AT77329B - Verfahren zur Herstellung kompakter Körper aus reinem Eisen oder reinen Eisenlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kompakter Körper aus reinem Eisen oder reinen Eisenlegierungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Für einige Verwendungszwecke von reinem Eisen oder bestimmten Eisenlegierungen ist in   der Technik ein llerstellungsverfahren   in Gebrauch, das von den sonst bei Eisen und anderen Metallen üblichen stark abweicht. Das Verfahren besteht darin,   dass   reines Eisenpulver von   geeigneter Korngrösse'ohne   Bindemittel mit einer hydraulischen Presse zu festen Körpern gepresst wird, die Presslinge bei hohen Temperaturen in reduzierenden Gasen gebrannt und dann durch mechanische Bearbeitung, wit Hämmern, Walzen oder Ziehen, bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur bearbeitet werden. Das Verfahren vermeidet jeden   Schmelzprozess   und gestattet deshalb die Herstellung von Gegenständen, wie Draht, Bändern, Blechen - und dgl., aus ausserordentlichreinem Eisen.

   Eine Schwierigkeit dieses an sich sehr einfachen Verfahrens liegt in der Herstellung des reinen Ausgangsmaterials in Pulverform Hiefür waren nur   chemische Methoden   in Gebrauch. Aus reinsten Eisenverbindungen, wie Eisenoxyd oder Eisenoxalat, wurde durch wiederholte Behandlung mit Wasserstoff bei Rotglut und durch Mahlen und Sieben des erhaltenen Produktes ein ge-   eignetes   Pulver erhalten. Das Verfahren ist jedoch   verhältnismässig   sehr kostspielig. 



   Die Erfindung hat eine ausserordentliche Verbilligung und Verbesserung dieses bekannten Verfahrens zum Gegenstand. Es hat sich gezeigt, dass man auf elektrolytischem Wege durch Anwendung niedriger Badtemperatur. grosser Stromdichte und geringer Eistkonzentration des Elektrolyten ein schweres Eisenpulver gewinnen kann von sandiger Beschaffenehit. Dieses   Eisenpul\er   eignet sich für den vorliegenden Zweck ausgezeichnet. 
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 bekanntlich in dem elektrolytischen Eisen vorhandenen   ol {k1udiertcn   Gase beim   Ausglühen   ad die   pulverförmige   Beschaffenheit des Eisens   ausüben würden.   Es zeigte sich bei Ausfuhrung der Versuche zunächst, dass das nicht geglühte pulverförmige Elektrolyteisen sich wohl zu Stäben dulch hydraulischen   Druck vereinigen lässt.

   Die   erhaltenen Körper sind aber ausserordentlich zerbrechhch und können nur allseitig   unterstützt   aufbewahrt werden. 



    Be@ der allergeringsten Beanspruchung   zerfallen sie wieder zu Pulver. Es war nun zu   zu   ermuten, dass beim Erhitzen infolge der Gasentwicklung die Körper wieder zerfallen 
 EMI1.3 
   glilt ferner   gezeigt, dass man das oben angegebene Verfahren ganz bedentend verbessern kann, wenn man das Eisenpulver vor dem Pressen in lockerem Zustnade einem Ausglübprezess unterwirft. Verwendet man nicht allzu hohe Temperaturen. so sintert auffallenderweise dieses Pulver nur so wenig zusammen, dass man es   mit Leich-     t ! gkp) t   wieder zerreiben kann. Dieses Versuchsergebnis war keineswegs zu erwarten, denn 
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Das Verfahren eignet sich ganz besonders   zur Herstellung vo@ Gegenständen aus   absolut kohlenstoffreien Eisen.

   Es ist aber auch ganz vorzüglich geeignet, reine   Eigen--.   legierungen mit einem ganz bestimmten Gehalt an anderen Metallen herzustellen. Zu diesem Zwecke wird entweder sofort aus dem Elektrolyten das Pulver einer Eisenlegierung gewonnen oder es werden dem Eisenpulver andere Metalle zugesetzt. Diese Pulver aus anderen   Metallen können   auf beliebige Weise hergestellt sein, sie können aber auch zweckmässig nach einem dem vorliegenden ähnlichen Verfahren gewonnen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung kompakter Körper aus reinem Eisen oder reinen Eisenlegierungen, wobei Eisenpulver bzw. Pulver von Eisenlegierungen durch hohen Druck zu festen Körpern gepresst wird und diese Körper dann durch Erhitzen in reduzierender Atmosphäre bei geeigneten Temperaturen gefestigt und gegebenenfalls durch   nachfol-inde   mechanische Bearbeitung in die gewünschte Form gebracht werden, gekennzeichnet durch Anwendung elektrolytisch gewonnenen   Eisenpulvers oder Pulvers   von Eisenlegierungen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrolytisch ge- wonnene Pulver vor dem Pressen einem Glilhprozess unterworfen wird.
    : 1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus reinen Eisenlegierungen nach An- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Eisenpulver vor dem Pressen Pulver anderer Metallt'zugesetzt werden,
AT77329D 1916-05-23 1917-05-11 Verfahren zur Herstellung kompakter Körper aus reinem Eisen oder reinen Eisenlegierungen. AT77329B (de)

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