B2 (en) | 2005-04-25 | 2009-05-26 | Bleckmann Gmbh & Co., Kg | Tubular heating element with conical heating coil |
FR3022171A1 (fr) * | 2014-06-17 | 2015-12-18 | Philippe Vigouroux | Dispositif de rotomoulage et moule pour la realisation de pieces rotomoulees en polymere a point de fusion eleve ou similaire |
WO2015193616A1 (fr) * | 2014-06-17 | 2015-12-23 | Philippe Vigouroux | Dispositif de rotomoulage et moule pour la réalisation de pièces rotomoulées en polymère à point de fusion élevé ou similaire |
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