DE555786C - Verfahren zur Herstellung einer harten Legierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer harten Legierung

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DE555786C DE1930555786D DE555786DD DE555786C DE 555786 C DE555786 C DE 555786C DE 1930555786 D DE1930555786 D DE 1930555786D DE 555786D D DE555786D D DE 555786DD DE 555786 C DE555786 C DE 555786C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/05Mixtures of metal powder with non-metallic powder
    • C22C1/051Making hard metals based on borides, carbides, nitrides, oxides or silicides; Preparation of the powder mixture used as the starting material therefor
    • C22C1/053Making hard metals based on borides, carbides, nitrides, oxides or silicides; Preparation of the powder mixture used as the starting material therefor with in situ formation of hard compounds
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Description

Bekannt sind harte Legierungen aus. einem Carbid eines Elementes der sechsten Gruppe des periodischen Systems und aus einem Hilfsmetall der Eisengruppe. Vorzugsweise bestehen sie aus Wolframcarbid mit einem Kobaltgehalt, der zwischen 3 % bis etwa 20 bis 25 0/0 liegt. Besonders gute Eigenschaften haben sich bei einem Kobaltgehalt von etwa 6 bis 15 o/o ergeben. Diese Legierungen werden durch eine bei etwa 1375 bis 14250C stattfindende Sinterung erhalten und sind in ihrer Beschaffenheit vom Kobaltgehalt und der Sinterungsdauer abhängig.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein besonders zweckmäßiges Herstellungsverfahren einer harten Legierung, wobei ein trockenes Kohlenstoff- und Wolframoxydgemisch in eine wäßrige Lösung von Kobaltacetat eingetragen Wird. Die so erhaltene Mischung wird unter Luftzutritt bis zur Zersetzung des Kobaltacetats erhitzt und darauf in einer reduzierenden Atmosphäre vorgesintert und schließlich gepreßt und endgesintert. Bei der Ausfuhrung dieses Verfahrens wird zunächst der Kohlenstoff in einer Wasserstoffatmosphäre, ζ. B. in einem mit Wasserstoff gefüllten Ofen bei etwa 15000 C 4 Stunden erhitzt, wobei das als Kohlenstoff verwendete Lampenschwarz noch von etwaigen Verunreinigungen befreit wird. Der so ausgeglühte Kohlenstoff wird mit dem fein gepulverten Wolframoxyd, beispielsweise im Verhältnis von 1200 g Wolframoxyd : 136 g Kohlenstoff, vermischt und hierauf in eine wäßrige Lösung von Kobaltacetat eingetragen. Durch das vorangegangene Mischen des Kohlenstoffs mit dem Wolframoxyd ist das Gemisch für Wasser netzbar gemacht worden. Bei den obengenannten Gewichtsverhältnissen von Wolframoxyd und Kohlenstoff sind 640 g Kobialtacetat, gelöst in 2I Wasser, nötig. Die nasse Mischung wird bei Luftzutritt so lange erhitzt, bis das Kobaltacetat zu Kabaltoxyd heruntergeglüht ist. Dabei wird ein Pulver erhalten, das eine innige: Mischung von Wolframoxyd, Kobaltoxyd und Kohlenstoff 'darstellt. In einem Wasserstoffofen wird dieses Pulver bei etwa! 11500C ungefähr 4 Stunden erhitzt. Hierbei ist diese Temperatur möglichst genau einzuhalten, die Grenze nach unten soll etwa bei 11250C, die nach oben bei etwa 11750C liegen. Auf diese Weise wird eine Metalllegierung erhalten, die einen ausgezeichneten Werkstoff von großer Dichte, homogener Beschaffenhe.it und außerordentlicher Härte ergibt.
Nach dem Erhitzen in der Wasserstoffarmosphäre ist die Mischung fertig zum Pressen und zur Endsinterung. Diese Be-
handiung, also das Pressen und Endsintem, kann entweder in einem einzigen Arbeitsgange, d.h. gleichzeitig, oder getrennt, d.h. nacheinander, vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung einer harten Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein trockenes Gemisch aus Kohlenstoff und aus· einem Oxyd eines Elementes der sechsten Gruppe, insbesondere Wolfram, in eine wäßrige Acetatlösung eines Metalls der Eisengruppe, insbesondere Kobalt, einträgt, diese Mischung unter Luftzutritt bis zur Zersetzung des Acetats erhitzt und darauf in einer reduzierenden Atmosphäre vorsintert und schließlich preßt und endsintert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff, beispielsweise Lampensohwarz, vor dem Vermischen mit Wolframoxyd in einer reduzierenden Atmosphäre, beispielsweise Wasserstoffatmosphäre, bis etwa 4 Stunden ausgeglüht wird.
  3. 3. Verfahren nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von Wolframoxyd, Kobaltoxyd und Kohlenstoff bei etwa 1150° C ungefähr 4 Stunden in einem Wasserstoffofen erhitzt wird.
DE1930555786D 1929-07-31 1930-04-16 Verfahren zur Herstellung einer harten Legierung Expired DE555786C (de)

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US382593A US1775014A (en) 1929-07-31 1929-07-31 Hard metallic composition

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DE745806C (de) * 1938-02-05 1944-05-26 Hans Vogt Anwendung des Verfahrens der Traenkung von poroesen Sinterkoerpern mit einer Metallsalzloesung bei der Herstellung von Gleit- bzw. Lagerkoerpern

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US3157497A (en) * 1961-08-01 1964-11-17 Gen Electric Method of forming a cemented carbide composition

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