DE420581C - Verfahren zur Herstellung von Materialien, welche faehig sind, in hohem Masse bei Erhitzung Elektronen auszusenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Materialien, welche faehig sind, in hohem Masse bei Erhitzung Elektronen auszusenden

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DE420581C
DE420581C DEW66680D DEW0066680D DE420581C DE 420581 C DE420581 C DE 420581C DE W66680 D DEW66680 D DE W66680D DE W0066680 D DEW0066680 D DE W0066680D DE 420581 C DE420581 C DE 420581C
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thorium
heated
carbide
tungsten
powder
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Westinghouse Lamp Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Materialien, welche fähig sind, in hohem Maße bei Erhitzung Elektronen auszusenden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bei Erhitzung stark Elektronen aussendendem Material, insbesondere Kathoden für Glühkathodenröhren.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Fäden, die geeignet sind, bei Erhitzung freies Thorium auf ihrer Oberfläche zu entwickeln, dadurch herzustellen, daß ein erhitzter, mit Thoriumoxyd versehener- Draht durch eine Kohlenwasserstoffatmosphäre hindurchgefüh@rt wird, die aus Verbindungen wie Benzindampf oder Leuchtgas besteht, so daß das in dem Faden enthaltene Thoriumoxyd entweder zu Thorium reduziert wird oder in Thoriumcarbid umgewandelt wird, oder eine Mischung oder Legierung entsteht, welche neben Wolfram eins oder mehrere der nachfolgenden Materialien enthält: Thorium, Thoriumcarbid und Wolframcarbid. Dieses Verfahren kann nur verwendet werden, um fadenförmiges Material für die Elektronenaussendung nach seiner Einführung in die Vakuumröhre geeignet zu machen. Um metallisches Material, das später zu einem dünnen Draht gezogen und nach Einbau in ein Vakuumgefäß allein durch Erhitzung stark Elektronen aussendend wird, vorzubereiten, sind Kohlenstoff und Thoriumokyd mit Wolframpulver gemischt worden.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der freie Kohlenstoff verhältnismäßig leicht ist und deshalb einen großen Raum im Verhältnis zu seinem Gewicht einnimmt. Wird eine größere Kohlenstoffmenge in dieser Weise in das Material eingeführt, so wird dadurch die Bearbeitung des Wolframs zu einem Faden erschwert, denn die Schwierigkeit der Wolframbearbeitung in Fällen, in welchen fremde Materialien im Wolfram enthalten sind, wird zum großen Teil durch das prozentuale Volumen der fremden Substanzen in höherem Maße als durch ihr prozentuales Gewicht bedingt.
  • Gemäß -der Erfindung wird das stark Elektronen aussendende Material dadurch bereitet, daß einem schwer reduzierbaren Metall Thoriumcarbid oder eine Mischung von Thoriumcarbid und Thoriumoxyd oder eine Mischung von Wolframcarlxid und Thoriumoxyd zugesetzt wird. Benutzt man so anstatt des freien Kohlenstoffs Thoriumcarbid oder Wolframcarbid, so ist das prozentuale Volumen, das für die Hinzusetzung desselben Materialgewichts erforderlich ist, sehr viel kleiner als bei freiem Kohlenstoff. Das prozentuale Volumen des erforderlichen Thoriumcarbids würde ungefähr'/, von dem des freien Kohlenstoffs betragen, und im Falle, daß Wolframcarbid verwendet wird, ist das prozentuale Volumen sogar noch kleiner. An Stelle von Thorium- oder Wolframcarbid kann man auch eine Mischung dieser Carbide mit Thoriumoxydzusatz verwenden. In diesem Falle werden diese Materialien einfach mit Wolframpulver gemischt, in die Form einer Stange oder eines kurzen Stiftes zusammengepreßt und dann in bekannter Weise in Wasserstoff oder im Vakuum gesintert. Thorium- oder Wolframcarbid kann in bekannter Weise leicht dadurch hergestellt werden, daß das Metallpulver in einer Atmosphäre von Leuchtgas, Benzindampf oder einem anderen Kohlenwasserstoff bis zu goo° erhitzt wird. So ist z. B. Thoriumcarbid hergestellt worden dadurch, daß Thoriumpulver zwei oder drei Stunden in einem langsam fließenden Leuchtgasstrom auf eine Temperatur von goo° C erhitzt wurde. Das Leuchtgas wurde vorher dadurch getrocknet, daß es durch konzentrierte Schwefelsäure hindurchgeführt wurde.
  • Es kann auch Thoriumcarbid ohne Zusatz von Thoriumoxyd mit Wolframpulver gemischt, die Mischung gepreßt, gesintert und zur Fadenform verarbeitet werden, da anscheinend in dem Wolframpulv er genügend oxydiertes Wolfram enthalten ist oder während der Behandlung erzeugt wird, um das Thoriumcarbid mindestens teilweise in metallisches Thorium zu überführen und so zu starker Eiektronenaussendung fähig zu machen. Daß metallisches Thorium während der Herstellung des Drahtes vorhanden ist, ist für die Bearbeitung des Materials nicht notwendig. Es kann sogar erwünscht sein, daß das gesamte Thorium in Form von Tho- i riuincarbid beigefügt wird, da letztere Substanz weniger chemischen Veränderungen unterliegt als metallisches Thorium. Wenn das Thoriumcarbid nach der Einführung in , eine Elektronenröhre als Glühkathode auf eine genügend hohe Temperatur gebracht wird, wird es sich entweder unmittelbar zersetzen unter Freigabe von Thorium, oder es reagiert auf die Oxyde, die stets vorhanden sind, unter Freigabe des Thoriums.
  • Es soll nun eine Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Wolframthorium beschrieben werden, wobei aber zu beinerken ist, daß ein im wesentlichen ähnliches Verfahren auch anwendbar ist zur Herstellung von Molybdän, Tantal und anderen schwer reduzierbaren Metallen.
  • Will man Thoriumcarbid allein als Beiinischung des Wolframs verwenden, so benutzt man die ,gleiche Gewichtsmenge Carbid als Zusatz, welche man bei den üblichen Verfahren dem Wolfram in Form von Thoriumoxyd zusetzte. Es wird z. B. eine Gewichtsmenge von i oder 2 Prozent oder weniger mit dem Wolframpulver vermengt. Wird eine Mischung von Thoriurnearbid und Thoriumoxyd als Beimischung benutzt, so nimmt man von beiden ungefähr die Hälfte der oben angegebenen Menge. Soll ein Zusatz von Wolframcarbid und Thoriumoxyd benutzt werden, so wählt man von diesen Substanzen ungefähr gleiche Mengen, wobei ungefähr dieselbe Oxydmenge verwendet wird, welche bei der Herstellung eines nur mit Thoriumoxyd versehenen Fadens üblich ist, z. B. eine Gewichtsmenge von i oder 2 Prozent oder weniger.
  • Das Carbid oder die Mischung von Carbid und Thoriumoxyd wird mit dem Wolframpulver sehr innig vermischt und wird in bekannter Weise zu kurzen zylindrischen Stücken von passender Größe gepreßt, gesintert oder erhitzt und schließlich gehämmert oder gewalzt und zu der gewünschten Fadenform gezogen.
  • Nachdem die in der oben beschriebenen Weise behandelte Mischung zu einem Draht von gewünschter Größe gezogen ist, wird derselbe in das Entladungsrohr eingeführt, in welchem er als Glühli:athode verwendet werden soll. Bei Erhitzung des Fadens auf Glühtemperatur wird metallisches Thorium in dem Faden frei. Dieses beruht wahrscheinlich entweder auf Zersetzung des Tho'riumcarbids oder auf der Einwirkung des Thoriumcarbids auf das Thoriumoxyd oder des Thoriumearbids auf das Wolframoxyd oder (les Wolframcarbids auf das Thoriumoxyd. Wie auch immer die genaue Reaktion oder Kombination von Reaktionen sein mag, j edenfalls bildet sich mindestens auf der Oberfläche der Fadenkathode metallisches Thorium, und der Faden wird fähig, in hohem Maße Elektronen auszusenden.
  • An Stelle des Thoriums können selbstverständlich auch andere-stark Elektronen aussendende Zusätze, wie z. B. Uran, Zirkonium u. dgl. verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATEN'C-ANsRRüciiE; i. Verfahren zur Herstellung von Materialen, welche fähig sind, in hohem Maße bei Erhitzung Elektronen auszusenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial einPulver von schwer reduzierbarem Metall, welches mit einem Carbidpulver eines schwer reduzierbaren Metalles, welches bei Erhitzung stark Elektronen aussendet, gemischt ist, verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß Wolframpulver mit Thoriumcarbidpulver gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Oxydpulver eines schwer reduzierbaren, bei Erhitzung stark Elektronen aussendenden Metalles zugesetzt wird. ¢.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Wolframpulver mit Thoriumcarbid- und Thoriumoxydpulver gemischt wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer bei Erhitzung stark Elektronen aussendenden Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung gemäß Anspruch i, 2, 3 oder q. in bekannter Weise zu der gewünschten Kathodenform verarbeitet wird.
DEW66680D 1924-07-26 1924-07-26 Verfahren zur Herstellung von Materialien, welche faehig sind, in hohem Masse bei Erhitzung Elektronen auszusenden Expired DE420581C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756326C (de) * 1937-02-20 1952-11-17 Ulrich W Doering Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung
DE865917C (de) * 1940-01-24 1953-02-05 Telefunken Gmbh Thorium-Kathode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756326C (de) * 1937-02-20 1952-11-17 Ulrich W Doering Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung
DE865917C (de) * 1940-01-24 1953-02-05 Telefunken Gmbh Thorium-Kathode

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